Donnerstag, 08. Juni 2023Der Sport-Tag

22:15 Uhr

Britische Justiz bestätigt Einreiseverbot für Ex-F1-Fahrer Masepin

Die Rückkehr des ehemaligen Formel-1-Rennfahrers Nikita Masepin in die Königsklasse des Motorsports wird immer unwahrscheinlicher. Die britische Justiz bestätigte das Einreiseverbot für den 24-Jährigen, dessen Vertrag beim Rennstall Haas kurz nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine aufgelöst worden war. Masepin, damals Teamkollege von Mick Schumacher, und sein Vater wurden anschließend von der EU auf die Sanktionsliste gesetzt und mit einem Einreiseverbot belegt. Nikita Masepin hat inzwischen Schritte eingeleitet, um das Verbot wieder aufheben zu lassen. Eine Gerichtsverhandlung dazu soll im Juli stattfinden.

21:36 Uhr

Fauxpas beim Ocean Race: Herrmanns Crew startet zu früh

Boris Herrmanns Team Malizia hat die sechste Etappe im Ocean Race im dänischen Aarhus mit einem Frühstart eröffnet. In sehr leichten Winden musste die Crew zur Startlinie zurückkehren, den Fehler bereinigen und die Verfolgung der Flotte auf Kurs Kiel und Den Haag aufnehmen. Keine halbe Stunde nach dem Zeitlupenstart hatte "Malizia – Seaexplorer" die Konkurrenz auf dem Comeback-Boot "Guyot" bereits eingeholt. In der flauen Sommerbrise mühten sich alle fünf Teams bei ein bis drei Knoten Bootsgeschwindigkeit ums Fortkommen.

Etappe sechs markiert mit 800 Seemeilen den kürzesten Sprint-Abschnitt bei der 14. Auflage der Weltumseglung. Auf Kurs Den Haag werden die Boote am Freitagnachmittag zwischen 15.30 und 16.30 Uhr zum Kieler Flyby an der Wendemarke vor dem Ufer der Kiellinie erwartet. Schiffsverkehr, Untiefen und Windparks säumen den Kurs. In Kiel wurde am Donnerstag unweit der Wendemarke der Ocean Live Park eröffnet, in dem zum Flyby 21 Jahre nach dem Ocean-Race-Triumph der «illbruck» ein hohes Fanaufkommen erwartet wird.

21:00 Uhr

Bundesligist will Stürmer des FC Bayern, wenn Tuchel auch will

Sturmtalent Mathys Tel will sich in der kommenden Saison beim FC Bayern München durchsetzen, wie seine Berateragentur Anfang Mai deutlich gemacht hatte. Doch für den Fall, dass Cheftrainer Thomas Tuchel eine Ausleihe bevorzugt, steht ein Bundesligist offenbar schon bereit. Man habe beim FC Bayern jedoch noch nicht final über Tels Zukunft entschieden. "Leihe, behalten - das machen wir Ende August, nicht vorher", so Tuchel damals. Seit dieser Aussage mehren sich allerdings die Spekulationen über einen möglichen Abschied auf Leihbasis. "Sport1" hatte Tel zuletzt mit einem Wechsel zu Eintracht Frankfurt in Verbindung gebracht. Nun liefert "Sport Bild" einen weiteren Kandidaten: den FC Augsburg. Dort könnte Tel Mërgim Berisha ersetzen. Der Verbleib des Mittelstürmer ist nämlich noch nicht in trockenen Tüchern. Der FCA besitzt Berichten zufolge eine Kaufoption in Höhe von vier Millionen Euro für den 25-Jährigen, der im vergangenen Sommer auf Leihbasis von Fenerbahce gekommen war.

20:31 Uhr

Finales Ass bringt "Löwe" Zverev zurück in Weltspitze

Bei den French Open 2022 verletzt sich Deutschlands Tennis-Ass Alexander Zverev schwer. Sein Comeback in 2023 läuft zunächst schleppend. In Paris ist er nun plötzlich wieder in Topform und erreicht mit einem märchenhaften Lauf das Halbfinale.

