Freitag, 10. Februar 2023Der Sport-Tag

22:29 Uhr

Spektakuläres Star-Gerücht schreckt Brasiliens Fußball auf

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Zieht es Carlo Ancelotti nach Brasilien?

(Foto: AP)

Brasiliens Fußball-Verband CBF hat die Verpflichtung des legendären Carlo Ancelotti als neuem Trainer seiner Nationalmannschaft dementiert. Ein entsprechender Bericht sei nicht korrekt, hieß es in einer Mitteilung der CBF mit Sitz in Rio de Janeiro. Demnach gelte, was Verbandspräsident Ednaldo Rodrigues am Mittwoch gesagt hatte, als er bereits Spekulationen zurückwies: die Angelegenheit werde transparent behandelt und der ausgewählte Trainer zu gegebener Zeit bekannt gegeben.

Der Sender "ESPN Brasil" hatte berichtet, dass die CBF bereits die mündliche Zusage des Italieners Ancelotti bekommen habe. Details würden noch besprochen. Der 63 Jahre alte Trainer von Real Madrid solle einen Dreijahresvertrag bekommen, der im Juli 2023 beginne und bis August 2026 nach der Weltmeisterschaft in den USA, Mexiko und Kanada laufe. Der bisherige brasilianische Nationaltrainer Tite hatte im Januar einen Auflösungsvertrag unterschrieben. Sein vorzeitiges Ende auf dem Posten hatte schon vor dem Viertelfinal-Aus des Rekordweltmeisters bei der WM in Katar festgestanden.

21:40 Uhr

Dünnhäutig in der Krise: Jürgen Klopp überrascht mit seltsamen Aussagen

Trainer Jürgen Klopp hat seine Dünnhäutigkeit in der Krise des englischen Fußballklubs FC Liverpool mit Selbstschutz begründet. "Ich kann im Fußball absolut alles erklären - aber nicht euch", sagte der 55-Jährige bei einer Pressekonferenz am Freitag an Journalisten gerichtet: "Was ich sehe, ist nicht für euch bestimmt." Er müsse mit seinen öffentlichen Aussagen "vorsichtig" sein, denn "ich bin dafür verantwortlich".

Er sei sich der aktuell schwierigen Situation beim Tabellenzehnten der Premier League "komplett" bewusst, "ich kann den Jungs alles erklären und wir verstehen das meiste davon", ergänzte Klopp. Es sei aber nicht sein Job, den Medienvertretern die Gründe für die Probleme immer wieder zu erläutern. "Vielleicht könnt ihr mich nach meiner Karriere anrufen und fragen: Was ist da passiert? Und dann erkläre ich es euch", sagte der frühere Bundesligatrainer von Borussia Dortmund und dem FSV Mainz 05. Liverpool will im Merseyside-Derby gegen Stadtrivale FC Everton am Montag (21 Uhr) die Trendwende einleiten.

20:54 Uhr

Nagelsmann wehrt sich: Neuer Bayern-Coach "nicht mein Kumpel"

Nach dem Theater um die Entlassung von Torwarttrainer Toni Tapalovic findet der FC Bayern einen Nachfolger. Von der TSG Hoffenheim kommt Michael Rechner. Mit ihm hatte Chefcoach Julian Nagelsmann im Kraichgau bereits zusammengearbeitet. "Michael kenne ich aus Hoffenheimer Zeiten. Ich habe gelesen, Nagelsmann holt seinen Kumpel. Das ist nicht mein Kumpel", sagte der Bayern-Coach. In seinen Augen sei der in der Fußballszene anerkannte Rechner nach der Trennung von Tapalovic "die beste Lösung inhaltlich".

Er versuche, "alle Entscheidungen im Sinne des Klubs zu fällen", versicherte Nagelsmann erneut: "Michael Rechner ist ein herausragender Torwarttrainer, der innovativ ist, der einen guten Blick für Talente hat. Es ist immer gut, wenn man schon mal zusammengearbeitet hat. Es ist sinnvoll, Leute zu haben, die ähnlich denken. Er soll die Arbeit fortsetzen, die ich von ihm gewohnt war aus Hoffenheimer Zeiten. Dann sind wir alle, auch die Torhüter, sehr zufrieden."

