Sport

Nach Triumph in Paris Federer "emotional erschöpft"

Kommt Roger Federer, oder kommt er nicht? Das war die Frage, um die sich am ersten Tag beim Rasen-Tennisturnier im westfälischen Halle alles drehte.

Denn Tags zuvor hatte der Schweizer Ausnahmespieler seinen langersehnten ersten French-Open-Titel gewonnen und bereits angedeutet, dass er sich erschöpft fühle. Heute dann bangten die Organisatoren der Gerry Weber Open um den topgesetzten Titelverteidiger, mit dem das Turnier-Plakat wirbt.

Doch die Entscheidung über seinen Start wurde vertagt. Federers Manager Tony Godsick erklärte Turnierdirektor Ralf Weber via Telefon, der Schweizer fühle sich "emotional erschöpft", wolle sich aber erst nach seiner Rückkehr in die Schweiz am Dienstagmorgen festlegen.

Deutsches Trio weiter

Thomas Haas hatte in seinem Erstrundenmatch keinerlei Probleme.

Thomas Haas hatte in seinem Erstrundenmatch keinerlei Probleme.

(Foto: dpa)

Im Schatten der Spekulationen um die Teilnahme des 14-maligen Grand-Slam-Champions, der in diesem Jahr seinen sechsten Titelgewinn in Halle perfekt machen könnte, meisterten die ersten drei der insgesamt neun deutschen Starter ihre Auftakthürden. Thomas Haas, im Achtelfinale von Paris nur knapp in fünf Sätzen an Federer gescheitert, bestätigte seine aufsteigende Form und bezwang den Österreicher Stefan Koubek locker mit 6:2, 6:2. In der Runde der letzten 16 trifft der 31-Jährige, der nach langer Zeit endlich mal wieder beschwerdefrei Tennis spielen kann, nun auf den Sieger des französischen Duells Jo-Wilfried Tsonga gegen Fabrice Santoro.

Auch der Mettlacher Benjamin Becker, wie Haas nur dank einer Wildcard ins Hauptfeld gerückt, überstand die erste Runde. Der Weltranglisten-83. setzte sich gegen den 52 Plätze vor ihm notierten Rumnänen Victor Hanescu mit 6:4, 6:4 durch. "Das Ambiente bei den großen Turnieren wie hier ist natürlich anders, das gibt einem einen Extra-Schub", sagte Becker, der sich zuletzt über kleinere Challenger-Turniere zurück auf die Bühne der ATP-Veranstaltungen kämpfen musste.

Becker bekommt es nun mit dem an Nummer acht gesetzten Rainer Schüttler zu tun. Der Korbacher setzte sich gegen den Franzosen Marc Gicquel mit 6:3, 6:4 durch.

Quelle: ntv.de, dpa

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