Freitag, 17. Februar 2023Der Sport-Tag

20:08 Uhr

Lahm schlägt vor: DFB-Elf muss aus teuren Hotels ausziehen

EM-Cheforganisator Philipp Lahm wünscht sich eine neue Bescheidenheit bei der Fußball-Nationalmannschaft. "Ich finde, dass sich die Nationalelf der Logik des ewigen Wachstums entziehen muss. Es muss nicht immer mehr, mehr, mehr sein", sagte der frühere Fußball-Weltmeister in einem Interview der "Süddeutschen Zeitung". In vielen Bereichen könne bei der DFB-Auswahl abgespeckt werden. "Es müssen auch nicht immer die teuersten Hotels sein", sagte Lahm.

Dies sei Teil eines Wandels beim Deutschen Fußball-Bund, der nach Jahren voller Affären seine ureigene Aufgabe wieder in den Griff bekommen müsse. "Wir brauchen wieder eine Stimmung, in der Breitensport und Profifußball Teile eines gemeinsamen Ganzen sind", mahnte Lahm. Das müsse auch bei der Nationalmannschaft jeder verstehen. Für die Spieler könne es nicht darum gehen, noch mehr Prämien zu verdienen. "Geld bekommen die Spieler in ihren Klubs mehr als genug", betonte der 39-Jährige.

19:43 Uhr

Rohr übernimmt zum fünften Mal Nationalelf in Afrika - und träumt von WM-Premiere

Gernot Rohr steht vor einem weiteren Engagement als Fußball-Nationaltrainer in Afrika. Der 69-Jährige reist in der kommenden Woche nach Benin, um die letzten Details mit dem Verband zu klären und einen Vertrag zu unterzeichnen. "Das ist ein sympathisches Land mit netten Menschen", sagte Rohr dem "Mannheimer Morgen".

Benin wäre nach Gabun, dem Niger, Burkina Faso und Nigeria bereits die fünfte Station des gebürtigen Mannheimers als Nationalcoach auf dem Kontinent. Rohr soll mit dem westafrikanischen Land noch die Qualifikation für den Afrika-Cup 2024 in der Elfenbeinküste schaffen, obwohl die Mannschaft die ersten beiden Qualifikationsspiele gegen den Senegal (1:3) und Mosambik (0:1) verloren hat.

Zudem hofft Rohr darauf, nach der WM-Teilnahme mit Nigeria im Jahr 2018 erneut den Sprung zur Endrunde zu schaffen. "Das wäre natürlich eine tolle Sache", sagte der Wahl-Franzose. Benin war zwar noch nie bei einer Weltmeisterschaft dabei, allerdings qualifizieren sich neun statt wie bisher fünf afrikanische Teams für die WM 2026 in den USA, Kanada und Mexiko.

19:11 Uhr

Robert Lewandowski gibt Rätsel auf

35 Schüsse gaben der FC Barcelona und Manchester United in dem nach Champions League klingenden, ausgeglichenen Spitzenspiel (2:2) der Europa-League-Playoffs ab. 17 gingen auf das Tor von Marc-André ter Stegen, 18 auf das von David de Gea. Nur zwei dieser 18 Schüsse wurden von einem gewissen Robert Lewandowski abgegeben, an den beiden Treffern von Marcos Alonso (50.) und Raphinha (76.) war er nicht direkt beteiligt.

Lewandowski war schon in den vergangenen Liga-Spielen gegen Villarreal (1:0) und Sevilla (3:0) ohne Tor geblieben. Hatte er zwischen August und Oktober 2022 noch 13 Treffer in La Liga erzielt, kam seitdem nur ein Tor beim 2:1 am 17. Spieltag gegen Real Betis zustande.

In Spanien wundert man sich angesichts dieser mageren Ausbeute mittlerweile über den Superstar. "Mundo Deportivo" zufolge könnte Lewandowskis unerwartete Torflaute sowohl an den Nachwehen der Weltmeisterschaft in Katar als auch an seiner Drei-Spiele-Sperre in der Liga liegen. Anders als noch zu Saisonbeginn stehe der Pole derzeit neben sich. Das Sportblatt zählte ungenaues Passspiel, fehlende Geschwindigkeit und viele Ballverluste als die größten aktuellen Knackpunkte beim zweifachen FIFA-Weltfußballer auf.

