Freitag, 27. Januar 2023Der Sport-Tag

22:31 Uhr

"Kacke am Dampfen": Was Ex-Hertha-Trainer vom Berlin-Derby erwartet

Der frühere Hertha-Trainer Friedhelm Funkel sieht seinen kriselnden Ex-Verein im Derby an diesem Samstag gegen den 1. FC Union Berlin stark in der Pflicht. Es gebe "keine Entschuldigung mehr bei Hertha BSC", sagte der 69-Jährige bei Sky. "Sie müssen dieses Spiel unter allen Umständen gewinnen, um wieder etwas Ruhe in die eigenen Reihen zu bekommen. Wenn ich jetzt das vierte oder fünfte Mal in Folge gegen Union verlieren würde, dann ist - auf gut Deutsch gesagt - bei Hertha die Kacke am Dampfen."

  • Funkel hatte die Berliner in der Saison 2009/10 trainiert, nach dem Abstieg wurde sein ausgelaufener Vertrag nicht verlängert. Aktuell belegen die Berliner den vorletzten Tabellenplatz, Union ist vor dem morgigen Spiel (15.30 Uhr/Sky und im ntv.de-Liveticker) voll im Rennen um die Champions-League-Plätze der Fußball-Bundesliga.
  • "Man hat auch in vielen Spielen der ersten Halbserie deutliche Verbesserungen in der Spielanlage gesehen", sagte Funkel über Hertha. "Was eben gefehlt hat, waren Siege. Sie haben nur drei Mal gewonnen. Das ist natürlich viel zu wenig."
21:36 Uhr

Historischer Gold-Hattrick möglich: 13 Bundesliga-Profis träumen vom WM-Titel

Gold! Gold! Gold? Titelverteidiger Dänemark hat bei der Handball-WM erneut das Endspiel erreicht. Die Mannschaft von Trainer Nikolaj Jacobsen, in der 13 Spieler aus der Bundesliga dabei sind, besiegte Vize-Europameister Spanien im Halbfinale mit 26:23 (15:10) und ist damit nur noch einen Schritt vom historischen WM-Hattrick entfernt. Nach 2019 und 2021 könnte Dänemark als erstes Land überhaupt zum dritten Mal in Folge die Krone der Handballwelt erobern.

  • In dem von den deutschen Schiedsrichtern Robert Schulze und Tobias Tönnies geleiteten Duell waren die Dänen, bei denen Simon Pytlick mit sechs Toren bester Werfer war, in Danzig zunächst das bessere Team. Mit einem 4:0-Lauf in den Schlussminuten der ersten Halbzeit verschaffte sich der Titelverteidiger ein scheinbar beruhigendes Polster zur Pause.
  • Doch dann gelang dem Team des ehemaligen Bundesligatrainers Nikolaj Jacobsen fast neun Minuten lang kein Tor. Die Spanier - 2018 und 2020 jeweils Europameister - nutzten die Schwächephase und kamen bis auf ein Tor heran.
  • In der Schlussphase strafften sich die Dänen jedoch wieder und trafen viermal nacheinander - die Vorentscheidung. Die letzte Chance auf eine Wende vereitelte jedoch Dänemarks Torwart Magnus Landin vom deutschen Rekordmeister THW Kiel, der in der Schlussminute einen Siebenmeter parierte.
20:41 Uhr

"Mit Blut befleckt": Selenskyj sauer auf IOC-Boss Bach

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die Überlegungen von IOC-Präsident Thomas Bach, Sportler aus Russland und Belarus wieder in den Weltsport zu integrieren, scharf kritisiert. "Ich lade Herrn Bach nach Bachmut ein, dort kann er sich selbst davon überzeugen, dass Neutralität nicht existiert", wird Selenskyj von der französischen Nachrichtenagentur AFP zitiert: "Es ist offensichtlich, dass jedes neutrale Banner russischer Athleten mit Blut befleckt ist."

