Donnerstag, 16. März 2023Der Sport-Tag

23:39 Uhr

Begnadigt nach Disqualifikation: Deutscher Protest verhilft Japanerin zum Skifliegen

Die Japanerin Yuki Ito darf nach einem langen Hin und Her beim ersten Frauen-Skifliegen der Geschichte starten. Die 28-Jährige war gestern in Lillehammer wegen einer Unachtsamkeit disqualifiziert worden und hatte so eigentlich ihren Startplatz für Vikersund verloren. Zahlreiche Konkurrentinnen und Trainer setzten sich aber mit Erfolg für einen Start Itos ein.

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Yuki Ito kann abheben.

(Foto: dpa)

"Die Entscheidung ist gefallen: Yuki Ito wird am Finale der Raw Air teilnehmen", teilte der Weltverband FIS mit. Die zweimalige WM-Zweite war disqualifiziert worden, weil sie sich den Bruchteil einer Sekunde zu spät vom Balken gelöst hatte - die zehnsekündige Grünphase war soeben abgelaufen. Ito fiel dadurch in der Gesamtwertung der Raw Air vom sechsten auf den 20. Rang zurück, beim Fliegen in Vikersund dürfen laut FIS aber nur die besten 15 starten.

Angeführt von Katharina Althaus hatten daraufhin zahlreiche Springerinnen eine "Begnadigung" der Japanerin gefordert. "Let Yuki Fly", schrieb Althaus bei Instagram, viele Kolleginnen teilten ihren Beitrag und wurden erhört.

22:20 Uhr

"Noch nicht bestraft": Angeklagter für Nationalmannschaft Englands nominiert

Der englische Fußball-Nationaltrainer Gareth Southgate hat den mit Vorwürfen wegen Wettverstößen belasteten Ivan Toney in das Aufgebot für die anstehenden EM-Qualifikationsspiele berufen. "Er wurde noch nicht bestraft. Ich wüsste nicht, warum wir ihn nicht nominieren sollten", sagte Southgate bei der Bekanntgabe des 25-Mann-Kaders für die Begegnungen bei Europameister Italien (23. März) und drei Tage später in Wembley gegen die Ukraine. Der Angreifer des FC Brentford könnte dabei sein Debüt geben.

Toney, mit 16 Treffern drittbester Torjäger der Premier League, war Ende vergangenen Jahres in 262 Fällen wegen des Verstoßes gegen die Wettregel vom englischen Fußballverband (FA) angeklagt worden. Die Vergehen sollen sich zwischen 2017 und 2021 ereignet haben, damals spielte Toney noch bei unterklassigen Klubs. Dem 27-Jährigen droht im Falle eines Schuldspruchs eine lange Sperre.

21:30 Uhr

US-Talent schwört auf Kaffee mit Mayonnaise

Milch, Zucker oder schwarz? Das sind die gängigsten Varianten, um morgens einen Kaffee zu trinken. Vielleicht noch mit Schokosirup. Eventuell sogar mit Honig. Wie wäre es mit einer ganz neuen Idee? Die liefert Will Levis, einer der Top-Kandidaten im diesjährigen NFL-Draft (ab dem 27. April): Der Quarterback trinkt seinen Kaffee nämlich gerne mit Mayonnaise.

Seine bizarre Kreation sieht ähnlich appetitlich aus, wie sie sich anhört. In einem Video des US-Senders "CBS" ist der Kentucky Wildcat dabei zu sehen, wie er eine ordentliche Portion Mayo in sein Frühstücksgetränk schüttet und das Ganze danach glücklich lächelnd trinkt. Eigenen Angaben zufolge genehmigt er sich diese interessante Kombination häufiger. Laut dem Top-Prospect stammt die Idee von seiner Freundin Gia Duddy.

Levis war beim gemeinsamen Frühstück in einem Restaurant aufgefallen, dass auf allen Tischen Mayonnaise stand und war verwundert. Spaßeshalber äußerte Duddy die Idee, dass manche Menschen die Sauce in ihr Getränk rühren könnten. Der Footballer griff den offensichtlichen Witz etwas zu wörtlich auf und testete das Rezept umgehend. Und war offensichtlich begesitert.

