Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Nach mehr als 15 Monaten Prozessdauer hat das Landgericht Frankfurt im Prozess um Umsturzpläne und umfangreichen Waffenbesitz hohe Haftstrafen gegen einen früheren Bundeswehrsoldaten verhängt. Der 23-Jährige erhielt am Freitag sieben Jahre, sein 66 Jahre alter Vater fünfeinhalb Jahre Haft. Der 22 Jahre alte Bruder wurde zu dreieinhalb Jahren Jugendstrafe verurteilt. Die Staatsschutzkammer ging unter anderem von verschiedenen Waffenrechtsdelikten sowie der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat aus. Vater und Bruder des Haupttäters wurden lediglich wegen Beihilfe verurteilt.

Die Polizei hatte bereits im Februar 2021 ein umfangreiches Lager an Kriegswaffen und Munition im Haus der Familie in Glashütten (Hochtaunus-Kreis) ausgehoben. Seit Juni vergangenen Jahres lief der Prozess gegen die Angeklagten. (AZ 6160 Js 209363/21)