  • Bach hatte zuvor in einer Medienrunde am Rande der Rodel-WM in Oberhof die Haltung des IOC bekräftigt, einer Rückkehr russischer Sportlerinnen und Sportler in den Weltsport offen gegenüberzustehen. Es entspreche "nicht den Werten und der Mission der olympischen Charta, Athleten aufgrund ihres Passes auszuschließen", sagte Bach.
  • "Möglicherweise", könnten "russische und belarussische Sportler unter neutraler Flagge" bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris starten.
  • Es sei unmöglich, "von der Haltung des IOC-Präsidenten nicht enttäuscht zu sein", entgegnete Selenskyj. Er habe "mehr als einmal" mit Bach gesprochen und nie erkennen können, "wie er den Sport vor Kriegspropaganda schützen will, wenn er russische Athleten zu internationalen Wettkämpfen zulässt".
19:53 Uhr

Trotz Bundesliga-Flaute: Schalke gibt Legenden-Sohn ab

Schalkes Offensivspieler Jordan Larsson steht übereinstimmenden Medienberichten zufolge vor einem Wechsel zum FC Kopenhagen. Der Sohn der schwedischen Fußball-Legende Henrik Larsson soll verliehen werden, wie unter anderem die "WAZ" und die "Bild" berichten. Der 25-Jährige war erst im Sommer nach Gelsenkirchen gewechselt, konnte die Erwartungen an ihn dort aber nicht erfüllen. Er kam in elf Bundesligaspielen beim Tabellenletzten zum Einsatz, spielte fünfmal von Beginn an und erzielte kein Tor. Auf Schalke hat Larsson noch einen Vertrag bis 2025.

19:09 Uhr

Attacke gegen deutschen Schiri: Vier WM-Spieler gesperrt

Wegen ihrer verbalen Attacken gegen den deutschen Schiedsrichter Daniel Siebert nach dem WM-Aus in Katar hat der Fußball-Weltverband FIFA vier uruguayische Spieler mit Sperren belegt. Fernando Muslera und José María Giménez müssen vier Partien aussetzen, die beiden Altstars Edinson Cavani und Diego Godín wurden für das nächste Spiel gesperrt.

  • Dazu wurde ein Zuschauer-Teilausschluss gegen den zweimaligen Weltmeister im nächsten Pflichtspiel vor heimischer Kulisse verhängt. So bleiben die Plätze hinter den Toren leer.
  • Außerdem gab es Geldstrafen gegen die Spieler und den Verband.
  • Uruguays Spieler waren nach dem Spiel auf Siebert losgegangen, weil er ihnen in der Schlussphase des Spiels gegen Ghana (2:0) einen Elfmeter verwehrt hatte. Bei einem 3:0 wären die Südamerikaner und nicht Südkorea ins WM-Achtelfinale eingezogen.
17:57 Uhr

Zweitligist Paderborn holt Spieler vom FC Chelsea

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Humphreys hatte gegen Man City debütiert.

(Foto: picture alliance / Newscom)

Fußball-Zweitligist SC Paderborn hat Bashir Humphreys vom FC Chelsea verpflichtet. Wie der Klub am Freitag mitteilte, wechselt der 19 Jahre alte Verteidiger per Leihe vom Premier-League-Topklub an die Pader. Der englische Jugend-Nationalspieler spielte zuletzt vorwiegend in der U21 der Londoner, am 8. Januar 2023 debütierte Humphreys in der dritten Runde des FA-Cups bei Manchester City (0:4) über die vollen 90 Minuten bei den Profis.

"Bashir ist ein beidfüßiger Innenverteidiger, der neben seinen defensiven Qualitäten über sehr gute technische Fähigkeit und ein starkes Aufbauspiel verfügt", sagte SCP-Geschäftsführer Benjamin Weber: "Mit seinen Qualitäten wird er unseren Kader in der Defensive weiter aufwerten."

17:09 Uhr

Musiala zeigt sich "enttäuscht" von DFB-Elf

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Zuletzt lief es für Jamal Musiala auch beim FC Bayern nicht.

(Foto: picture alliance / firo Sportphoto)

Für Jungstar Jamal Musiala ist die Wahl zum Nationalspieler des Jahres "ein Ansporn, weiter an mir zu arbeiten, noch besser zu werden und hoffentlich auch wieder mit der Nationalmannschaft erfolgreich zu sein. Das ist mein großes Ziel", sagte der 19-Jährige von Bayern München bei "DFB.de". Er habe im vergangenen Jahr "viele Erfahrungen sammeln können und einiges gelernt. Für meine Entwicklung war es gut. Das hat Spaß gemacht, und ich hoffe, dass es so weitergeht", führte der Offensivspieler weiter aus. Als Mannschaft habe man aber "natürlich ganz andere Erwartungen an dieses Jahr gehabt, viele höhere Ansprüche, vor allem an unser Auftreten bei der Weltmeisterschaft. Das war schon enttäuschend."