20:03 Uhr

Erst Aufstieg gefeiert, dann sieben Spieler abgegeben

Nach dem Aufstieg in die 2. Fußball-Bundesliga hat der SV Wehen Wiesbaden den Abschied von sieben Spielern bekannt gegeben. Linksverteidiger Dennis Kempe beendet seine Karriere, Innenverteidiger Ahmet Gürleyen und Mittelfeldspieler Johannes Wurtz lehnten die vorliegenden Angebote für eine Verlängerung ab. Zudem laufen die Verträge von Dominik Bauer, Lucas Becker, Lucas Brumme und Sebastian Mrowca aus.

"Abschiede fallen nie leicht und erst recht nicht bei den Jungs dieser ganz besonderen Mannschaft, die eine herausragende Saison mit dem Aufstieg in die 2. Bundesliga gekrönt hat", sagte Nico Schäfer, Sprecher der Geschäftsführung beim SVWW. Es habe "einige schwierige Entscheidungen" gegeben, doch diese "gehören im Zuge der Weiterentwicklung der Mannschaft zum Geschäft".

19:17 Uhr

Nicht Hertha BSC: Florian Kohfeldt findet neuen Trainerjob

Trainer Florian Kohfeldt heuert in Belgien an.

Trainer Florian Kohfeldt heuert in Belgien an.

(Foto: Swen Pförtner/dpa/Archivbild)

Der frühere Bundesliga-Trainer Florian Kohfeldt geht nach Belgien und wird Coach des Erstligisten KAS Eupen. Über die Laufzeit des Vertrags machte der Klub keine Angabe. Kohfeldt soll in der kommenden Woche das erste Training leiten, die neue Saison startet bereits Ende Juli. "Nachdem ich als Fußballtrainer im Jugendbereich und bei den Profi-Mannschaften der Bundesliga aktiv war, freue ich mich auf eine neue Herausforderung in meiner Trainerkarriere. Mit der KAS Eupen werde ich erstmals eine ausländische Liga kennen lernen", sagte Kohfeldt, der zuvor Werder Bremen (2017 bis 2021) und den VfL Wolfsburg (2021 bis 2022) trainiert hatte.

Kohfeldt war jüngst auch beim Bundesliga-Absteiger Hertha BSC gehandelt worden, die Berliner setzen jedoch weiter auf Pal Dardai. In Eupen folgt der 40-Jährige auf den Belgier Edward Still, der die Mannschaft aus der Stadt nahe Aachen als Tabellen-15. gerade so in der Liga gehalten hatte.

18:45 Uhr

"Schrecklich": Hofmann muss Saison nach Kreuzbandriss beenden

Der frühere Speerwurf-Vizeeuropameister Andreas Hofmann hat sich einen Kreuzbandriss zugezogen und muss die Saison beenden. "Ich hatte harte Tage seit letztem Sonntag. Beim Speerwurf habe ich mir beim Aufwärmen das vordere Kreuzband im linken Knie gerissen", schrieb der 31 Jahre alte Mannheimer auf Instagram. "Ich spürte sofort, dass etwas nicht stimmte, fiel auf den Boden und hielt mir das Knie an die Brust. Es fühlte sich schrecklich an." In der nächsten Woche wolle er mit einem Kniespezialisten besprechen, wie es weitergehen soll. "Ich werde um eine Operation nicht herumkommen", erklärte Hofmann. "Ich werde (wieder) zurückkommen, das verspreche ich."

18:03 Uhr

Eintracht Frankfurt verpflichtet BVB-Talent

Fußball-Bundesligist Eintracht Frankfurt hat offenbar Stürmer Ansgar Knauff fest von Borussia Dortmund verpflichtet. Laut Sport1 zahlen die Hessen zwischen vier und fünf Millionen Euro an den BVB für den bisher ausgeliehenen 21-Jährigen. Dazu könnten weitere Bonifikationen kommen. Knauff wechselte im Januar 2022 zur Eintracht und gewann anschließend mit dem Klub die Europa League. In der abgelaufenen Bundesliga-Saison kam er auf 24 Spiele und ein Tor.