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18:19 Uhr

Tim Lobingers Sohn fehlt bei Zweitliga-Spiel

Eigentlich wird Lex-Tyger Lobinger beim 1. FC Kaiserslautern regelmäßig in der Schlussphase eingewechselt, bislang 18-mal in dieser Saison. Beim Zweitliga-Spiel der Roten Teufel beim SC Paderborn (ab 18.30 Uhr im Liveticker bei ntv.de) aber fehlt der 23-Jährige. Der Klub bat Berichten zufolge um Verständnis, dass der Stürmer sich nicht zum Tod seines Vaters äußern möchte. Tim Lobinger, einstiger Weltklasse-Stabhochspringer, war gestern im Alter von 50 Jahren nach langer und schwerer Krebserkrankung gestorben. Die Lauterer Fans präsentierten im Stadion ein Banner mit der Aufschrift "Kopf hoch, Lex-Tyger".

17:34 Uhr

Deutscher Ausnahme-Springerin gelingt Traumflug

Skispringerin Katharina Althaus hat sechs Tage vor der ersten WM-Entscheidung in Planica einen überlegenen Sieg im Weltcup gefeiert. Die Olympia-Zweite aus Oberstdorf holte im rumänischen Rasnov ihren schon sechsten Erfolg des Winters. Die im Gesamtweltcup führende Österreicherin Eva Pinkelnig folgte mit deutlichem Rückstand auf Rang zwei. "Der zweite Sprung war richtig gut. Ich wollte locker bleiben und alles geben", sagte Althaus, die schon 2018 in Transsilvanien gewonnen hatte, in der ARD.

Althaus lag nach einem guten ersten Sprung auf 89,5 Meter noch auf Rang zwei, ehe ein Traumflug auf 98,5 Meter für den Sieg sorgte. Pinkelnig lag am Ende umgerechnet mehr als sechs Meter zurück, Dritte wurde die Norwegerin Eirin Maria Kvandal. Im Kampf um die Kristallkugel verkürzte Althaus mit jetzt 1193 Punkten den Rückstand auf Pinkelnig (1402) um 20 Zähler. "Ich will natürlich dran bleiben und nehme alles mit, was geht", sagte sie.

16:54 Uhr

Gerücht: Neureicher Klub ist heiß auf Bayern-Star

Für Bayern-Star Alphonso Davies scheint es einen schwerreichen Interessenten zu geben. Wie der Journalist Ben Jacobs in einem Beitrag für "CaughtOffside" berichtet, habe der Außenverteidiger bei Newcastle United Begierde geweckt. Die Magpies suchen wohl händeringend nach einem neuen Linksverteidiger. Seit der Verein Geldgeber aus Saudi-Arabien im Hintergrund hat, ist der finanzielle Spielraum dort gewaltig.

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16:19 Uhr

64-jähriger Prinz erklärt frühes Slalom-Aus bei Ski-WM

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Kurz nach dem Start war schon wieder Schluss.

dpa

Der Riesenslalom des 64 (!) Jahre alten Hubertus von Hohenlohe war nach nur wenigen Toren beendet. Gefeiert wurde der als Ski-Prinz bekannte Alpin-Athlet bei der WM in Frankreich dennoch wie ein Sieger. "Ich habe in Marbella zu viel in der Sonne gelegen und zu wenig im Fitnessstudio gemacht. Mir ist die Kraft ausgegangen", sagte der Ski-Oldie nach seinem Kurz-Auftritt bei Eurosport.

Vor sage und schreibe 42 Jahren debütierte der für Mexiko startende Sohn der Schauspielerin Ira von Fürstenberg und Enkel des ehemaligen österreichischen Prinzen Max Egon zu Hohenlohe-Langenburg im Weltcup. An sechs Olympischen Spielen hat er bereits teilgenommen, letztmals 2014 in Sotschi. In Frankreich bestritt er nun seine 20. WM - die Letzte? "Ich würde sagen, es war die Letzte", sagte von Hohenlohe.

