Politik

Politik der Nadelstiche Russen verletzen Nato-Luftraum

Eine russische Tupolev 95: In Europa bemühen sich die Militärs um Gelassenheit.

Eine russische Tupolev 95: In Europa bemühen sich die Militärs um Gelassenheit.

(Foto: ASSOCIATED PRESS)

Russland testet die Geduld europäischer Nato-Mitglieder: Sowohl Großbritannien als auch die Niederlande berichten von Provokationen im Luftraum - auch wenn beide Länder betonen, es handele sich um wenig beängstigende Vorfälle.

Die Provokationen zwischen Ost und West im Ukrainekonflikt erreichen eine neue Stufe: Medienberichten zufolge sind in zwei Fällen russische Militärflugzeuge im europäischen Luftraum gesichtet geworden. So berichten sowohl die britischen als auch die niederländischen Luftstreitkräfte über Vorfälle.

Laut CNN sind am Mittwoch zwei russische TU-95 in den Luftraum der Niederlande eingedrungen. Zwei F16-Kampfflieger stiegen sofort auf, um die Eindringlinge zu identifizieren und um "sicherzustellen, dass sie unseren Luftraum verlassen", wie ein niederländischer Militärsprecher sagte.

Der zweite Vorfall ereignete sich nördlich von Schottland. Britische Typhoon-Kampfflieger wurden aktiviert, weil sich zwei TU-95 dem britischen Luftraum näherten, berichtet der "Telegraph". Ein Sprecher des britischen Verteidigungsministers betonte, die russischen Militärflugzeuge hätten sich stets im internationalen Luftraum bewegt.

Nato verstärkt Präsenz im Osten

In beiden Ländern hieß es, angesichts der anhaltenden Spannungen zwischen den westlichen Staaten und Russland seien die Einsätze zu erwarten und nicht ungewöhnlich. Die Verantwortlichen bemühten sich, die Vorfälle herunterzuspielen. "Das ist nicht ungewöhnlich", sagte der Vertreter der niederländischen Luftwaffe. Russische Flieger seien in diesem Gebiet häufig unterwegs, zumeist verlassen sie den neutralen Korridor nicht. Dass unidentifizierbare Flugobjekte überprüft werden müssen, komme vier oder fünf Mal im Jahr vor.

Sowohl Großbritannien als auch die Niederlande sind Mitglieder der Nato, die ihre Präsenz in ihrem östlichen Einflussbereich derzeit verstärkt. In Polen und den baltischen Staaten konzentriert das Militärbündnis Kräfte. Vor allem die Nato-Mitglieder im Osten Europas blicken mit großer Sorge auf den Konflikt in der Ukraine.

Quelle: ntv.de, jog

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