17:30 Uhr

So will die Nationalmannschaft wieder nahbar werden

Die deutsche Nationalmannschaft bemüht sich weiterhin um neue Nahbarkeit. Wie bereits im März trainierte Hansi Flick seine vorerst 21 Spieler zum Auftakt des Länderspiel-Dreierpacks öffentlich, diesmal am Frankfurter Campus des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). 600 Tickets für die Einheit am Nachmittag waren ein Jahr vor der Heim-EM unter Fans verlost worden. Flick und sein Team wurden mit Applaus begrüßt. "Für die Fans ist es schön, ihre Idole und Vorbilder live zu sehen. Auch mal zu schauen, wie die sich in den Pausen verhalten, ob sie scherzen, ob sie konzentriert sind", sagte Timo Werner (RB Leipzig), der allerdings wie sein Teamkollege Benjamin Henrichs fehlte: "Es ist schön, so viele Leute glücklich zu machen. Das macht jede Mannschaft nahbar."

16:50 Uhr

Spielervertreter sprechen eindrückliche Warnung für Fußballer aus

Die internationale Spielervertretung Fifpro warnt vor den gesundheitlichen Risiken für Fußballprofis aufgrund eines überfüllten Spielkalenders. Das geht aus ihrem Bericht in Zusammenarbeit mit der digitalen Daten- und Analyseplattform "Football Benchmark" hervor. Der Report beleuchtet die Auswirkungen der anhaltenden Wettkampfdichte und der erhöhten Belastung in der aktuellen Fußballsaison 2022/2023.

  • In der durch die mitten in der Saison stattgefundene Weltmeisterschaft in Katar sei die Saison eine der arbeitsreichsten Spielzeiten überhaupt gewesen. Dies gehe insbesondere mit Gefahren für die Karrieredauer, die mentale Gesundheit und das persönliche Leben der Spieler einher.
  • Laut dem Bericht haben junge Top-Spieler wie Vinicius Junior oder Jude Bellingham bereits doppelt so viele Wettbewerbsspiele absolviert wie Spieler früherer Generationen.
  • Um die Spieler zukünftig zu schützen, fordert die Spielerorganisation Fifpro daher verbindliche Spielpausen während der Saison und in der Nebensaison, eine Begrenzung von aufeinanderfolgenden Spielen sowie eine Minimierung internationaler Reisen.
15:54 Uhr

"Playout der Schande" hat Folgen für Italien-Absteiger

Nach dem Eklat beim Playout-Rückspiel der italienischen Serie B ist Absteiger Brescia Calcio zu zwei Spielen ohne Zuschauer verurteilt worden. Dies entschied ein italienisches Sportgericht. Wegen Ausschreitungen war die Playout-Partie zwischen Brescia und Cosenza Calcio am 1. Juni beim Spielstand von 1:1 kurz vor Schluss abgebrochen werden, das Spiel wurde nun mit 0:3 gewertet. Brescia stieg in die 3. Liga ab.

  • "Playout der Schande", titelte die "Gazzetta dello Sport".
  • Nach dem Ausgleichstreffer von Cosenza warfen Fans von Brescia Rauchbomben sowie Knallkörper und stürmten das Spielfeld. Die Polizei versuchte vergebens, für Ordnung zu sorgen.
  • Spieler und Schiedsrichter flüchteten in die Katakomben, um sich vor dem Mob zu retten. Alle Versuche scheiterten, die Partie noch einmal fortzusetzen - zumal im Kabinentunnel auch noch die Spieler aneinander gerieten.
15:34 Uhr

Alkohol während des Spiels: Baseballer müssen blechen - und um Karriere fürchten

Korea zieht Konsequenzen.

Korea zieht Konsequenzen.

(Foto: picture alliance / Kyodo)

Ein Umtrunk mit Folgen: Gegen drei südkoreanische Baseball-Profis sind Geldstrafen verhängt worden, nachdem sie während eines Spiels beim World Baseball Classic in Japan im März Alkohol getrunken hatten. Die Südkoreaner waren bei dem internationalen Baseballturnier für Nationalmannschaften in der Vorrunde ausgeschieden, die Vorfälle rund um das Trio waren erst im Nachgang publik geworden.

Der südkoreanische Baseball-Verband entschuldigte sich für das Verhalten und verhängte gegen die drei Spieler Geldstrafen zwischen umgerechnet 2000 und 3500 Euro, dazu müssen die Profis gemeinnützige Arbeit leisten. Wann und ob das Trio wieder für die Nationalmannschaft berufen wird, ist noch unklar. Baseball zählt in Südkorea zu den beliebtesten Sportarten.

