Politik

Trotz Trumps Wahlversprechen US-Botschaft bleibt erstmal in Tel Aviv

Die US-Botschaft in Tel Aviv.

Die US-Botschaft in Tel Aviv.

(Foto: REUTERS)

Im Wahlkampf hatte Trump noch angekündigt, Jerusalem als "unteilbare Hauptstadt" Israels anzuerkennen und die Botschaft dorthin umziehen zu lassen. Doch nun bleibt erstmal alles so wie es ist. Bis Trump eine Entscheidung verkündet.

US-Präsident Donald Trump will die US-Botschaft in Israel vorerst weiterhin nicht von Tel Aviv nach Jerusalem verlegen. Er wolle sich zunächst für einen Frieden zwischen Israelis und Palästinensern einsetzen, sagte Trump in der TV-Sendung des Ex-Gouverneurs Mike Huckabee. Zwar werde es "in nicht allzu ferner Zukunft" eine Entscheidung zur Botschaftsverlegung geben, die Friedensinitiative stehe aber derzeit an erster Stelle.

Der Umzug der Botschaft nach Jerusalem würde eine massive Provokation der Palästinenser darstellen. Sie sehen das israelisch besetzte Ost-Jerusalem als Hauptstadt ihres angestrebten unabhängigen Staates. Israel betrachtet hingegen die gesamte Stadt als seine Hauptstadt.

Während des Präsidentschaftswahlkampfs hatte Trump angekündigt, er wolle Jerusalem als "unteilbare Hauptstadt" Israels anerkennen und die Botschaft rasch dorthin umziehen lassen. Dies löste damals wütende Proteste der Palästinenser aus.

Die USA wären der einzige Staat, der seine Botschaft in Jerusalem und nicht in Tel Aviv hätte. Allerdings äußerte sich Trump seit seinem Amtsantritt in der Botschaftsfrage deutlich vorsichtiger. Bereits im Juni kündigte er an, die Botschaft vorerst nicht verlegen zu wollen. 

Quelle: ntv.de, ghö/AFP

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