16:28 Uhr

Deutsche Rodlerinnen sorgen bei WM gleich für Vierfach-Triumph

Die deutschen Rodlerinnen haben bei der WM in Oberhof für einen Vierfach-Triumph im Sprint gesorgt. Mit nur einer Tausendstelsekunde Vorsprung sicherte sich Dajana Eitberger auf ihrer Heimbahn den ersten WM-Titel ihrer Karriere. Die Thüringerin, die für den RC Ilmenau startet, benötigte 26,204 Sekunden. Zweite wurde Julia Taubitz (WSC Oberwiesenthal/26,205) vor Anna Berreiter (26,232). Knapp an der Bronzemedaille vorbei fuhr Merle Fräbel (26,248).

15:22 Uhr

Djokovic stellt klar: "Sind gegen den Krieg" Russlands

Der serbische Tennisstar Novak Djokovic hat seinen Vater nach dem Vorfall mit einer pro-russischen Zuschauergruppe bei den Australian Open verteidigt. Die Situation sei wegen einer "Missinterpretation eskaliert" und sein Vater "von den Leuten missbraucht" worden, sagte der Turnierfavorit in der Pressekonferenz nach dem Finaleinzug durch ein 7:5, 6:1, 6:2 gegen den US-Amerikaner Tommy Paul.

"Ich kann deswegen nicht böse oder traurig sein, denn ich kann sagen, dass es nicht sein Fehler war", ergänzte der 21-malige Grand-Slam-Turniergewinner: "Was ihm passiert ist, kann vielen Menschen passieren. Er ist durch die Menge gegangen, hat ein Foto gemacht, es ist eskaliert." Novak Djokovic, der im Finale am Sonntag (9.30 Uhr MEZ/Eurosport) auf den Griechen Stefanos Tsitsipas trifft, stellte klar: "Wir sind gegen den Krieg. Wir werden niemals irgendwelche Gewalt oder Kriege unterstützen." Sein Vater, seine Familie und er selbst hätten "während der 90er-Jahre mehrere Kriege durchlebt".

14:29 Uhr

Schon wieder ein unglaubliches WM-Comeback: Hockey-Männer stehen im Finale

Die deutsche Hockey-Nationalmannschaft ist bei der Weltmeisterschaft in Indien nach einem weiteren spektakulären Comeback ins Finale eingezogen. Das Team von Bundestrainer André Henning setzte sich am Freitag im Halbfinale gegen den Weltranglistenersten Australien mit 4:3 (0:2) durch und darf weiter auf den ersten WM-Titel seit 17 Jahren hoffen.

  • "Wir glauben aneinander", sagte Niklas Wellen, dem Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit noch das Siegtor gelang, nach der Partie: "Dass wir es in der regulären Spielzeit gedreht haben, ist verrückt, das Team ist verrückt. Wir sind hier noch nicht fertig." Im Endspiel trifft Deutschland am Sonntag (14.30 Uhr MEZ/DAZN) auf Titelverteidiger Belgien oder Europameister Niederlande.
  • In Bhubaneswar erzielte Gonzalo Peillat (42./51./58.) die weiteren Tore für die Auswahl des Deutschen Hockey-Bundes (DHB), die mit dem Finaleinzug bereits jetzt die erste WM-Medaille seit 13 Jahren sicher hat. 2010 hatte Deutschland Silber gewonnen. Für Australien waren Jeremy Hayward (11.), Nathan Ephraums (26.) und Blake Govers (57.) erfolgreich.
  • Das DHB-Team hatte sich mit einem 4:3 im Penaltyschießen gegen England für das Halbfinale qualifiziert, nachdem es in regulärer Spielzeit ein 0:2 noch ausgeglichen hatte. Deutschland strebt den dritten WM-Titel nach 2002 und 2006 an.
13:44 Uhr

Nächste Leihe: Bei Bayern ist kein Platz für Salihamidžić

Bayern München verleiht seinen Rechtsverteidiger Nick Salihamidžić erneut. Der Sohn von Sportvorstand Hasan Salihamidžić wird für ein halbes Jahr an den italienischen Zweitliga-Letzten Cosenza Calcio abgegeben. Der Vertrag des 19-Jährigen bei den Münchnern läuft noch bis 2025.

