Montag, 08. Mai 2023Der Sport-Tag

21:23 Uhr

In Frankfurt gehen die Bundesliga-Lichter erstmal aus

Nach dem zweiten sportlichen Abstieg aus der Basketball Bundesliga (BBL) nacheinander rechnen die Fraport Skyliners mit dem Gang in die ProA. "Es wird sehr wahrscheinlich zwei sportliche Aufsteiger geben. Ich habe mich mit dem Thema Wildcard nicht beschäftigt", sagte Marco Völler, Manager Sport der Frankfurter, bei MagentaSport.

Im Vorjahr waren die Skyliners nur dank einer Wildcard in der BBL geblieben. Noch ist offen, ob es diesmal erneut ein solches Verfahren gibt. Das ist nur denkbar, wenn im ProA-Finale ein Team steht, das keine BBL-Lizenz erhalten hat - etwa die PS Karlsruhe Lions. "Wenn man sportlich absteigt, muss man sich wieder hocharbeiten. Darauf sind wir vorbereitet", sagte Völler, "ich gehe von ProA aus." Frankfurt, Meister von 2004, hat seit seiner Gründung 1999 in der Bundesliga gespielt.

20:37 Uhr

"Zeigt Größe und Anstand": Bundesliga-Trainer bittet Schiri um Entschuldigung

Fußball-Trainer Bo Svensson hat Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck angerufen und sich für seine Beschimpfungen nach der Bundesliga-Niederlage des FSV Mainz 05 gegen den FC Schalke 04 entschuldigt. Das berichtet die "Frankfurter Rundschau". Der 36 Jahre alte Unparteiische habe der Zeitung von einem persönlichen Telefonat berichtet, in dem der Mainzer Trainer "glaubwürdig und aufrichtig um Entschuldigung gebeten" habe. "Er bereue sein Verhalten, insbesondere, mich persönlich angegangen zu haben", sagte der Referee.

Jöllenbeck hatte in der Nachspielzeit nach Ansicht der TV-Bilder einen Strafstoß für Schalke verhängt, der zum 3:2-Sieg für die Gäste geführt hatte. Svensson hatte die Elfmeter-Entscheidung kurz nach dem Abpfiff in der ersten Emotion als "Frechheit" und "Skandal" bezeichnet. Später entschuldigte sich der Däne dafür. "Die Wortwahl war zu heftig und überzogen, das bedauere ich", sagte er.

Am Wochenende folgte dann der Anruf beim Schiedsrichter. "Wenngleich ich über manche Äußerungen vom Freitagabend tief enttäuscht war, hat es mich gefreut, dass er als Bundesligatrainer das macht. Das zeigt Größe und Anstand. Natürlich habe ich die Entschuldigung angenommen und die Sache ist damit für mich auch erledigt. Bei der nächsten Begegnung fangen wir wieder bei Null an", sagte Jöllenbeck der "Frankfurter Rundschau".

20:23 Uhr

Druck zu hoch: DHB-Star rät jungen Spielern, Deutschland zu verlassen

Nationalspieler Juri Knorr sieht den eng getakteten Terminplan im Handball für sich als Hemmnis für konstante Leistungen auf hohem Niveau. Nach der starken Weltmeisterschaft im Januar, wo der Spielmacher mit der deutschen Auswahl Fünfter und als bester junger Spieler ins All-Star-Team gewählt wurde, habe er sich bei der Rückkehr in den Klub-Alltag schwergetan. "Ich hatte zwei Tage Pause, dann ging es mit Pokal und Liga weiter. Ich habe es nicht geschafft, direkt wieder volle Leistung zu bringen", sagte der Rückraumspieler des Bundesligisten Rhein-Neckar Löwen im Interview dem "Kicker".

Nach seiner Meinung würde es jungen Spielern in ihrer Entwicklung guttun, im Ausland Erfahrungen zu sammeln. "Ich bin überzeugt, dass es nicht schaden kann, um seine Persönlichkeit zu entwickeln, Erfahrungen zu sammeln und den Horizont zu erweitern. Durch den Ergebnisdruck in der Bundesliga ist es nicht so einfach für junge Spieler", sagte Knorr und nannte "die skandinavischen Länder oder Spanien" als attraktive Möglichkeiten.

