Positives im Wahlkampf: "Nichts" SPD-Basis mit Spitze über Kreuz
29.05.2010, 12:06 Uhr
Steinmeier kann offenbar nicht immer überzeugen.
(Foto: dpa)
Die SPD-Basis macht vor allem die Hartz-Reformen und die Rente mit 67 für den Niedergang ihrer Partei in der Wählerstimmung verantwortlich. Bei einer Befragung aller Ortsvereine seien neben dem "Verhältnis zur Linken" außerdem häufig "fehlende Glaubwürdigkeit", "Profil- und Farblosigkeit" sowie "Entfremdung der Partei von Mitgliedern und Bevölkerung" als Ursachen für den Absturz auf 23 Prozent bei der Bundestagswahl im September 2009 genannt worden, meldet das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel".
Die SPD habe Ende März Fragebögen an etwa 10.000 Ortsvereine verschickt und bis Mitte Mai mehr als 4200 zurückerhalten, hieß es. Viele Antworten konnten dabei ohne Vorgaben formuliert werden. Auf die Frage, was im Wahlkampf besonders positiv gewesen sei, hätten die Auswerter als häufigste Antwort "nichts" verzeichnet, Spitzenkandidat Frank-Walter Steinmeier sei nur "gelegentlich" genannt worden.
Quelle: ntv.de, dpa/AFP