Mecklenburg-Vorpommern Angeklagter schweigt zu Vorwurf des versuchten Mordes
01.02.2023, 03:03 Uhr
(Foto: Jonas Walzberg/dpa/Symbolbild)
Schwerin (dpa/mv) - Wegen versuchten Mordes und gefährlicher Körperverletzung muss sich ein 31-Jähriger seit Mittwoch vor dem Landgericht in Schwerin verantworten. Der Mann aus Eritrea soll im Juli 2022 in einem Imbiss in der Schweriner Plattenbau-Siedlung Mueßer Holz mit einem Landsmann in Streit geraten sein. Laut Anklageschrift rammte er ohne Vorwarnung dem heute 26-Jährigen ein 22 Zentimeter langes Küchenmesser bis zum Schaft in den Bauch. Das Opfer habe lebensbedrohliche Verletzungen erlitten und nur dank einer Notoperation überlebt, hieß es.
Zum Prozessauftakt am Mittwoch wurden lediglich die Anklage verlesen und die Personalien des Mannes aufgenommen. Wie ein Gerichtssprecher weiter mitteilte, äußerte sich der Angeklagte selbst noch nicht zu den Tatvorwürfen. Auch gegenüber der Polizei habe er bislang geschwiegen. Den Angaben zufolge war der 31-Jährige unmittelbar nach der Tat gefasst worden und sitzt seither in Untersuchungshaft. Bislang sind bis Mitte März acht Verhandlungstermine am Landgericht geplant, der nächste für den 20. Februar.
Quelle: dpa