DFL-Geschäftsführer Axel Hellmann hat nach dem Scheitern des Investoren-Einstiegs im deutschen Fußball "derzeit kein Gefühl, wie vertrauensvolle Zusammenarbeit aussehen kann". Das sagte der Vorstandssprecher des Bundesligisten Eintracht Frankfurt auf dem Sportkongress SpoBis in Düsseldorf, ohne konkret eine mögliche Spaltung der Liga zu thematisieren. Er stelle sich aber "die Frage, wie die nächste Verteilung harmonisch verlaufen soll. Das sind erst mal nur Fragen. Ich habe das für mich noch nicht geschlussfolgert. Ich hoffe, dass wir die Chance nicht final vertan haben, alle unter einem Dach zusammenzuhalten."
Dass Dinge inklusive Dokumenten an Medien durchgesteckt wurden, "sei extrem gefährlich für die gemeinsame Gremienarbeit". Bei der jüngsten Mitgliederversammlung hatten die Pläne der Deutschen Fußball Liga für den Einstieg eines Investors nicht die erforderliche Zweidrittelmehrheit unter der 36 Profiklubs erhalten. Die DFL hatte sich von dem Deal frisches Kapital in Höhe von rund zwei Milliarden Euro versprochen
Er sei nicht beleidigt, betonte Hellmann, wünsche sich aber nun alternative Vorschläge. Die habe es bisher nur vom 1. FC Köln gegeben: "Aber da wurde gesagt, wir machen eine neue Anstoßzeit, wir nehmen Schulden auf und verkaufen unsere Namensrechte. Wenn das von Investorenseite gekommen wäre, wäre ein Sturm der Entrüstung losgebrochen."