20:15 Uhr

Claudia Pechstein fehlen 24 Sekunden auf die Siegerin

Das deutsche Eisschnelllaufteam ist am ersten Tag des Weltcups im polnischen Tomaszow Mazowiecki chancenlos geblieben. Bei schwierigen Bedingungen kam das Erfurter Talent Moritz Klein über 1500 Meter in der A-Gruppe nur auf den 19. und somit vorletzten Platz. Der 22-Jährige war letztlich 4,06 Sekunden langsamer als der niederländische Olympiasieger Kjeld Nuis, der sich den Tagessieg sicherte.

Über 3000 Meter der Frauen hatten Claudia Pechstein und Josie Hofmann durch Absagen von Olympiasiegerin Irene Schouten und Europameisterin Antoinette Rijpma-de Jong einen Startplatz in der A-Gruppe erhalten. Hofmann kam auf den 15. Platz, Pechstein auf Rang 16. Die 50-Jährige Pechstein war 23,93 Sekunden langsamer als 22 Jahre alte Siegerin Ragne Wiklund aus Norwegen.

19:34 Uhr

Russischer Olympia-Held verliert beide Füße

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Roman Kostomarow feierte im Eistanz große Erfolge.

(Foto: imago images / ITAR-TASS)

Drama um den russischen Eistanz-Olympiasieger Roman Kostomarow: Die mittlerweile 46 Jahre alte Ikone mussten beide Füße amputiert werden. "Die Operation verlief ohne Zwischenfälle, der Körper erholt sich", sagt ein Familienmitglied der russischen Nachrichtenagentur „Tass“. Der Ex-Sportler sei bei Bewusstsein und sein Zustand gut. Aber: "Jetzt kämpfen wir darum, seine Hände zu retten." Womöglich müssen auch die noch amputiert werden. Wie die "Gazzetta dello Sport" berichtet, kam Kostomarow am 10. Januar in einem kritischen Zustand auf die Intensivstation. Die Diagnose: Lungenentzündung. Seine Situation verschlechterte sich jedoch schnell. Er musste in ein Koma versetzt und an eine Herz-Lungen-Maschine gehängt werden. Dann entschieden sich die Ärzte für die Amputation. Der Grund: Kostomarow plagten Durchblutungsstörungen und es bestand die Gefahr einer Blutvergiftung.

Kostomarow gewann neben olympischem Gold auch zwei Titel bei Weltmeisterschaften (unter anderem 2004 in Dortmund) und drei bei Europameisterschaften.

18:39 Uhr

DFB-Pokal: Trainer geht aufs Klo - Auswahl der Elferschützen verpasst

Trainer Daniel Thioune will die Diskussionen rund um das unglückliche Pokal-Aus des Fußball-Zweitligisten Fortuna Düsseldorf schnell beenden. "Ich bin nicht bereit, rückwärts die Verantwortung zu klären", sagte der Coach zwei Tage nach dem Aus im Elfmeterschießen beim Liga-Rivalen 1. FC Nürnberg. Weil Debütant Jona Niemiec (21) nach seinen ersten Profi-Minuten gleich zum Elfmeterschießen antrat - und prompt als einziger verschoss - während sich erfahrene Profis offenbar nicht trauten, wurde Fortuna-Spielern auch medial vorgeworfen, sie seien "charakterlos" und "feige". Kurios war auch, dass Trainer Thioune in der "Rheinischen Post" erklärte, er sei während der Auswahl der Elfmeter-Schützen auf der Toilette gewesen. "Ich kann detailliert nicht ganz genau sagen, wie es zu der Auswahl kam. Ich habe zu der Zeit sehr viel getrunken und mich zum Elfmeterschießen kurz verabschiedet", hatte er erklärt: "Ich habe aber kompetente Trainer, die das dann mit dem Team besprochen haben, und wir haben die Schützen für uns ausfindig gemacht."

