HessenHessische Polizeiautoflotte zu rund zwei Prozent elektrisch
Nur ein kleiner Teil der hessischen Polizeiautos fährt elektrisch. Warum E-Autos noch nicht häufiger im Einsatz sind und was sich bis 2030 ändern soll.
Wiesbaden (dpa/lhe) - Mehr als zwei Prozent der hessischen Polizeiautos sind Elektroautos. Insgesamt seien 94 zivile und uniformierte E-Fahrzeuge aktuell im Einsatz, teilte eine Sprecherin des Innenministeriums auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Zudem würden aktuell rund 100 Plug-in-Hybrid-Fahrzeuge von der Polizei genutzt. Plug-in-Hybride sind Fahrzeuge mit einem kombinierten Antrieb aus Verbrennungs- und Elektromotor.
Bei den Käufen in diesem Jahr und den geplanten Neuanschaffungen 2026 liege der Anteil an E-Autos und Plug-in-Hybrid-Fahrzeugen bei rund 18 Prozent. Bis 2030 solle der Fuhrpark der Landesverwaltung auf klima- und umweltfreundliche Fahrzeuge umgestellt werden, so die Sprecherin. "Eine vollständige Umstellung im Polizeibereich erfolgt unter Berücksichtigung von einsatztaktischen Anforderungen, dem jeweils aktuellen Stand der Technik sowie der Verfügbarkeit von Ladestationen."
Perspektivischer Ausbau von Ladesäulen
"In bestimmten polizeilichen Einsätzen können E-Autos gezielt eingesetzt werden", sagte Innenminister Roman Poseck (CDU). Aktuell sei die Reichweite jedoch noch begrenzt. Ganz überwiegend setze die Polizei weiter auf Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor. "Perspektivisch sollte daher der Ausbau von Ladesäulen vorangetrieben werden, um noch mehr auf E-Autos zu setzen", so Poseck weiter. Zudem unterstütze das Land so die klima- und umweltverträgliche Fortbewegung der Beschäftigten und erreiche zugleich eine bessere Umweltbilanz.