21:00 Uhr

So läuft's in der Europa League

20:29 Uhr

Abgang von Mercedes? Lewis Hamilton macht klare Ansagen

Lewis Hamilton hat im Kampf zurück zu alter Stärke von Mercedes mutige Entscheidungen gefordert. Sie seien diesbezüglich in einem Prozess, betonte der siebenmalige Formel-1-Weltmeister bei der Pressekonferenz zum Großen Preis von Saudi-Arabien. "Natürlich ist es erstmal ein Schock, wenn du feststellst, dass das Auto nicht so ist, wie es sein sollte", sagte Hamilton im Fahrerlager des Dischidda Corniche Circuits. An seiner Motivation ändere es aber eigentlich nichts. Man leite sie nur um, meinte der 38-Jährige, der den 103. und bisher letzten Grand-Prix-Sieg vor zwei Jahren bei der Premiere der Formel 1 in Saudi-Arabien geschafft hatte.

Er werde auch wieder gewinnen, versicherte Hamilton, es werde nur eine gewisse Zeit dauern. Es komme auch vor, dass man nicht mit allen Teammitgliedern einer Meinung sei, Mercedes sei aber seine Familie und er habe einhundert Prozent Vertrauen in das Team. "Ich bin schon lange hier und gehe auch nirgendwo anders hin", sagte der Brite, der seit 2013 für das deutsche Werksteam fährt und dessen aktueller Vertrag nach dieser Saison endet. Gerüchte über einen Abgang gibt es immer wieder.

19:46 Uhr

İlkay Gündoğan verbreitet wundervolle Nachricht

Fußball-Nationalspieler İlkay Gündoğan und seine Frau sind zum ersten Mal Eltern geworden. Auf dem gemeinsamen Instagram-Account posteten sie dazu Fotos, dabei ist unter anderem zu sehen, wie der 32-Jährige glücklich lächelnd sein Kind im Arm hält. Einige prominente Kollegen gratulierten mit Kommentaren. Noch vorgestern hatte Gündoğan im Achtelfinal-Rückspiel der Champions League für Manchester City einen Treffer beim 7:0-Erfolg über RB Leipzig beigesteuert. In den anstehenden Länderspielen gegen Peru und Belgien wird der Mittelfeldspieler nicht dabei sein.

19:04 Uhr

Cristiano Ronaldo bekommt eine neue Chance für Portugal

Cristiano Ronaldo wird laut übereinstimmender Medienberichte weiter für Portugals Fußball-Nationalteam auflaufen. Demnach steht der 38-Jährige im Kader des neuen Nationaltrainers Roberto Martínez, der morgen bekannt gegeben werden soll. Zuerst hatte das Internetportal "The Athletic" darüber berichtet, heute schrieben auch portugiesische Medien davon.

Die Portugiesen treffen in der EM-Qualifikation am 23. März auf Liechtenstein und treten drei Tage später in Luxemburg an. Nach der enttäuschenden WM in Katar und seinem Wechsel zum saudischen Klub Al-Nassr war eine Zukunft des Altstars in der Seleção unklar. Unumstrittener Stammspieler war der Kapitän schon bei der Weltmeisterschaft nicht mehr.

18:25 Uhr

Europa-League-Showdown: Freiburg ohne Grifo, Juve ohne Weltmeister

Der italienische Fußball-Nationalspieler Vincenzo Grifo vom SC Freiburg sitzt im zweiten Teil des Highlights gegen Juventus Turin zunächst nur auf der Bank. Stattdessen wird Verteidiger Kiliann Sildillia gleich (18.45 Uhr/RTL+) im Rückspiel des Achtelfinales der Europa League gegen den Rekordmeister Italiens in der Startformation stehen. Es ist die einzige Veränderung im Vergleich zum 2:1-Erfolg in der Bundesliga gegen die TSG 1899 Hoffenheim. Der angeschlagene Philipp Lienhart wurde nicht rechtzeitig fit.

Bei den Turinern, die das Hinspiel mit 1:0 für sich entschieden hatten, fehlt der argentinische Weltmeister Ángel Di Maria in der Anfangself. Er wird in der Offensive von Moise Kean vertreten. Juan Cuadrado und Manuel Locatelli kehren zurück. Auch Wojciech Szeczesny steht wieder zwischen den Pfosten und in der Defensive setzt Juve-Coach Massimiliano Allegri auf Federico Gatti, der im ersten Aufeinandertreffen gar nicht zum Einsatz gekommen war und am vergangenen Sonntag beim 4:2 in der Liga gegen Sampdoria Genua eingewechselt wurde.

