Mittwoch, 31. Mai 2023Der Sport-Tag

23:02 Uhr

Dardai bleibt wohl Hertha-Trainer

Pal Dardai bleibt einem Medienbericht zufolge Cheftrainer von Hertha BSC und soll die Berliner zurück in die Fußball-Bundesliga führen. Wie der "Kicker" am Abend berichtete, sei die Entscheidung für Dardai gefallen. Der 47-Jährige war Mitte April auf die Trainerbank bei den Berlinern als Nachfolger des glücklosen Sandro Schwarz zurückgekehrt. Dardai hatte den Abstieg in die 2. Liga in den verbliebenen sechs Saisonspielen aber nicht mehr verhindern können. Die Hertha musste als Tabellenletzter zum siebten Mal die Bundesliga verlassen.

22:37 Uhr

VfB Stuttgart bindet den besten Torschützen

Der VfB Stuttgart zieht die vereinbarte Kaufoption bei Stürmer Serhou Guirassy. Der bisher vom französischen Erstligisten Stade Rennes ausgeliehene Torjäger stimmte einem ligaunabhängigen Vertrag bis zum 30. Juni 2026 zu, wie der Klub einen Tag vor dem Hinspiel in der Relegation gegen den Hamburger SV am Donnerstagabend (20.45 Uhr/Sky und Sat.1) mitteilte. Guirassy kam als Ersatz des nach England gewechselten Sasa Kalajdzic an den Neckar und war in dieser Saison in der Fußball-Bundesliga Stuttgarts bester Torschütze mit elf Treffern in 22 Spielen. Die Kaufoption soll Medienberichten zufolge bei neun Millionen Euro liegen. "Serhou hat seine Qualitäten in den vergangenen Wochen und Monaten hinlänglich unter Beweis gestellt, nicht nur seine Torquote ist überzeugend", sagte VfB-Sportdirektor Fabian Wohlgemuth. "Es ist ein gutes Signal, dass wir uns jetzt mit Serhou auf die Fortsetzung unserer Zusammenarbeit verständigen konnten."

21:50 Uhr

Rennsport-Poseidon: Sebastian Vettel wird zum Herr der Meere

Der viermalige Formel 1-Weltmeister Sebastian Vettel verschreibt sich auch nach seinem Karriereende dem Rennsport - allerdings auf dem Wasser. Der 35-Jährige steigt als Miteigentümer beim Germany SailGP Team ein und stellte gemeinsam mit Teambesitzer Thomas Riedel sein neues Projekt auf der SPOBIS Conference in Düsseldorf vor.

"Die Sail GP startet in ihre vierte Saison. Zum ersten Mal mit dem Team Germany", sagte Vettel: "Parallelen zwischen Seglern und Formel 1 gibt es schon lange. Die Boote sind faszinierend und die Geschwindigkeiten auf dem Wasser unglaublich hoch." Deutschland wird die zehnte Nation sein, die an der internationalen Rennserie teilnimmt, die am 16. und 17. Juni in Chicago startet. "Wir werden uns nach oben arbeiten müssen", sagte der zweimalige Olympia-Bronzemedaillensieger Erik Heil, der als Steuermann eine wichtige Rolle einnehmen wird. Er könne es "kaum erwarten, dabei zu sein".

20:53 Uhr

Schalke 04 stellt neuen Sportdirektor vor

Bundesliga-Absteiger FC Schalke 04 stellt an diesem Freitag (10 Uhr) einen neuen Sportdirektor vor. Der Klub verschickte am Abend eine Einladung zu einer Medienrunde mit Vorstandsmitglied Peter Knäbel sowie dem Neuen, dessen Name noch nicht genannt wurde. Medienberichten zufolge soll André Hechelmann (38), der bisherige Chefscout, die Mannschaft des Absteigers für die kommende Saison in der 2. Fußball-Bundesliga umbauen. Eine Bestätigung von Schalke gibt es dafür nicht. Der Sportdirektoren-Posten beim Revierklub war seit Ende Oktober und dem Abschied von Rouven Schröder, der mittlerweile bei RB Leipzig unter Vertrag steht, verwaist.

19:33 Uhr

Spektakuläre Kehrtwende beim FC Bayern?