18:03 Uhr

"Bald in der Unterzahl" - Babynews bei Familie Schweinsteiger

Fußball-Weltmeister Bastian Schweinsteiger (38) und seine Frau Ana Ivanovic erwarten den dritten gemeinsamen Nachwuchs. Die 35-Jährige verkündete die frohe Botschaft am Freitag via Twitter mit einem Foto, auf dem Schweinsteiger seine Hand auf ihren Bauch legt. "Wir sind bald in der Unterzahl", schrieb die ehemalige Tennisspielerin. Die ehemalige French-Open-Siegerin Ana Ivanovic hatte im März 2018 Sohn Luka zur Welt gebracht, im August 2019 folgte Bruder Leon. Die Serbin und Schweinsteiger hatten im Sommer 2016 in Venedig geheiratet. Ivanovic hatte immer betont, "mindestens drei Kinder" haben zu wollen.

17:30 Uhr

"Dringende ärztliche Empfehlung": Arminia verzichtet auf Trainer

Fußball-Zweitligist Arminia Bielefeld muss im Heimspiel gegen Hansa Rostock am Freitagabend (18.30 Uhr/Sky) kurzfristig ohne Cheftrainer Daniel Scherning auskommen. Der 39-Jährige wird die Partie aufgrund "dringender ärztlicher Empfehlung" zu Hause auf dem Sofa verfolgen. "Eine starke Virus-Infektion mit ausgeprägten Erkältungssymptomen bedeutet eine Ansteckungsgefahr für das Umfeld und lässt es nicht zu, dass er in der SchücoArena ist", hieß es in einer Arminia-Mitteilung knapp vier Stunden vor Anpfiff. Für die Mannschaft wird Co-Trainer Danilo de Souza verantwortlich sein. Der Assistent hatte Scherning bereits auf der Pressekonferenz am Donnerstag vertreten.

17:01 Uhr

Freiburgs WM-Fahrer erleidet Kreuzbandriss

Bittere Nachricht für Fußball-Bundesligist SC Freiburg: Der Tabellensechste muss für den Rest der Saison auf Daniel-Kofi Kyereh verzichten. Wie der Verein mitteilte, zog sich der ghanaische WM-Fahrer im Training am Donnerstag einen Kreuzbandriss zu. Der 26-Jährige, der im Sommer vom FC St. Pauli nach Freiburg gewechselt war, soll in den kommenden Tagen operiert werden. Für den Europa-League-Teilnehmer kam Kyereh in dieser Spielzeit auf 18 Pflichtspiele (drei Tore) in Bundesliga, DFB-Pokal und Europacup.

16:25 Uhr

Nach gerade mal 91 Minuten: Man United will Bayern-Profi kaufen

91 Minuten stand Marcel Sabitzer bislang gerade einmal für Manchester United auf dem Rasen, bei den Red Devils hat man aber wohl bereits erkannt, dass der 28-jährige Mittelfeldspieler einen Mehrwert für den Kader hat. Derzeit soll man daher daran arbeiten, den Nationalspieler auch über den Sommer in den eigenen Reihen zu halten. Das will "ESPN" von nicht näher genannten Quellen erfahren haben. Dass man eine längere Zusammenarbeit anstrebt, hat Man United Sabitzer demnach schon mitgeteilt. Im Raum steht ein "langfristiger Vertrag". Ohne Eigennutz sollen die United-Verantwortlichen allerdings nicht so früh an Sabitzer herangetreten sein. Dem Bericht zufolge erhofft man sich so, der Leihgabe einen besonders großen Ansporn für absolute Top-Leistungen zu geben. Auch ohne bislang vereinbarte Kaufoption dürften die Aussichten von Manchester United auf einen festen Transfer nicht die schlechtesten sein.

15:41 Uhr

Liga-Ausschluss droht: Pep Guardiola raunt geheimnisvoll aus der Opferecke

Trainerstar Pep Guardiola sieht Manchester City im neuerlichen Wirbel um mögliche Verstöße gegen die Finanzregeln der Premier League als Opfer einer Kampagne. "Wir haben das Glück, in einem wunderbaren Land zu leben, in dem jeder unschuldig ist, bis seine Schuld bewiesen ist. Wir hatten diese Gelegenheit nicht, wir sind bereits verurteilt", sagte der Teammanager des englischen Fußball-Meisters am Freitag.

