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Niedersachsen & Bremen Umfrage: Eltern sehen erhöhtes Stress-Level bei Kindern

(Foto: Nicolas Armer/dpa/Archivbild)

Schülerinnen und Schüler leiden weiterhin unter den Folgen der Corona-Pandemie. Insbesondere Mädchen sind von psychischen Störungen betroffen. Eine Krankenkasse hat ein neues Präventionsprogramm entwickelt.

Hannover (dpa/lni) - Viele Eltern haben ihre 6- bis 18-jährigen Kinder in diesem und vergangenem Jahr vermehrt gestresst erlebt. Das geht aus einer repräsentativen Forsa-Umfrage im Auftrag der Kaufmännischen Krankenkasse (KKH) hervor. Demnach haben 40 Prozent der befragten Mütter und Väter das Gefühl, dass ihr Kind in den vergangenen ein bis zwei Jahren vermehrt unter seelischem Stress gelitten habe.

Mehrere Studien belegen, dass die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Einschränkungen die psychische Belastung von Kindern und Jugendlichen verstärkt haben. Von heute auf morgen fielen Sport und Musik weg, Freunde durften nicht mehr getroffen werden. Insbesondere Mädchen im Alter von 15 bis 18 Jahren leiden häufiger unter Depressionen, Angst- sowie Essstörungen.

Die KKH hat gemeinsam mit einem Forschungsteam der Universität Würzburg ein Präventionsprogramm entwickelt, das Jugendliche vor selbstverletzendem Verhalten und Gedanken an Suizid schützen soll.

Auch in den Schulen sollen Kinder und Jugendliche künftig mehr Unterstützung für ihre mentale Gesundheit erhalten. In einem Modellprogramm an rund 100 Schulen werden "Mental Health Coaches" entsprechendes Wissen vermitteln sowie über vertiefende Hilfs- und Beratungsangebote informieren, wie Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) vor kurzem ankündigte.

Quelle: dpa

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