18:08 Uhr

Bundesliga-Fans sind offenbar Opfer von K.-o.-Tropfen geworden

Nach dem Bundesligaspiel zwischen dem SC Freiburg und der TSG 1899 Hoffenheim haben mehrere Stadionbesucher Strafanzeige gestellt, weil sie aus eigener Sicht Opfer sogenannter K.-o.-Tropfen sind. Die Freiburger Polizei übernahm nach eigenen Angaben die Ermittlungen und bat Zeugen und mögliche weitere Geschädigte, sich zu melden. Das Spiel fand am vergangenen Sonntag statt, die Gastgeber gewannen 2:1.

Der SC Freiburg teilte auf seiner Homepage mit, in der Bundesliga gebe es vermehrt Verdachtsfälle von K.o.-Mitteln in Stadien. Das betreffe auch Freiburg. Der Klub riet unter anderem dazu, von Unbekannten keine offenen Getränke anzunehmen. Täter schütten die meist geschmacks- und geruchlosen Chemikalien in die Getränke ihrer Opfer.

Die Substanzen wirken üblicherweise wie Drogen. Nach einigen Minuten wird den Opfern schwindelig, sie können nicht mehr klar denken und handeln und fühlen sich, als wären sie betrunken. Kurz darauf werden sie für Minuten oder auch mehrere Stunden bewusstlos. Täter nutzen diese Zeit für Sexualdelikte oder zum Ausrauben. Die Opfer können sich hinterher meist nicht mehr richtig daran erinnern.

17:06 Uhr

Keine Tore, nur ein Punkt: Karneval reißt 1. FC Köln tief in die Krise

Steffen Baumgart hat über die negativen Folgen des Karnevals für sein Team geklagt. "Ich will niemandem zu nahe treten, aber ich habe als Trainer des 1. FC Köln meine Erfahrungen mit dem Karneval gemacht. Und ich kann abschließend sagen: Das hat uns nicht gutgetan. Ob es die Erkältungen waren oder einige Veranstaltungen", kommentierte der 51 Jahre alte Coach des Fußball-Bundesligisten vor dem Spiel am Samstag (18.30 Uhr im Liveticker bei ntv.de) beim Tabellenzweiten Borussia Dortmund. Für den kommenden Karneval kündigte der gebürtige Rostocker Konsequenzen an: "In Zukunft werde ich versuchen, da einiges anders zu machen."

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Katerstimmung.

(Foto: picture alliance/dpa)

Vor den tollen Tagen konnte sich der bis dahin im neuen Jahr ungeschlagene FC noch Hoffnungen auf einen Europapokalplatz machen. Doch nach dem 3:0-Sieg über den Europa-League-Sieger Eintracht Frankfurt am 12. Februar verbuchte das Team aus vier Spielen nur einen Punkt und blieb ohne Torerfolg.

16:29 Uhr

"Let Yuki fly": Skispringerinnen protestieren vor Premierenflug

Vor der ersehnten Skiflug-Premiere in Vikersund solidarisieren sich zahlreiche Skispringerinnen um Dreifach-Weltmeisterin Katharina Althaus mit Yuki Ito. Die Japanerin war am Mittwoch in Lillehammer disqualifiziert worden und zählt wegen der deshalb verlorenen Punkte nicht zu den besten 15 der Gesamtwertung der sogenannten Raw-Air-Tour. Damit ist Ito laut Regelwerk nicht berechtigt, an der Premiere des Skifliegens für Frauen am Sonntag (10 Uhr/ARD und Eurosport) teilzunehmen.

Althaus postete bei Instagram: "Let Yuki fly." Einige Athletinnen teilten den Post vor dem erstmaligen Fliegen, auf das die Frauen um Althaus einige Jahre hingearbeitet hatten. Dass sie weit fliegen kann, bewies die 28 Jahre alte Ito im Februar in Willingen, als sie auf 154,5 Meter segelte. Ebenfalls in Willingen gewann Ito in diesem Winter einen Einzel-Weltcup. Aus dem deutschen Team sind neben Althaus auch Selina Freitag und Anna Rupprecht für den Wettbewerb auf der riesigen Anlage in Norwegen qualifiziert.

16:05 Uhr

Zwei Gründe halten Bayern wohl vom Cancelo-Kauf ab

Gerade erst avancierte João Cancelo nach seinem Startelf-Comeback gegen den FC Augsburg, das er mit einem Tor und einer Vorlage vergoldete, zum gefeierten Helden, da gibt es schon wieder schlechte Nachrichten für den Außenverteidiger. Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, sei Cancelo nochmals darüber informiert worden, dass der FC Bayern darauf verzichtet, die 70 Millionen Euro teure Klausel zu ziehen, die den Portugiesen dauerhaft vom Manchester City wechseln lassen.