  • Er sei "vollkommen überzeugt von unserer Unschuld", betonte der 52-Jährige und ergänzte: "Wir werden uns verteidigen." City habe "einen guten Anwalt", und auch die Premier League werde "gute Anwälte brauchen". Die Liga wirft Manchester Verstöße in über 100 Fällen vor. Über das mögliche Strafmaß machte die Premier League keine Angaben.
  • Die Liga habe "einen Präzedenzfall" geschaffen, meinte Guardiola, und müsse künftig "vorsichtig" sein. Schließlich seien andere Klubs, denen ähnliche Vergehen vorgeworfen wurden, nicht so unschuldig wie City. Er glaube sogar, dass rivalisierende Vereine der Liga helfen würden, gegen City vorzugehen, sagte der Katalane. Sollte City schuldig gesprochen werden, werde der Klub dies akzeptieren, betonte Guardiola, und notfalls in die 5. Liga gehen. "Wir werden zurückkommen, kein Problem." Er werde die Aufstiegshelden Paul Dickov und Mike Summerbee "anrufen und es noch einmal machen".
15:15 Uhr

DFB-Kapitänin Popp plant fest mit WM-Teilnahme

DFB-Kapitänin Alexandra Popp plant derzeit fest mit einer Teilnahme an der Fußball-Weltmeisterschaft im Sommer in Australien und Neuseeland. "Wenn alles gut geht, dann spiele ich die WM", sagte Popp in einem Interview bei hr-info. Bislang hatte sich die 31 Jahre alte Stürmerin vom deutschen Meister VfL Wolfsburg nicht konkret zu einem Einsatz bei der Endrunde vom 20. Juli bis 20. August geäußert. "Ich habe nie gezweifelt. Ich habe immer gesagt, dass es grundsätzlich mein Plan ist, die WM zu spielen, es aber passieren kann, dass vielleicht der Moment kommt, wo ich auch sagen könnte, ich spiel's halt doch nicht", sagte Popp. Bei der Europameisterschaft 2022 hatte sie die DFB-Auswahl mit sechs Toren in fünf Spielen ins Finale geschossen, war dann aber im Endspiel gegen England (1:2) wegen einer Verletzung ausgefallen.

14:44 Uhr

Koks-Skandal um Eintracht-Präsident Fischer: Staatsanwaltschaft ermittelt weiter

Die Staatsanwaltschaft Frankfurt erwägt derzeit nicht die Einstellung des Ermittlungsverfahrens gegen Eintracht Frankfurts Präsident Peter Fischer wegen des Verdachts des unerlaubten Drogenbesitzes. Fischer hat die Vorwürfe als haltlos zurückgewiesen. Die Behörde sehe jedoch die "Maßnahme als gerechtfertigt" an, sagte Nadja Niesen, Oberstaatsanwältin und Pressesprecherin der Frankfurter Staatsanwaltschaft.

  • Fischers Anwälte hatten am Donnerstag angekündigt, im Auftrag ihres Mandanten die Einstellung des eingeleiteten Ermittlungsverfahrens zu beantragen. Zudem sollen Amtshaftungsansprüche geprüft werden. Es handele sich um eine "Rufmordkampagne", für Fischer gelte weiter die Unschuldsvermutung.
  • Die Verteidigung des 66-Jährigen vertritt nach Einsichtnahme in die Ermittlungsakte die Rechtsauffassung, "dass bereits der Erlass und der Vollzug des Durchsuchungsbeschlusses in den privaten Räumlichkeiten unseres Mandanten rechtswidrig waren", hieß es in der Mitteilung.
  • Die Staatsanwaltschaft Frankfurt vertritt eine andere Position. "Es gab einen fetten Anfangsverdacht, der die Hausdurchsuchung gerechtfertigt hat", sagte Niesen. Bei der Razzia waren minimale Rückstände einer verdächtigen Substanz gefunden worden. Dies sei ein "starkes Indiz", betonte Niesen. Nach Angaben von Fischers Anwälten sind diese aber nicht eindeutig dem Eintracht-Präsidenten zuzuordnen.
14:11 Uhr

"Mehrere Athleten im Krieg gestorben": Deutsche Sportler gegen IOC-Standpunkt

Die Vereinigung Athleten Deutschland hält das Argument des Internationalen Olympischen Komitees, dass ein Ausschluss russischer und belarussischer Athleten wegen des Passes gegen das Diskriminierungsverbot verstoße, für nicht schlüssig. "Die Ukrainer können ja nicht einmal mehr trainieren, weil der Staat Russland Bomben auf ihre Trainingsstätten schmeißt. Es sind mehrere Athleten auf ukrainischer Seite in dem Krieg auch gestorben, die werden nirgendwo mehr antreten können", sagte Präsidiumsmitglied Léa Krüger im Deutschlandfunk: "Man muss hier ganz klar sagen: Es findet doch eigentlich schon eine Diskriminierung Russlands gegenüber der Ukraine statt."

