Spaß auf der Piste Schnee-Apps im Test
27.01.2014, 18:30 UhrDrei Dinge braucht der Mensch zum Skifahren: Bretter, Stöcke, Helm. Klar. Dazu darf aber auch heute bei vielen das Smartphone nicht mehr fehlen. Denn trortz dicker Handschuhe hilft das Handy auch auf der Piste - mit so manchen nützlichen Schnee-Apps, für ...
Blauer Himmel, Sonne, Neuschnee – besser können die Bedingungen kaum sein, ein Traum für jeden Wintersport-Fan. Jetzt also raus auf die Piste. Auch unseren App-Tester Jochen Fleuchaus zieht’s in die Berge. Lange schon stand er nicht mehr auf Ski, deshalb braucht er als erstes eine neue Ausrüstung. Worauf man dabei achten sollte, muss uns diesmal der Fachmann verraten, denn wirklich hilfreiche Apps gibt’s dafür nicht. Schließlich wollen wir ja kein Risiko eingehen: "Helm absolut wichtig, Protector spricht nichts dagegen, es ist nur ein Sicherheitsvorteil.", so Roland Bichler von Sport Schuster.
Der Berg ruft – für den Werbetexter aus Düsseldorf das erste Mal wieder seit vielen Jahren. Doch bevor er sich jetzt die Pisten runterstürzen kann, muss er sich als erstes noch ein bisschen warmmachen. Schnee–Fitness heißt die App, die zeigt welche Übungen fürs Skifahren wichtig sind. Es geht um Konditionstraining und Muskelaufbau, jede Übung wird auf dieser App detailliert erklärt.
Und dann geht’s endlich los – der Skilehrer fährt vor, denn so klappt’s besser mit dem Wiedereinstieg – doch kaum hat sich unser App-Tester ein bisschen an die Bretter gewöhnt, will er sein Können auf der Piste gleich mal genauer untersuchen, z.B. wie schnell er gefahren ist. Dafür nimmt er die App: Ski Tracks – denn damit wird jede Abfahrt zur Appfahrt."Die App sagt Dir, wie schnell Du gefahren bist – wie langsam – die sagt Dir die Höhenmeter, wir sind bei 1320 losgefahren sind jetzt auf 1201. Durchschnitt naja: 21,7 km/h - das kann schneller werden. Die ist super. Also wer gut skifährt, der sollte das ab und zu dabeihaben.", so Jochen Fleuchhaus.
Ja, so eine Aussicht lässt Skifahrer-Herzen höher schlagen. Unser Bergpanorama dagegen war mit bloßem Auge leider nicht zu erkennen. Zum Glück kann das aber eine App: Peakfinder! Und so erfahren wir trotz des dichten Nebels die Namen der Gipfel gegenüber.
Sport macht hungrig, Skifahren umso mehr. Kaiserschmarrn wäre jetzt genau nach Jochens Gusto. Hütten-Tipps gibt’s zum Beispiel auf der App: iSki Austria. Allerdings: So richtig viele Hütten zeigt die App für diese Region nicht an und sie hat noch einen weiteren Nachteil, wie unser App-Tester erklärt: "Die App ist kostenlos aber ich bin hier in Österreich, d.h. ich muss zuerst mein Roaming anmachen und das kostet schon ein bisschen. Muss man bedenken, sie anzufragen und abzulesen, das kann halt ins Geld gehen – aber dafür kriegt man hinterher einen schönen Kaiserschmarrn und dann passt das wieder."
Nach der Hüttenjause ist Schluss mit Skifahren, jetzt will unser App-Tester lieber noch ein bisschen rodeln gehen. "Juchuuuh!" Wo es die schönsten Schlitten-Touren gibt, zeigt diese App: Alpen Guide Rodeln – mit über 60 verschiedenen Strecken. Ob sie leicht oder schwer, kurz oder lang ist. Wer rodeln will, muss die haben, sonst kommt man nicht unten an. Jetzt geht nur noch eins: "Après Ski". Die App: iAprès Ski soll zeigen, wo in den Skigebieten die besten Partys steigen. Für die Zugspitzarena aber Fehlanzeige – obwohl unser Tester mitten im Feierviertel steht. Jochen Fleuchaus ist unzufrieden: "Diese App hat enttäuscht, muss man nicht zwingend haben. Von daher: App aus und Musik an!" Aber eine Gute haben wir dann doch noch zum Schluss, die App: Tirolerisch für Anfänger."Das ist eine super App, die muss man haben - ja Mädels - Prost!" Und so sind Apps in den Bergen offenbar nicht nur was für Flachlandtiroler.
Quelle: ntv.de