Freitag, 19. Mai 2023Der Sport-Tag

Heute mit Stephan Uersfeld & David Bedürftig
20:52 Uhr

Lawinengefahr: Kämna sechster nach verkürzter Giro-Etappe

Der kolumbianische Radprofi Einer Rubio hat die stark verkürzte 13. Etappe des Giro d'Italia gewonnen. Der Kletterspezialist setzte sich vor dem Franzosen Thibaut Pinot und dem Ecuadorianer Jefferson Cepeda durch, die Strecke war wegen schlechter Witterungsbedingungen um mehr als 120 Kilometer verkürzt worden. Der Bremer Lennard Kämna kam als Elfter in der schweizerischen Gemeinde Crans-Montana ins Ziel und ist weiter Sechster in der Gesamtwertung. Der Brite Geraint Thomas bleibt Führender der Italien-Rundfahrt.

Der italienische Teil der Etappe war ausgelassen worden. Statt 199 mussten die Radprofis am Freitag 74,6 Kilometer absolvieren und starteten erst gegen 15 Uhr im Schweizer Ort Le Chable. Bereits vor einigen Tagen war der für Freitag geplante 2469 Meter hohe Pass Grosser Sankt Bernhard als höchster geplanter Punkt des diesjährigen Giro wegen Neuschnee und Lawinengefahr aus dem Programm genommen worden.

19:47 Uhr

Lukas Podolski hat noch immer nicht genug

Lukas Podolski setzt seine Karriere fort. Der Fußball-Weltmeister von 2014 verlängerte seinen Vertrag beim polnischen Erstligisten Gornik Zabrze um zwei Jahre bis 2025. Das gab der 14-malige Meister bekannt. "Ich bin hier aufgewachsen, das ist mein Verein, seit ich ein Kind war", sagte der 37-Jährige. Podolski war 2021 nach Zabrze gewechselt. In Deutschland schoss Podolski für den 1. FC Köln und Bayern München Tore, zudem spielte er in England, Italien, der Türkei und Japan.

18:55 Uhr

So kämpft Christoph Daum gegen den Krebs

Christoph Daum kennt bei der Bekämpfung seiner Lungenkrebserkrankung nur eine Taktik. Das machte der 69 Jahre alte ehemalige Bundesliga-Trainer in einem Interview des Senders RTL deutlich. "Das ist eine absolute Pressing-Situation", sagte Daum in dem Interview. "Druck auf den Gegner, auf die gegnerischen Zellen, auf die Krebszellen ausüben. Draufgehen und die nicht zur Ruhe kommen lassen. Sondern solange bekämpfen, bis sie zermürbt sind, bis sie aufgeben und bis sie sich zurückziehen und verschwinden." Oder es zumindest so sei, dass er die Kontrolle über seinen Körper und sein Leben habe, betonte der Fußball-Lehrer.

18:12 Uhr

UEFA-Fünfjahreswertung: Italien rückt Deutschland gehörig auf die Pelle

Italien hat sich in der Fünfjahreswertung der Europäischen Fußball-Union (UEFA) eindrucksvoll zurückgemeldet. Die Serie A stellt in den drei Klub-Wettbewerben in Inter Mailand (Champions League), AS Rom (Europa League) und AC Florenz (Conference League) jeweils einen Endspielteilnehmer. Im UEFA-Ranking ist Italien bis auf 0,7 Punkte an den Dritten Deutschland herangerückt, der Vorsprung auf Frankreich ist auf mehr als 20 Zähler angewachsen. In Bayer Leverkusen gegen die Roma in der Europa League schied am Donnerstag der letzte Bundesliga-Vertreter in der Vorschlussrunde aus.

Die Spitzenposition hat weiter England (108,998) inne, dahinter folgt Spanien (92,855). Italien hat in dieser Saison mit 22,214 Punkten fast so viele Zähler wie England (22,428) geholt. - Die Fünfjahreswertung der UEFA vor den Endspielen in den drei europäischen Klub-Wettbewerben:

Land 18/19 19/20 20/21 21/22 22/23 Gesamt

1. England 22,642 18,571 24,357 21,000 22,428 108,998

2. Spanien 19,571 18,928 19,500 18,428 16,428 92,855

3. Deutschland 15,214 18,714 15,214 16,214 17,125 82,481

4. Italien 12,642 14,928 16,285 15,714 22,214 81,784

5. Frankreich 10,583 11,666 7,916 18,416 12,583 61,164

17:19 Uhr

Ausgerechnet Union buhlt um Hertha-Juwel

Wildert Union Berlin im Sommer ausgerechnet beim sportlich derzeit abgehängten Stadtrivalen Hertha BSC? Die Alte Dame bangt in der Fußball-Bundesliga um den Klassenerhalt, die Zukunft von Jessic Ngankam ist beim abstiegsbedrohten Hauptstadtklub ebenfalls ungewiss. Wie "Sky" berichtet, beschäftigt sich Union Berlin mit einer Verpflichtung des Angreifers.