15:12 Uhr

Cristiano Ronaldo sieht sich als Heilsbringer für Saudi-Arabien

Dass Cristiano Ronaldos mit einer großen Portion Selbstbewusstsein ausgestattet ist, weiß jeder. Wie groß das ist, hat er nun bei einer Werbe-Veranstaltung preisgegeben. Er sieht sich als nichts anderes als der Heilsbringer für die Saudi Pro League.

"Ich wusste, dass ich mit meinem Wechsel nach Saudi-Arabien die Tür öffnen würde", sagte Ronaldo. "Karim (Benzema, Anm.d.Red.) ist dorthin gegangen, aber ich bin sicher, dass viele andere folgen werden. In zwei oder drei Jahren wird die saudische Profiliga eine der wichtigsten der Welt sein. Mögen alle Stars nach Arabien kommen, es gibt keine Probleme mit der Liga. Was wir wollen, ist Wettbewerb."

Über Menschenrechte, Sportswashing etc. scheint sich der alternde Superstar aus Portugal keinerlei Gedanken zu machen.

14:22 Uhr

"Hat nie Ruhe": Das sagt Xavi zu Messis Absage an Barça

Trainer Xavi vom FC Barcelona hat mit Verständnis auf den Wechsel von Lionel Messi zu Inter Miami reagiert. "Es ist Leos Entscheidung und die müssen wir respektieren", sagte der 43-Jährige auf Twitch: "Er hatte die vergangenen beiden Jahre keine einfache Zeit und jetzt wollte er nicht mehr diesen Druck haben."

  • Nach seinem Vertragsende in Paris über über eine Rückkehr Messis zum FC Barcelona spekuliert worden. Gestern hatte der Argentinier dann bekannt gegeben, zu Inter Miami in die USA wechseln zu wollen.
  • Xavi bestätigte, in den vergangenen Monaten oft mit Messi gesprochen zu haben, um ihn von einer Rückkehr nach Katalonien zu überzeugen. Er zeigt aber Mitgefühl: "Leo zu sein, kann nicht einfach sein, mit dem Fokus, der auf ihm liegt, er hat nie Ruhe". In Barcelona wäre der Druck auf Messi direkt wieder bei "10 von 10" gewesen.
13:47 Uhr

Florenz-Fans bleiben nach Final-Ausschreitungen in U-Haft in Prag

Nach Ausschreitungen vor dem Finale der Conference League in Prag sind zwei Fans des AC Florenz in Untersuchungshaft genommen worden. 19 weitere wurden zunächst auf eine Polizeistation gebracht, sie sollen zeitnah des Landes verwiesen werden.

  • Drei Anhänger von West Ham United erlitten bei Auseinandersetzungen in einer Bar im Stadtzentrum Verletzungen, einer von ihnen musste wegen einer Gehirnerschütterung behandelt werden.
  • Auch im Stadion kam es während des 2:1-Erfolgs von West Ham zu unschönen Szenen. Aus der Fankurve des Londoner Klubs flog eine E-Zigarette in Richtung des Spielfelds, die Cristiano Biraghi am Hinterkopf traf. Der Florenz-Kapitän musste daraufhin wegen einer blutenden Wunde behandelt werden.
  • Offenbar achteten die Fans bei der Wahl ihrer Wurfgeschosse nicht auf den materiellen Wert. Neben der E-Zigarette, Flaschen und Dosen flogen laut italienischen Medien eine Apple Watch, ein Schuh und eine Kreditkarte aufs Spielfeld.
13:17 Uhr

Sturmsorgen beim DFB? Gleich mehrere Nationalspieler verletzt

Kevin Schade ist nach nur einer Nacht im DFB-Quartier schon wieder von der deutschen Fußball-Nationalmannschaft abgereist. Der 21 Jahre alte Angreifer vom englischen Premier-League-Klub FC Brentford fällt nach Verbandsangaben "wegen leichter muskulärer Probleme" für das 1000. Länderspiel der DFB-Historie am kommenden Montag (18 Uhr/ZDF und im ntv.de-Liveticker) in Bremen gegen die Ukraine aus.

