Begnadigt nach Disqualifikation: Deutscher Protest verhilft Japanerin zum Skifliegen
Die Japanerin Yuki Ito darf nach einem langen Hin und Her beim ersten Frauen-Skifliegen der Geschichte starten. Die 28-Jährige war gestern in Lillehammer wegen einer Unachtsamkeit disqualifiziert worden und hatte so eigentlich ihren Startplatz für Vikersund verloren. Zahlreiche Konkurrentinnen und Trainer setzten sich aber mit Erfolg für einen Start Itos ein.
"Die Entscheidung ist gefallen: Yuki Ito wird am Finale der Raw Air teilnehmen", teilte der Weltverband FIS mit. Die zweimalige WM-Zweite war disqualifiziert worden, weil sie sich den Bruchteil einer Sekunde zu spät vom Balken gelöst hatte - die zehnsekündige Grünphase war soeben abgelaufen. Ito fiel dadurch in der Gesamtwertung der Raw Air vom sechsten auf den 20. Rang zurück, beim Fliegen in Vikersund dürfen laut FIS aber nur die besten 15 starten.
Angeführt von Katharina Althaus hatten daraufhin zahlreiche Springerinnen eine "Begnadigung" der Japanerin gefordert. "Let Yuki Fly", schrieb Althaus bei Instagram, viele Kolleginnen teilten ihren Beitrag und wurden erhört.