Der FC Bayern denkt offenbar darüber nach, den im Januar entlassenen Torwart-Trainer Toni Tapalovic wieder einzustellen. Das berichtet das Online-Portal "ran.de". Demnach sei eine Rückkehr Tapalovics an seine alte Wirkungsstätte "ein realistisches Szenario".

Der 42-Jährige solle den eigentlich als seinen Nachfolger geholten Michael Rechner aber nicht ersetzen, heißt es. Stattdessen könnte Tapalovic als zusätzliches Mitglied das Trainer-Team des deutschen Rekordmeisters verstärken und speziell für die Arbeit mit Manuel Neuer zuständig sein. Mit dem Münchner Kapitän verbindet den Kroaten nicht nur eine langjährige berufliche Beziehung, sondern auch eine Freundschaft. Dass sich der FC Bayern Anfang 2023 auf Betreiben von Ex-Chefcoach Julian Nagelsmann von Tapalovic getrennt hatte, hatte hohe Wellen geschlagen. Neuer beschwerte sich damals in einem nicht vom Verein abgesegneten Interview mit der "Süddeutschen Zeitung" und dem Portal "The Athletic" über den Umgang mit Tapalovic.

18:21 Uhr

Gigantische Abschiedswelle bei Absteiger: 23 Spieler weg

Auch Jubler Prince Owusu (links) verlässt Regensburg.

Auch Jubler Prince Owusu (links) verlässt Regensburg.

(Foto: picture alliance/dpa)

Beim SSV Jahn Regensburg wird es nach dem Abstieg in die 3. Fußball-Liga einen gigantischen personellen Umbruch geben. Die Oberpfälzer waren am Sonntag nach sechs Jahren aus der 2. Bundesliga abgestiegen. Beim Saisonabschluss wurden insgesamt 23 Spieler im internen Kreis verabschiedet, wie der Jahn mitteilte. "Auch wenn wir heute in Summe 23 Spieler offiziell verabschieden, ist nicht ausgeschlossen, dass der ein oder andere auch in der kommenden Saison wieder für den SSV Jahn auflaufen wird. Das werden die nächsten Wochen zeigen", sagte Philipp Hausner, der kaufmännische Geschäftsführer des SSV.

17:15 Uhr

Personeller Umbruch bei Bayer kommt

Simon Rolfes (2.v.r.) will Veränderungen.

Simon Rolfes (2.v.r.) will Veränderungen.

(Foto: IMAGO/Beautiful Sports)

Sport-Geschäftsführer Simon Rolfes (41) von Fußball-Bundesligist Bayer Leverkusen hat nach dem erreichten sechsten Platz in der abgelaufenen Saison eine personelle Neuorientierung angekündigt. "Es wird in allen Mannschaftsteilen Veränderungen geben. Es wird einen Umbruch geben, das ist wichtig, dass es den gibt. Wir brauchen neue Impulse, neue Konkurrenzkämpfe", sagte der Ex-Nationalspieler bei der SPOBIS Conference in Düsseldorf.

Das Erreichen der Europa League sei zwar am Ende nach dem verkorksten Start "ein Erfolg", aber man müsse "die Saison sehr differenziert betrachten", betonte der ehemalige Mittelfeldspieler. "Dass wir noch Sechster geworden sind, das haben uns im Winter nur wenige zugetraut", so Rolfes. Dem Werksklub habe es indes an Konstanz über die ganze Saison gefehlt. "Allerdings haben wir in Phasen gezeigt, dass wir eine starke Mannschaft haben", sagte Rolfes, man werde versuchen, in der neuen Saison einen Champions-League-Platz wieder anzugreifen.

16:30 Uhr

Ausschluss von Cristiano Ronaldo? Portugals Nationaltrainer hat eine klare Meinung

Für Portugals neuen Nationaltrainer Roberto Martínez war ein Ausschluss von Cristiano Ronaldo aus der Seleção kein Thema. Nach der enttäuschenden WM in Katar sei der 38 Jahre alte Fußball-Superstar "nicht bereit" für ein Ende im Nationalteam gewesen, sagte Martínez im Interview des Radiosenders talksport. "Er wollte Teil des neuen Zyklus sein, und ab da war es sehr einfach, ihn für den Lehrgang im März einzuladen", erklärte der Spanier.