  • Salihamidžić hatte zuletzt seine eigentlich auf eineinhalb Jahre angelegte Leihzeit beim kanadischen MLS-Klub Vancouver Whitecaps abgebrochen. Dort bestritt er fünf Partien für die zweite Mannschaft.
  • Im Januar 2022 hatten die Bayern Salihamidžić von der U19 in ihre zweite Mannschaft hochgezogen, die in der Regionalliga Bayern spielt. Dort kam Salihamidžić bislang zweimal zum Einsatz.
13:18 Uhr

BVB will nächstes Top-Talent für Superklubs veredeln

Er soll der nächste Jadon Sancho, Erling Haaland oder Jude Bellingham werden: Borussia Dortmund hat sich den nächsten international begehrten Teenager geangelt und Julien Duranville verpflichtet. Der 16 Jahre alte offensive Flügelspieler vom RSC Anderlecht gilt als einer der begabtesten Jungprofis Belgiens. Er gehört in Anderlecht seit dieser Spielzeit fest zum Profi-Kader und bestritt seither sechs Liga-Spiele und vier Conference-League-Partien. Im September stoppte ihn eine Muskelverletzung, die nahezu auskuriert ist.

  • Wie lange der Vertrag läuft, gab der BVB nicht bekannt. Nur, dass er "sich langfristig an den BVB gebunden" habe. Laut Medienberichten soll die Ablösesumme bei rund 8,5 Millionen Euro liegen. Auch Sancho, Haaland oder Bellingham waren als Teenager nach Dortmund gewechselt und durchgestartet.
  • "Wir möchten in den kommenden Jahren gemeinsam daran arbeiten, dieses Potenzial zu heben und seine Entwicklung voranzutreiben - so wie wir es in der Vergangenheit schon mehrfach mit jungen Talenten unter Beweis gestellt haben", sagte Sportchef Sebastian Kehl: "Julien ist ein schneller, technisch starker und kreativer Flügelspieler, in dem wir großes Potenzial sehen."
  • Das Hauptaugenmerk liege "nun darauf, Julien so schnell wie möglich in unseren Profikader und das neue Umfeld zu integrieren und Schritt für Schritt an das Niveau der Bundesliga heranzuführen."
12:38 Uhr

Erste Termine nach Katar-Debakel: Testet DFB-Elf gegen Jogi Löw?

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft trifft in den ersten Länderspielen seit dem WM-Vorrunden-Aus in Katar auf Peru und Belgien. Wie der Deutsche Fußball-Bund beschloss, sind die Südamerikaner am 25. März in Mainz der Auftaktgegner in diesem Jahr, am 28. März folgt in Köln das Nachbarschaftsduell mit Belgien. Dort ist auch der ehemalige Bundestrainer Jogi Löw als Nationaltrainer im Gespräch. Sein Berater hat dies jedoch bestritten. Bis zur Heim-EM im Sommer 2024 hat die DFB-Auswahl nur noch Testspiele zu absolvieren.

  • Wie der DFB weiter mitteilte, will Bundestrainer Hansi Flick seinen Kader für die beiden Partien voraussichtlich am 17. März bekannt geben. "Wir freuen uns sehr auf die Spiele - alle brennen darauf, dass es endlich wieder losgeht", sagte Flick. Für seine Mannschaft beginnt damit die lange Vorbereitung auf die Europameisterschaft. "Wir fiebern diesem Turnier mit großer Vorfreude entgegen und wollen eine Mannschaft entwickeln, die mit Leidenschaft, Begeisterung und Stolz für Deutschland attraktiv und erfolgreich Fußball spielt", sagte Flick.
  • "Für uns kommt es jetzt darauf an, einige Dinge auszuprobieren, dabei werden wir mutige und auch überraschende Entscheidungen treffen", fügte der 57-Jährige hinzu. Die "Sport Bild" hatte zuletzt berichtet, Flick baue zwar weiter auf Routinier Thomas Müller, wolle bei den ersten Spielen des Jahres aber auf den 33-Jährigen verzichten. Der Offensivspieler des FC Bayern München, der selbst angekündigt hatte, weiterhin immer zur Verfügung zu stehen, solle eine Pause erhalten.
12:04 Uhr

L.A.-Polizei mit falschem Verdacht: Deutscher NBA-Star in Handschellen

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DBB-Kapitän Schröder beim Spiel seiner Lakers gegen die Spurs.

(Foto: picture alliance/dpa)

Nach dem Heimsieg gegen die San Antonio Spurs ist NBA-Profi Dennis Schröder auf dem Heimweg in eine Polizeikontrolle geraten. Der Van des deutschen Basketball-Nationalmannschaftskapitäns wurde am Donnerstagabend gestoppt, weil der Verdacht bestand, der Wagen sei gestohlen. Der Point Guard der Los Angeles Lakers musste mit erhobenen Händen aussteigen, kurzzeitig wurden ihm Handschellen angelegt. Ein Freund, der den Wagen fuhr, musste sich an einer Tankstelle mit gespreizten Armen und Beinen auf den Boden legen. Minuten später kam dann die Aufklärung: Es handelte sich um ein Missverständnis.