  • Auch Timo Werner steht für das Spiel wohl nicht zur Verfügung. "Für Montag wird es sehr, sehr eng. Ich probiere, dass es für das zweite Spiel reicht", sagte der Leipziger.
  • Werner war im Abschlusstraining für das Pokalfinale gegen Eintracht Frankfurt (2:0) umgeknickt. Während der Begegnung am vergangenen Samstag im Berliner Olympiastadion lag er einige Male auf dem Boden und wurde nach einer Stunde humpelnd ausgewechselt. Die Schmerzen seien noch da, so Werner.
  • Der Einsatz von Sturmtalent Schade bei der U21-Europameisterschaft in Rumänien und Georgien (21. Juni bis 8. Juli 2023) soll nicht gefährdet werden, wie der DFB mitteilte. Der Offensivspieler sollte eigentlich erst nach dem Ukraine-Spiel zum U21-Team stoßen.
  • Noch heute sollen nach dem Schade-Ausfall der Stuttgarter Josha Vagnoman und Youssoufa Moukoko von Borussia Dortmund zum Nationalteam kommen.
12:44 Uhr

"Extrem professionell": Womit Haaland DFB-Star Gündoğan überrascht

Ausnahmestürmer Erling Haaland hat in seiner Premierensaison für Manchester City auch seinen Teamkollegen İlkay Gündoğan überrascht. "Er ist immer einer der Ersten, die beim Training sind. Teilweise ist er eine Stunde vor dem Treffen da, lässt sich behandeln", sagte der deutsche Fußball-Nationalspieler im ZDF-Interview. Der Norweger sei "extrem professionell", was Regeneration, Essen und Training angehe. "Ich muss sagen: Ich war sehr überrascht."

  • Der frühere Dortmunder Haaland habe sich bei Manchester City schnell eingelebt, berichtete City-Kapitän Gündoğan. "Man hatte von Tag eins an das Gefühl, als wäre er über Jahre hinweg Teil der Mannschaft. Er tut uns extrem gut, nicht nur mit seinen Toren, sondern auch mit seinem Charakter."
  • Gündogan und Haaland treffen mit dem englischen Meister Manchester City am Samstag (21 Uhr/ZDF, DAZN und im ntv.de-Liveticker) im Champions-League-Finale in Istanbul auf Inter Mailand aus Italien.
11:52 Uhr

Eishockey-Bundestrainer vergleicht sein Team mit Formel-1-Rennstall

Bundestrainer Harold Kreis sieht Parallelen zwischen der Eishockey-Nationalmannschaft und dem deutschen Formel-1-Rennstall Mercedes - zumindest, was Einstellung betrifft. "Ich habe neulich ein Interview von Mercedes-Sportchef Toto Wolff gehört, und hier hat er gesagt: "Es tut mir für unsere Mitbewerber leid, wenn wir ein Rennen verlieren. Denn wir werden besser werden"", sagte Kreis in einem Interview dem "Tagesspiegel". "Das gilt auch für uns, aber eben Schritt für Schritt. Wir fokussieren uns auf das, was vor uns liegt."

  • Er sei aber nicht in der Lage, sich auszumalen, "was 2026 der Fall ist", betonte der Bundestrainer. Gefragt worden war er, welche Vision es für die kommenden Jahre brauche, nachdem der Verband vor einigen Jahren mit dem Konzept "Powerplay 2026" die Vision vorgegeben habe, bei den Olympischen Spielen in Mailand um eine Medaille zu spielen.
  • 2018 hatten die deutschen Kufencracks bereits Silber bei Olympia gewonnen, jüngst holten sie auch noch WM-Silber. "Du bist immer nur so gut wie dein letztes Drittel, das letzte Drittel haben wir verloren", sagte Kreis mit Blick auf das Finale.
10:57 Uhr

Süle reagiert "verärgert und enttäuscht" auf Flicks Ausbootung

Borussia Dortmunds Abwehrspieler Niklas Süle hat offenbar am Telefon von seiner Nicht-Nominierung für die anstehenden Länderspiele gegen die Ukraine, Polen und Kolumbien erfahren. Laut "Bild" habe Süle "verärgert und enttäuscht" reagiert, als ihn Bundestrainer Hansi Flick kontaktierte.