Günstig wäre ein Transfer des 22-Jährigen aber nicht. Dem TV-Sender zufolge fordert Hertha BSC über zehn Millionen Euro für Ngankam. Sollten die Eisernen einen Betrag in dieser Größenordnung tatsächlich zahlen, würde der Mittelstürmer zum Rekordtransfer des Klubs avancieren. Ngankam ist noch bis 2025 an Hertha BSC gebunden. Die Alte Dame würde offenbar gerne mit dem gebürtigen Berliner verlängern. Letztlich dürfte die sportliche Zukunft des Vereins allerdings mitentscheidend sein.

16:25 Uhr

"Sind getaumelt!": Schalke-Trainer Reis ruft Endspiel um Klassenerhalt aus

Trainer Thomas Reis vom FC Schalke 04 redet die Bedeutung des Heimspiels gegen Eintracht Frankfurt am vorletzten Spieltag der Fußball-Bundesliga am Samstag (15.30 Uhr/Sky) nicht herunter. "Ich bezeichne das jetzt auch als Endspiel", sagte Reis: "Ich kann es nicht verhindern, dass es so bezeichnet wird, also sage ich jetzt auch Endspiel dazu. Weil es das letzte Heimspiel ist. Es ist noch nicht ganz entscheidend, ein Spiel kommt danach noch. Aber wir wollen uns eine gute Ausgangsposition schaffen."

  • Dass diese Etikettierung des Spiels den Druck auf die Mannschaft erhöht, glaubt Reis nicht: "Wir hatten ja schon einige Endspiele diese Saison, in denen wir drei Punkte holen mussten, um überhaupt im Rennen zu bleiben."
  • Aktuell belegen die Königsblauen Relegationsplatz 16, das rettende Ufer wie auch der direkte Abstiegsplatz sind je nur einen Punkt entfernt. "Wir haben den ersten Schritt geschafft, dass wir noch im Rennen um den Klassenerhalt sind und auch definitiv am 34. Spieltag noch die Chance haben werden, ihn zu schaffen", sagte der Trainer, der auf den gesperrten Torjäger Marius Bülter verzichten muss: "Jetzt wollen wir weitere Schritte gehen."
  • Das 0:6 in der Vorwoche gegen Tabellenführer FC Bayern München sei so weit abgehakt. "Wir haben letzte Woche sehr viel Lehrgeld gezahlt gegen einen übermächtigen Gegner", sagte Reis: "Aber das ist Vergangenheit und war schnell analysiert. Wir sind getaumelt, haben einen Schlag abbekommen. Jetzt gilt es, diesen Schlag wegzustecken."
15:44 Uhr

Formel 1 spendet riesige Summe für Krisenregion in Italien

Die Formel 1 spendet nach der Absage des Rennens in Imola wegen schwerer Unwetter eine Million Euro zur Unterstützung der von den Überschwemmungen betroffenen Gemeinden. "Wir müssen alles tun, was wir können, um sie in dieser schwierigen Zeit zu unterstützen, und deshalb spenden wir, um die Hilfsmaßnahmen vor Ort zu unterstützen", sagte Formel-1-Geschäftsführer Stefano Domenicali in einer Mitteilung.

Der Italiener stammt selbst aus der Krisenregion Emilia-Romagna. "Die Situation der Gemeinden ist schrecklich, aber ich weiß, dass die Widerstandskraft und Leidenschaft der Menschen in der Krise siegen werden", sagte Domenicali: "Meine Gedanken im Namen der gesamten Formel 1 sind bei allen Betroffenen und wir möchten den Rettungsdiensten für ihren unglaublichen Einsatz danken." Nach den schweren Unwettern hatte der Rennstall Ferrari zuvor bereits eine Million Euro für die Nothilfe gespendet. Das Geld soll den Betroffenen der Überschwemmungen zugutekommen und dabei vor allem in Umwelt- und Klimaschutzprojekte fließen.

