Berlin & Brandenburg Gedenkstätten-Stiftung feiert 30-jähriges Bestehen
02.10.2023, 14:09 Uhr
(Foto: Henning Kaiser/dpa)
Potsdam (dpa/bb) - Die Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten feiert mit einem Festakt an diesem Donnerstag ihr 30-jähriges Bestehen. Auch ein Überlebender aus dem Konzentrationslager Ravensbrück und eine ehemalige Inhaftierte des sowjetischen Speziallagers in Sachsenhausen werden in der Staatskanzlei in Potsdam erwartet. Neben Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) wollen am Donnerstagnachmittag (15.30 Uhr) Stiftungsdirektor Axel Drecoll und Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) sprechen.
Die von Bund und Land getragene Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten betreut mit mehr als 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zahlreiche Gedenkorte wie die in den früheren Konzentrationslagern Sachsenhausen und Ravensbrück. Sie tritt dafür ein, dass die Opfer des Naziregimes nicht vergessen werden und gibt Überlebenden eine Stimme.
Die Stiftung war am 1. Januar 1993 entstanden. Woidke hatte Ende 2022 dazu gesagt, Brandenburg sei das erste Land gewesen, das eine Gedenkstättenstiftung zur Mahnung an die Opfer von Terror, Krieg und Gewaltherrschaft gegründet habe. Laut Stiftungsdirektor Drecoll hatten in den vergangenen 30 Jahren rund 15 Millionen Menschen aus aller Welt diese Orte der Erinnerungskultur besucht.
Das Land Brandenburg fördert die Arbeit der Stiftung nach eigenen Angaben in diesem Jahr mit etwa 4 Millionen Euro, weitere fast 3,6 Millionen Euro kommen vom Bund. An diesem Donnerstag geben die Gedenkstätten unter dem Motto "Erinnern, Vermitteln, Forschen, Bewahren" in der Staatskanzlei auch Einblicke in ihre Arbeit.
Quelle: dpa