Zwei Gründe soll das laut "Bild"-Informationen haben:

  • Der erste Grund liegt mit Blick auf die Ablösesumme auf der Hand. 70 Millionen Euro für den Verteidiger sind auch für die gut betuchten Bayern nicht ohne Weiteres zu stemmen. Vor der Corona-Krise legten die Münchner zwar 80 Millionen Euro für die Dienste von Lucas Hernández auf den Tisch, doch die wirtschaftlich veränderte Lage sollen für ein Umdenken gesorgt haben.
  • Als zweiter Grund wird Cancelos Temperament genannt. Der 28-Jährige gilt als Heißsporn und zeigte sich in naher Vergangenheit schnell unzufrieden, wenn er nicht genügend Spielzeit erhielt - und zwar in einem Maße, das zu unberechenbar sein könnte für die Münchner.

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15:30 Uhr

Holzkreuze bei Spielern aufgestellt: Polizei ermittelt vor Niedersachsenderby

Vor dem Niedersachsenderby zwischen Eintracht Braunschweig und Hannover 96 ermittelt die Polizei wegen der Bedrohung zweier Profis der Gastgeber.

Die Polizeiinspektion Gifhorn teilte dazu mit:

  • Bislang unbekannte Täter haben in der Nacht zum heutigen Donnerstag an den Anschriften der Spieler blau-gelbe Holzkreuze aufgestellt. Zudem stellten die Ordnungshüter nicht näher definierte Flüssigkeiten auf dem Boden der Tatorte fest.
  • "Was hier heute Nacht passiert ist, damit wurden alle Grenzen deutlich überschritten. Was hat das noch mit Rivalität vor einem Derby zu tun?", sagte Eintracht-Geschäftsführer Wolfram Benz in einer Pressemitteilung vor der Partie am Sonntag (13.30 Uhr/Sky und im Liveticker von ntv.de): "Spieler und ihre Familien zu bedrohen, ist völlig inakzeptabel, solche Aktionen sind einfach nur beschämend."
  • Der Klub werde "alles Notwendige dafür tun, damit sich unsere Spieler und ihre Familien sicher fühlen können und werden die Polizei mit all unseren Möglichkeiten unterstützen, die Vorfälle aufzuklären", fügte Benz an: "Wir appellieren an unsere Fans: Bleibt cool und lasst Euch auf keinen Fall aus der Emotion heraus zu unüberlegten Aktionen hinreißen." Es gelte, die Rivalität sportlich auszutragen "und die Antwort auf diese geschmacklose Tat von wenigen einzelnen Personen am Sonntag auf dem Platz" zu geben.
15:01 Uhr

"Unterirdisch": Schalke-Coach schimpft über seine Mannschaft

Nach den erfolgreichen und emotionalen Spielen zuletzt beim VfL Bochum und gegen Borussia Dortmund sorgt sich Schalkes Trainer Thomas Reis um die Einstellung seiner Spieler. "Ganz ehrlich, das Training heute war unterirdisch", sagte Reis nach der Einheit. "Wenn man so trainiert wie wir heute, braucht man gar nicht nach Augsburg zu fahren. Dann kann das auch schnell so ausgehen wie gegen Leipzig."

Am 24. Januar hatte der FC Schalke 1:6 gegen Leipzig verloren und galt bereits als sicherer Absteiger aus der Fußball-Bundesliga. Seitdem ist Schalke aber unbesiegt, hat sich den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze erkämpft und ist vor dem Spiel am Samstag (15.30 Uhr/Sky und im Liveticker bei ntv.de) beim FC Augsburg nicht mehr Letzter. Zuletzt gelang dem Tabellen-17. in den Derbys in Bochum ein Sieg (2:0) und gegen Dortmund ein Unentschieden (2:2). Nun befürchtet Reis offenbar einen Spannungsabfall. "Ich denke, dass dieses Training hilfreich war, um nicht zufrieden zu sein mit dem, was man bislang erreicht hat", sagte Reis weiter.

14:16 Uhr

Top-Stürmer schwärmt von Wolfsburg und Mario Gomez

Top-Stürmer Victor Osimhen vom SSC Neapel sieht die Zeit bei seinem Ex-Klub VfL Wolfsburg als prägend an. "Wolfsburg war für mich eine gute Chance, um zu wachsen. Ich habe auch aus diesen Rückschlägen gelernt. Die Zeit in Wolfsburg hat mich zu dem gemacht, der ich heute bin", sagte der 24 Jahre alte Fußballer nach dem Champions-League-Rückspiel gegen Eintracht Frankfurt in Neapel bei Sport1. Zuvor hatte er zwei Tore erzielt.

