Dienstag, 07. Februar 2023Der Sport-Tag

21:29 Uhr

"Ausdruck einer Hysterie": Völler findet Ärger um Neuer "nicht so schlimm"

Trotz des Wirbels um das kritische Interview von Manuel Neuer glaubt DFB-Sportdirektor Rudi Völler fest an eine Zukunft des Torwarts beim FC Bayern und im Nationalteam. "Natürlich, er ist der Kapitän der deutschen Nationalmannschaft, auch wenn jetzt eine gewisse Diskussion da ist", sagte Völler im TV-Sender Sky. Die scharfe Debatte um Neuers Aussagen sei auch Ausdruck einer Hysterie, wie sie oft um den Rekordmeister aus München herrsche.

Völler geht davon aus, dass die Irritationen zwischen den Bayern und Neuer mit Gesprächen ausgeräumt werden können. "Ich bin da optimistisch, dass es mit den beiden wieder klappt", sagte der frühere Fußball-Weltmeister. Es seien beiden Seiten nur kleinere Fehler unterlaufen, befand der 62-Jährige. Diese seien "bei weitem nicht so schlimm, dass es nicht wieder hinzubekommen ist".

19:06 Uhr

36 Punkte fehlen: NBA-Superstar steht ganz kurz vor unglaublichem Rekord

Basketball-Superstar LeBron James steht unmittelbar vor der Übernahme eines der bedeutendsten Rekorde in der nordamerikanischen Profiliga NBA. Gelingen dem Profi der Los Angeles Lakers in der Nacht gegen die Oklahoma City Thunder 36 oder mehr Punkte, übernimmt James den alleinigen ersten Platz in der ewigen Liste der NBA-Punktesammler.

Der viermalige Meister steht derzeit bei 38.352 Punkten und liegt damit nur noch 35 Zähler hinter Kareem Abdul-Jabbar, der dieses Ranking mehr als 30 Jahre angeführt hat. James selbst absolviert derzeit seine 20. Spielzeit in der besten Basketball-Liga der Welt.

17:34 Uhr

Nächster Schock für Meister: Weltmeister fehlt Magdeburg monatelang

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Magnus Saugstrup und Kiels Superstar Sander Sagosen.

(Foto: picture alliance / Eibner-Pressefoto)

Handball-Meister SC Magdeburg muss monatelang auf seinen dänischen Weltmeister Magnus Saugstrup verzichten. Wie der Verein mitteilte, wurde der 26-Jährige am Dienstag am rechten Knie operiert. Die genaue Diagnose der Verletzung, die sich der Kreisläufer am Sonntag im DHB-Pokal-Viertelfinalspiel beim THW Kiel in der Verlängerung zugezogen hatte, wurde nicht bekannt gegeben. Der Verein schätzt eine Ausfallzeit von drei bis vier Monaten, sodass Saugstrup in dieser Saison wohl nicht mehr für den Meister spielen wird. Ob der SCM nun noch einmal auf dem Transfermarkt aktiv wird, ist noch unklar.

Es ist bereits der zweite Ausfall eines Leistungsträgers bei den Magdeburgern. Zuvor kam bereits das Saison-Aus für den Torgaranten Omar Ingi Magnusson wegen einer Fersenverletzung.

16:31 Uhr

"Keine Helden mehr, wie es früher war": DSV-Boss will Disziplin loswerden

WM-Gold in der Kombination für Alexis Pinturault.

Alexis Pinturault holte vielleicht das letzte Kombi-WM-Gold.

(Foto: Jean-Christophe Bott/KEYSTONE/dp)

DSV-Alpinchef Wolfgang Maier findet die Kombination nicht mehr zeitgemäß. "Diese Disziplin hat keine Helden mehr, wie es früher war", sagte der 62 Jahre alte Funktionär des Deutschen Skiverbands am Dienstag im ZDF. Außerdem sehe er keine Einigkeit unter den Verbänden. "Immer, wenn man glaubte, es gäbe eine Lösung, ist eine Nation ausgebrochen", sagte Maier weiter.