15:44 Uhr

Premier-League-Keeper bekommt 112,50 Euro Schadensersatz

Wegen eines Angriffs auf Arsenal-Torwart Aaron Ramsdale auf dem Spielfeld ist ein Fußballfan in England zu sozialen Auflagen verurteilt worden. Ein Gericht im Londoner Vorort Uxbridge entschied, dass der 35-Jährige zwölf Monate "community service" leisten muss, das beinhaltet etwa gemeinnützige Arbeit und Ausgangssperren. Außerdem erhielt der Anhänger von Arsenals Lokalrivale Tottenham Hotspur vier Jahre Stadionverbot und muss Ramsdale 100 Pfund (112,50 Euro) Schadenersatz zahlen. Der Mann hatte den Torhüter nach Arsenals 2:0-Auswärtssieg im Derby am 15. Januar auf dem Spielfeld angegriffen und getreten. Vor Gericht bekannte er sich schuldig. Er sei betrunken gewesen, sagte er.

15:26 Uhr

Grotheer gewinnt Gesamtweltcup

Skeleton-Olympiasieger Christopher Grotheer hat erstmals den Gesamtweltcup gewonnen und holt die Trophäe damit nach 23 Jahren wieder nach Deutschland. Der Oberhofer wurde beim Weltcup-Finale im lettischen Sigulda Dritter hinter dem britischen Weltmeister Matt Weston und dessen Landsmann Marcus Wyatt. Felix Keisinger wurde Fünfter, Axel Jungk belegte nur den zehnten Platz.

Für Grotheer genügte das Ergebnis, um den Vorsprung auf Weston zu verteidigen. Der 30-Jährige war 2020 und 2021 Weltmeister, 2022 gewann er Olympiagold in Peking. Nun nahm er erstmals die Auszeichnung als konstantester Pilot im Weltcup entgegen. "Ich habe alles gewonnen in diesem Sport, alles, was ich mir jemals erträumt habe", sagte er: "Dass ich es so ins Ziel gerettet habe, macht mich sehr stolz."

14:59 Uhr

Zidane verrät, welchen Trainerjob er antreten würde

Gut zwei Jahre nach seinem Abschied bei Real Madrid möchte Frankreichs Fußball-Ikone Zinedine Zidane an die Seitenlinie zurückkehren. Er würde gerne "wieder anfangen" und wünsche sich "ein Projekt", sagte der 50-Jährige bei der Präsentation des neuen Formel-1-Autos des französischen Teams Alpine.

Zidane, bei Alpine ab sofort Botschafter der Programme für Chancengleichheit, hatte die Königlichen nach der Saison 2020/21 verlassen, seitdem ist er ohne Job. Zuletzt war "Zizou" unter anderem wegen der schlechten Ergebnisse als möglicher Nachfolger von Christophe Galtier bei Paris St. Germain gehandelt worden.

Der frühere Real-Profi, der mit dem französischen Nationalteam Welt- und Europameister wurde, hatte den spanischen Spitzenklub Madrid zu drei aufeinanderfolgenden Champions-League-Siegen geführt (2016, 2017, 2018).

14:27 Uhr

Bundestrainer kontert Vorwürfe von Biathlon-Legende

Biathlon-Bundestrainer Mark Kirchner hat die Kritik von Rekordweltmeister Ole Einar Björndalen an der WM-Aufstellung der Deutschen in der Single-Mixed-Staffel gekontert. "Er ist sonst immer einer, der über Respekt und solche Dinge redet und als Sportsmann verstanden werden möchte. Insofern muss ich sagen, ist das respektlos gegenüber den Athleten", sagte Kirchner in Oberhof.

"Ich würde das in keinem Fall als C-Team bezeichnen", sagte Kirchner und verwies auf die Vorleistungen von Sophie Schneider und Philipp Nawrath. Schneider habe bei der WM bislang überzeugt, Nawrath sei im Einzel stark gewesen. Der Bundestrainer wollte auch von einer garantierten Medaille bei einer anderen Aufstellung nichts wissen. "Die mit Medaillengewinnern besetzte Staffel der Schweden hat genauso viele Fehler geschossen wie wir und sie sind auch nicht auf dem Podium."

