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Hamburg & Schleswig-Holstein Zehn Jahre nach großer Flut bekommt Lauenburg einen Deich

(Foto: picture alliance / dpa/Archiv)

Lauenburg (dpa/lno) - Zehn Jahre nach dem verheerenden Elbehochwasser sollen in Lauenburg die Arbeiten für eine Hochwasserschutzanlage beginnen. Am 20. Juni werde mit dem ersten Bauabschnitt östlich der Altstadt begonnen, sagte der Leiter des Amtes für Stadtentwicklung und Ordnung der Stadt Lauenburg, Christian Asboe.

Die neue Schutzwand soll für Hochwasser bis zu einer Höhe von elf Metern ausgelegt sein. Die unter Denkmalschutz stehende Altstadt dagegen bleibt zunächst ungeschützt. Dort werde frühestens 2024 mit dem Bau einer Hochwasserschutzwand begonnen, sagt Asboe.

Bei dem großen Elbehochwasser Anfang Juni 2013 war die Elbe auch in Lauenburg großflächig über die Ufer getreten und hatte in der unter Denkmalschutz stehende Altstadt, der sogenannten Unterstadt, großen Schaden angerichtet.

Rund 300 Menschen mussten mitten in der Nacht ihre Häuser am Elbufer verlassen, weil Experten einen Wasserstand von zehn Metern über normal Null vorhergesagt hatten. Beim Stand von 9,59 Meter am Pegel Dömitz am gegenüberliegenden Elbufer stoppte der Anstieg der Flut schließlich, danach ging der Wasserstand zurück.

Allein in Lauenburg und den angrenzenden Gemeinden entstanden bei dem Hochwasser von 2013 Schäden in Höhe von mehr als 27 Millionen Euro. Dazu kamen Schäden an Privathäusern in unbekannter Höhe.

Quelle: dpa

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