Beim VfL absolvierte Osimhen nur 14 Bundesligaspiele und bekam meist nur Kurzeinsätze. "Es war nicht leicht für mich. Aber ich sehe es gar nicht so negativ. Wolfsburg war eine sehr lehrreiche Zeit für mich", sagte der Führende in der Torjägerliste der Serie A (19 Tore). Besonders von einem ehemaligen Teamkollegen habe er viel gelernt: Mario Gomez. "Ihm habe ich gerne zugesehen und mir viel von ihm abgeschaut. Er hat mich geleitet, als er da war, und mir wertvolle Tipps gegeben", sagte der Nigerianer. "Er hat mir wirklich sehr geholfen. Dafür bin ich ihm auf ewig dankbar.

13:22 Uhr

"Warum so gemein?" Infantino rechnet mit Medien ab

Der wiedergewählte FIFA-Präsident Gianni Infantino fühlt sich von den Medien unverstanden und hat kein Verständnis an der immer wieder aufkommenden Kritik an seiner Amtsführung beim Fußball-Weltverband. "Ich verstehe nicht, warum einige von Ihnen so gemein sind", sagte der Schweizer während eines 15 Minuten dauernden Monologs bei der Pressekonferenz nach dem FIFA-Kongress in Kigali: "Ich arbeite hart. Ich stehle nicht, ich profitiere nicht." Laut Infantino gehe es bei der FIFA "nicht ums Geld, es geht um Fußball. Wir brauchen natürlich das Geld, um den Fußball auf der ganzen Welt zu entwickeln". Deshalb verstehe er "die ständigen Attacken auf die FIFA und ihren Präsidenten" nicht: "Sie müssen mich nicht mögen, sie müssen mich nicht lieben. Sie können mich kritisieren, aber bitte bleiben sie bei den Fakten".

12:53 Uhr

Max Verstappen reist verspätet zum Saudi-Rennen

Formel-1-Weltmeister Max Verstappen reist mit einem Tag Verspätung zum Großen Preis von Saudi-Arabien. Wie der 25 Jahre alte Vorjahressieger aus den Niederlanden bekannt gab, sind zurückliegende Magenbeschwerden der Grund. Ihm gehe es aber wieder gut, betonte Verstappen, der seine Ankunft am Dschidda Corniche Circuit für diesen Freitag ankündigte. Die Medienaktivitäten am Donnerstag musste er absagen. Es sei abgestimmt mit dem Internationalen Automobilverband, erklärte sein Rennstall Red Bull.

12:23 Uhr

Quarterback-Legende macht weiter - und will Neustart

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Aaron Rodgers hat auch im Alter von 39 Jahren noch nicht genug.

(Foto: AP)

Star-Quarterback Aaron Rodgers will seine Karriere fortsetzen - bei den New York Jets. Der 39-Jährige, der mit den Green Bay Packers zu Jahresbeginn die Playoffs der NFL verpasst hatte, sagte in "The Pat McAfee Show" im amerikanischen TV, dass er die Entscheidung am Freitag getroffen habe. Der Wechsel ist aber noch nicht perfekt. Wie der Sender ESPN berichtete, stehen die beiden Teams und Rodgers in Kontakt. Es werde an einem Abschluss gearbeitet, der unter anderem eine Kompensation für die Packers vorsehen soll. "Ich habe klargemacht, dass es meine Absicht war zu spielen und für die New York Jets zu spielen", betonte Rodgers.

Er hatte erst im vergangenen Jahr seinen Kontrakt bei den Packers verlängert - und das zu beeindruckenden Konditionen. Für weitere drei Jahre hatten er und sein Management 150 Millionen US-Dollar, umgerechnet etwa 142 Millionen Euro, ausgehandelt.

11:53 Uhr

Real hat zwei Bundesliga-Stars im Visier - und muss sich für einen entscheiden

Real Madrid plant im Sommer eine Transfer-Offensive. Laut "Sport Bild" will der amtierende Champions-League-Sieger allerdings nur einen Deal jenseits der Schallmauer von 100 Millionen Euro tätigen. Das Problem: Mit BVB-Profi Jude Bellingham und Josko Gvardiol von RB Leipzig hat Real Madrid gleich zwei Stars auf der Wunschliste stehen, für die aller Voraussicht nach ein Betrag im dreistelligen Millionen-Bereich fällig wäre. Borussia Dortmund soll Medienberichten zufolge auf bis zu 150 Millionen Euro für Bellingham (Vertrag bis 2025) hoffen. Bei RB Leipzig beträgt die Schmerzgrenze für Gvardiol (Vertrag bis 2027) wohl 100 Millionen Euro.

