Der Titel ist dem Handball-Rekordmeister aus Kiel kaum noch zu nehmen. Selbst bei einer Niederlage des THW müsste Verfolger Magdeburg 37 Tore aufholen. Der HSV Hamburg kämpft noch um den Europapokal.

Hamburg (dpa/lno) - Der THW Kiel will heute den letzten Schritt auf dem Weg zum Gewinn der 23. deutschen Handball-Meisterschaft gehen. Die Ausgangslage für den von Filip Jicha trainierten Spitzenreiter (57:9 Punkte) vor der Partie bei Frisch Auf Göppingen ist klar. Bei einem Sieg oder einem Unentschieden ist der Titel sicher. Selbst eine Niederlage bei den Schwaben würde reichen, wenn Verfolger und Titelverteidiger SC Magdeburg (55:11) bei der HSG Wetzlar nicht noch 37 Treffer in der Tordifferenz aufholt.

Auf Rechenspiele wollen sich die Kieler aber nicht einlassen: "Wir wollen keinen Zweifel lassen. Wir wollen alles reinhauen, wir wollen dieses Spiel gewinnen und die Saison mit neun Minuspunkten als Meister beenden", kündigte Linksaußen Rune Dahmke an.

Auch die SG Flensburg-Handewitt und der HSV Hamburg beenden am Sonntag die Saison. Während die Flensburger, die die Rhein-Neckar Löwen zu Gast haben, bereits sicher für die European League qualifiziert sind, geht es für die Hamburger noch um einem Platz im Europapokal. Die Mannschaft von Trainer Torsten Jansen (34:32 Punkte) muss ihr Heimspiel gegen die MT Melsungen gewinnen und gleichzeitig auf eine Niederlage der TSV Hannover-Burgdorf (36:30) beim TVB Stuttgart hoffen.