Berlin (dpa/bb) - Weil er seine 79 Jahre alte Ehefrau getötet haben soll, kommt ein 78-Jähriger ab Mittwoch (9.15 Uhr) vor das Berliner Landgericht. Der Angeklagte soll nach rund 40 Jahren Ehe seine zuletzt pflegebedürftige Frau mit einem Kissen erstickt haben. Er soll sich laut Ermittlungen nach jahrelanger Pflege überfordert gefühlt haben. Die Anklage lautet auf Totschlag. Nach der Tat im Mai 2022 habe der Senior die Polizei informiert und die Wohnungstür geöffnet, bevor er über das Balkongeländer des Mehrfamilienhauses in Berlin-Spandau gesprungen sei, um sich selbst zu töten. Sanitäter hätten ihn gerettet. Für den Prozess sind bislang vier Tage bis zum 15. Februar vorgesehen.