14:41 Uhr

Der beste Torjäger der Bundesliga kehrt zurück

Nach einer fünfwöchigen Pause wegen muskulärer Probleme in der Wade wird Werder Bremens Torjäger Niclas Füllkrug im Bundesliga-Heimspiel am Samstag (15.30 Uhr/Sky) gegen den 1. FC Köln wieder in den Kader der Hanseaten zurückkehren. Ein Einsatz von Beginn an gilt allerdings als eher unwahrscheinlich.

"Dass Niclas wieder dabei ist, erhöht unsere Möglichkeiten. Er konnte im Training alles mitmachen und fühlt sich gut. Es ist deutlich besser als in den vergangenen Wochen. Und bei uns kommt keiner als Maskottchen mit", sagte Trainer Ole Werner zur aktuellen Situation des Nationalspielers. Die Norddeutschen nehmen in der Tabelle aktuell den 14. Platz ein. Ihnen fehlt noch ein Punkt, um den Klassenerhalt aus eigener Kraft endgültig unter Dach und Fach zu bringen.

13:59 Uhr

"Fast ein Todesurteil": Segel-Ikone Herrmann über gefährliche Wasserwelten

Vor dem Start der fünften Etappe des Ocean Race hat der deutsche Starsegler Boris Herrmann ausführlich über die Gefahren seines Sports gesprochen. "Ins Wasser fallen ist vor allem im Südmeer, zum Beispiel in der Nacht bei sagen wir sieben Grad Wassertemperatur, fast ein Todesurteil. Das müssen wir unbedingt vermeiden. Aus dem Grund sind wir an Deck auch mit Sicherheitsgurten angeleint", sagte der 41-Jährige in einem Interview der Mediengruppe "Münchner Merkur/tz".

  • Bei der am Sonntag beginnenden Transatlantik-Etappe von Newport in den USA bis ins dänische Aarhus käme noch ein weiteres Risiko hinzu: "Wir müssen auf Meerestiere aufpassen. Es besteht die Gefahr, dass wir mit Walen kollidieren, sagte Herrmann.
  • Der Skipper des Teams Malizia hatte auf der vierten Etappe noch ausgesetzt und ist jetzt wieder dabei. Über die große Herausforderung des Ocean Race sagte der gebürtige Oldenburger: "Man kann das mit Astronauten auf der ISS vergleichen. Das, was wir machen, ist Elitesport und nur ganz wenige Menschen auf dieser Welt bekommen überhaupt die Chance, so ein Boot zu segeln."
13:35 Uhr

"Ein dickes Fragezeichen": BVB bangt vor Augsburg-Kracher um Weltstar

Borussia Dortmund bangt im Endspurt um die deutsche Meisterschaft um den Einsatz von Ausnahmespieler Jude Bellingham. "Da haben wir ein dickes Fragezeichen, wir müssen einfach abwarten", sagte BVB-Trainer Edin Terzić mit Blick auf das Spiel beim FC Augsburg am Sonntag (17.30 Uhr/DAZN). Den Engländer plagen seit dem vergangenen Auftritt gegen Borussia Mönchengladbach (5:2) Knieschmerzen.

  • "Jude konnte seit dem Spiel nicht mehr mit uns trainieren", sagte Terzić, vor der Aufgabe in Augsburg möchte er Bellingham zumindest einmal im Mannschaftstraining sehen: "Komplett ohne Teamtraining wird es schwer. Es bringt nichts, wenn ich ihn aufs Feld schicke und er nach vier Minuten sagt, dass es nicht geht."
  • Dortmund befindet sich vor den letzten beiden Spieltagen der Fußball-Bundesliga im Fernduell mit Bayern München, der Rekordmeister hat an der Tabellenspitze einen Punkt Vorsprung. Der BVB benötigt aus den Spielen in Augsburg und gegen den FSV Mainz 05 (27. Mai) daher möglichst zwei Siege - hat allerdings seit Ende Februar auf fremdem Platz nicht mehr gewonnen.
  • "Ich habe ein Problem damit, uns eine Auswärtsschwäche anzudichten", sagte Terzić dennoch: "Es gab in den Spielen immer verschiedene Gründe. Wir wissen aber, dass wir für unser großes Ziel sechs Punkte brauchen, und da gehört ein Sieg in Augsburg dazu. Wir werden uns sehr gewissenhaft vorbereiten."
12:49 Uhr