  • Schröder saß hinten im großen Van. Nachdem er mit Nachdruck von der Polizei aufgefordert, langsam auszusteigen, tat er das, mit den Händen auf dem Kopf, wie der gebürtige Braunschweiger die Vorkommnisse auf seinem Youtube-Kanal schilderte. "Als ich bei denen war, haben sie meine Arme runtergemacht, haben mir Handschellen verpasst. Aber auch schon echt ruckartig. Und ich denk mir so: Hä, was ist passiert?", berichtete der 29-Jährige.
  • "Wenn ich euch sage, da waren am Ende 20, 25, 30 Autos. Also richtig Alarm. Ich sehe mit Schrotflinten, Pistolen, Uzis und keine Ahnung, was die alles für Waffen hatten. Das war, als wäre ich ein Krimineller, der irgendetwas getan hat. Das war verrückt. Ich habe so was noch nie gesehen", sagte Schröder weiter.
  • Die Polizisten hielten den Wagen für gestohlen. Schröder konnte dann aufklären, dass die Kennzeichen von seinem Cadillac stammten, den er ein Jahr zuvor verkauft hatte. "Am Ende haben sie es auch gut gemacht und uns geholfen. Dann hat sich alles geklärt. Zum Glück ist keinem etwas passiert. Wir sind dann gut nach Hause gekommen", sagte der Familienvater.
11:27 Uhr

Schalke-Legende beendet Trainerkarriere

Aus gesundheitlichen Gründen hat der langjährige Bundesliga-Trainer Huub Stevens seine Karriere für beendet erklärt. "Ich werde in diesem Jahr 70, meine Trainer-Karriere ist definitiv vorbei", sagte Stevens dem Kölner "Express". "Ich hatte zuletzt tatsächlich eine Anfrage eines Vereins aus den Niederlanden. Aber ich riskiere das nicht mehr", erzählte er: "Das könnte ich gegenüber meiner Familie und dem Verein nicht verantworten."

  • Auch eine Aufgabe als Funktionär schloss er aus. "Nein, ich übernehme kein offizielles Amt mehr", sagte der 69-Jährige: "Ich mische mich auch nicht mehr aktiv ein. Man kann mich jederzeit nach meiner Meinung fragen, mehr aber auch nicht."
  • Die Gründe für den Schritt liegen in der Gesundheit des Niederländers begründet. "Mein Körper hat eine deutliche Warnung ausgesendet", sagte er: "Ich wurde ins Krankenhaus gebracht, weil ich plötzlich Schmerzen in der Brust verspürt habe. Die Ärzte haben eine Herzbeutelentzündung diagnostiziert."
  • Das sei "die klare Gelbe Karte für mich" gewesen: "Das war ein deutliches Zeichen, dass ich noch mehr auf mich aufpassen muss. Inzwischen geht es mir wieder besser, ich kann auch schon wieder leichtes Fitness-Training machen." Zudem habe er kürzlich neue Kniegelenke bekommen. "Das hätte ich schon zehn Jahre früher machen lassen sollen. Nach der OP konnte ich auf dem Golfplatz 18 Löcher ohne Probleme spielen. Vorher hatte ich immer starke Schmerzen in den Knien."
11:01 Uhr

Weiter ohne Tor in Saudi-Arabien: Peinliche Ronaldo-Pleite im Pokal

Der Wechsel Cristiano Ronaldos nach Saudi-Arabien sorgt weltweit für Schlagzeilen. Sportlich läuft es für den portugiesischen Stürmer alles andere als rund. Gegen Al-Ittihad scheidet er mit Al-Nassr aus dem saudi-arabischen Pokal aus, auch im zweiten Pflichtspiel gelingt ihm kein Tor.

10:07 Uhr

Sieglos-Serie: Ajax Amsterdam wirft Ex-Bundesliga-Coach raus

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Alfred Schreuder hat fertig bei Ajax Amsterdam.