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11:21 Uhr

Bitteres Saisonende: Wütende Weidle kracht in Fangzaun

Die Schweizerin Lara Gut-Behrami hat sich beim alpinen Weltcup-Finale in einem packenden Rennen die letzte noch nicht vergebene Kristallkugel gesichert. Im abschließenden Super-G der Saison fuhr sie zu ihrem dritten Sieg in diesem Winter und sicherte sich damit zum vierten Mal Platz eins in der Gesamtwertung. Nur Katja Seizinger und Lindsey Vonn haben den Super-G-Weltcup häufiger geholt (jeweils 5-mal). Gut-Behrami gewann das Rennen vor Federica Brignone aus Italien (+0,22 Sekunden) und Ragnhild Mowinckel aus Norwegen (+0,47) - beide hätten ebenfalls noch Chancen auf den Sieg in der Gesamtwertung gehabt.

Für Kira Weidle endete eine durchwachsene Saison mit einem Sturz. Nach gut 22 Fahrsekunden geriet sie an einem Sprung aus der Balance, bei der Landung überkreuzte sie die Ski, kam zu Fall und rutschte unweit von Alpinchef Wolfgang Maier ins Fangnetz. "Der linke Fuß schmerzt ein bisschen", sagte sie, ansonsten sei sie so weit in Ordnung. Verärgert stellte Weidle fest, dass ihr "solche blöden Fehler immer im Rennen passieren, das ist was, wo man sich Gedanken machen muss".

10:56 Uhr

Fischtown-Goalie nervt Red Bull - Schlägerei auf dem Eis

Der EHC Red Bull München geht als großer Favorit ins erste Viertelfinalspiel der DEL-Playoffs. Dort aber beißt sich das Team die Zähne am überragend aufgelegten Bremerhavener Goalie aus. Eine Glanzparade nach der anderen entnervt die Angreifer - zwischenzeitlich eskaliert der Frust in einen Gewaltausbruch.

10:26 Uhr

Fragen unerwünscht: ZDF lädt Eberl aus Sportstudio aus

RB Leipzigs Sportdirektor Max Eberl wird am Samstagabend nicht wie geplant im Sportstudio des ZDF zu Gast sein. Der Sender verzichtet auf einen Auftritt des 49-Jährigen, da auf Eberls Wunsch hin "bestimmte Themen ("Causa Gladbach") weitgehend" ausgeklammert werden sollten. Das teilte das ZDF mit. Diesem Wunsch wollte die Sportstudio-Redaktion nicht entsprechen. Stattdessen wird am Samstag Marius Bülter vom FC Schalke 04 zu Gast sein. Der Klub will sich im Laufe des Donnerstags zu einer dpa-Anfrage äußern. Eberl hatte in der Woche vor dem Spiel gegen seinen Ex-Club Mönchengladbach am vergangenen Samstag auf mediale Auftritte verzichtet. Am Tag nach der Begegnung redete der Manager im Doppelpass des TV-Senders Sport1 allerdings ausführlich über seinen Ex-Klub und das Unverständnis einiger Fans über seinen neuen Job in Leipzig.

09:55 Uhr

Infantino lobt sich selbst in höchsten Tönen für Katar-WM

Gianni Infantino hat sich selbst für die Ausrichtung der zurückliegenden Fußball-WM in Katar gelobt. "Ich habe euch die beste WM der Geschichte versprochen - und ich habe geliefert", sagte der FIFA-Präsident beim 73. Kongress des Weltverbands in Kigali (Ruanda) mit Blick auf die umstrittene Endrunde im vergangenen Jahr: "Alles, was ich als Präsident mache, tue ich für alle von euch." Infantino pries die FIFA unter seiner Führung zudem für zahlreiche weitere globale Errungenschaften zum Wohle des Fußballs - unter anderem für die immense Steigerung der Einnahmen, die zu FIFA-Rücklagen in Höhe von 3,77 Milliarden Euro geführt hat.