13:41 Uhr

Personal-Update beim FC Bayern: Paris-Held droht Ausfall, zwei Stars kehren zurück

Bayern München muss im Bundesliga-Auswärtsspiel bei Borussia Mönchengladbach am Samstag (15.30 Uhr/Sky und im Liveticker bei ntv.de) womöglich auf Paris-Held Kingsley Coman verzichten. Hinter dem Siegtorschützen aus dem Achtelfinal-Hinspiel in der Champions League bei Paris St. Germain stehe "ein Fragezeichen", sagte Trainer Julian Nagelsmann. Coman hatte nach der Partie über Probleme an Wade und Sprunggelenk geklagt.

Nagelsmann kündigte an, dass Nationalspieler Serge Gnabry von Beginn an spielen werde. Außerdem hat er mit Blick auf das Rückspiel gegen PSG (8. März) bald wieder mehr Optionen: Sadio Mané wird am Sonntag ins Mannschaftstraining einsteigen, Noussair Mazraoui am Mittwoch. "Er ist topfit, macht alles mit und hat keine Probleme mehr", sagte Nagelsmann über Mané, der nach einer Woche Training "wieder spielen" könne.

12:53 Uhr

Biathlon-Ikone attackiert deutsches WM-Team

Norwegens Biathlon-Ikone Ole Einar Björndalen hat deutliche Kritik an der WM-Aufstellung der Deutschen in der Single-Mixed-Staffel geübt. "Es ist eine Heim-Weltmeisterschaft, es gibt eine Goldmedaille zu gewinnen und Deutschland hat ein C-Team aufgestellt. Hätten sie das beste Team aufgestellt, wäre ihnen eine Medaille so gut wie sicher gewesen", sagte der 49 Jahre alte Rekord-Weltmeister, der in Oberhof als Experte für den norwegischen Sender TV2 arbeitet.

Das deutsche Team war ohne Sprint-Weltmeisterin Denise Herrmann-Wick und Ex-Weltmeister Benedikt Doll angetreten, für die WM-Debütantin Sophia Schneider und Philipp Nawrath hatte es nur zu Platz sechs gereicht. Norwegen hingegen hatte mit seinen Topstars Johannes Thingnes Bö und der neuen Rekord-Weltmeisterin Marte Olsbu Röiseland seine Besten aufgestellt, wie andere Top-Nationen auch.

Wenn Deutschland als einer der größten Motoren im internationalen Biathlon-Zirkus so eine Aufstellung aufbiete, hätte man den Wettbewerb gar nicht erst austragen sollen, meinte der achtmalige Olympiasieger: "Dann muss Deutschland einfach sagen, dass wir diese Disziplin nicht mehr haben wollen, dass es eine Veranstaltung zu viel ist. Dann müssen sie sich darüber im Klaren sein."

12:05 Uhr

"Mehr bewundert als jeden anderen": Kimmichs emotionaler Abschied von Lobinger

Fußball-Nationalspieler Joshua Kimmich hat sich mit emotionalen Worten von seinem Wegbegleiter Tim Lobinger verabschiedet. "Ich habe dich mehr bewundert als jeden anderen. Ich habe immer zu dir aufgesehen, weil du in allen Bereichen des Lebens eine Inspiration und ein Vorbild für mich bist", schrieb Kimmich auf Instagram zu einem gemeinsamen Bild mit dem verstorbenen Stabhochspringer.