(Foto: Sascha Steinbach/epa/Pool/dpa/Archivbild)

Ajax Amsterdam hat sich von seinem Trainer Alfred Schreuder und dessen Assistenten Matthias Kaltenbach getrennt. Diese "schmerzhafte, aber notwendige Entscheidung" gab der Traditionsklub aus den Niederlanden nach dem 1:1 im Heimspiel gegen den vom Abstieg bedrohten FC Volendam bekannt. Schreuder hatte die TSG Hoffenheim 2020 als Nachfolger von Julian Nagelsmann übernommen, eine Saison später war seine Zeit in der Bundesliga wieder beendet. Ajax hat in der Liga seit dem 22. Oktober nicht mehr gewonnen, als Titelverteidiger liegt der Klub als Tabellenfünfter sieben Punkte hinter dem Erzrivalen Feyenoord Rotterdam. Schreuder war im vergangenen Sommer als Nachfolger des zu Manchester United gewechselten Erik ten Hag geholt geworden. Sein Vertrag lief noch bis zum 30. Juni 2024. Die ehemaligen niederländischen Nationalspieler Michael Reiziger und Richard Witschge betreuen das Team nun zunächst, bis ein Nachfolger feststeht.

09:35 Uhr

Logo-Streit eskaliert: Ski-Boss drohte Superstar Kristoffersen offenbar mit Weltcup-Aus

Sport.de

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Ex-Topstar Marcel Hirscher will, dass auf den Skiern seiner Marke endlich das Firmenlogo zu sehen ist. Doch der Ski-Weltverband versucht dies zu verhindern - offenbar mit allen Mitteln. Seit Monaten schon sind nur schwarze Klebebänder dort auf den Skiern der Marke "Van Deer - Red Bull Sports" zu sehen, wo eigentlich das neue Firmenlogo sichtbar sein soll. Doch die FIS verweist bei ihrem Verbot auf die Regularien des Skiverbands.

Am Mittwoch sollte das Logo in Schladming gezeigt werden. Vor dem Rennen kündigte Anton Giger, einer der Geschäftsführer des Unternehmens, in einer Pressemitteilung an: "Da der Ski mit dem aktuellen Design jetzt im Handel verfügbar ist, werden nach Rücksprache mit Experten alle FIS-Regularien eingehalten. Wir hatten in der gesamten Saison einen offenen und konstruktiven Austausch mit den FIS-Verantwortlichen." Doch dann die Rolle rückwärts, der von der Marke ausgerüstete Top-Skirennfahrer Henrik Kristoffersen fuhr erneut mit abgeklebten Brettern. Denn: Kurz vor dem Rennen ist nach Angaben von Anton Giger ein Brief von FIS-Präsident Johan Eliasch eingegangen - samt Drohung. Darin habe Eliasch klar gemacht, dass Kristoffersen "in Aussicht gestellt worden ist, wenn er mit dem Logo fährt, dass er seine Lizenz verlieren" könnte, so Giger gegenüber "Laola1".

08:57 Uhr

"Wusste nicht, was da abgeht": Emre Can spricht über Tumor-Erkrankung

Emre Can hat erstmals öffentlich über seine Tumorerkrankung gesprochen. "Ich hatte einen Tumor in der Schilddrüse und brauchte dringend eine Operation. Die Schilddrüse musste raus. Das hat einiges in meinem Leben verändert", sagte der 29 Jahre alte Profi von Borussia Dortmund dem Streamingdienst DAZN. Der Eingriff sei vor vier Jahren gewesen: "Man merkt, du kannst so viel Geld haben, du kannst alles haben, aber Gesundheit ist das Wichtigste."

  • Zum Glück sei es bei ihm nie lebensbedrohlich gewesen, er habe keine Nachwirkungen. Seit dem Eingriff muss er aber für den Rest seines Lebens jeden Morgen Tabletten nehmen, die das Fehlen der Schilddrüsenhormone ausgleichen. Und er muss regelmäßig zu Kontrolluntersuchungen.
  • Von solchen Dingen sei er früher immer gelangweilt gewesen, "aber das gehört im Leben dazu. Das rate ich jedem, egal, wie gesund er ist. Wenn man solche Dinge rechtzeitig feststellt, kann man handeln. Bei mir war es rechtzeitig und dafür bin ich den Ärzten extrem dankbar."
  • Der Tumor nahe an den Stimmbändern war während des Medizinchecks bei seinem Wechsel 2018 zu Juventus Turin entdeckt worden. "Ein, zwei Monate" nach der Untersuchung habe ihn sein Berater öfter angerufen und gesagt, er müsse zum Arzt. "Ich wusste gar nicht, was abging. Ich kannte mich damit ja nicht aus, habe noch nie etwas von einer Schilddrüse gehört und wusste nicht, dass da ein Tumor sein kann", erzählte der gebürtige Frankfurter.
08:27 Uhr

Der Grieche schlägt den Russen: Tsitsipas im Finale der Australian Open

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Zum zweiten Mal im Finale eines Grand-Slam-Turniers: Stefanos Tsitsipas.