"Wichtig für Produkt Bundesliga": Ex-Ligaboss will FCB nicht mehr als Meister

Heribert Bruchhagen drückt Borussia Dortmund im Fernduell um die deutsche Fußball-Meisterschaft mit dem FC Bayern München die Daumen. "Ich habe immer noch die Hoffnung, dass es Borussia Dortmund schafft. Weil das einfach für das Produkt Bundesliga gut und wichtig wäre", sagte das 74 Jahre alte einstige Vorstandsmitglied des Ligaverbandes den Zeitungen der "Funke Mediengruppe" mit Bezug auf den zuletzt einseitigen Titelkampf mit zehn Triumphen der Münchner in Serie. Gleichwohl sieht er den derzeit einen Punkt besseren Tabellenführer aus München in der Favoritenrolle: "Ich glaube aber, dass Bayern beide Spiele gewinnen wird."

  • Die Münchner wären mit Siegen gegen RB Leipzig und beim 1. FC Köln nicht mehr vom Spitzenplatz zu verdrängen. Verfolger BVB tritt noch beim FC Augsburg und gegen den FSV Mainz 05 an. Bruchhagen wünscht sich für die Zukunft lieber mehr Spannung im Bundesliga-Meisterrennen als äußert erfolgreiche deutsche Vertreter in der Champions League: "Mir macht es überhaupt nichts aus, wenn der FC Bayern diesen Champions-League-Schwindel nicht mitmacht oder frühzeitig ausscheidet. Eine packendere Bundesliga ist für mich als Fan immer noch werthaltiger als eine besonders gute Rolle der deutschen Vereine in der Champions League."
  • Im Abstiegskampf wähnt Bruchhagen den FC Schalke 04 und Hertha BSC auf dem direkten Weg in die 2. Bundesliga. "Wir brauchen uns auch nicht in die Tasche zu lügen: Es spricht viel dafür, dass es Schalke erwischt. Es wird hart, in der Bundesliga zu bleiben", sagte der ehemalige Bundesliga-Manager.
12:15 Uhr

Zittern um Top-Star: Beeinflusst eine Verletzung den Meisterkampf?

RB Leipzig bangt vor dem Spitzenspiel beim FC Bayern München um den Einsatz von Timo Werner. "Es ist alles möglich, von Startelf bis gar nicht dabei", sagte Trainer Marco Rose am Freitag in Leipzig über den erkälteten Fußball-Nationalstürmer. Eine Entscheidung über den Einsatz Werners an diesem Samstag (18.30 Uhr/Sky) im Bundesliga-Spiel beim deutschen Rekordmeister will Rose nach dem Abschlusstraining treffen. Alle anderen Leipziger Spieler bis auf Torhüter Peter Gulacsi sind fit.

  • Beim Wiedersehen mit seinem Ex-Trainer Thomas Tuchel aus Mainzer Zeiten möchte Rose die Schwachstellen der Bayern ausnutzen. "Sie waren in den letzten Wochen nicht immer konstant, aber sie kommen langsam zurück. Es ist unsere Aufgabe, die Problemchen, die sie in den letzten Wochen so hatten, zum Vorschein zu bringen", sagte Rose. Der 46-Jährige sieht für den ersten Leipziger Sieg überhaupt in München nur einen Ansatz: "Wenn du mutig bist, dran glaubst. Entscheidend für mich ist die Überzeugung. Wenn wir unsere Qualität auf den Platz bringen, können wir jede Mannschaft vor Probleme stellen."
  • Für Tuchel und die Bayern hat Rose viel Lob parat. "Thomas ist ein sehr akribischer und detailversessener Trainer - grundsätzlich ein lockerer Typ, der auf dem Platz aber immer hundert Prozent einfordert", sagte er. Rose sieht die Münchner als "Top-Mannschaft mit Top-Qualität und einem Top-Trainer - der aus dieser Qualität versucht, das Beste rauszuholen. Uns werden sich Aufgaben auf Top-Champions-League-Niveau stellen."
12:03 Uhr

All you need is horse: Und dann kommt auch noch Prinzessin Anne

Royaler Besuch beim Weltfest des Pferdesports: Die britische Prinzessin Anne wird bei der Eröffnung des CHIO am 27. Juni in der Aachener Soers zu Gast sein. Die 72-Jährige war 1971 jüngste Europameisterin in der Vielseitigkeit, ihre Tochter Zara Tindall gewann 2006 in Aachen den WM-Titel bei den Buschreitern. Großbritannien ist in diesem Jahr Partnerland des CHIO.

