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Hamburg & Schleswig-Holstein Warnstreiks dürften zu Einschränkungen im Norden führen

(Foto: Paul Zinken/dpa/Symbolbild)

Kiel (dpa/lno) - Viele Menschen in Schleswig-Holstein müssen sich am Freitag auf Einschränkungen einstellen. Die Gewerkschaft Verdi hat vor der dritten Tarifrunde im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen zu umfangreichen Warnstreiks aufgerufen. "Wir nehmen zunehmend war, dass die Beschäftigten stinksauer sind und von der Entwicklung abgekoppelt werden", sagte der Sprecher von Verdi Nord, Frank Schischefsky, am Donnerstag. "Die brauchen jetzt einen großen Schluck aus der Lohnpulle."

In Lübeck sowie den Kreisen Ostholstein, Herzogtum Lauenburg und Stormarn sind Beschäftigte von Verwaltungen, Seniorenheimen, Entsorgungsbetrieben sowie Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt zum Warnstreik aufgerufen. Davon betroffen ist auch der Nord-Ostsee-Kanal mit den Schleusen in Kiel und Brunsbüttel. In verschiedenen Einrichtungen samt Krankenhäusern und Kitas in Flensburg sowie in den Kreisen Rendsburg-Eckernförde und Schleswig-Flensburg muss mit Einschränkungen wegen Arbeitsniederlegungen gerechnet werden.

Verdi-Landesbezirksleiterin Susanne Schöttke sieht eine Eskalation kommen, falls die Arbeitgeber keine besseren Angebote machen - so etwas habe es in der Bundesrepublik zuletzt in den 1970er Jahren gegeben. Die dritte Verhandlungsrunde für Bund und Kommunen beginnt am Montag in Potsdam. Verdi fordert für die bundesweit 2,5 Millionen Beschäftigten von Bund und Kommunen 10,5 Prozent mehr Lohn. Die Arbeitgeber bieten schrittweise fünf Prozent mehr bei zweijähriger Laufzeit sowie 2500 Euro Einmalzahlung.

Quelle: dpa

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