In Martínez ersten beiden Partien als Portugals Nationalcoach gegen Liechtenstein und Luxemburg führte Ronaldo das Team dann jeweils als Kapitän an und erzielte vier Treffer. "Er hat vier Tore geschossen, war ein echter Anführer, ein Kapitän und jemand, der eine Erfahrung mitbringt, wie sie kein anderer Spieler im Weltfußball hat", sagte Martínez. Ronaldo steht nun bei 198 Länderspielen und wurde auch für Portugals kommende Partien im Juni gegen Bosnien-Herzegowina und Island nominiert. "Er kann 200 Länderspiele erreichen und er ist jemand, den du in deiner Kabine nutzen muss", sagte der Coach.

15:30 Uhr

"Im Moment ist noch nichts passiert", aber: BVB ist auf Bellingham-Abgang vorbereitet

Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund ist auf den möglichen Abgang von Jude Bellingham laut Sportdirektor Sebastian Kehl gut vorbereitet. Perfekt ist der Wechsel zu Real Madrid aber noch nicht. "Die Dinge werden sich in den nächsten Tagen und Wochen abzeichnen", sagte Kehl auf dem Sportkongress SpoBis: "Zu meinen Aufgaben gehört es, auf alles vorbereitet zu sein. Das habe ich sehr gewissenhaft getan. Und dementsprechend würden wir reagieren. Aber im Moment ist noch nichts passiert."

Der 19 Jahre alte Bellingham soll laut Medienberichten vor einem Wechsel zu Real Madrid stehen. Die Königlichen sollen dem englischen Mittelfeldspieler einen Vertrag bis 2029 anbieten. Bei der Ablösesumme sollen beide Vereine noch auseinanderliegen. Die Spanier bieten angeblich rund 100 Millionen Euro, der BVB erhofft sich mehr.

14:52 Uhr

"Wenn das von Investorenseite gekommen wäre ...": DFL-Boss ist nicht beleidigt, nur sehr enttäuscht

DFL-Geschäftsführer Axel Hellmann hat nach dem Scheitern des Investoren-Einstiegs im deutschen Fußball "derzeit kein Gefühl, wie vertrauensvolle Zusammenarbeit aussehen kann". Das sagte der Vorstandssprecher des Bundesligisten Eintracht Frankfurt auf dem Sportkongress SpoBis in Düsseldorf, ohne konkret eine mögliche Spaltung der Liga zu thematisieren. Er stelle sich aber "die Frage, wie die nächste Verteilung harmonisch verlaufen soll. Das sind erst mal nur Fragen. Ich habe das für mich noch nicht geschlussfolgert. Ich hoffe, dass wir die Chance nicht final vertan haben, alle unter einem Dach zusammenzuhalten."

Dass Dinge inklusive Dokumenten an Medien durchgesteckt wurden, "sei extrem gefährlich für die gemeinsame Gremienarbeit". Bei der jüngsten Mitgliederversammlung hatten die Pläne der Deutschen Fußball Liga für den Einstieg eines Investors nicht die erforderliche Zweidrittelmehrheit unter der 36 Profiklubs erhalten. Die DFL hatte sich von dem Deal frisches Kapital in Höhe von rund zwei Milliarden Euro versprochen

Er sei nicht beleidigt, betonte Hellmann, wünsche sich aber nun alternative Vorschläge. Die habe es bisher nur vom 1. FC Köln gegeben: "Aber da wurde gesagt, wir machen eine neue Anstoßzeit, wir nehmen Schulden auf und verkaufen unsere Namensrechte. Wenn das von Investorenseite gekommen wäre, wäre ein Sturm der Entrüstung losgebrochen."

14:00 Uhr

Klub-Patron stürzt Torwart-Titan: "Hoeneß sieht sein Lebenswerk in Gefahr"

"Titan" Kahn und Salihamidžić sind raus beim FC Bayern München, nun sollen es die altgedienten Hoeneß und Rummenigge richten. Zuvor deuteten Tweets und vermeintliche Nicht-Einladungen auf schweren Zoff hin. Lothar Matthäus rechnet nach dem Wechsel jedoch nicht mit weiteren Schlammschlachten.

13:11 Uhr

Steiner bereut "Totes-Pferd"-Spruch über Schumacher

Der Kontakt zwischen Haas-Teamchef Günther Steiner und Rennfahrer Mick Schumacher beschränkt sich seit der Trennung am Ende der vergangenen Formel-1-Saison auf ein Minimum. "Wir haben im Fahrerlager beim Reingehen mal 'Hallo' gesagt", sagte Steiner der "Sport Bild". Er werde "sicher mal mit ihm sprechen, wenn sich die Gelegenheit bietet", erklärte der 58-Jährige und ergänzte: "Ich persönlich habe mit dem Jungen kein Problem. Die Beziehung wurde schlechter gemacht, als sie war."

