Nordrhein-Westfalen Kirchen werben für friedliches Zusammenleben
24.09.2023, 01:48 Uhr
Bottrop (dpa/lnw) - Mit rund 5000 Veranstaltungen in ganz Deutschland rufen die Kirchen in der kommenden Woche zum interkulturellen Dialog auf. Eröffnet wird die Interkulturelle Woche heute mit einem ökumenischen Gottesdienst in Bottrop im nördlichen Ruhrgebiet. Dort predigen unter anderem die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Annette Kurschus, und Ruhrbischof Franz-Josef Overbeck.
Das friedliche Zusammenleben der Menschen sei nicht selbstverständlich, betonten die Kirchenvertreter im Vorfeld. "Vielmehr bedarf es sowohl auf der individuellen Ebene als auch in den verschiedenen gesellschaftlichen und politischen Bereichen immer wieder erneut der Entschlossenheit, für Respekt, Gewaltfreiheit, Wohlwollen und Frieden einzutreten", heißt es in einer gemeinsamen Botschaft der Geistlichen.
Dazu sollten die Veranstaltungen der Interkulturellen Woche beitragen. "Indem wir Räume der Begegnung schaffen und gestalten, zeigen wir, dass das friedliche Zusammenleben der Vielen nicht nur möglich ist, sondern auch eine Bereicherung darstellt." Thematisch im Fokus stehen die vielen Flüchtlinge, die derzeit nach Europa kommen.
In Bottrop soll es nach dem Gottesdienst einen "Markt der Vielfalt" geben, bei dem sich Organisationen, Initiativen und Gruppen präsentieren.
Die "Interkulturelle Woche" wird seit 1975 von der Deutschen Bischofskonferenz, der EKD und der Griechisch-Orthodoxen Metropolie veranstaltet.
Quelle: dpa