  • Das Motto der Eröffnungsfeier lautet "All you need is love" als Reminiszenz an die Beatles. Unter anderem werden die berittenen Soldaten der Household Cavalry mit ihrem weltberühmten Musical Ride für Unterhaltung sorgen.
  • Dazu kommen die Grand National Shetlandponys sowie viele weitere Elemente aus der erfolgreichen Geschichte des britischen Pferdesports.
11:23 Uhr

Unglaubliche Zahlen: Über 200 Russen mithilfe von Doping-Daten überführt

Mehr als 200 russische Sportler und Sportlerinnen sind nach Angaben der Welt-Anti-Doping-Agentur Wada mithilfe der Überprüfung von Doping-Dateien aus dem Moskauer Analyselabor überführt worden. Insgesamt seien durch die sogenannte "Operation Lims" 203 russische Athleten und Athletinnen mit Sanktionen belegt und 73 weitere angeklagt worden, teilte die Wada mit. 182 Fälle werden demnach aktuell noch untersucht.

  • Die Sanktionen konnten nach Angaben der Wada auf Basis der von der Agentur erfolgreich wiedergewonnenen Daten aus dem Labor-Informations- und Management-System (Lims) erfolgen. Ein Whistleblower hatte der Wada im Oktober 2017 Kopien dieser Daten aus den Jahren 2012 bis 2015 zugespielt. Durch den Vergleich mit diesen Daten stellten die Wada-Experten mittels forensischer Untersuchungen fest, dass die von Moskau zuvor übermittelten Daten "weder vollständig noch vollständig authentisch" gewesen seien.
  • Im Dezember 2019 hatte die Wada Russland wegen der Manipulation von Dopingdaten aus dem Moskauer Labor für vier Jahre gesperrt. Russland legte daraufhin Klage beim Internationale Sportgerichtshof Cas ein, der die Sperre auf zwei Jahre reduzierte. Die Sperre war am 17. Dezember 2022 abgelaufen. Die Wiederzulassung der russischen Anti-Doping-Agentur Rusada steht noch aus. Die Wada hatte angekündigt, nach Ablauf der Sperre in drei Stufen überprüfen zu wollen, ob die russische Agentur ihre Zulassung wieder bekomme.
10:41 Uhr

Umstrittene Entscheidungen: Trainer wittert Bayern-Bonus bei Schiedsrichtern

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Roel Moors (r.) hadert mit dem Schiedsrichter.

(Foto: picture alliance / Eibner-Pressefoto)

Nach dem knappen 85:87 im zweiten Playoff-Viertelfinalspiel beim FC Bayern München hat Göttingens Trainer Roel Moors Kritik an den Schiedsrichtern geübt. "Wir Trainer lernen aus solchen Spielen immer etwas. Ich habe gelernt, dass ich mich im Sommer noch einmal ganz genau mit den Basketball-Regeln beschäftigen muss, denn offensichtlich kenne ich sie nicht richtig", sagte Moors nach der Partie im Münchner Audi Dome am Donnerstagabend.

  • Die Göttinger beklagten, dass in der Schlussphase zwei Entscheidungen gegen sie getroffen wurden. Zunächst entschieden die Unparteiischen 3,3 Sekunden vor dem Ende auf Foul gegen Bayerns Point Guard Cassius Winston, obwohl dieser weggerutscht war. Kurz danach hätte es aus Sicht der Göttinger Ballbesitz für die Niedersachsen geben müssen, nachdem Winston seinen zweiten Freiwurf absichtlich an den Ring geworfen, den Abpraller danach aber in der Zone unter dem Korb selbst gefangen hatte. "Das Spiel entscheidet sich mit einer kleinen Aktion am Ende", sagte Moers nach der Partie dazu.
  • Die Göttinger, die sich überraschend erstmals seit zwölf Jahren wieder für die Playoffs der Basketball-Bundesliga qualifiziert haben, liegen in der Best-of-Five-Serie jetzt mit 0:2 zurück. Das dritte Spiel findet am Sonntag (15 Uhr/MagentaSport) in Göttingen statt. "Wir werden bereit sein", versprach Moors.
10:04 Uhr