Seine umstrittene Formulierung "you can’t beat up a dead horse" ("ein totes Pferd kann man nicht schlagen") über Schumacher würde er so nicht mehr tätigen, beteuerte Steiner: "Es ist eine Redewendung in Amerika. Ich wollte aber nicht sagen, dass Mick tot war oder so. Das war vielleicht eine ungeschickte Aussage, weil die Übersetzung auf Deutsch viel zu harsch und direkt war." Der Südtiroler Steiner, der durch seine direkte Art mithilfe der Formel-1-Dokuserie "Drive to Survive" einen gewissen Kultstatus erlangt hat, ergänzte aber auch: "Wenn man mich kennt, muss man damit zurechtkommen. Mick hat mit mir nie darüber gesprochen. Es wurde auch von außen getrieben, um mich schlechtzumachen." Haas hatte sich Ende 2022 von Schumacher (24) getrennt und ihn durch Nico Hülkenberg (35) ersetzt.

12:29 Uhr

Freiburg kassiert viele Millionen für seinen Keeper

Torwart Mark Flekken verlässt den SC Freiburg und wechselt zum FC Brentford in die Premier League. Das teilte der Sport-Club mit, ohne Details zur Ablösesumme zu nennen. Medienberichten zufolge soll der 29 Jahre alte Niederländer aber eine Ausstiegsklausel in Höhe von 13 Millionen Euro besessen haben. Flekken war 2018 vom MSV Duisburg nach Freiburg gekommen und zur Saison 2021/22 zum Stammtorhüter aufgestiegen, er bestritt 96 Pflichtspiele für die Breisgauer. "Die Zeit beim Sport-Club hat mich geprägt, und ich bin dankbar, dies als Sportler und als Mensch erleben zu dürfen", sagte der niederländische Nationalspieler. In Freiburg könnte Flekken vom deutschen U21-Nationaltorwart Noah Atubolu (21) beerbt werden.

12:00 Uhr

Budapest läuft sich für Europaleague-Kracher warm

In der Budapester Puskás-Arena treffen AS Rom und der FC Sevilla im Europaleague-Finale aufeinander. Rom-Trainer Mourinho hält sich nicht mit Selbstlob zurück, auch der Gegner ist reif für einen nächsten Triumph. Das Spiel gibt es live ab 20.15 auf RTL zu sehen.

11:30 Uhr

Medien: Blask neuer Favorit auf DFL-Chefposten

Die Deutsche Fußball Liga (DFL) könnte ihren neuen Chef aus den Reihen des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) rekrutieren. Laut der "Bild"-Zeitung soll Holger Blask, derzeit DFB-Geschäftsführer für Marketing und Vertrieb, der neue Favorit auf den Posten sein. Blask arbeitete bereits von 2006 bis 2020 bei der DFL und war dort unter anderem als Direktor für die Medienrechte zuständig. DFL-Aufsichtsboss Hans-Joachim Watzke hatte vergangene Woche angekündigt, im Juli den neuen Chef präsentieren zu wollen. Eigentlich galt Jan-Christian Dreesen als designierter Nachfolger von Axel Hellmann und Oliver Leki, die Ende Juni ihre Ämter als Interims-Geschäftsführer aufgeben werden. Nach der Berufung Dreesens zum Vorstandsvorsitzenden bei Rekordmeister Bayern München mussten die DFL-Verantwortlichen umdenken. Nach dem zuletzt gescheiterten Investoren-Einstieg steht die DFL vor einer ungewissen Zukunft. Der Profifußball ist zerstritten wie nie zuvor, sogar eine Abspaltung der Bundesligisten scheint möglich. Der neue Boss steht vor einer Herkules-Aufgabe.