  • Lobinger war am Donnerstag im Alter von 50 Jahren einem schweren Krebsleiden erlegen. Kimmich und der frühere Weltklasse-Leichtathlet pflegten eine enge Beziehung, Lobinger war als Personal Trainer für den Fußball-Profi von Bayern München tätig. Außerdem arbeitete Lobinger nach seiner Karriere unter anderem als Athletiktrainer beim Fußball-Klub RB Leipzig.
  • "Du warst und bleibst mein Antrieb, mein Motor und meine Motivation. Jede einzelne Erinnerung an unsere gemeinsame Zeit lässt mich nicht nur lächeln, sondern macht mich von ganzem Herzen glücklich. Ich bin dir unendlich dankbar für alles. Deine Werte werden mich immer prägen und begleiten. Du wirst immer da sein", schrieb Kimmich weiter, seinen Post versah er mit dem Hashtag "#Familie" und einem Herz-Emoji.

11:55 Uhr

Niners Chemnitz verurteilen möglichen Rassismus-Vorfall

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Was rief ein Zuschauer beim Spiel der Niners gegen Göttingen?

(Foto: picture alliance / Eibner-Pressefoto)

Basketball-Bundesligist Niners Chemnitz hat sich zwei Tage nach dem möglichen Rassismus-Vorfall im Spiel gegen BG Göttingen erstmals zu den Geschehnissen des Abends geäußert. Der Verein spreche "sich deutlich gegen jede Art von unsportlichem Verhalten gegenüber Spielpartnern oder Schiedsrichtern aus und insbesondere gegen jedwede Art von Rassismus. Derartige Fälle werden nicht geduldet, sondern intensiv verfolgt und geahndet", hieß es in einer Mitteilung.

  • In einem Video vom Mittwochabend ist das Wort "Drecksau" zu verstehen, die Worte davor sollen mit technischen Hilfsmitteln ermittelt werden. Die Basketball-Bundesliga hatte am Donnerstagabend angekündigt, den Vorfall zu untersuchen. "An dieser Stelle möchten wir uns nochmals in aller Deutlichkeit gegen rassistische und diskriminierende Äußerungen und Handlungen jeglicher Art aussprechen und verurteilen diese aufs Schärfste", hieß es von der BBL.
  • Der Kub aus Chemnitz kündigte an, "vollumfänglich zu unterstützen". Man stehe "zusätzlich im Austausch mit dem Streamingdienst MagentaSport, um die Position des fraglichen Besuchers zu lokalisieren" und bitten die eigenen Fans um Hinweise, die bei der Aufklärung helfen könnten.
11:20 Uhr

"Tränen in den Augen": Bewegende Choreo für Erdbebenopfer

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Die Choreo der Trabzon-Fans.

(Foto: picture alliance/dpa/AP)

Ein Baby in den Armen eines Feuerwehrmanns. Der im Einsatz verstorbene Suchhund Proteo. Und über allem eine Faust, die aus den Trümmern ragt und die Fahne der Türkei in die Höhe reckt: Fans des türkischen Fußball-Meisters Trabzonspor haben mit einer emotionalen Choreografie vor dem Conference-League-Spiel gegen den FC Basel (1:0) für Gänsehaut gesorgt. "Vielen Menschen standen die Tränen in den Augen", schrieb die Zeitung "Fanatik".

  • Die Partie am Schwarzen Meer war die erste in der Türkei seit dem verheerenden Erdbeben mit mehr als 41.000 Toten. Im Stadion saß auch der türkische Nationaltrainer Stefan Kuntz, der Bilder der eindrucksvollen Choreografie in den sozialen Netzwerken teilte. "Ein wundervolles und starkes Zeichen der Solidarität", schrieb Kuntz angesichts der vielen Spenden.
  • Die Choreografie stand unter dem Motto "Wir stehen zusammen - und unsere Wunden heilen zusammen" und wurde von Trauer-Musik begleitet. Auf dem Helm des Feuerwehrmanns waren die Flaggen der Länder zu sehen, die der Türkei aktuell helfen, darunter auch die deutsche. "Thank you", stand auf dem Armband des Mannes. Abgebildet war zudem der mexikanische Suchhund Proteo, der zwei Menschen das Leben gerettet hatte und später bei einem Einsatz gestorben war.
10:33 Uhr

"Kann mir nicht vorstellen, dass …": Sigmar Gabriel gegen Russland-Rückkehr

Der ehemalige Bundesaußenminister Sigmar Gabriel hat sich gegen eine Teilnahme russischer und belarussischer Sportler an den Olympischen Spielen 2024 in Paris ausgesprochen. "Ich kann mir nicht vorstellen, dass man Olympische Spiele ausrichtet, die den Frieden symbolisieren sollen, und Russland daran teilnehmen lässt", sagte Gabriel in einem Interview der "Braunschweiger Zeitung".