  • Der 58-Jährige, der mit Süle auch schon beim FC Bayern zusammengearbeitet hatte, sendete in dem Gespräch demnach eine klare Botschaft an den Dortmunder Verteidiger: Der EM-Zug sei noch nicht abgefahren, Süle müsse aber mehr dafür tun, um sich wieder ins DFB-Team zu spielen.
  • Ähnlich äußerte sich Flick im Anschluss in der "FAZ" zur Ausbootung: "Ich finde, er lässt noch einiges liegen. Ich will, dass er von seiner Einstellung, von seiner Mentalität einen Schritt nach vorne macht. Für mich könnte Niki einer der besten Innenverteidiger sein, die es gibt. Sein Potenzial ist riesig." Jeder Nationalspieler solle "den Anspruch haben, das Maximum aus seinem Potenzial zu machen", forderte der Bundestrainer.
  • Seit Jahren gibt es immer wieder Kritik an der mangelnden Professionalität Süles. Der 27-Jährige kokettiert auch öffentlich mit seiner Vorliebe für Fast Food.

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10:08 Uhr

"Riesengewinn": Deutscher MLS-Superstar kann Messis Ankunft kaum abwarten

Der Berliner Hany Mukhtar freut sich sehr über den bevorstehenden Wechsel von Lionel Messi in die Major League Soccer. "Er hat vor sechs Monaten die WM gewonnen, er ist in seiner Prime. Das ist ein Riesengewinn für alle, die hier beteiligt sind in der MLS. Auch bei uns in der Mannschaft war große Freude, dass ein Spieler wie Messi in die Liga kommt", sagte der Torschützenkönig der vergangenen Saison. Mukhtar spielt für Nashville SC und wurde in der vergangenen Saison zudem als erster Deutscher zum wertvollsten Spieler der MLS gewählt. Messi will zukünftig für Inter Miami spielen.

  • Mukhtar sieht die nordamerikanische Profi-Liga insgesamt auf einem guten Weg und die Entscheidung des 35 Jahre alten Weltmeisters aus Argentinien als Beleg. "Die WM steht vor der Tür, es ist ein Riesenerlebnis für die ganze Nation, dass ein Spieler wie Lionel Messi nach Amerika kommt. Ich denke, das sagt viel über die Liga aus: dass sie am Wachsen ist." Die USA, Kanada und Mexiko sind Gastgeber der WM 2026.
  • Messi hatte am Mittwoch in einem Interview der beiden spanischen Sportzeitungen "Mundo deportivo" und "Sport" seine Pläne bekannt gegeben. "Ich habe entschieden, dass ich nach Miami gehe", sagte er. Sie seien sich zwar noch nicht zu 100 Prozent einig und "ein paar Dinge müssen noch geklärt werden. Aber wir haben entschieden, dass ich meinen Weg dort fortführe", erklärte er. Details verriet er nicht, auch nichts zu einer möglichen Vertragslaufzeit bei Miami. Er kann ablösefrei wechseln, sein Vertrag bei Paris Saint-Germain läuft aus.
09:20 Uhr

Weil Messi macht, was er will: Überrumpeltes Barcelona gesteht Niederlage ein

Der FC Barcelona hat Lionel Messi für seinen geplanten Wechsel in die USA zu Inter Miami viel Glück gewünscht. Die Katalanen hatten sich große Hoffnungen gemacht, den mittlerweile 35 Jahre alten Fußball-Weltmeister zurückzuholen. Bei dem Treffen am Montag hätten Messis Vater Jorge und weitere Vertreter des Spielers Barcelonas Präsident Joan Laporta die Entscheidung pro Miami mitgeteilt, schrieb der spanische Meister in einer Stellungnahme auf seiner Homepage. Messi hatte Barça im Sommer 2021 wegen der schwierigen Finanzlage des Klubs unter Tränen verlassen.

  • Der FC Barcelona Messi habe auch einen Vorschlag für eine Rückkehr vorgelegt, schrieb der Klub. "Ich habe gehört, dass sie Spieler verkaufen oder die Gehälter senken mussten, und die Wahrheit ist, dass ich das nicht wollte", erklärte Messi allerdings in einem Interview den Sportzeitungen "Mundo deportivo" und "Sport". Er habe seine eigene Entscheidung treffen wollen. Deshalb sei seine Rückkehr zu Barça nicht zustande gekommen. "Auch wenn ich es gerne getan hätte, war es nicht möglich."
  • Schon vorher war berichtet worden, dass der Klub Messi keine Garantien vorlegen konnte. Ein Angebot im Gesamtvolumen von fast einer Milliarde Euro aus Saudi-Arabien lehnte Messi auch ab. Er entschied sich auch mit Blick auf seine Familie für Miami, den Club von Mitbesitzer David Beckham.
  • Präsident Laporta verstehe und respektiere Messis Entscheidung, in einer Liga mit weniger Ansprüchen zu spielen und etwas weniger im Rampenlicht zu stehen, hieß es in der Barça-Stellungnahme. Der Klubchef und Messis Vater hätten auch vereinbart, eine würdige Hommage der Fans zu fördern für einen Spieler, der immer geliebt worden sei und immer geliebt werde.
08:36 Uhr