  • Zuvor hatte IOC-Präsident Thomas Bach erklärt, ein Ausschluss "wegen eines Passes oder des Geburtsorts" verstoße gegen das Diskriminierungsverbot. Das IOC hatte angekündigt, trotz des Krieges in der Ukraine die Wettkampf-Rückkehr von Sportlerinnen und Sportlern aus Russland und auch Belarus unter bestimmten Bedingungen ermöglichen zu wollen.
  • Auch der einstige Olympia-Ruderer Jonathan Koch, der als Athletensprecher früher im Präsidium des Deutschen Olympischen Sportbundes saß, kritisierte den seiner Meinung nach falschen Ansatz des IOC in der Russland-Frage. "Man hätte nicht den Grundsatz der Teilnahme formulieren dürfen, sondern den Grundsatz der Ausnahme vom Ausschluss", sagte Koch.
13:42 Uhr

Zelt wirbelt übers Feld: Mini-Tornado fegt bei Fußballspiel über den Platz

Bei einem Spiel im thailändischen Sisaket bekommt der "Sturm" im Fußball eine völlig neue Bedeutung. Mitten in der Partie wirbelt ein kleiner Tornado über den Platz und reißt ein Zelt mit sich. Während Zuschauer ihren Spaß an dem Naturschauspiel haben, bringen sich Spieler in Sicherheit.

12:29 Uhr

Legitim, aber "scheinheilig": RBL-Trainer teilt gegen Fans von Union Berlin aus

RB Leipzigs Trainer Marco Rose hat für den traditionellen Schweige-Protest der Fans des 1. FC Union Berlin wenig Verständnis. "Lächerlich ist es nicht, man sollte das schon ernst nehmen. Legitim ist das sicher auch. Ich empfinde das hier und da auch als scheinheilig", sagte der Coach vor dem Duell der beiden Klubs in der Fußball-Bundesliga am Samstag (18.30 Uhr/Sky). "Ich muss immer wieder schmunzeln, wie viele Leute darauf anspringen und sich auf jeden Fall noch mal äußern müssen." Er selbst versuche, "hier Fußball zu arbeiten, Fußball zu spielen".

  • Auch am Samstag werden die etwa 4500 Berliner Fans im Gästeblock die ersten 15 Minuten des Spiels in Leipzig schweigen, da sie nach eigenen Angaben das Modell von RB Leipzig ablehnen und sich auf ihre eigene Tradition berufen. "Ich kenne Union und weiß, wo sie herkommen und wie sie von den Fans profitieren", sagte Rose. "Union kämpft darum, dieses Underdog-Image so lange wie möglich aufrechtzuerhalten." Doch auch da werde mittlerweile sehr gutes Geld bezahlt und über Spieler diskutiert, die bei anderen Vereinen nicht auf dem Zettel stünden. Das habe man sich alles hart erarbeitet.
  • Die Union-Proteste gegen Leipzig gab es bereits zu Zweitligazeiten. Die Köpenicker stiegen drei Jahre nach den Sachsen auf und liegen vor dem 20. Spieltag als Zweiter drei Punkte vor dem viertplatzierten Leipzig. Die vergangenen vier Duelle in der Bundesliga entschied allesamt Union für sich. Rose kümmert das nicht: "Meine persönliche Bilanz ist nicht schlecht." In sechs Spielen als Trainer von Gladbach und Dortmund gab es drei Siege, zwei Unentschieden und nur eine Niederlage.

