Sachsen-Anhalt Unis bewerben sich um Exzellenzstatus
05.06.2023, 12:41 Uhr
(Foto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa-Zentra)
Magdeburg/Halle (dpa/sa) - Es geht um Finanzierung, Renommee und Vernetzung: Sachsen-Anhalts Universitäten in Halle und Magdeburg wollen einen Exzellenzstatus. Dafür haben sie in der aktuellen Wettbewerbsrunde der Exzellenzförderung je drei Bewerbungen für neue Forschungscluster eingereicht, wie das Wissenschaftsministerium am Montag in Magdeburg mitteilte. Ein Exzellenzcluster werde den Angaben zufolge für sieben Jahre mit jährlich bis zu zehn Millionen Euro gefördert. Bund und Länder stellen dafür ab 2026 rund 539 Millionen Euro pro Jahr zur Verfügung.
Die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg hat sich mit Clustern beworben, die sich mit der Entwicklung energieeffizienterer Elektronik, mit nachhaltigeren Kunststoffen und neuen Implantat-Technologien und den Gründen für globale Krisen auseinandersetzen sollen. Forschungsinitiativen der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg sollen eine Stärkung der Hirngesundheit, eine nachhaltige Chemieindustrie sowie die Verbesserung der Zusammenarbeit von Mensch und Maschine im Produktionsprozess in den Blick nehmen.
Das Wissenschaftsministerium hatte die Universitäten im Bewerbungsprozess finanziell unterstützt. "Die Konkurrenz um die Exzellenzcluster ist weiterhin groß", sagte Wissenschaftsminister Armin Willingmann (SPD). Die Projektskizzen wurden bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft eingereicht und sollen bis Ende Januar 2024 bewertet werden. Die endgültige Entscheidung soll im Mai 2025 fallen.
Quelle: dpa