(Foto: IMAGO/AAP)

Stefanos Tsitsipas steht zum zweiten Mal in seiner Karriere in einem Grand-Slam-Finale. Der 24 Jahre alte Grieche setzte sich in Melbourne mit 7:6 (7:2), 6:4, 6:7 (6:8), 6:3 in seinem Halbfinale gegen den Russen Karen Chatschanow durch. Bereits 2021 bei den French Open hatte Tsitsipas um seinen ersten Major-Triumph gespielt, im Endspiel aber in fünf Sätzen gegen Novak Djokovic verloren.

  • Auf den Titelfavoriten aus Serbien könnte Tsitsipas nun erneut im Finale der Australian Open am Sonntag treffen. Djokovic duelliert sich noch mit dem US-Amerikaner Tommy Paul um das zweite Endspielticket.
  • "Ich habe als Kind davon geträumt, hier im Finale zu stehen. Ich fühle mich gesegnet, Tennis auf diesem Level zu spielen", sagte Tsitsipas: "Ich kämpfe um einen Grand-Slam-Sieg und die Nummer eins der Weltrangliste. Für diese Momente habe ich hart gearbeitet."
  • Tsitsipas und Chatschanow boten sich von Beginn an ein enges Duell auf Augenhöhe. Wenn es drauf ankam, packte der Grieche zunächst entschlossen zu und spielte seine Erfahrung auf höchstem Level aus. Chatschanow, der im dritten Satz bereits zwei Matchbälle abwehrte, verlor auch sein zweites Major-Halbfinale nach den US Open im vergangenen Jahr.
08:15 Uhr

Rodel-Legende Hackl legt im WM-Streit mit Bundestrainer Loch nach

Die deutsche Rodel-Legende Georg Hackl hat auf Aussagen von Bundestrainer Norbert Loch mit einer kleinen Spitze reagiert. "Tatsächlich habe ich im Lauf meiner Karriere im Rodelsport einige Dinge erfunden, die entweder durch eine Änderung im Reglement eingedämmt wurden oder die heute noch in allen Nationen Anwendung finden. Norbert müsste das wissen, aber scheinbar ist er von der Technik zu weit weg", sagte Hackl kurz vor Beginn der Weltmeisterschaften in Oberhof.

  • Loch hatte am Dienstag über den vor der Saison ins österreichische Lager gewechselten Techniktrainer gesagt, dass dieser das Rodeln nicht erfunden habe. "Solche Machosprüche sind eines der wenigen Dinge, die ich in Deutschland gerne hinter mir lasse", sagte Hackl, der als Aktiver dreimal olympisches Gold gewonnen hatte.
  • Der 56-Jährige zeigte aber auch Verständnis für Lochs Ärger über Hackls Wechsel nach der vergangenen Saison. "Ich verstehe Norbert, wenn er da pikiert ist, aber das ist mein Leben und ich habe nur das eine. Punkt. Aus."
  • Mit dem deutschen Team habe er trotz allem keinerlei Probleme. "Es gab keinen Konflikt in Deutschland, keinen Grund zu wechseln. Wenn die Österreicher mich nicht vehement angefragt hätten, dann hätte ich in Deutschland weitergemacht. Es ist nichts vorgefallen."
07:34 Uhr

Djokovics Vater erklärt Propaganda-Bild mit Russen und verzichtet auf Halbfinale

Novak Djokovics Vater hat sein Bedauern wegen des Vorfalls mit einer pro-russischen Zuschauer-Gruppe während der Australian Open ausgedrückt und sich gegen einen Besuch des Halbfinalmatches seines Sohnes am Freitag entschieden. "Ich bin hier, um meinen Sohn zu unterstützen. Ich hatte nicht die Absicht, solche Schlagzeilen oder Störungen zu verursachen", sagte Srdjan Djokovic laut einer Stellungnahme für Medien, die unter anderem die australische Zeitung "The Age" veröffentlichte.