Einen älteren Text über das schwierige Verhältnis der beiden Klubs können Sie hier lesen

11:50 Uhr

Mahomes ist wertvollster Spieler der NFL

Quarterback Patrick Mahomes ist in der nordamerikanischen Profiliga NFL zum Spieler der Saison ernannt worden. Dies gab die NFL bekannt. Der Spielmacher der Kansas City Chiefs, der am Sonntag beim Duell gegen die Philadelphia Eagles seinen dritten Super Bowl in vier Jahren bestreiten wird, erhält die Auszeichnung nach 2018 zum zweiten Mal.

Mahomes folgt auf Aaron Rodgers, der den prestigeträchtigen Titel in den vergangenen zwei Jahren erhalten hatte. Der 27-Jährige hatte kürzlich einen neuen Rekord für Gesamt-Yards in einer Saison aufgestellt. Mit 5614 Yards übertraf Mahomes den bisherigen Rekord von 5562 Yards, den Drew Brees für die New Orleans Saints im Jahr 2011 aufgestellt hatte. Am Sonntag will er seinen zweiten Super Bowl nach 2020 gewinnen.

11:00 Uhr

Felix Magath: Wollte Schalke retten, aber manche wollten nicht in Liga bleiben

Trainer Felix Magath stand vor zwei Jahren offenbar vor einem Comeback beim Fußball-Bundesligisten FC Schalke 04. "Es gab Menschen, die der Meinung waren, lieber nicht in der Bundesliga zu bleiben, bevor uns der Magath in der Liga hält", sagte der 69-Jährige in der "WAZ".

  • In der Saison 2020/21 beschäftigte Schalke insgesamt fünf Trainer und stieg am Saisonende trotzdem ab. Magath, der Schalke von 2009 bis 2011 trainierte, gab im März 2022 bei Hertha BSC nach fast zehn Jahren ein Comeback in der Bundesliga.
  • Den Klassenerhalt der Schalker, die nach dem direkten Wiederaufstieg wieder Letzter sind, hält Magath in diesem Jahr noch für möglich. "Es ist noch fast eine halbe Saison zu spielen. Natürlich kann Schalke die Liga noch halten", sagte er: "Wenn Fans und Mannschaft eine Einheit sind, sind vor allem im heimischen Stadion Siege möglich."
10:30 Uhr

Deutsche Pilotin kämpft sich zurück in die Formel 3

Rennfahrerin Sophia Flörsch kehrt in die Formel 3 zurück. Ab der kommenden Saison geht die 22-Jährige für PHM Racing an den Start, wie das deutsche Team bekannt gab. Sie sei "wirklich aufgeregt und sehr glücklich" über ihre Rückkehr, sagte Flörsch, "mein Ziel war es immer, mit den Besten der Besten zu fahren." PHM Racing werde ihr helfen, "mein Potenzial im Formelsport zu verbessern".

Die gebürtige Münchnerin war bereits 2020 in der Formel 3 aktiv, in ihrer Debütsaison bei Campos Racing blieb sie jedoch punktlos. Bekannt wurde sie durch einen spektakulären Unfall 2018 beim Grand Prix in Macau. Dabei hatte sie eine Wirbelsäulenfraktur davongetragen, die aber nach einer Operation keine bleibenden körperlichen Schäden hinterließ. Zuletzt startete die Rennfahrerin als elfte Frau im Deutschen Tourenwagen-Masters (DTM) und auch beim 24-Stunden-Rennen in Le Mans.

09:42 Uhr

Erstmals seit 2018: Welttrainer des Jahres ist kein Deutscher

Der Italiener Carlo Ancelotti (Real Madrid), der Spanier Pep Guardiola (Manchester City) und Argentiniens Weltmeistercoach Lionel Scaloni sind die drei Finalisten für die Wahl zum Welttrainer des Jahres. Dies teilte der Fußball-Weltverband FIFA mit. 2019 und 2020 hatte Jürgen Klopp (FC Liverpool) die Auszeichnung erhalten, 2021 war Thomas Tuchel (damals FC Chelsea) Welttrainer des Jahres. 2018 war die Trophäe an den französischen Weltmeistertrainer Didier Deschamps gegangen.

Bei der Wahl zur Welttrainerin sind Sonia Bompastor (Frankreich/Olympique Lyon), Pia Sundhage (Schweden/brasilianische Nationalmannschaft) und Sarina Wiegman (Niederlande/englische Nationalmannschaft) die Finalistinnen. Wiegmann hatte mit ihrem Team bei der EM im vergangenen Sommer das Finale gegen Deutschland gewonnen.