09:24 Uhr

Haas wehrt sich gegen brisante Russland-Gerüchte

Der amerikanische Formel-1-Rennstall Haas hat einen Medienbericht dementiert, wonach ein Teampartner gegen Sanktionen gegen Russland verstoßen haben soll. Mit Verweis auf eine ausführliche Stellungnahme von Haas Automation erklärte auch das Team, dass diese Geschichte falsch sei. Sowohl, was den Gesamteindruck betreffe als auch in vielen bestimmten Aussagen. "Haas Automation ist und war immer in voller Übereinstimmung mit der Exportkontrolle der US-Regierung", betonte das Team, nachdem der Sender PBS über angebliche Verstöße berichtet hatte.

Der amerikanische High-Tech-Hersteller habe möglicherweise gegen Exportkontrollen verstoßen, hieß es bei PBS unter anderem. Demnach soll eine russische Waffenproduktionsfirma als Teil einer Holding, die schon seit 2014 unter Sanktionen durch die US-Regierung stehen soll, zur Herstellung von Flugabwehrgeschützen auch Maschinen von Haas Automation nutzen. Das Unternehmen mit Sitz im kalifornischen Oxnard ist Hersteller von Werkzeugmaschinen und wie das Formel-1-Team im Besitz von Gene Haas.

08:55 Uhr

FIFA untersucht Menschenrechtsverletzungen bei Katar-WM

Der Fußball-Weltverband hat einer Untersuchung mit Blick auf die möglichen Menschenrechtsverletzungen bei der WM in Katar zugestimmt. "Der FIFA-Unterausschuss wird eine Bewertung des menschenrechtlichen Erbes des Turniers vornehmen, die auch für die Planung künftiger FIFA-Turniere von Nutzen sein wird", sagte Michael Llamas, Vorsitzender des FIFA-Unterausschusses für Menschenrechte und soziale Verantwortung. Die Bewertung werde "auf transparente Weise unter Einbeziehung interessierter Parteien durchgeführt". Die FIFA hatte sich am Vorabend ihres 73. Kongresses in Kigali unter Leitung von Generalsekretärin Fatma Samoura zu Gesprächen mit der UEFA-Arbeitsgruppe für Menschenrechte getroffen, der auch der DFB angehört. Dabei seien die Teilnehmer über "die positive Arbeit und die Fortschritte" informiert worden, die es in Sachen Menschenrechte im Zuge der Katar-WM gegeben habe. Gerade aus Europa gibt es diesbezüglich aber immer wieder Kritik. Der norwegische Verband stellte den Antrag, dass das Thema auf die Agenda kommt.

08:25 Uhr

Mercedes wendet sich per Brief an enttäuschte Fans

Für einen Start ganz nach seinem Geschmack in die nächste Rennwoche sorgte Lewis Hamilton selbst. Statt in den Rennoverall zu schlüpfen und sich hinter das Steuer des derzeit nicht titelreifen Mercedes zu setzen, entschied sich der siebenmalige Formel-1-Weltmeister für eine Abkühlung im Meer.

Für den neuen Silberpfeil scheint das noch nicht zu gelten. Nach dem Frust-Auftakt in Bahrain ist Geduld gefragt. Hamilton kam als Fünfter ins Ziel, auf Auftaktsieger Max Verstappen im Red Bull fehlten ihm über 50 Sekunden. Der achte WM-Titel für den 38 Jahre alten Briten und damit das Prädikat alleiniger Rekordhalter vor Michael Schumacher ist vorerst außer Reichweite. Nach der schweren Ernüchterung in der Wüste von Sakhir richtete sich das Team, dessen Autokonzept auch in diesem Jahr nicht zu funktionieren scheint, sogar in einem langen Brief an seine Fans. "Wir wissen, euch schmerzt es auch", hieß es darin unter anderem. Sie würden aber nun nicht in Panik verfallen, betonten die Verfasser und riefen die Fans neben Unterstützung auch zur Kritik auf - selbst wenn es die schon von vielen Seiten gibt.

07:56 Uhr

Lakers kassieren überraschende Niederlage

Nationalmannschafts-Kapitän Dennis Schröder hat mit den Los Angeles Lakers einen Dämpfer kassiert. Im engen Kampf um die Play-offs in der NBA verlor der Rekordmeister bei den Houston Rockets, einem der schwächsten Teams der Liga, mit 110:114, Schröder kam auf 16 Punkte. Bester Mann für Los Angeles war Austin Reaves mit 24 Punkten. Die Lakers, die erneut ohne den verletzten LeBron James und den geschonten Anthony Davis spielten, liegen in der Western Conference mit 34 Siegen und 36 Niederlagen auf Platz zehn.