10:50 Uhr

Champions-League-Finalist Inter will Bayerns Pavard

Champions-League-Finalist Inter Mailand will offenbar Bayern Münchens Abwehrspieler Benjamin Pavard verpflichten. Laut "Corriere dello Sport" möchte der 27-Jährige seinen bis 2024 laufenden Vertrag mit FC Bayern nicht verlängern und vorzeitig nach Mailand wechseln. Bei den Lombarden soll er den Slowaken Milan Skriniar ersetzen, von dem sich die Nerazzurri trennen wollen. Angeblich ist Inter bereit, 20 Millionen Euro Ablöse in Pavard, Weltmeister von 2018, zu investieren. Noch ist allerdings unklar, ob die Bayern den Ex-Stuttgarter für diese Summe ziehen lassen wollen.

10:05 Uhr

45 Millionen Euro für Gladbach? Liverpool will Top-Talent

Mönchengladbachs Manu Koné wird vom FC Liverpool umworben.

Mönchengladbachs Manu Koné wird vom FC Liverpool umworben.

(Foto: Federico Gambarini/dpa)

Der FC Liverpool ist nach "Sport Bild"-Informationen in den Poker um Mittelfeldtalent Manu Koné (22) von Borussia Mönchengladbach eingestiegen. Der Premier-League-Klub mit Trainer Jürgen Klopp habe Konés Management bereits kontaktiert und das Interesse hinterlegt, wie die "Sport Bild" berichtet. Die Absichten der Reds seien «"echt und groß", hieß es demnach aus dem Umfeld des Franzosen. Eine mögliche Ablöse für den defensiven Mittelfeldspieler soll zwischen 40 bis 45 Millionen Euro liegen. Konés Vertrag bei den Borussen läuft bis 30. Juni 2025.

09:28 Uhr

Haftbefehl gegen Ex-Bayern-Star Douglas Costa erlassen

Douglas Costa ist noch in der MLS aktiv.

Douglas Costa ist noch in der MLS aktiv.

(Foto: imago images/Lackovic)

Wegen ausstehender Unterhaltszahlungen hat ein Gericht in Porto Alegre Haftbefehl gegen Fußballer Douglas Costa erlassen. Der einstige Offensivspieler des deutschen Rekordmeisters Bayern München spielt derzeit jedoch bei Los Angeles Galaxy in der US-Profiliga MLS und kann nur bei einer Rückkehr in die Heimat verhaftet werden. Weil das zuständige Familiengericht in Porto Alegre in dem Prozess Geheimhaltung erklärt hat, sind keine Details bekannt. Douglas Costa hat aus erster Ehe zwei Kinder im Alter von drei und fünf Jahren. Der Haftbefehl gegen den 32-Jährigen, der 2021 für den lokalen Erstligisten Gremio spielte, war bereits am vergangenen Freitag ausgestellt worden, aber erst am Dienstag über die Medien an die Öffentlichkeit gelangt.

Douglas Costa bestritt 31 Länderspiele für die Selecao und lief im Bayern-Trikot zwischen 2015 und 2017 sowie nach einem Zwischenstopp bei Juventus Turin noch in der Saison 2020/21 in insgesamt 61 Bundesligaspielen (9 Tore) auf. Seine Anwälte haben bereits Einspruch gegen das Urteil eingelegt.

08:46 Uhr

Formel 1: Mick Schumacher gibt Debüt im Mercedes

Mick Schumacher darf in der kommenden Woche erstmals den Formel-1-Mercedes fahren. Der Ersatzpilot des Werksteams wird den Silberpfeil am nächsten Mittwoch bei den Tests für Reifenhersteller Pirelli auf der Rennstrecke in Barcelona steuern. Der 24-Jährige ist in dieser Saison Reservefahrer bei Mercedes und hat bislang vor allem im Simulator für das Team getestet. Schumacher hatte nach zwei Jahren beim Haas-Rennstall nach der Vorsaison keinen neuen Stammvertrag mehr erhalten und wechselte zu Mercedes. Dort sind in diesem Jahr der siebenmalige Weltmeister Lewis Hamilton und dessen britischer Landsmann George Russell die Stammpiloten.

08:08 Uhr

Kahns umstrittener Berater soll FC Bayern verlassen

Nach dem Aus von Sportvorstand Oliver Kahn und Sportdirektor Hasan Salihamidžić könnten nach einem Bericht des "Kicker" demnächst weitere Personalentscheidungen beim FC Bayern fallen. Im Fokus stehen Moritz Mattes, Chief of Staff, und der Technische Direktor Marco Neppe. Mattes soll gehen müssen, wie der "Kicker" berichtete. Der Berater war von Kahn installiert worden und sei intern umstritten. Auch die Zukunft von Neppe, Kaderplaner und engster Partner von Salihamidžić, sei offen, hieß es.