Die alpinen Ski-Weltmeisterschaften in Frankreich waren diese Woche mit dem umstrittenen Wettbewerb aus Super-G und Slalom eröffnet worden. Die einstige alpine Königsdisziplin hat sich zum Auslaufmodell entwickelt. In Frankreich könnten letztmalig Medaillen in ihr vergeben worden sein. Seit Jahren wird über die Sinnhaftigkeit des Formats diskutiert, das im Weltcup längst nicht mehr zum Programm gehört.

Auch unter den Athleten, von denen sich viele inzwischen auf Speed- oder Technik-Rennen spezialisiert haben, ist die Kombination umstritten. Für viele ist der Stellenwert einer WM-Medaille in dieser Disziplin gering.

15:13 Uhr

Russen-Rückkehr? Nordische Sportverbände protestieren beim IOC

Die Sportverbände in Nordeuropa sind einheitlich gegen eine mögliche Rückkehr von Sportlerinnen und Sportlern aus Russland und Belarus zu Olympia und anderen internationalen Sportwettbewerben. "Die Situation mit dem Krieg in der Ukraine hat sich nicht geändert", schrieben die Olympischen Komitees, Paralympischen Komitees und Sportverbände in den nordischen Ländern in einem gemeinsamen Brief, der unter anderem an das Internationale Olympische Komitee (IOC) geschickt wurde.

Daher sei man entschieden dafür, den internationalen Sport nicht für russische und belarussische Athleten und Funktionäre zu öffnen. Es sei nicht der richtige Zeitpunkt, um eine solche Rückkehr in Betracht zu ziehen. Unterzeichnet ist das Schreiben von den Verbandsspitzen aus Dänemark, Finnland, Island, Norwegen, Schweden sowie aus Åland, Grönland und von den Färöer-Inseln.

Das IOC um den deutschen Präsidenten Thomas Bach hatte zuletzt angekündigt, Wege für eine Rückkehr von russischen und belarussischen Athletinnen und Athleten zu internationalen Wettkämpfen zu suchen - trotz des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine.

14:03 Uhr

"Tragödie ist riesengroß": Erdbeben nimmt auch Türkei-Trainer Stefan Kuntz mit

Der türkische Fußball-Nationaltrainer Stefan Kuntz fühlt mit den vielen Opfern der schweren Erdbeben in der Türkei und in Syrien. "Ich kann all das kaum begreifen. Ich sitze hier in Istanbul, aber so viele Leute haben ganz furchtbare Probleme. Das macht mich und uns betroffen", sagte der frühere Nationalspieler: "Die Tragödie ist riesengroß."

  • Kuntz, der seit September 2021 für den türkischen Fußballverband arbeitet, bekommt "durch unsere Mitarbeiter und Social Media" viel mit. "Dadurch, dass man die Schicksale der vielen Menschen öffentlich verfolgen kann, ist meine Betroffenheit riesengroß", so der 60-Jährige.
  • Von den schweren Erdbeben könnten nach Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) bis zu 23 Millionen Menschen betroffen sein. Zahlreiche Staaten, darunter Deutschland, haben bereits die Entsendung von Einsatzkräften und die Bereitstellung von Hilfsgeldern zugesagt. Nach bisherigem Stand starben bei dem Beben in der Nacht zu Montag mehr als 5000 Menschen.
  • "Meine Spieler sind glücklicherweise nicht betroffen", sagte Kuntz, der die deutsche U21-Nationalmannschaft 2017 und 2021 zum EM-Titel geführt hatte: "Meinen Trainerkollegen aus den betreffenden Regionen habe ich Nachrichten geschickt, der türkische Fußballverband hat ein Spendenkonto eröffnet, die Hilfsaktionen laufen an. Auch wir als Nationalmannschaft beteiligen uns." Über mögliche Folgen der schweren Beben für den Sport in der Türkei sagte Kuntz: "Das sind Fragen, die noch gar nicht auf dem Tisch sind, weil es aktuell nur darum geht, Menschenleben zu retten."
13:19 Uhr

Lange Haftstrafen nach brutalem Überfall auf Radsport-Legende

Wegen des Überfalls auf den britischen Radsport-Star Mark Cavendish und seine Familie müssen zwei Männer lange ins Gefängnis. Ein Gericht in der Stadt Chelmsford verurteilte die Täter zu 15 beziehungsweise 12 Jahren Haft. Sie waren im November 2021 in das Haus des Sportlers eingedrungen und hatten ihn und seine Frau mit einem Messer bedroht.