Einen Sieg besser stehen die Dallas Mavericks da. Das Team um Nationalspieler Maximilian Kleber gewann bei den San Antonio Spurs nach Verlängerung mit 137:128 - und das, obwohl mit Luka Doncic und Kyrie Irving die beiden Superstars zum dritten Mal hintereinander fehlten. Kleber erzielte unterdessen drei Punkte und holte zwei Rebounds. In der Nacht zu Sonntag empfangen die Lakers die Mavs zum direkten Duell.

07:27 Uhr

Nach langer Krankheit: Alexander Bommes kehrt zurück

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Alexander Bommes moderiert am Samstag die Sportschau.

(Foto: picture alliance / dpa)

Nach mehr als vier Monaten Pause gibt Moderator Alexander Bommes sein TV-Comeback. Der Sportjournalist wird am Samstag die "Sportschau" moderieren. Der 47 Jahre alte Sportjournalist war zuletzt am 13. November für den TV-Sender im Einsatz gewesen. Bommes hatte anschließend die Fußball- und die Handball-WM verpasst. Im Januar hatte der Moderator in einer Mitteilung des öffentlich-rechtlichen Senders erklärt, dass er "einige gesundheitliche Einschränkungen" habe und "die weitere Genesung abschließen" wolle. Weitere Details wurden nicht bekannt.

Bei der Fußball-WM war kurzfristig Jessy Wellmer für ihn eingesprungen, beim Handball hatte Stephanie Müller-Spirra seinen Job übernommen. Zu den nächsten Einsätzen von Bommes gehört am 4. April bei der Live-Übertragung des DFB-Pokalspiels FC Bayern München gegen SC Freiburg.

06:47 Uhr

Vermummte versuchen Eintracht-Hotel anzugreifen - Schlacht mit der Polizei

In Neapel ist es in der Nacht erneut zu Zusammenstößen von Hooligans mit der Polizei gekommen. Wie italienische Medien berichteten, versuchten Anhänger des SSC Neapel zum Teamhotel von Eintracht Frankfurt vorzudringen. In der Nähe waren auch viele Fans des Fußball-Bundesligisten abgestiegen und machten sich laut Nachrichtenagentur Ansa bereit, mit Bussen aus der Stadt gebracht zu werden. Die Napoli-Ultras zündeten demnach Feuerwerkskörper und warfen Steine auf die Einsatzkräfte. Die Polizei war mit einem Großaufgebot an dem Hotel.

Am Nachmittag hatten sich Anhänger der Eintracht und von Neapel in der Innenstadt bereits gewaltsame Auseinandersetzungen mit der Polizei geliefert. Beim Achtelfinal-Rückspiel in der Champions League, das Neapel mit 3:0 gewann, waren Eintracht-Fans im Stadion nicht zugelassen.

06:19 Uhr

Peterka trifft, Sabres verlieren spät und bitter

Eishockey-Nationalspieler JJ Peterka hat in der NHL sein neuntes Saisontor erzielt. Der 21-Jährige aus München traf für die Buffalo Sabres zum 2:0 gegen die Washington Capitals, musste aber dennoch eine Niederlage hinnehmen. Am Ende setzte sich das Team aus der US-Hauptstadt im Penalty-Schießen 5:4 durch. Das Tor zum 4:4 hatte Tom Wilson für die Capitals erst 68 Sekunden vor Ende der Partie erzielt. Die Sabres haben nun sieben ihrer vergangenen neun Spiele verloren.

05:43 Uhr

Christian Streich wird weltweit zum Thema

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Christian Streich bleibt beim SC Freiburg. Das sorgt für Aufmerksamkeit.

(Foto: imago images/Michael Weber)

SC Freiburgs Trainer Christian Streich gibt nicht viel darauf, dass sogar die US-amerikanische Tageszeitung "Washington Post" über seine Vertragsverlängerung berichtet hat. "Ich weiß nicht, vielleicht gab es nicht genug Meldungen, die wichtig waren", sagte der 57 Jahre alte Coach vor dem Rückspiel im Achtelfinale der Europa League gegen Juventus Turin am Donnerstag (18.45 Uhr/RTL+ und im Liveticker bei ntv.de). "Klar, die ganze Zeit werden Trainer nach kurzer Zeit rausgeschmissen. Vielleicht ist es dann mal eine Meldung wert, wenn ein Trainer ein paar Jahre länger bei einem Verein bleibt."

Streichs Vertragsverlängerung war am Dienstag öffentlich gemacht worden. Er übernahm die Profis Ende 2011 in einer schwierigen Situation und führte sie am Saisonende noch zum Klassenverbleib.

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