Sheffield Wednesday dreht durch: Das größte Comeback der Geschichte

Sheffield Wednesday ist das größte Comeback in der Play-off-Geschichte des englischen Fußballs gelungen. Die Eulen gewannen das turbulente Halbfinal-Rückspiel um den Aufstieg in die Championship (2. Liga) gegen Peterborough United mit 5:1 (2:0, 4:0) und setzten sich nach der 0:4-Hinspielpleite letztlich mit 5:3 im Elfmeterschießen durch.

  • Bis zu diesem verrückten Donnerstagabend hatte nie ein Team mehr als zwei Tore aufgeholt, um das Endspiel doch noch zu erreichen. Im Finale in Wembley trifft der viermalige englische Meister Sheffield am 29. Mai auf die Bolton Wanderers oder den FC Barnsley (Hinspiel 1:1).
  • Der Schotte Liam Palmer rettete Wednesday mit seinem Last-Minute-Treffer (90.+8) in die Verlängerung. Dort unterlief Lee Gregory (105.) ein Eigentor, ehe in Callum Paterson erneut ein Schotte für die Gastgeber traf (112.). Joker Jack Hunt nutzte den entscheidenden fünften Elfmeter zum Final-Einzug.
09:32 Uhr

Gemeinschaft stützt ihn: Britischer Premier Sunak trauert mit seinem Verein

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Hinter der lächelnden Fassade Sunaks spielen sich die Dramen eines absteigenden Fans ab.

(Foto: picture alliance / empics)

Der britische Premierminister Rishi Sunak bedauert den Abstieg seines Lieblingsklubs FC Southampton aus der Premier League. "Es war ein trauriger Moment, aber ich war froh, dass ich dort sein konnte, mit den Fans, meine Familie war ebenfalls da mit ihren Dauerkarten, ganz in der Nähe von mir", sagte Sunak am Rande des G7-Gipfels in Japan der BBC.

  • "Es war schön, zu Hause bei meinem Fußballverein zu sein, den ich unterstütze, seitdem ich ein Kind bin", sagte der Regierungschef, der in der südenglischen Hafenstadt geboren wurde. Er hoffe, dass der Wiederaufstieg so rasch gelinge wie in diesem Jahr bei Sheffield United.
  • Southamptons Abstiegs war nach einer 0:2-Heimniederlage am vergangenen Wochenende besiegelt worden. Die Saints hatten elf Saisons in der Folge in der höchsten englischen Liga gespielt.
08:38 Uhr

Historischer Eishockey-Marathon endet Mitten in der Nacht

Erst kurz vor Ende der vierten Verlängerung haben die Florida Panthers den Auftakt in die Final-Serie der Eastern-Conference-Finals in der NHL gewonnen. Im Duell mit den Carolina Hurricanes stand es bis tief in die Nacht 2:2, ehe Panthers-Profi Matthew Tkachuk doch noch eine fünfte Verlängerung verhinderte und den Eishockey-Marathon beendete.

  • Der entscheidende Treffer fiel erst 13 Sekunden vor Ende des Spielabschnitts um 1.58 Uhr Ortszeit am Freitagmorgen in Raleigh im US-Bundesstaat North Carolina. Überhaupt erst fünf Spiele in der Geschichte der nordamerikanischen Profiliga waren zuvor in eine fünfte Overtime gegangen.
  • Für beide Mannschaften war es das längste Playoff-Spiel der jeweiligen Franchise-Historie.
  • In der Best-of-Seven-Serie braucht eine Mannschaft vier Siege zum Einzug in die Final-Serie um den Stanley Cup. Im zweiten Spiel der Serie sind erneut die Hurricanes Gastgeber, die dritte und vierte Partie ist dann in Florida.
08:28 Uhr

BVB-Star vor Wechsel in die Premier League

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Mo Dahoud (r.) war in letzter Zeit meist nur auf dem Trainingsplatz in Aktion.

(Foto: picture alliance / Guido Kirchner)

Am Ende der Saison wird Mahmoud Dahoud den BVB nach insgesamt sechs gemeinsamen Jahren verlassen. Das Ziel: die englische Premier League. Der Klub steht ebenfalls schon fest, wie sein zukünftiger Teammanager hat durchblicken lassen.