08:53 Uhr

"Beschämend": Regeländerung sorgt bei Biathlon-WM für Ärger

Eine Regeländerung des Biathlon-Weltverbandes hat bei der Weltmeisterschaft in Oberhof für Aufregung und Kritik gesorgt. "So wurde es noch nie erklärt!!! Es ist beschämend. Die IBU muss eine Selbstprüfung vornehmen", twitterte Norwegens Herren-Coach Siegfried Mazet.

Was war passiert? Die IBU hatte vor dem Sprint der Frauen am heutigen Freitag (14.30 Uhr/ZDF und Eurosport) mitgeteilt, dass aufgrund einer im Sommer verabschiedeten neuen Regel mehr Startplätze pro Nation möglich sind. Aber einige Verbände, darunter Topnationen wie Schweden und Norwegen, hatten die Regel anders interpretiert als die IBU - und zwar zu ihren Ungunsten. "Die Regelsituation ist so, dass sie neben der Grundanzahl von vier pro Nation davon spricht, dass ein fünfter Starter möglich ist, sofern die jeweilige Nation Athleten innerhalb der Top 15 des Gesamtweltcups hat", hatte Sportdirektor Biathlon, Felix Bitterling, nach der Bekanntgabe des deutschen Kaders mitgeteilt.

Hat man den Titelverteidiger oder den Olympiasieger in seinen Reihen, können es maximal sogar sechs Plätze sein. Das wäre bei den schwedischen Männern so gewesen, die aber im Sprint nur fünf ins Rennen schicken. "Diese Regel ist so neu, dass wir und viele andere Länder sie noch nicht kannten", sagte der deutsche Cheftrainer Johannes Lukas. Und niemand habe die Regel so verstanden wie die IBU.

08:23 Uhr

Schafft es Messi rechtzeitig für den FC Bayern zurück auf den Platz?

Nach Kylian Mbappé droht offenbar auch Weltmeister Lionel Messi bei Paris Saint-Germain für das Achtelfinal-Hinspiel in der Champions League gegen den FC Bayern München auszufallen. Die französische Sportzeitung "L'Équipe" berichtete, dass sich Messi bei der 1:2-Pokalniederlage am Mittwoch bei Olympique Marseille am Oberschenkel verletzt habe und ein Einsatz gegen Bayern am kommenden Dienstag zumindest fraglich sei. Im kommenden Ligaspiel am Samstag bei AS Monaco falle der Fußballstar so gut wie sicher aus.

07:49 Uhr

Trikotverkauf bringt 5,8 Millionen Dollar

Ein Trikot der 2020 bei einem Hubschrauber-Absturz ums Leben gekommenen Basketball-Legende Kobe Bryant ist für 5,8 Millionen Dollar versteigert worden. Das gab das New Yorker Auktionshaus Sotheby's am Ende einer einwöchigen Online-Versteigerung bekannt. Der bisherige Höchstpreis von 3,7 Millionen Dollar für ein Bryant-Trikot wurde damit deutlich übertroffen, zu den für möglich gehaltenen sieben Millionen Dollar fehlte ein gutes Stück.

Der Weltrekord für ein "Matchworn"-Jersey, also ein bei einem Spiel getragenes Trikot, liegt bei 10,1 Millionen Dollar. Diese Summe wurde im vergangenen September für ein Chicago-Bulls-Trikot von Michael Jordan aus dem Jahr 1998 geboten. 9,3 Millionen Dollar erzielte das Trikot der verstorbenen argentinischen Fußball-Ikone Diego Maradona aus dem WM-Viertelfinale 1986 gegen England (Hand Gottes).

Bryants Trikot mit der Nummer 24 war von einem anonymen Besitzer zum Verkauf angeboten worden. Laut Sotheby's soll die Lakers-Ikone es in 25 Partien der Saison 2007/08 getragen haben. Am Ende der Spielzeit war Bryant zum einzigen Mal in seiner Karriere als wertvollster Spieler der NBA ausgezeichnet worden.

