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Berlin & Brandenburg Gotteshäuser feiern Tag der offenen Moschee

Berlin (dpa/bb) - Am Tag der Deutschen Einheit haben in Berlin im Rahmen des Tags der offenen Moschee am Dienstag viele islamische Gotteshäuser ihre Türen für interessierte Besucherinnen und Besucher geöffnet. "Musliminnen und Muslime zeigen an diesem Tag ihre Verbundenheit mit Deutschland, es geht darum, miteinander ins Gespräch zu kommen, sich auszutauschen und vermeintlich Trennendes zu überwinden", sagte Kultursenator Joe Chialo (CDU) der Deutschen Presse-Agentur.

Der Präsident des Zentralrats der Muslime, Aiman Mazyek, forderte anlässlich des Aktionstags auch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) auf, in eine Moschee zu kommen. "Es wäre schön, wenn nach über Jahrzehnten dieser schönen und erfolgreichen Tradition als Zeichen der Anerkennung auch einmal der Bundeskanzler eine deutsche Moschee besuchen würde", sagte Mazyek.

Der Tag der offenen Moschee wird bereits seit 1997 jährlich ausgerichtet. In diesem Jahr lautete das Motto "Das Gebet: besinnt, belebt, verbindet". In Berlin nahmen laut Hauptstadtportal insgesamt 29 Moscheen teil, darunter etwa die Ditib Şehitlik Moschee am Columbiadamm. Dem Landesvorsitzenden der Ditib-Moscheen zufolge bot der Aktionstag die Möglichkeit, Musliminnen und Muslime als Nachbarn kennenzulernen. "Er schafft eine Begegnungsmöglichkeit, die im Alltag oft nicht gegeben ist", und sei auch eine Plattform, um "religiöse und kulturelle Vielfalt wertzuschätzen", so Yakup Ayar.

Bereits am Montag war die mulimische Kulturwoche gestartet. Ein Highlight ist laut Veranstaltern die Ausstellung "Moscheen in Europa" in der Wilmersdorfer Moschee. Das Gotteshaus wurde 1928 eröffnet und gilt als die älteste Moschee Deutschlands.

Quelle: dpa

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