  • Mahmoud Dahoud wird zur kommenden Saison zum englischen Erstligisten Brighton & Hove Albion wechseln. Was mehrere Medien in den vergangenen Wochen bereits andeuteten, wurde von Teammanager Roberto De Zerbi nun quasi bestätigt. Auf die Frage auf einer Pressekonferenz am Mittwoch, ob der Mittelfeldspieler von Borussia Dortmund zur nächsten Saison für die Südengländer aufläuft, antwortete der Italiener: "Ja, weil wir keine Geheimnisse haben. Ich mag ihn. Ich würde gerne mit ihm arbeiten."
  • Gleichwohl schob der Teammanager an, dass der Deal "zurzeit noch nicht offiziell" ist: "Vielleicht sprechen wir in der nächsten Pressekonferenz über ihn." Viel mehr wollte De Zerbi über den BVB-Profi daher nicht sagen. "Sie können ihn auf Wyscout oder YouTube sehen", scherzte er mit Verweis auf die Videoplattformen. "Er ist noch nicht mein Spieler." Medienberichten zufolge hat Mahmoud Dahoud, der in den vergangenen Wochen nicht mehr zum Stammaufgebot von BVB-Cheftrainer Edin Terzić zählte, seinen Medizincheck in England bereits absolviert.

Mehr zum möglichen Dahoud-Wechsel an die englische Südküste hier bei den Kollegen von sport.de

08:07 Uhr

Klare Kante: Die Bayern wollen am Samstag die Meisterschaft klarmachen

Die Fußballerinnen vom FC Bayern München wollen die deutsche Meisterschaft am liebsten schon am Wochenende perfekt machen. Das Ziel sei es, sich den Titel am vorletzten Spieltag am Samstag (13 Uhr) im Auswärtsspiel bei Bayer 04 Leverkusen zu sichern, sagte Mittelfeldspielerin Sarah Zadrazil. "Je früher, desto besser."

  • Die Meisterschaft würde den Münchnerinnen "unglaublich viel" bedeuten, wie die österreichische Nationalspielerin am Rande einer Veranstaltung in der Allianz Arena sagte. "Es wäre einfach ein Traum für viele, wenn wir die Meisterschale wieder hier in München hätten."
  • Aktuell beträgt der Vorsprung des FCB auf die Verfolgerinnen vom VfL Wolfsburg vier Zähler. Die VfL-Fußballerinnen hatten am vergangenen Wochenende gegen Eintracht Frankfurt (0:4) gepatzt. "Wir wussten, dass Frankfurt eine extrem gute Qualität hat", meinte Zadrazil. Die 30-Jährige sei "happy", dass die Münchnerinnen zwei Spieltage einen relativ komfortablen Vorsprung auf die Wolfsburgerinnen haben. "Klar: Uns nimmt es jetzt den Druck ein bisschen." Die Mannschaft wolle aber "von Spiel zu Spiel" schauen. "Unser voller Fokus liegt jetzt auf Leverkusen."
07:19 Uhr

Bundesliga-Fans außer sich: Zerstückeltes Saisonfinale "schädigt" den Sport

Die Fan-Organisation "Unsere Kurve" hat die Zerstückelung der letzten beiden Spieltage in den deutschen Fußball-Ligen kritisiert und eine Rückkehr zum zeitgleichen Anpfiff im Saison-Finale gefordert. "Der unmittelbare, direkte und faire Wettbewerb ist in dieser Saisonphase nur bei zeitgleichen Spielen zu einer für alle geltenden Anstoßzeit zu gewährleisten", schrieb die Organisation in einer Stellungnahme. Hier gewinne der Sport und taktische Überlegungen müssten in den Hintergrund treten. "Ein zerstückelter vorletzter Spieltag schädigt diese pure und unmissverständliche Idee des Sports", hieß es.

