Mir kommt "einiges komisch vor" Klödens Verschwörungstheorien
28.07.2007, 10:29 UhrRadprofi Andreas Klöden denkt nach dem vorzeitigen Aus bei der 94. Tour de France an Rücktritt. "Vielleicht höre ich ganz auf", sagte der 32-Jährige der Bild-Zeitung. "Ich befürchte, der Sport wird kriminalisiert, man soll ins Gefängnis wandern. Was ist, wenn einer mir etwas Verbotenes über den Salat kippt? Plötzlich bin ich positiv und wandere in den Knast. Das will ich nicht, ich habe Familie. Das Ganze macht doch keinen Sinn mehr", so Klöden.
Nach dem positiven Dopingtest seines Kapitäns Alexander Winokurow hatte der Astana-Rennstall das Team am Dienstag zurückgezogen. Klöden lag zu dem Zeitpunkt auf Rang fünf des Gesamtklassements.
In dem Interview teilte der Lausitzer zudem seinen Unmut über die derzeitige Situation im Radsport mit. Er selbst sei nie positiv getestet worden und habe auch vom systematischen Doping bei seinem damaligen Arbeitgeber Team Telekom nichts mitbekommen. Außerdem käme ihm bei den Positiv-Tests von Winokurow (Fremdblut) und Matthias Kessler (Testosteron) "einiges komisch vor". Beide hätten schließlich gewusst, dass sie kontrolliert würden.
Quelle: ntv.de