Ratgeber

Neue Notebooks Der PC kann einpacken

Die Zeit des klobigen PCs ist vorbei: Im letzten Jahr wurden erstmals mehr Notebooks als stationäre Computer verkauft - und es sieht so aus, als würde sich dieser Trend fortsetzen. Viele der kleinen Kompakten sind inzwischen genauso leistungsfähig wie der Schreibtisch PC. Und das das Notebook- Angebot wird immer vielseitiger.

Als erstes fällt der gravierende Gewichtsverlust der Geräte auf: Schleppten die Early-Adopter der mobilen Computertechnik noch aktentaschengroße Klötze durch die Gegend, sind die heutigen Laptops auf handliches Format geschrumpft. Vorreiter beim Ultraslim-Trend ist Apple mit dem Macbook Air. Mit gerade einmal eineinhalb Kilo ist das Modell zwar extrem schlank in der Form, verzichtet aber nicht auf technische Finessen. So passt sich die Beleuchtung des Macbooks an die Umgebung an. Registrieren die Sensoren eine Verdunkelung, dann dimmt auch die Monitorbeleuchtung etwas herunter, gleichzeitig werden die Tasten besser ins Licht gerückt. Das kann beispielsweise beim Arbeiten im Flugzeug ganz hilfreich sein. Ein optisches Laufwerk fand allerdings keinen Platz mehr und auch die Anschlüsse sind nicht gerade üppig: Kopfhörerausgang, Monitoranschluss und eine USB-Buchse: das muss reichen. Doch Apple-Nutzer sind schließlich für ihren Purismus bekannt.

Die kompakten Alleskönner

Es geht aber noch leichter: Nur 700 Gramm bringt der Port g R500 von Toshiba auf die Waage. Das Fliegengewicht gehört zu der neuen Generation der "Subnotebooks". Diese Zweitnotebooks waren bisher extrem teuer und deshalb reine Managergeräte. Nun bekommt man sie bereits ab tausend Euro, wie etwa das P200 von Samsung. Wie das Megabook von MSI bietet auch das Samsung-Modell einen leistungsstarken Prozessor, extra lange Akkulaufzeit und viele Features wie etwa eine Webcam. MSI kommt sogar mit optischem Laufwerk daher.

Bei den Subnotebooks tut sich ein weiterer Trend auf: Niedrigpreise. Das Erfolgsprodukt hier: Der EeePC von Asus, eine Art abgespecktes Notebook zum Dumping-Preis von 299 Euro. Der Winzling bietet Internet per WLAN. Lief auf dem Vorgängermodell nur das öffentliche Betriebssystem Linux, gibt es jetzt auch Windows auf dem Gerät.

Zwei Käufergruppen hat Georg Schnurer von der Zeitschrift Ct für den EeePC ausgemacht: "Da ist zum einen derjenige, der schon PC oder Notebook hat und ein Zweit- oder Drittgerät sucht. Zum anderen spricht das Asus-Modell alle an, die wenig Geld ausgeben wollen." So bekämen Schüler und Studenten ein kleines, kompaktes aber preiswertes Gerät mit sie gut arbeiten könnten.

Der PC-Ersatz

"Immer schlanker, immer leichter" ist zwar der Mainstream im Laptop-Markt, doch es gibt auch einen Gegentrend: Leistungsstarke Modelle mit sehr großen Bildschirmen sollen den Schreibtisch-PC ersetzen. Da diese Geräte nur selten auf Reisen gehen, dürfen sie ruhig an die 3 Kilo wiegen, wie etwa das R700 Aura von Samsung. Mit großem Display, leistungsfähigem Prozessor und guter Grafik stehen die Monumental-Notebooks den PCs in nichts nach.

Der Formwandler

Größen-, Preis- und Leistungsunterschiede sind das eine, doch es gibt auch echte Innovationen in der mobilen Computerwelt: Bei sogenannten Tablet-Notebooks, etwa dem Port g M700 von Toshiba, lässt sich der Monitor um 360 Grad drehen. Der Bildschirm kann dann als Touchscreen per Hand oder Stift bedient werden. Per Knopfdruck lassen sich die Notizen in Word Dateien umwandeln. Mit Preisen über 2500 Euro gehören diese Geräte jedoch eindeutig in den Businessbereich.

Ein Plus haben übrigens alle neuen Notebooks gemeinsam: sie funktionieren noch energiesparender. Georg Schnurer lobt: "Mit den neuen Modellen kann man immer mehr machen und kommt gleichzeitig länger mit dem Akku aus."

Quelle: ntv.de

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