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Berlin & Brandenburg Einige hundert Ärzte in Berlin und Brandenburg im Ausstand

Eine Teilnehmerin eines Warnstreiks der Gewerkschaft Marburger Bund hält bei einer Demonstration ein Plakat mit der Aufschrift

(Foto: Christophe Gateau/dpa)

Berlin/Potsdam (dpa/bb) - Einige hundert Ärztinnen und Ärzte in kommunalen Kliniken haben am Dienstag auch in Berlin und Brandenburg die Arbeit niedergelegt. Sie demonstrierten in dem bundesweiten Tarifkonflikt für eine bessere Bezahlung und bessere Arbeitsbedingungen. Die Gewerkschaft Marburger Bund hatte am Dienstag in zahlreichen Bundesländern zu Warnstreiks aufgerufen.

Nach Angaben des Landesverbandes des Marburger Bundes versammelten sich zu einer Kundgebung am Helios-Klinikum Berlin-Buch rund 150 Ärztinnen und Ärzte. Auf Protestschildern war etwa zu lesen "Ärzte am Limit, Patienten in Gefahr", "Come in and Burn out" und "Sparen bis kein Arzt kommt". Etwa 100 Mediziner demonstrierten laut Marburger Bund auch in Potsdam am Klinikum Ernst von Bergmann. Zudem war das Universitätsklinikum in Brandenburg an der Havel vom Warnstreik betroffen. Planbare Eingriffe mussten wegen der Arbeitsniederlegungen verschoben werden. Die medizinische Notfallversorgung sollte aber gewährleistet sein.

Zahlreiche Ärztinnen und Ärzte aus Berlin und Brandenburg fuhren zudem zur zentralen Kundgebung nach Hamburg, wie die Gewerkschaft mitteilte. Dort zogen laut Marburger Bund rund 4000 Ärztinnen und Ärzte mit Trillerpfeifen und Plakaten durch die Stadt.

Die Gewerkschaft fordert für die 55.000 Ärztinnen und Ärzte in den Kliniken einen Inflationsausgleich für die Zeit seit der jüngsten Entgelterhöhung im Herbst 2021 sowie zusätzlich eine Gehaltsanhebung um 2,5 Prozent. Die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände kritisierte die Streikankündigung.

Quelle: dpa

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