  • Dann raubten sie mehrere Gegenstände, darunter zwei Uhren, im Wert von umgerechnet knapp 800.000 Euro.
  • Ein 28 Jahre alter Angeklagter hatte die Tat gestanden, er erhielt deshalb eine etwas kürzere Strafe. Sein 31-jähriger Kompagnon hatte die Vorwürfe zurückgewiesen, war aber von einer Jury schuldig gesprochen worden. "Dies war ein geplantes, gezieltes, orchestriertes und rücksichtsloses Verbrechen gegen einen international bekannten Sportler und seine Frau", sagte der Richter. Nach zwei weiteren Tätern wird noch gefahndet.
12:54 Uhr

Erdbeben in der Türkei: Profiboxer Kabayel trauert um Familienmitglieder

Auch Familienmitglieder von Profiboxer Agit Kabayel sind dessen Angaben zufolge beim verheerenden Erdbeben in der Türkei gestorben. "Ich bin komplett geschockt. Mir fehlen die Worte. Eine Cousine von meinem Papa ist gestorben. Meine Mutter hat auch eine Verwandte verloren. Sie wollte die Kinder aus dem Haus retten, hat das auch geschafft und ist dann selbst gestorben", sagte der deutsche Schwergewichtler mit türkischen Wurzeln der "Bild": "Meine Familie ist erschüttert. Uns sind hier die Hände gebunden. Wir können nur telefonieren."

  • Die Familie des Bochumers stammt aus Pazarcik, der Ort liegt nur wenige Kilometer südöstlich von Kahramanmaras und befindet sich ebenfalls im Epizentrum des Bebens. In den sozialen Medien rief der 30-Jährige wegen des "Katastrophenzustandes" zu Spenden auf. Er selbst will die eingenommenen Gelder von verkauften Fan-Shirts im Rahmen seines EM-Kampfes gegen den Kroaten Agron Smakici am 4. März in Bochum spenden.
  • Nach dem Kampf will Kabayel in die Türkei fliegen. "Wir werden dorthin reisen und uns ein Bild von der Situation machen. Wir wollen versuchen, den Menschen vor Ort zu helfen", sagte der in 22 Profikämpfen noch ungeschlagene Boxer.
  • Jüngsten Angaben vom Dienstag zufolge liegt die Zahl der Toten infolge des Bebens in der türkisch-syrischen Grenzregion mittlerweile bei 5000. Laut den bisherigen Informationen wurden mehr als 23.500 Menschen verletzt. Nach wie vor werden viele Menschen unter den Trümmern vermutet.
12:30 Uhr

Wo gibt es das sonst noch? Wurm bleibt ein Grizzly

Armin Wurm bleibt ein weiteres Jahr bei den Grizzlys Wolfsburg. Der 33-jährige Eishockeyprofi geht damit in sein 15. Jahr bei den Niedersachsen. Der Verteidiger hat bislang 662 DEL-Spiele für die Wolfsburger bestritten und freut sich auf eine weitere Saison mit der Mannschaft: "Ich bin sehr glücklich darüber, ein weiteres Jahr Profieishockey spielen zu können. Wolfsburg und die Grizzlys sind meine Heimat."

Der Verteidiger gelte als einer der sogenannten "stillen Stars", die jeder Verein gerne in seiner Mannschaft hat, sagte Grizzlys-Sportdirektor Karl-Heinz Fliegauf.

11:48 Uhr

DFB-Olympiasiegerin will nicht mehr - Rücktritt mit 30

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Leonie Maier (3.v.r.) wird nach dem Gewinn der Goldmedaille von Karl-Heinz Rummenigge geehrt.