  • "Die ukrainischen Sportler könnten ja nicht mal sicher sein, dass ihre russischen Wettbewerber nicht einige Wochen zuvor noch versucht haben, sie umzubringen oder ihre Städte zu bombardieren."
  • Auch eine Teilnahme unter neutraler Flagge sieht der ehemalige Spitzenpolitiker der SPD kritisch. "Es bleiben aber russische Athleten, deren Heimatland einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg führt. Wenn wir dann nicht "Nein" sagen, wann dann?", sagte Gabriel, der sich eine gemeinsame Linie der europäischen Sportverbände wünscht. Einen Olympia-Boykott würde Gabriel aber für einen Fehler halten.
09:34 Uhr

Bericht: FC Bayern freut sich auf Angebot für Österreich-Star

Läuft Marcel Sabitzer nie wieder für den FC Bayern auf? Nach seinem Wechsel auf Leihbasis zu Manchester United steht die Zukunft des Österreichers beim deutschen Rekordmeister in den Sternen. Die Münchner sind aber offenbar bereit, sich schon im kommenden Sommer vom Mittelfeldspieler zu trennen. Die ersten Wochen im Trikot von Manchester United liefen für Marcel Sabitzer durchaus vielversprechend an. Der 28-Jährige kam bisher in drei Premier-League-Spielen für die Red Devils zum Einsatz und hinterließ in allen drei Partien einen bleibenden Eindruck.

  • Die United-Verantwortlichen sollen englischen Medien zufolge derart angetan vom Österreicher sein, dass sie jetzt schon über eine feste Verpflichtung im Sommer nachdenken. Ein Plan, den auch der FC Bayern laut "Bild"-Informationen durchaus begrüßen würde.
  • Bei einem Angebot in Höhe von 20 Millionen Euro würden die Münchner dem Mittelfeldspieler demnach grünes Licht für einen festen Wechsel auf die Insel geben. Dass Sabitzer im United-Trikot bislang überzeugt, nehmen Hasan Salihamidžić und Co. sehr wohlwollend zur Kenntnis, heißt es.
  • Der große Vorteil der Münchner: Im Leihvertrag von Sabitzer ist "Bild" zufolge keine Kaufoption verankert. Bedeutet: Der FC Bayern kann die Ablösesumme frei verhandeln. Somit wäre es durchaus denkbar, dass der deutsche Branchenprimus am Ende vielleicht sogar mehr als die genannten 20 Millionen Euro kassiert.
  • In den künftigen Plänen des Rekordmeisters soll der Österreicher keine Rolle mehr spielen. Mit Konrad Laimer steht zudem schon ein Nachfolger parat. Der Wechsel des Noch-Leipzigers an die Isar ist übereinstimmenden Berichten zufolge bereits beschlossen.

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08:54 Uhr

Wird er der Neuer-Nachfolger beim FCB? Nübel äußert sich zu seinen Plänen

Die Zukunft von Bayern Münchens Leihgabe Alexander Nübel ab Sommer ist komplett offen. "Wir werden sehen, was im Sommer passiert und was für mich am besten ist. Grundsätzlich bin ich offen für alles", sagte der 26-Jährige nach dem 3:2 mit der AS Monaco im Play-off-Hinspiel der Europa League bei Bayer Leverkusen.

