Politik

Die "neue Hülse" der Unzufriedenen Piraten klettern auf zehn Prozent

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Die Piraten schwimmen im Moment auf einer Erfolgswelle.

(Foto: dpa)

Nun also ist sie zweistellig: In einer Forsa-Umfrage erreicht die Piratenpartei erstmals 10 Prozent - mehr als dreimal so viel wie die Liberalen. SPD und Grüne sacken weiter ab und könnten keine Regierung bilden. Auch für Schwarz-Gelb würde es nicht reichen.

Die Piratenpartei steigt weiter in der Wählergunst und erreicht in einer Forsa-Umfrage erstmals einen zweistelligen Wert. Im Vergleich zur Vorwoche kann die Partei in dem Stern-RTL-Wahltrend um 2 Punkte auf 10 Prozent zulegen.

SPD und Grüne büßen jeweils 1 Punkt ein und kommen auf 26 beziehungsweise 16 Prozent. Für die Grünen ist dies der niedrigste Stand seit dem Atomunglück im japanischen Fukushima im März. Rot-Grün hatte noch vor vier Wochen im Wahltrend eine Mehrheit von 48 Prozent und könnte nun mit nur noch 42 Prozent keine Regierung mehr bilden.

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In Berlin sitzen die Piraten schon im Abgeordnetenhaus.

(Foto: dpa)

Aber auch für Schwarz-Gelb würde es nicht zum Regieren reichen: CDU/CSU verharren bei 31 Prozent, die FDP büßt 1 Punkt ein und wäre mit 3 Prozent nicht mehr im Bundestag vertreten. Die Linke liegt unverändert bei 8 Prozent.

Forsa-Chef Manfred Güllner erklärt die Erfolge der Piratenpartei mit der Enttäuschung der Wähler über die etablierten Parteien. "Bislang wanderten einige zu den Grünen, jetzt haben sie die Piraten als neue Hülse entdeckt", sagte er dem Stern. Er glaubt, dass die Wähler aus dem Mitte-links-Spektrum stammen, was auch den Zulauf  aus dem bürgerlichen Lager wie Union und FDP erkläre.

Die nächste Landtagswahl in Deutschland ist im Mai 2012 in Schleswig-Holstein, die Bundestagswahl im Herbst 2013.

Quelle: ntv.de, ghö/dpa

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