(Foto: imago/Ulmer)

Olympiasiegerin Leonie Maier ist aus der Fußball-Nationalmannschaft zurückgetreten. In einem Telefonat teilte die Abwehrspielerin des FC Everton Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg die Entscheidung mit, künftig nicht mehr für die DFB-Frauen aufzulaufen. Das gab der Deutsche Fußball-Bund (DFB) bekannt.

  • "Zehn Jahre lang habe ich mit Herz, Leidenschaft und Stolz für Deutschland gespielt und es immer als Privileg gesehen", teilte Maier mit. Insgesamt 79 Länderspiele (11 Tore) absolvierte sie nach ihrem Debüt im Februar 2013. Mit der DFB-Auswahl holte Maier wenige Monate später gleich den EM-Titel in Schweden sowie Olympiagold 2016 in Rio de Janeiro. Auch mit dem U17- und U19-Nationalteam gewann die gebürtige Stuttgarterin zweimal die EM.
  • "Nicht nur fußballerisch, sondern auch menschlich hat sie immer unglaublich viel eingebracht und war damit stets eine große Bereicherung für das gesamte Team", sagte Voss-Tecklenburg: "Für ihren langjährigen und hingebungsvollen Einsatz im Nationalmannschaftstrikot können wir ihr nur danken." Seit ihrem Wechsel 2019 vom FC Bayern zum FC Arsenal spielt Maier in der englischen Women's Super League.
11:11 Uhr

Der Name verschwindet bald: Formel-1-Team präsentiert neuen Rennwagen

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Der neue Alfa Romeo.

(Foto: picture alliance/dpa/PA Media)

Als erstes Formel-1-Team hat Alfa Romeo nicht nur die neue Lackierung, sondern auch den neuen Rennwagen für die in knapp einem Monat beginnende Saison vorgestellt. Bei der Präsentation des C43 fielen zwei Merkmale besonders auf: Der Bolide ist in Rot-Schwarz gehalten und nicht mehr in Rot-Weiß, zudem ist das Auto besonders im hinteren Bereich aggressiver designt als 2022.

  • Das Namenssponsoring von Alfa Romeo läuft am Jahresende aus, danach wird das Team aus Hinwil in der Schweiz bis zum Einstieg des deutschen Autoherstellers Audi 2026 voraussichtlich zunächst wieder unter dem eigentlichen Namen Sauber in den Startlisten stehen.
  • Andreas Seidl ist vor der Saison von McLaren zum Team gewechselt, der Ingenieur aus Bayern füllt bei Sauber nun die Rolle des Geschäftsführers aus. Fahrer sind wie in der vergangenen Saison der frühere Vizeweltmeister Valtteri Bottas (Finnland) und der Chinese Zhou Guanyu. Die 23 Rennen umfassende neue Saison beginnt am 5. März in Bahrain.
10:46 Uhr

Markus "Eisen" Babbel attackiert Neuer: "Extreme, gekränkte Eitelkeit!"

Mit seinem Frust-Interview hat Manuel Neuer den FC Bayern in Aufruhr versetzt. In die lange Liste der Kritiker am Münchner Kapitän reiht sich jetzt auch Ex-Profi Markus Babbel ein. Trotz der überzeugenden Auswärtssiege in Mainz (DFB-Pokal) und Wolfsburg (Bundesliga), die die Ergebniskrise des FC Bayern beendet haben, herrscht beim deutschen Rekordmeister weiter Unruhe.

  • Nach Meinung des ehemaligen Bayern-Spielers Markus Babbel hat Neuer dem Klub mit seinem Verhalten einen Bärendienst erwiesen. "Ich kann die Enttäuschung total nachvollziehen. Das ist ein sehr inniges Verhältnis, das ein Torwart zu seinem Torwarttrainer hat. [...] Aber die Art und Weise, wie er es weitergibt, konnte ich nicht nachvollziehen. Er weiß ganz genau, was er mit diesem Interview bezwecken will. Er greift schlussendlich die Offiziellen an, er greift den Verein an, weil er die Entscheidung nicht nachvollziehen kann", schätzte der frühere Nationalverteidiger die Situation in der "ran Bundesliga Webshow" ein.
  • Neuer dürfe dabei "eines nicht vergessen: er ist ein hochbezahlter Profi, das hat er aufgrund seiner Leistung auch verdient. Aber er ist trotzdem auch Angestellter. Und einem Angestellten steht es nicht zu, sich so in der Öffentlichkeit zu äußern", stellte Babbel klar. Der 50-Jährige vermutet "extreme, gekränkte Eitelkeit" und "persönliche, menschliche Enttäuschung" hinter dem Interview. "Ich glaube, er dachte, dass er im Standing höher steht und das man mit ihm gesprochen hätte, bevor so etwas passiert", so Babbel.

