Fuhrpark der Bundespolizei Linksradikale bekennen sich zu Brandstiftung
09.09.2016, 20:47 Uhr
Der Sachschaden des Brandes beträgt 750.000 Euro.
(Foto: imago/xcitepress)
Immer wieder verleihen Linksradikal ihren Ansichten mit Brandanschlägen Ausdruck. Auch ein Feuer im Fuhrpark der Magdeburger Bundespolizei geht auf ihr Konto. Im Internet gestehen sie in einem Bekennerschreiben.
Linksradikale haben sich zu dem Brandanschlag auf den Fuhrpark der Bundespolizei in Magdeburg bekannt. In einem Bekennerschreiben auf der von Linken genutzten Plattform indymedia.org schreibt eine anonyme Gruppe, sie habe die Fahrzeuge in Brand gesetzt. Der Verfasser stellt dabei einen Zusammenhang zu einer Abschiedsparty der Magdeburg Polizei für ein Dienstgebäude her, das renoviert werden soll.
Bei dem Feuer in der Nacht zu Donnerstag waren insgesamt 18 Autos beschädigt worden, darunter sieben Einsatzfahrzeuge der Bundespolizei. Bei den anderen Fahrzeugen handelte es sich um Privatautos und Fahrzeuge der Deutschen Bahn. Der Sachschaden beträgt 750.000 Euro.
Immer wieder Brandstiftung
Die Fahrzeuge der Bahn wurden demnach ebenfalls gezielt angezündet. Die anonyme Gruppe begründet dies mit Sonderzügen, die die Bahn beispielsweise für Rechtsradikale bereiststellt. Zudem wird der Bahn vorgeworfen, Polizei und Bundeswehr zu unterstützten.
In den vergangenen Jahren hatte es bereits ähnliche Fälle gegeben. 2013 wurden bei einem Anschlag auf eine Bundeswehrkaserne in Havelberg in Sachsen-Anhalt 16 Bundeswehrfahrzeuge massiv beschädigt. Ebenfalls 2013 brannten in Erfurt auf dem Gelände eines Autohauses 15 nagelneue Einsatzfahrzeuge der Polizei.
Im März dieses Jahres zündeten Unbekannte auf dem Gelände einer Autofirma in Leipzig insgesamt acht Lastwagen an. Sechs der Fahrzeuge und zwei Anhänger gehörten der Bundeswehr. Auch in Berlin werden regelmäßig Autos angezündet oder beschädigt.
Quelle: ntv.de, chr/dpa