Formel 1 Schumacher will in Imola für Hattrick sorgen
12.04.2001, 17:10 UhrDas Ferrari-Team hat die Schuld für Michael Schumachers Niederlage beim Großen Preis von Brasilien auf sich genommen. „Wir haben in Brasilien schlichtweg die Abstimmung verpatzt“, räumte Ferrari-Sprecher Claudio Berro gegenüber dem italienischen Fachblatt „Gazzetta dello Sport“ ein. „Wir haben das bei der Auswertung der Telemetriedaten gesehen. Aber so etwas passiert bei Ferrari nur einmal.“
Beim Großen Preis von San Marino auf der Rennstrecke von Imola wollen die „Roten“ die Scharte von Sao Paulo ausmerzen. Schumacher will hier durch seinen dritten Sieg in Serie das Kräfteverhältnis wieder gerade rücken. „Aller guten Dinge sind drei“, kündigte der dreimalige Formel-1-Weltmeister aus Kerpen einen Hattrick an.
Unterdessen hat Schumachers Manager Willi Weber Rubens Barrichello scharf kritisiert. „Seine Fahrweise gleicht dem Ritt auf der Rasierklinge. Aber da sind das Team und die Rennkommissare gefordert. Michael jedoch tangiert das alles nicht“, sagte Weber in einem Interview mit der „Stuttgarter Zeitung“ vom Donnerstag. Der Brasilianer wolle beweisen, dass er besser als Schumacher sei. „Daher ist er an Grenzen gegangen, die er gar nicht beherrscht.“
Die Silberpfeil-Konkurrenz ist indes zuversichtlich, nach David Coulthards Coup von Sao Paulo auch im Autodromo Enzo e Dino Ferrari rote Feierlichkeiten verhindern zu können.
„Für uns beginnt die Saison hier neu“, sagte McLaren-Teamchef Ron Dennis dem italienischen Sportfachblatt. „Ich erwarte Imola mit Ungeduld. Wir werden ein Auto haben, das optimal abgestimmt ist.“ Allen Kritikern, die den Finnen Mika Häkkinen angesichts von 25 Punkten Rückstand auf WM-Spitzenreiter Schumacher vor dem vierten Saisonlauf bereits abgeschrieben haben, entgegnete der Brite: „Häkkinen steckt nicht in der Krise.“
Quelle: ntv.de