Alles zum Zoff um Manuel Neuer hier bei den Kollegen von sport.de

10:12 Uhr

Absurder Plan: Ronaldo soll Frieden zwischen Israel und Saudi-Arabien stiften

Bringt Superstar Cristiano Ronaldo Frieden zwischen Israel und Saudi-Arabien? Diese verrückte Idee wird angeblich in Jerusalem diskutiert. Demnach setzt der israelische Außenminister laut einem Bericht des TV-Senders "Kan News" alles daran, dass der Fußballer es schafft, die Beziehungen zwischen Saudi-Arabien und Israel zu normalisieren. Doch warum denkt Israels Politik-Elite gerade an CR7? Die Idee ist demnach, dass Ronaldo mit seinen weit über 550 Millionen Instagram-Followern helfen kann, die öffentliche Meinung in Saudi-Arabien zu verändern, damit es anhaltenden Frieden zwischen den beiden Ländern geben kann. Wie weit der Gedanke bereits gediegen ist, ist nicht bekannt. Ebenfalls nicht bekannt ist, ob der Portugiese schon kontaktiert wurde. Immerhin: Ronaldo warb in der Vergangenheit bereits für israelische Firmen.

Der Plan von Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu ist es, dass sich in naher Zukunft auch Saudi-Arabien der Abraham Accords Declaration anschließt und das diplomatische Dokument unterschreibt, so wie es zuletzt die Vereinigten Arabischen Emirate und Bahrain taten. Ob CR7 dabei helfen kann? "Ich glaube nicht, dass der Frieden zwischen den beiden Ländern von Ronaldo abhängt. Da gibt es schon noch ein paar Dinge, die wichtiger sind", zitiert "Bild" die "Kan News"-Reporterin Gili Cohen.

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09:06 Uhr

Gute Nachrichten für den FCB? Spurs erteilen Harry Kane England-Verbot

Harry Kane ist bei Tottenham Hotspur das Aushängeschild und die sportliche Lebensversicherung in Personalunion. Doch ein Verbleib des Torjägers in Nordlondon ist keinesfalls sicher. Der FC Bayern gilt seit Monaten als Kandidat auf einen Transfer. Ein neuster Bericht dürfte die Münchner aufhorchen lassen.

  • Laut "The Times" wird Tottenham Hotspur den 29-Jährigen nicht an einen direkten Rivalen aus der Premier League verkaufen. Insbesondere Manchester United wurde zuletzt immer wieder mit dem Kapitän der englischen Nationalmannschaft in Verbindung gebracht. Allerdings haben die Red Devils wohl keine Chance auf einen Transfer.
  • Sollte sich der Bericht bewahrheiten, würden die Chancen des FC Bayern steigen. Die Münchner hatten im vergangenen Sommer darauf verzichtet, einen Nachfolger für Robert Lewandowski zu verpflichten. Stattdessen füllt Eric Maxim Choupo-Moting die Rolle des Mittelstürmers aus.
  • Da der Vertrag des 33-jährigen Routiniers an der Säbener Straße aber im Sommer ausläuft, ist aktuell völlig unklar, wer in der kommenden Saison der Haupt-Angreifer des FC Bayern sein wird. Für Kane müsste der deutsche Rekordmeister aber wohl tief in die Tasche greifen. Medienberichten zufolge kostet der Tottenham-Star, der noch bis 2024 an die Spurs gebunden ist, rund 90 Millionen Euro.

