Hessen Verkehr in Hessen 2022 noch nicht auf Vor-Corona-Niveau
02.02.2023, 12:47 Uhr
(Foto: Fabian Sommer/dpa/Symbolbild)
Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Autofahrer haben in Hessen im Jahr 2022 ähnlich lange im Stau gestanden wie im Jahr davor. Sie verbrachten insgesamt 25.251 Stunden im Stau, 86 Stunden mehr als im Jahr 2021, wie der ADAC Hessen-Thüringen in seiner Staubilanz am Donnerstag mitteilte. Dabei habe es in der ersten Jahreshälfte mehr Staus gegeben als in der zweiten, da viele Menschen ab dem Sommer 2022 das Neun-Euro-Ticket genutzt hätten oder mit dem Flugzeug statt mit dem Auto verreist seien, erklärte ADAC-Verkehrsexperte Wolfgang Herda. Insgesamt habe es deutlich weniger Verkehr und Staus gegeben als im Vor-Corona-Jahr 2019.
Die schlimmsten Staus verursachten auch im vergangenen Jahr die Sperrung der A66 und der Neubau der Salzbachtalbrücke. Als weitere Stau-Hotspots identifizierte der ADAC die Streckenabschnitte auf der A4 von der Anschlussstelle Bad Hersfeld bis zum Kirchheimer Dreieck und auf der A44 vom Dreieck Kassel-Süd bis zum Autobahnkreuz Kassel-West. Im bundesweiten Vergleich der Anzahl der Staustunden liegt Hessen auf Platz 5, Nordrhein-Westfalen führt die Rangliste mit 104.191 Staustunden an.
Der längste Stau in Hessen wurde vergangenes Jahr am 23. September auf der A5 zwischen der Anschlussstelle Hirschberg und dem Darmstädter Nordkreuz gemessen. Wegen Bauarbeiten staute es sich auf einer Länge von 29 Kilometern für fast sieben Stunden. Für dieses Jahr erwartet der ADAC, dass Verkehr und Staus weiter zunehmen.
Quelle: dpa