07:27 Uhr

Baumgartl beklagt Kultur des Verschweigens im Fußball

Innenverteidiger Timo Baumgartl von Union Berlin hat eine Kultur des Verschweigens und Verdrängens bei psychischen Problemen im Fußball beklagt. "Es gibt viel stilles Leid in deutschen Fußballkabinen", sagte der 27-Jährige im Interview mit dem "stern". Professionelle Hilfe bei mentalen Belastungen in Anspruch zu nehmen, sei noch immer ein Tabuthema. "Bei einem Bänderriss ist klar: Da muss ein Arzt helfen. Warum gilt das nicht ebenso selbstverständlich bei mentalen Problemen? Für mich ist es ein Zeichen von Stärke, zur Therapie zu gehen", sagte Baumgartl, der an Hodenkrebs erkrankt war und inzwischen als genesen gilt.

Der Abwehrspieler, der Union verlassen wird, nimmt seit einigen Jahren psychotherapeutische Hilfe in Anspruch. Die Therapie habe einen großen Anteil an seiner schnellen Rückkehr in den Leistungssport, sagte Baumgartl, der auch eine Erklärung zu den Gründen des Verschweigens lieferte: "Profifußballer sind am Ende Ich-AGs, selbst in einer funktionierenden Mannschaft. Deine Probleme interessieren die meisten Teamkollegen nur, solange sie selbst gut spielen. Läuft es bei ihnen schlechter, haben sie oft keinen Kopf mehr für deine Sorgen."

06:52 Uhr

Bei über 250 km/h: Crash überschattet legendäres Rennen

Schockmoment beim legendären Indy 500: Andretti-Pilot Kyle Kirkwood kracht kurz vor Renn-Ende mit McLaren-Fahrer Felix Rosenqvist zusammen. Bei mehr als 250 km/h überschlägt er sich und schlittert über die Strecke, das Rennen wird unterbrochen. Doch Kirkwood hat Glück im Unglück.

06:23 Uhr

Galatasaray sichert sich vorzeitig türkische Meisterschaft

Fans in Ekstase.

Fans in Ekstase.

(Foto: dpa)

Galatasaray Istanbul ist zum 23. Mal türkischer Meister. Der Klub gewann am Dienstag 4:1 bei Ankaragücü und hat den Titel damit schon zwei Spieltage vor dem Saisonende in der SüperLig sicher. Vor dem Derby gegen Fenerbahçe am Sonntag haben die Löwen zwar nur fünf Punkte Vorsprung auf den Stadtrivalen, die drei Zähler am letzten Spieltag sind aber bereits sicher: Da hätte Galatasaray laut Spielplan gegen Hatayaspor gespielt - wegen der schweren Erdbebenkatastrophe ist das Team allerdings vom Spielbetrieb zurückgezogen worden und alle Partien wurden und werden mit 3:0 für den Gegner gewertet. Für Galatasaray ist es die erste Meisterschaft seit 2019. 

05:48 Uhr

Mitten in der Saison: Völler verteidigt überraschende DFB-Reise

Sportdirektor Rudi Völler hat die US-Reise der deutschen Nationalmannschaft im Oktober begründet. "Es ist nach den beiden hochinteressanten Heimspielen gegen Frankreich und Japan wichtig, mit Blick auf die kommende Weltmeisterschaft auch vor Ort präsent zu sein, Gespräche zu führen und Kontakte zu knüpfen", wird Völler in einer Mitteilung des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) zitiert. Die Mannschaft von Bundestrainer Hansi Flick trifft am 14. Oktober in Hartford/Connecticut auf Gastgeber USA, der zweite Gegner für den Trip ist noch nicht gefunden. Die WM 2026 wird in den USA, Mexiko und Kanada ausgetragen.

"Auch wenn wir alle unserer Heim-EM im kommenden Jahr entgegenfiebern, die im Mittelpunkt all unserer Planungen steht, gehört es zu einer professionellen Vorbereitung, frühzeitig auch das nachfolgende Turnier anzugehen, um auch dort optimale Bedingungen zu schaffen", sagte Völler. Die Reise findet mitten in der Saison statt und dürfte bei nicht allen Klubs auf Verständnis stoßen.

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