Mehr zu den guten Nachrichten für den FC Bayern hier bei den Kollegen von sport.de

08:23 Uhr

Bayern-Zoff: Sepp Maier stellt sich hinter Manuel Neuer

Im Wirbel um die Kritik von Manuel Neuer am FC Bayern München hat sich der frühere Torwart-Bundestrainer Sepp Maier auf die Seite des Torhüters geschlagen. Dieser sei Kapitän des FC Bayern und dürfe doch seine Meinung sagen, zumal der entlassene Torwart-Trainer Toni Tapalovic dessen Freund sei, sagte der 78-Jährige im Interview von Sport1.

  • Die Trennung von Tapalovic "war falsch", befand der Fußball-Weltmeister von 1974. "Ich bin natürlich auf der Seite von Manu. Das ist doch logisch. Ich war früher auch Torwart und von daher liegt mir Manu mehr am Herzen. Zudem kenne ich ihn und Tapalovic gut", erklärte Maier.
  • Der einstige Torhüter des FC Bayern, der sowohl Torwart-Trainer beim deutschen Rekordmeister als auch bei der Nationalmannschaft war, kritisierte zudem die Vereinsführung um Vorstandschef Oliver Kahn und Sportvorstand Hasan Salihamidžić. Nach Ansicht von Kahn würden die Aussagen von Neuer in Interviews der "Süddeutschen Zeitung" und von "The Athletic" "weder ihm als Kapitän noch den Werten des FC Bayern gerecht". Salihamidžić hatte dem 36-Jährigen vorgeworfen, er habe "seine persönlichen Interessen hier über die Interessen des Klubs gestellt".
  • Maier sieht das anders. "Manu darf doch seine Meinung sagen. Dann kann es Brazzo (Spitzname von Salihamidžić) für richtig halten oder nicht. Manu ist ein mündiger Spieler und ein feiner und freier Mensch", sagte er. Neuer sei der Kapitän und dürfe sich so äußern. "Ich habe früher auch meine Meinung gesagt, wenn mir etwas nicht gepasst hat. Zwar bin ich nicht so an die Öffentlichkeit gegangen, sondern habe es intern gesagt. Aber Manu hat dem FC Bayern schon so viele Spiele gerettet und immer Top-Leistungen gebracht, da darf er doch seine Enttäuschung zeigen. Das ist menschlich", erklärte Maier.
07:25 Uhr

Bei Chelsea aus dem Kader gestrichen: L.A. baggert an Ex-BVB-Star

Vor gut fünf Jahren verließ Pierre-Emerick Aubameyang Borussia Dortmund. Der Klub aus der Bierhauptstadt hatte in der Spielzeit 2017/2018 mit den Nachwehen des Bombenattentats auf die Mannschaft im April 2017 zu tun. Trainer Peter Bosz war mit seiner Spielidee krachend gescheitert, sein Nachfolger, Peter Stöger, musste die Saison irgendwie retten. Unterdessen sagten die Spieler beim Prozess gegen Sergej W. aus und alles war bleischwer.

  • Allein Pierre-Emerick Aubameyang störte das nicht. Er wechselte zu Arsenal, absolvierte dort 163 Pflichtspiele, erzielte 92 Treffer, war sogar Kapitän der Gunners und landete plötzlich im vergangenen Winter bei Barcelona. Doch die Katalanen hatten inmitten ihrer Umstrukturierung im Sommer 2022 keine Verwendung mehr für ihn, anders als Thomas Tuchel, damals noch Trainer beim FC Chelsea. Der erinnerte sich an die große Zeit beim BVB, verpflichtete den Stürmer und musste dann aber den Klub verlassen. Der neue Eigentümer, Todd Boehly, hatte andere Pläne.
  • Mit nur 18 Einsätzen und 849 Minuten, mit nur drei Treffern und einem Assist fällt Aubameyangs Bilanz bei den Blues wenig erfolgreich aus und so ist es kaum verwunderlich, dass die nach dem Transferirrsinn im Winter keine Verwendung mehr für ihn haben. In der Champions League wurde der 33-Jährige bereits aus dem Kader gestrichen. Es sieht alles nach einem Abgang aus.
  • Aubameyang, der beim BVB gemeinsam mit Marco Reus für Tore und spektakulären Torjubel sorgte, könnte nun bei Los Angeles FC in der MLS unterschreiben, berichten mehrere englisch- und spanischsprachige Portale. Trainer Steven Cherundolo soll auf der Suche nach einem neuen Neuner sein, heißt es. Und wer weiß, vielleicht wechselt erst Aubameyang und dann im Sommer auch Reus in die USA? Der BVB-Kapitän hat seinen auslaufenden Vertrag noch nicht verlängert.
06:42 Uhr