Köpenick wie im Rausch: Union Berlin rast durch die Geldrangliste

Der FC Bayern München bleibt trotz leichter Einbußen auch in der kommenden Saison der Fußball-Bundesliga die Nummer 1 bei den Einnahmen aus der Fernsehvermarktung. Nach einer vom "Kicker" veröffentlichten vorläufigen Rangliste bekommt der deutsche Rekordmeister in der kommenden Spielzeit 90,0 Millionen Euro und damit 200.000 Euro weniger als in der abgelaufenen Saison. Auf Platz zwei rangiert Borussia Dortmund. Der BVB darf mit 80,8 Millionen Euro und damit 700.000 Euro mehr rechnen als zuletzt.

  • Dritter ist Bayer Leverkusen, das Dank des Einzugs ins Halbfinale der Europa League mehr Geld aus der internationalen TV-Vermarktung erhält und daher 78,5 Millionen Euro (+3,0 Millionen Euro) erwarten kann. Mit 77,6 Millionen Euro und einem Minus von 700.000 Euro liegt DFB-Pokalsieger RB Leipzig als Vierter knapp dahinter.
  • Insgesamt schüttet die Deutsche Fußball Liga (DFL) rund 1,3 Milliarden Euro TV-Geld an die 36 Clubs der 1. und 2. Bundesliga aus. Vor allem die beiden Aufsteiger profitieren: Zweitliga-Meister 1. FC Heidenheim darf sich auf 36,1 Millionen Euro und damit gleich 22,5 Millionen mehr als 2022/23 freuen. Der SV Darmstadt 98 erhält 32,5 Millionen Euro nach zuletzt 14,6 Millionen Euro.
  • Den größten Zuwachs dahinter hat der 1. FC Union. Die Berliner, die sich erstmals für die Champions League qualifiziert haben, verzeichnen ein Plus von 11,1 Millionen Euro und sind mit 66,0 Millionen Euro Sechster der Rangliste. Dazu kommt noch das TV-Geld von der UEFA.
08:04 Uhr

Becher-Hagel mit blutigen Folgen: West Ham gewinnt Skandal-Finale

Im Finale um den Conference-League-Titel kommt es zu hässlichen Szenen auf und neben dem Platz. Zwischen Fans von West Ham United und AC Florenz eskaliert im Stadtzentrum Prags die Gewalt und im Stadion fliegen Becher auf AC-Kapitän Cristiano Biraghi. Am Ende entscheidet ein Zuckerpass in letzter Minute das Spiel.

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07:19 Uhr

Real oder doch weiter Bayern? Wilder Transferkampf um FCB-Star

Davies (r.) mit Meistermacher Musiala.

Davies (r.) mit Meistermacher Musiala.

(Foto: picture alliance / Chai von der Laage)

Der FC Bayern will mit Alphonso Davies verlängern. Doch die Verhandlungen gestalten sich mittlerweile als schwierige Angelegenheit. Zudem funkt auch noch Real Madrid dazwischen. Der deutsche Rekordmeister möchte seinen Linksverteidiger unbedingt halten und will die Königlichen deshalb wohl mit einem satten Preisschild abschrecken.