  • Neben den sportlichen Aspekten begründen die Anhänger ihre Forderung auch mit den Auswirkungen auf die Fan-Kultur. Früher habe man zum Saisonende Planungssicherheit für jeweils ein Heim- und Auswärtsspiel gehabt. Der Saisonabschluss habe bei Fans schon immer eine besondere Bedeutung gehabt. "Sonderzüge werden schon vor der Winterpause geplant, Fan-Treffen wollen organisiert sein und auch der kleine Fanclub möchte die Kneipe festmachen. Diese besondere Bereitschaft, diese Fan-Kultur, prägen die letzten Spieltage der Saison wesentlich und sind durch keine Fernsehgelder zu ersetzen", schrieb "Unsere Kurve".
  • Grund für die Entzerrung des 33. Spieltages ist die TV-Vermarktung. Mehr Sendetermine durch unterschiedliche Ansetzungen bringen mehr Geld ein. So hat der Rechtepartner DAZN beispielsweise am 33. Spieltag zusätzlich Partien am Freitag und Sonntag im Angebot. Die Regelung hatte die Deutsche Fußball Liga (DFL) bereits bei der Ausschreibung 2020 verkündet.
06:25 Uhr

Aus im Halbfinale: Alkmaar-Fans attackieren Familien der West-Ham-Profis

Nach dem Einzug ins Finale der Conference League haben sich Spieler des englischen Fußballklubs West Ham United ein Handgemenge mit Anhängern des unterlegenen Gegners AZ Alkmaar geliefert. Britische Medien berichteten nach dem 1:0 (0:0) in Alkmaar am Donnerstagabend, Anhänger der niederländischen Gastgeber hätten versucht, in einen Bereich für Familien und Freunde der West-Ham-Profis zu gelangen - und damit den Ärger provoziert.

  • Auf im Internet kursierenden Handy-Videos ist zu erkennen, wie vermummte Krawallmacher eine Absperrung umstoßen. Ebenfalls zu sehen ist, wie West-Ham-Profi Lucas Paqueta nach einer Person schlägt, die eine blaue Weste mit einer englischen Flagge und der Aufschrift "Police" trägt.
  • "Ich kann nicht erklären, was passiert ist und warum es passiert ist", sagte West-Ham-Trainer David Moyes. "Ich kann nur sagen, dass unsere Spieler involviert waren, weil es der Familienblock war und die meisten ihrer Angehörigen und Freunde da waren. Das war wahrscheinlich der Grund für die Reaktion."
  • Die Engländer treffen nun im Finale des Wettbewerbs am 7. Juni in Prag auf den italienischen Erstligisten AC Florenz. Im Halbfinal-Rückspiel gegen Alkmaar erzielte Pablo Fornals in der vierten Minute der Nachspielzeit den Treffer für West Ham. Schon das Hinspiel hatte das Fußball-Team von Trainer Moyes mit 2:1 gegen die Niederländer gewonnen.
05:40 Uhr

"Das macht etwas mit den Bayern": Didi Hamann mit klarer Meisteransage

Ex-Nationalspieler Dietmar Hamann setzt im packenden Titelkampf der Fußball-Bundesliga auf Borussia Dortmund. "Wenn der BVB seine beiden letzten Spiele gewinnt, werden sie deutscher Meister. Davon bin ich überzeugt", schrieb der 49-Jährige in seiner Kolumne für den Fernsehsender Sky: "Ich sehe den BVB als Meister."

  • Hamann ist beeindruckt von der aktuellen Nervenstärke des Tabellenzweiten. "Die Bayern haben gesehen, wie souverän die Dortmunder trotz des Drucks in den letzten beiden Wochen nachgezogen sind und nach ein paar Minuten die Spiele bereits mit drei Toren für sich entschieden hatten", schrieb Hamann: "Das macht etwas mit dem FC Bayern." Zwei Spieltage vor Saisonende führen die Bayern die Tabelle mit einem Punkt Vorsprung vor dem BVB an.
  • Sollten die Münchner die Meisterschaft und damit die letzte Titelchance verspielen, "ist Tuchel in der Problemanalyse auch vorne mit dabei", sagte Hamann über den seit Ende März verantwortlichen Bayern-Trainer Thomas Tuchel: "Er hatte gute zwei Monate Zeit, ist kläglich aus zwei Pokalwettbewerben im Viertelfinale ausgeschieden und sollte doch wenigstens diesen einen sehr wichtigen Titel für den Verein einfahren."
  • Eine Niederlage im Titelrennen könnte für den Rekordmeister aber auch etwas Positives bedeuten, meinte der frühere Bayern-Profi. "Denn dann gibt es nichts schönzureden und wirklich jeder Stein wird umgedreht. Am Ende entsteht daraus meistens etwas richtig Gutes."
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