Nach Gewaltexplosion in Nizza: Köln-Fan kommt mit Bewährung davon

In einem weiteren Verfahren zur juristischen Aufarbeitung der Fußball-Krawalle von Nizza ist ein 31 Jahre alter Kölner zu einem Jahr Haft auf Bewährung verurteilt worden. Der Anhänger des 1. FC Köln wurde am Montag wegen schweren Landfriedensbruchs mit versuchter gefährlicher Körperverletzung vor dem Kölner Amtsgericht schuldig gesprochen. Der Angeklagte hatte seine Beteiligung an den Ausschreitungen im vergangenen September eingeräumt. "Es musste ein spürbare Freiheitsstrafe sein", begründete die Amtsrichterin das Strafmaß.

  • Der Angeklagte war im September 2022 zum Gruppenspiel in der UEFA-Conference-League zwischen OGC Nizza und dem 1. FC Köln nach Südfrankreich gereist. Am Rande des Spiels und später im Stadion war es dann zu gewalttätigen Auseinandersetzungen gekommen. Der Beginn des Spiels hatte sich um rund eine Stunde verspätet.
  • Der Angeklagte hatte sich laut Urteil am Sturm über die VIP-Tribüne in Richtung des Nizza-Blockes beteiligt. Dabei hatte der Mann einen Absperrpoller in Richtung von Nizza-Anhängern geworfen, diese aber wohl verfehlt. Anschließend wurde er von mehreren Nizza-Anhängern gestellt und schwer verprügelt. Der 31-Jährige war später mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht worden.
  • Der Angeklagte war in der Vergangenheit bereits einschlägig straffällig geworden. So hatte er sich an einer Schlägerei mit Anhängern von Eintracht Frankfurt im März 2015 in der Kölner Innenstadt beteiligt und war zu einer Geldstrafe verurteilt worden. Bereits in der vergangenen Woche hatte ein Prozess gegen zwei weitere Beteiligte an den Krawallen vor dem Kölner Amtsgericht begonnen. In dem Verfahren wird heute ein Urteil erwartet.
05:48 Uhr

Ausfall im Ostkracher? Leipzig-Kapitän rettet lieber Leben

Kapitän Willi Orban von RB Leipzig wird zum Stammzellenspender. Der ungarische Nationalspieler, der bereits seit 2017 in der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS) registriert ist, erhält seit Samstag Spritzen für den Eingriff, der am Mittwoch stattfinden soll. Dafür verzichtet der 30-Jährige derzeit auf das Mannschaftstraining. Orbans Einsatz im Spitzenspiel gegen Union Berlin am Samstag (18.30 Uhr/Sky) ist fraglich.

  • "Natürlich war ich zunächst überrascht, als ich die Info bekam, dass ich als Spender in Fragen komme. Ich habe aber zu keinem Zeitpunkt gezweifelt, sondern wollte die Spende direkt angehen", sagte Orban der "Bild". Dies sei "die Möglichkeit, mit sehr geringem Aufwand ein Menschenleben zu retten, da gibt es für mich keine zwei Meinungen".
  • Bei dem mehrstündigen Eingriff in Dresden werden Orban einige Stammzellen entnommen, im Idealfall kann er das Krankenhaus bereits am Abend wieder verlassen. Wie schnell der Innenverteidiger anschließend wieder einsatzfähig ist, ist unklar.
  • "Klar kann es sein, dass ich nun das Spiel gegen Union verpasse - bei allem sportlichen Ehrgeiz ist das in diesem Fall zweitrangig", sagte er. Er werde "alles dafür tun", schnellstmöglich wieder zum Team zu stoßen.
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