  • Eigentlich galt eine Vertragsverlängerung von Alphonso Davies beim FC Bayern nur noch als Formsache. Doch nach dem Aus von Oliver Kahn und Hasan Salihamidzic in der Führungsetage haben sich die Vorzeichen geändert. "Es ist eine chaotische Zeit aktuell beim FC Bayern. Ich bin mir nicht sicher, was los ist und mit wem wir es zu tun haben werden", wurde Davies' Berater Nedal Househ zuletzt in der "Bild" zitiert. Bedeutet: Das Personalbeben sowie die Suche nach einem neuen Sportvorstand zögern die Vertragsverhandlungen hinaus.
  • Real Madrid beobachtet die Situation offenbar ganz genau. Laut "Marca" sollen die Bosse der Königlichen den FC Bayern unlängst kontaktiert haben, um die Bereitschaft für einen Wechsel von Davies auszuloten. Wie die "tz" nun berichtet, wollen die Münchner den Kanadier behalten. Intern sollen die Verantwortlichen dem 22-Jährigen ein Preisschild von 100 Millionen Euro verpasst haben. Eine Summe, die Real Madrid wohl abschrecken soll.

Alle Details zum irrwitzigen Kampf um den Kanadier hier bei den Kollegen von sport.de

06:29 Uhr

Superstar Lionel Messi berichtet über seine schrecklichen Jahre in Paris

Superstar Lionel Messi trauert seiner Zeit bei Paris St. Germain nicht nach. "Es waren zwei Jahre, in denen ich nicht glücklich war, ich mochte es nicht", sagte der Argentinier spanischen Medien, als er seinen Wechsel zu Inter Miami in die USA ankündigte.

  • Die zwei Jahre hätten sich auch "auf mein Familienleben" ausgewirkt, klagte Messi. Er habe "viel verpasst von dem", was seine Kinder erlebt haben. So habe der Weltmeister in Barcelona seine Kinder oft von der Schule abgeholt, in Paris "tat ich das viel weniger, ich teilte weniger Aktivitäten mit ihnen". Von nun an solle seine Familie im Vordergrund stehen.
  • Messi besitzt bereits ein Haus in Miami. Beim Klub von Miteigentümer David Beckham soll er 200 Millionen Euro verdienen: 50 Millionen pro Jahr für vier Spielzeiten, das berichtete die Zeitung Sport zuletzt.
  • Der MLS-Klub hatte sich in der Vorwoche von Phil Neville getrennt und Messis Landsmann Javier Morales zum Interimstrainer ernannt. Torwarttrainer Sebastian Saja ist ebenfalls Argentinier, Federico Higuain, der Bruder des ehemaligen argentinischen Stürmers Gonzalo Higuain von Real Madrid, ist Cheftrainer der Reservemannschaft von Inter und wird von seinem Landsmann Cristian Raul Ledesma unterstützt.
05:49 Uhr

"Es gibt viele Spekulationen": England-Star äußert sich zu Bayern-Gerüchten

Gewinnt Declan Rice im nächsten Jahr die Bundesliga? Nichts kann dieser Tage ausgeschlossen werden.

Gewinnt Declan Rice im nächsten Jahr die Bundesliga? Nichts kann dieser Tage ausgeschlossen werden.

(Foto: picture alliance / AA)

Der unter anderem mit dem FC Bayern München in Verbindung gebrachte West-Ham-United-Profi Declan Rice hat seine Zukunft nach dem Sieg in der Conference League offen gelassen. "Es gibt im Moment viele Spekulationen über meine Zukunft. Es gibt Interesse von anderen Klubs, aber im Endeffekt habe ich noch zwei Jahre übrig bei West Ham", sagte Rice bei BT Sports nach dem 2:1 gegen AC Florenz am Mittwochabend. "Ich liebe diesen Club und ich liebe es, für diesen Klub zu spielen."

  • Der Teamkollege von Nationalspieler Thilo Kehrer soll beim deutschen Rekordmeister ganz oben auf der Liste stehen, auch ein Treffen mit Trainer Thomas Tuchel soll es schon gegeben haben. Auch der FC Arsenal soll stark interessiert sein an dem defensiven Mittelfeldspieler, der wohl mehr als 100 Millionen Euro Ablöse kosten dürfte.
  • "Es gibt noch nichts. Meine Konzentration liegt derzeit darauf, für West Ham zu spielen. Ich bin Kapitän des Klubs und ich kann gar nicht hoch genug über diesen Ort sprechen. Lasst uns einfach sehen, was passiert", sagte Rice.
  • Für die Hammers beendete der Sieg am Mittwoch ein 58 Jahre langes Warten auf einen internationalen Titel. Damit sicherte sich West Ham nach einer bislang enttäuschenden Saison mit Abstiegsängsten auch einen Startplatz für die kommende Europa League.
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