Mecklenburg-Vorpommern Maritime Industrie in MV sucht neue Betätigungsfelder
27.05.2022, 17:28 Uhr
Roggentin (dpa/mv) - Die maritimen Zulieferer in Mecklenburg-Vorpommern suchen nach der Pleite der MV Werften neue Betätigungsfelder. Gute Chancen sehe die Maritime Zuliefer-Allianz nach einer erste Analyse darin, die Neuaufstellung des Schiffbaus im energie- und umweltpolitischen Wandel mitzugestalten, erklärte der Vorstandsvorsitzende der Allianz, Thomas Kühmstedt, am Freitag.
Bei einem Innovationsforum am Dienstag in Roggentin bei Rostock wolle die Branche die Möglichkeiten ausloten. Ziel sei, in den kommenden Jahren zu einer wachstumsorientierten Konsolidierung zu kommen. In rund 100 Unternehmen beschäftigen die maritimen Zulieferer den Angaben zufolge rund 5000 Mitarbeiter. Sie bildeten zurzeit das Rückgrat der maritimen Industrie in MV.
Drei mögliche Betätigungsfelder hat die Allianz bereits identifiziert: den Ausbau der Offshore-Windenergie, die Produktion von Wasserstoff sowie Anlagen- und Ausrüstungssysteme für den Übergang zur "Grünen Schifffahrt". Die mittelständische maritime Industrie in MV könnte sich demnach mit Modullösungen sowie Schiffbau-Anlagensystemen einbringen. Auch die Umrüstung von See- und Binnenschiffen sei ein relevantes Marktsegment. Im Marine-Schiffbau gebe es zudem Chancen - die Branche könne sich dabei auf langjährige Erfahrungen stützen.
Quelle: dpa