  • Nübel war im Sommer 2020 vom FC Schalke 04 zu den Bayern gewechselt und spielt seit 2021 mit einem Vertrag bis diesen Sommer in Monaco. Nach der Verletzung von Kapitän und Stammtorhüter Manuel Neuer hatten beide Seiten im Winter über eine vorzeitige Rückkehr gesprochen. In Monaco fühle er sich "sehr, sehr wohl", sagte Nübel, der im Fürstentum die Nummer 1 ist und mit AS auf dem Weg in die Champions League. "Stand jetzt" liege sein Fokus auch auf Monaco.
  • Zur Trennung des Torwarttrainers und Neuer-Vertrauten Toni Tapalovic wollte Nübel sich nicht mehr äußern. "Zu der Geschichte ist alles gesagt", sagte er: "Das ist natürlich hart für Manuel, aber das liegt nicht in meiner Hand."
08:01 Uhr

"Heuchelei ist erbärmlich": Ukrainischer Außenminister über IOC-Boss Bach

Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba hat das Internationale Olympische Komitee (IOC) mit Thomas Bach an der Spitze kritisiert. "Die Heuchelei des IOC-Präsidenten und des Komitees ist einfach erbärmlich", sagte Kuleba den Zeitungen der Funke Mediengruppe: "Ein Land, das eine Aggression begeht - die von der großen Mehrheit der UN-Generalversammlung verurteilt wurde -, verliert das Recht, bei Olympischen Spielen mitzumachen. Das gilt auch für alle seine Sportler."

  • Der 41-Jährige bekräftigte zudem die Möglichkeit eines Boykotts der Ukraine, sollten russische oder belarussische Athleten im Sommer 2024 in Paris antreten dürfen. "Das ist eine von mehreren Optionen", sagte er: "Wenn russische und belarussische Sportler anstelle von ukrainischen Athleten nach Paris kommen würden, wäre dies gegen alle moralischen, sportlichen und politischen Standards."
  • Das IOC strebt eine Rückkehr von Sportlern und Sportlerinnen aus beiden Ländern auf die internationale Sportbühne unter neutraler Flagge an, sofern sie sich klar zur olympischen Charta bekennen und den Krieg in der Ukraine nicht aktiv unterstützen. Das sei kein akzeptabler Kompromiss, meinte Kuleba. "Die meisten russischen Sportler, die bei den letzten Olympischen Spielen Medaillen errangen, vertraten Sportclubs der russischen Armee", sagte der ukrainische Politiker.
07:32 Uhr

"Nur weil der Hoeneß einmarschiert …": Bayern-Ikone nimmt DFB in die Pflicht

Bayern Münchens Ehrenpräsident Uli Hoeneß hat erneut Kritik am Deutschen Fußball-Bund (DFB) geübt - und den Verband gleichzeitig in die Pflicht genommen. "Der DFB soll für den Amateur- und Jugendfußball zuständig sein. Aber die Nationalmannschaft, der professionelle Teil, muss ausgegliedert werden", sagte Hoeneß als Gast des Talks Anstoß der "Neuen Presse" in Hannover.

  • Es müsse eine AG oder GmbH gegründet werden, "in deren Aufsichtsrat zwar die Leute des DFB sind - aber die können nicht darüber entscheiden, wer Bundestrainer oder Manager der Nationalmannschaft wird", so der 71-Jährige: "Das ist in der Vergangenheit schiefgelaufen, und das muss geändert werden."
  • Er selbst käme allein aufgrund seines Alters nicht für einen Posten infrage, außerdem: "Der DFB ist ein Amateurverband. Und mein ganzes Leben war ich nie Amateur. Nur weil der Hoeneß aus München in Frankfurt einmarschiert, werden die ihre Statuten nicht ändern."
  • Gleichwohl müsse der DFB mit Blick auf die Heim-EM im kommenden Sommer für eine bessere Stimmung unter den Fans im ganzen Land sorgen. Im Vorfeld der WM in Katar habe es zu viele Debatten über politische Dinge gegeben und der Fokus kaum auf dem Sport gelegen. Im Gegensatz zu den Stimmungen bei den Heim-Weltmeisterschaften 1974 und 2006 habe er die Atmosphäre im November und Dezember 2022 als "kalte Luft" empfunden.
  • Man müsse eine "Euphorie entfachen im Vorfeld dieser EM, denn das zieht die Spieler mit. Dann werden sie viel bessere Leistungen bringen, als das jetzt der Fall war", so Hoeneß: "Es ist extrem wichtig, dass wir eine Europameisterschaftsstimmung schaffen. Von der Qualität der Mannschaft her bin ich überzeugt, dass wir jeden Gegner der Welt schlagen können."
06:53 Uhr

