Berlin & Brandenburg Berlins Handballer feiern den dritten Sieg im Europapokal
28.05.2023, 20:58 Uhr
(Foto: Sascha Klahn/dpa)
Nach den beiden Erfolgen im EHF-Cup folgt nun der Triumph in der European League. Lasse Andersson ist bester Werfer beim 36:31-Finalsieg der Füchse Berlin über BM Granollers.
Flensburg (dpa/bb) - Schon in der Schlussminute umarmten sich die Handballer der Füchse Berlin. Die Verantwortlichen hinter der Auswechselbank hatten bereits die Sieger-Shirts mit drei dicken roten Fuchs-Köpfen in einem Tic-Tac-Toe-Spiel übergezogen. Zum dritten Mal in der Clubhistorie haben sich die Hauptstädter den Sieg in einem Europapokal gesichert. Nach den Erfolgen im EHF-Cup 2015 und 2018 kam am Sonntag der Triumph in der European League hinzu. Im Endspiel des Final Four in Flensburg setzte sich die Mannschaft von Trainer Jaron Siewert mit 36:31 (16:12) gegen den spanischen Vertreter BM Granollers durch.
"Das ist ein großer Titel für den Verein", sagte der erst 29 Jahre alte Siewert: "Er bedeutet mir viel. Ich bin ein junger Trainer und stehe erst am Anfang meiner Karriere." Fabian Wiede, der als wertvollster Spieler des Final-Wochenendes ausgezeichnet wurde, ergänzte: "Wir sind überglücklich, dass wir den Pokal nach fünf Jahren wieder nach Berlin geholt haben."
Der Füchse-Coach hatte in Fabian Wiede und Mathias Gidsel zwei Linkshänder in den Berliner Rückraum beordert. Schnell lag der Bundesligist mit 3:1 (7. Minute) in Führung. Die Katalanen, die auf ihrem Weg in das Endspiel Fisch Auf Göppingen und zuvor die SG Flensburg-Handewitt aus dem Weg geräumt hatten, hielten dagegen und legten auf 6:4 (14.) vor.
Schnell war das Momentum aber wieder auf der Seite des Bundesliga-Dritten. Mit einem 4:1-Lauf unmittelbar nach der Pause zum 20:13 (34.) verschaffte sich Berlin einen komfortablen Vorsprung, der bis zum Schlusspfiff nicht mehr in Gefahr geriet.
"Wir hatten in der ersten Halbzeit Probleme", gab Siewert bei der Pressekonferenz nach dem Spiel zu. Mit deutlich mehr Tempo in den Aktionen war der Schlüssel zum Sieg gefunden. "Das ist mein erster Titel mit Berlin. Ich hoffe, dass noch einige folgen", sagte Füchse-Schlussmann Dejan Milosavljev, der mit zehn Paraden einen großen Anteil am Sieg hatte. Bester Berliner Werfer beim 26. Sieg eines deutschen Vereins in der 41. Auflage des Wettbewerbs war Lasse Andersson mit acht Toren.
Quelle: dpa