07:27 Uhr

Bayern-Basketballer fallen im Playoff-Rennen zurück

Die Basketballer des FC Bayern München verlieren die Playoffs in der EuroLeague immer weiter aus dem Blick. Eine Woche nach der knappen Niederlage beim Topteam FC Barcelona mussten sich die Münchner in eigener Halle auch Partizan Belgrad mit 71:82 (33:39) geschlagen geben. Bester Werfer des offensiv enttäuschenden Bundesligisten war Dennis Seeley mit elf Zählern.

"Das ist bitter im Playoff-Kampf. Es wird jetzt eine Monsteraufgabe, aber wir schauen von Spiel zu Spiel", sagte Nationalspieler Andreas Obst bei MagentaSport. Nach der 15. Niederlage im 24. Saisonspiel haben die Bayern bei noch zehn zu absolvierenden Partien einen nur noch schwer aufzuholenden Rückstand auf den anvisierten achten Rang.

06:49 Uhr

Neuer und Nagelsmann treffen sich zu Krisengipfel

Nach dem Wirbel um das kritische Interview sollen sich Bayern-Torwart Manuel Neuer und Trainer Julian Nagelsmann ausgesprochen haben. In dem Gespräch "sollen die entstandenen Misstöne nun angesprochen und ausgeräumt worden sein, damit die weitere Zusammenarbeit tatsächlich professionell funktionieren kann", berichtete die "Bild". Weitere Einzelheiten wurden nicht genannt.

Der derzeit verletzte Bayern-Kapitän und Nationaltorwart Neuer hatte in einem Interview der "Süddeutschen Zeitung" und von "The Athletic" die eigene Klubführung kritisiert. In erster Linie ging es dabei um die Trennung des Vereins von seinem engen Freund und Torwarttrainer Toni Tapalovic. Dazu hatte der 36 Jahre alte Neuer gesagt: "Ich hatte das Gefühl, mir wird mein Herz rausgerissen."

06:19 Uhr

DBB-Damen zittern um erste EM-Quali seit zwälf Jahren

Die deutsche Basketball-Nationalmannschaft der Damen muss um die Qualifikation für die Europameisterschaft bangen. Die DBB-Auswahl verlor in Wolfenbüttel gegen Tabellenführer Belgien deutlich mit 44:69 (19:34) und steht mit einer Bilanz von 3:2 auf Rang zwei. Das Team von Bundestrainer Walt Hopkins muss nun hoffen, die EM in Slowenien und Israel (15. bis 25. Juni) als einer der vier besten Gruppenzweiten zu erreichen. Um weiterhin eine Chance auf die erste EM-Teilnahme seit zwölf Jahren zu haben, muss Deutschland zum Abschluss am Sonntag (20 Uhr) die Partie in Bosnien und Herzegowina gewinnen.

Die Hopkins-Mannschaft erwischte einen schwachen Start und lag nach zehn Minuten bereits mit 9:22 zurück. Belgien kam immer wieder über Emma Meesseman zu einfachen Punkten. Die DBB-Auswahl kam zwar im zweiten Abschnitt besser in die Partie, dennoch war Belgien deutlich besser und effektiver. Nach dem Seitenwechsel zeigten die Gäste erneut ihre Qualitäten und ließen am Ende der deutschen Nationalmannschaft keine Chance. Beste Werferinnen für Deutschland waren Alexandra Wilke und Marie Gülich mit jeweils zehn Punkten.

05:57 Uhr

Cristiano Ronaldo zieht mächtige Show ab

Cristiano Ronaldo hat in seiner neuen sportlichen Heimat Saudi-Arabien erstmals richtig aufhorchen lassen und die Fans mit einem Viererpack verzückt. Der Portugiese schoss beim 4:0 (2:0)-Erfolg seines Klubs Al-Nassr bei Al-Wehda alle vier Tore und führte sein Team damit im Alleingang zurück an die Tabellenspitze. Ronaldo, der für sein Engagement in Saudi-Arabien 200 Millionen Euro im Jahr verdienen soll, traf in der 21., 40., 53. (Elfmeter) und 61. Minute. Erst in der vergangenen Woche hatte der fünfmalige Weltfußballer seinen ersten Liga-Treffer für seinen neuen Klub erzielt.

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