Europa League: RTL+ entschuldigt sich für technische Probleme

Der Streamingdienst RTL+ hat sich am Donnerstagabend für technische Probleme bei der Übertragung der Europa League entschuldigt. "Es tut uns sehr leid, dass ihr gerade Probleme mit dem Login habt", hieß es bei Twitter. Dort hatten viele User ihrem Ärger Luft gemacht. Es werde "mit Hochdruck an dem Problem" gearbeitet, hieß es weiter. Das Problem trat insbesondere kurz vor Beginn des Spiels des 1. FC Union Berlin bei Ajax Amsterdam auf, die Partie endete 0:0. Das folgende Spiel von Bayer Leverkusen gegen die AS Monaco wurde bei RTL übertragen.

06:28 Uhr

Deutsche Rennfahrerin Sophia Flörsch macht großen Schritt in Richtung Formel 1

Die deutsche Rennfahrerin Sophia Flörsch tritt der Nachwuchsakademie des Formel-1-Teams Alpine bei. Das sei "eine große Chance in meiner Karriere", sagte die 22-Jährige. "Ich kann es kaum erwarten, dieses neue Kapitel aufzuschlagen und die Marke Alpine auf der großen Bühne zu repräsentieren." In der Saison 2023 wird Flörsch in der Formel 3 für das deutsche Team PHM Racing fahren.

  • Die gebürtige Münchnerin war bereits 2020 in der Formel 3 aktiv, in ihrer Debütsaison bei Campos Racing blieb sie punktlos. Bekannt wurde sie durch einen spektakulären Unfall 2018 beim Grand Prix in Macau.
  • Sie erlitt eine Wirbelsäulenfraktur, die aber nach einer Operation keine bleibenden körperlichen Schäden hinterließ. Zuletzt startete die Rennfahrerin im Deutschen Tourenwagen-Masters (DTM) und auch beim 24-Stunden-Rennen in Le Mans.
05:43 Uhr

"Ein sehr, sehr trauriger Tag": Die Sportwelt trauert um Tim Lobinger

Nach dem Tod des einstigen Weltklasse-Stabhochspringers haben frühere Weggefährten Beileid und Trauer bekundet. "Es ist ein sehr, sehr trauriger Tag für die Leichtathletik, was mich auch persönlich trifft, denn mit Tim, den ich seit seiner Jugend kannte, verlieren wir nicht nur einen großartigen Menschen, sondern auch einen Sportler, der sich immer für die Leichtathletik eingesetzt hat", sagte Jürgen Kessing, Präsident des Deutschen Leichtathletik-Verbandes, laut einer Mitteilung. Die gesamte Leichtathletik-Gemeinde wünsche der Familie "viel Kraft".

Lobinger war im Alter von 50 Jahren gestorben, wie seine Familie am Donnerstagabend bestätigte. Der einstige Ausnahme-Athlet hatte jahrelang gegen den Krebs gekämpft. Laut eigener Aussage aus dem vergangenen Herbst wusste er, dass er bald sterben werden.

DLV-Vorstandschef Idriss Gonschinska sprach über den Hallen-Weltmeister von 2003 als "großartigen" Menschen und "begnadeten" Stabhochspringer. "Bis zuletzt haben wir gehofft, dass er den Kampf gegen den Krebs gewinnt", sagte Gonschinska. "Stabhochsprung ohne Tim Lobinger war über viele Jahre undenkbar. In seinem Herzen war immer Platz für seine Leichtathletik, für die er national und international immer ein hervorragender Botschafter gewesen ist."

Lobinger war 1997 der erste deutsche Stabhochspringer, der im Freien die Sechs-Meter-Marke überwand. Nach seiner Karriere arbeitete er vier Jahre lang als Athletiktrainer bei den Fußballern von RB Leipzig. "Ruhe in Frieden mein Freund", schrieb RB-Stürmer Emil Forsberg bei Twitter.

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