  • Am Donnerstag hatte ein Video im Internet für Aufsehen gesorgt, in dem zu sehen war, wie Srdjan Djokovic im Melbourne Park mit anderen Personen hinter einer russischen Flagge mit einem Porträt von Russlands Präsident Wladimir Putin posiert. Neben ihm steht ein Mann mit einem T-Shirt, auf dem das Zeichen "Z" zu sehen ist, das als Symbol der Unterstützung für Russland einschließlich der Invasion in der Ukraine gilt. Das Video wurde in einem Youtube-Kanal veröffentlicht und soll nach Djokovics Viertelfinalsieg gegen den Russen Andrei Rubljow am Mittwoch aufgenommen worden sein.
  • "Ich hatte nicht die Absicht, in diese Sache verwickelt zu werden", sagte Srdjan Djokovic zum Vorfall. Er habe lediglich mit den Fans feiern und Bilder machen wollen. Er betonte, er würde sich "nur Frieden wünschen", da seine Familie "die Schrecken des Krieges" auch durchlebt habe.
06:56 Uhr

Red Bull wirbt um Rückkehr von Sebastian Vettel

Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko hat dem viermaligen Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel erneut eine Stelle im Management des Rennstalls in Aussicht gestellt. "Wir wissen, wie er arbeitet. Wir wissen, dass er ein aufgeschlossener, intelligenter junger Mann ist", sagte Marko in einem Interview mit RTL/ntv und Sport.de. Doch Marko weiß auch, dass ein Vettel-Comeback wohl noch etwas auf sich warten lassen dürfte. "Eines seiner Argumente, warum er aufgehört hat, war sein Familienleben. Und wenn er in einer führenden Position managementweise eintreten würde, dann ist das mit genauso viel Aufwand, genauso vielen Reisen verbunden, wie er sie jetzt hatte." Sollte Vettel zu Red Bull zurückkehren, würde sich für den 53-maligen Grand-Prix-Sieger ein Kreis schließen. Mit dem Rennstall gewann er alle seine WM-Titel.

06:24 Uhr

Bei Russland-Rückkehr: Ukraine droht mit Olympia-Boykott

Ukraines Sportminister Wadym Hutzajt droht mit einem Boykott der Olympischen Sommerspiele 2024 in Paris, falls russischen Athleten die Teilnahme erlaubt werden sollte. "Unsere Position bleibt unverändert - solange der Krieg in der Ukraine andauert, sollten russische und belarussische Sportler nicht an internationalen Wettkämpfen teilnehmen", schrieb Hutzajt bei Facebook: "Wenn wir nicht gehört werden, schließe ich die Möglichkeit nicht aus, dass wir die Olympischen Spiele boykottieren und uns weigern werden, an ihnen teilzunehmen."

Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hatte am Mittwoch ein Konzept zur Wiedereingliederung russischer und belarussischer Athleten skizziert. Im Gespräch ist eine Zulassung unter "strengen Bedingungen". Hierunter fielen der Start als neutrale Athletinnen und Athleten sowie ein "klares Bekenntnis" zur Olympischen Charta. Hutzajt lehnt die Pläne des IOC ab. "Eine solche Situation ist inakzeptabel für unser Land", sagte er. Aktuell sind Russland und Belarus von den meisten internationalen Wettkämpfen ausgeschlossen.

05:49 Uhr

Real dreht vergiftetes Pokalderby gegen Atletico

Real Madrid steht nach einem Kraftakt im Halbfinale des spanischen Fußball-Pokals. Mit einem Tor in der ersten Halbzeit der Verlängerung führte Karim Benzema die Königlichen zum späten 3:1 (1:1, 0:0) im brisanten Stadtderby gegen Atlético Madrid. Der Franzose traf im Heimspiel in der 104. Minute und drehte damit das Viertelfinale. Atlético war früh durch Alvaro Morata (19.) in Führung gegangen, ehe Rodrygo (79.) Real in die Verlängerung rettete. Stefan Savic sah bei Atlético kurz vor dem zweiten Gegentreffer die Gelb-Rote Karte (99.). Für den Schlusspunkt sorgte Vinicius Junior (120.+1).

Eine geschmacklose Aktion mutmaßlicher Fans hatte in Spanien vor dem Madrid-Derby für große Empörung gesorgt. An einer Brücke der Hauptstadt hängten Unbekannte in der Nacht vor dem Spiel eine lebensgroße Puppe auf, die den brasilianischen Real-Stürmer Vinicius Jr. darstellen sollte. Darüber wurde ein großes Plakat angebracht mit der Aufschrift: "Madrid hasst Real". Die Aktion stieß auf heftige Kritik. Die Spielergewerkschaft AFE, Menschenrechtsorganisationen und andere Stellen kündigten rechtliche Schritte an.

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