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Hamburg & Schleswig-Holstein St. Pauli feiert glückliches 1:0 gegen Regensburg

Sankt Paulis David Otto (l) und Regensburgs Maximilian Thalhammer im Kampf um den Ball.

(Foto: Christian Charisius/dpa)

Die Leistung des FC St. Pauli beim 1:0 gegen Regensburg stimmt Trainer Fabian Hürzeler nicht unbedingt froh. Dafür lobt er die Mentalität seines Teams. Immerhin: Die Siegesserie bleibt bestehen.

Hamburg (dpa/lno) - Nicht schön, etwas glücklich, aber am Ende vom Erfolg gekrönt: Der FC St. Pauli eilt in der 2. Fußball-Bundesliga weiter von Sieg zu Sieg. Das 1:0 (1:0) am Samstag gegen Jahn Regensburg war zwar keine Glanzleistung des Kiez-Clubs, aber eben doch der neunte Dreier in Serie. "Wir waren in der zweiten Halbzeit zu passiv", ärgerte sich St. Paulis Mittelfeldmotor Jackson Irvine nach dem Abpfiff. 

Trotzdem stellten die Hamburger hinsichtlich der Erfolgsserie die Liga-Bestmarke von Hannover 96 und den Stuttgarter Kickers ein. Mit 44 Punkten kletterte die Mannschaft von Trainer Fabian Hürzeler zudem auf Platz vier und liegt nur noch sechs Zähler hinter dem Stadtrivalen Hamburger SV. Vor den 29 235 Zuschauern im Millerntor-Stadion profitierten die Gastgeber von einem Eigentor des Regensburgers Prince Owusu in der 23. Minute.

Der Erfolg über die Gäste aus der Oberpfalz, die den Gastgeber vor eine harte Aufgabe stellten, war schwer erarbeitet. St. Paulis Trainer Fabian Hürzeler hatte "viele individuelle Fehler" seiner Spieler gesehen und gab zu, dass "ein 1:1 gerecht gewesen wäre". Unter dem Strich war der 30-Jährige mit dem Ergebnis und der Mentalität seiner Mannschaft zufrieden, mit der Leistung aber nicht.

Hürzeler hatte zum fünften Mal in Serie die gleiche Startaufstellung auf den Platz geschickt. Dennoch taten sich die Hanseaten gegen die kompakt stehenden Gäste zunächst schwer. Erst langsam erarbeitete St. Pauli sich ein Übergewicht und ging dann auch verdient in Führung. Einen hoch abgewehrten Freistoß von Marcel Hartel drückte Owusu unglücklich ins eigene Tor. Für Gäste-Coach Mersad Selimbegovic war es "ein Slapstick-Tor". Kurz vor der Pause (42. Minute) vergaben Manolis Saliakas und Irvine eine Doppelchance gegen den stark parierenden Jahn-Keeper Jonas Urbig.

Regensburg versteckte sich keineswegs. Die Oberpfälzer suchten immer wieder spielerische Lösungen und traten nicht wie ein Team auf, das in akuter Abstiegsgefahr schwebt. Die besten Gelegenheiten hatten Sarpreet Singh (54.) und Blendi Idrizi (73.). Hamburgs Schlussmann Nikola Vasilj, der sich vor Idrizis Gelegenheit einen fast folgenreichen Ballverlust geleistet hatte, war aber auf dem Posten. "Wenn man die Hochkaräter nicht reinmacht, verliert man gegen einen Gegner, der im Flow ist", analysierte Selimbegovic.

"Wir genießen den Moment und versuchen aus der Neun eine Zehn zu machen", sagte Kapitän Leart Paqarada nach dem Spiel dem Sender Sky und blickte schon auf das nächste Spiel am 8. April beim 1. FC Heidenheim voraus. Im Hinterkopf dürfte er aber auch schon das Derby am 21. April beim Stadtrivalen HSV aus dem Volkspark gehabt haben.

Quelle: dpa

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