19:14 Uhr

Bericht: Umworbener BVB-Star lehnt Angebot zur Vertragsverlängerung ab

Borussia Dortmunds umworbener Mittelfeldspieler Jude Bellingham wird einem Bericht der "Bild"-Zeitung zufolge ein Angebot des Bundesliga-Zweiten für eine vorzeitige Vertragsverlängerung bis 2026 ablehnen. Dies habe der 19-Jährige für sich entschieden, obwohl ihm auch deutlich verbessertes Gehalt angeboten werde, hieß es am Montagabend. Der Kontrakt des englischen Nationalspielers in Dortmund läuft noch bis zum 30. Juni 2025.

Seit Wochen gibt es Spekulationen über einen Wechsel von Bellingham zum spanischen Rekordmeister Real Madrid. BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl hatte am Sonntag vor dem 6:0-Heimsieg der Dortmund gegen den VfL Wolfsburg indes betont: "Aktuell gibt es keinen neuen Stand, kein Angebot, nichts, was wir verkünden können." Kehl ergänzte: "Dass die Gerüchte um solch einen Spieler Fahrt aufnehmen, ist nicht verwunderlich. Die Saison geht in die Endphase, auch in den anderen Ligen."

18:34 Uhr

Zwei Jahre nach Karriereende: Bender-Zwillinge feiern erste Meisterschaft für Lars

Die Bender-Zwillinge Lars und Sven spielten in der Bundesliga, der deutschen Fußball-Nationalmannschaft und gewannen 2016 Olympia-Silber. Zwei Jahre nach dem Ende ihrer Profikarriere kam jetzt ein ganz besonderer Erfolg hinzu: Die Brüder stiegen mit ihrem Heimatverein TSV Brannenburg in die achtklassige Kreisliga auf.

Mit dem 5:0 gegen Verfolger SV Tattenhausen machte der Klub aus dem Landkreis Rosenheim die Meisterschaft der Kreisklasse Inn/Salzach 1 drei Spiele vor Saisonende perfekt. Lars Bender steuerte seine Vorlagen Nummer 21 und 22 bei, Sven seinen siebten Assist.

Beide erzielten bislang sieben Tore. Lars kam in allen 19 Spielen zum Einsatz, Sven 16-mal. Für Sven war es übrigens die dritte Meisterschaft im Herrenbereich nach den beiden Erfolgen mit Borussia Dortmund 2011 und 2012, Lars feierte Premiere. Die beiden 34-Jährigen hatten ihre Profilaufbahn 2021 bei Bayer Leverkusen beendet. Inzwischen sind beide beim Deutschen Fußball-Bund als Co-Trainer beschäftigt, Sven bei der U16, Lars bei der U15.

18:07 Uhr

Einbrecher steigen in Haus von Real-Star ein

In der Nacht zu Montag ist in das Haus des brasilianischen Fußballstars Rodrygo (22) vom spanischen Rekordmeister Real Madrid eingebrochen worden. Dies erfuhr die Nachrichtenagentur AFP aus Polizeiquellen. Als die Ordnungshüter am Tatort eintrafen, hätten sie eine aufgebrochene Tür und mehrere auf den Kopf gestellte Zimmer vorgefunden. Über den Inhalt und den Wert der Beute sei bislang nichts bekannt.

Der Einbruch ereignete sich einen Tag nach dem 2:1-Sieg von Real gegen CA Osasuna im Finale des spanischen Pokalfinals, bei dem Rodrygo mit einem Doppelpack zum Matchwinner avancierte.

Auch Rodrygos Teamkollegen Dani Carvajal und Karim Benzema wurden bereits Opfer von Einbrechern. Im Oktober 2019 hatten die Guardia Civil und Europol die Zerschlagung eines Einbrecherrings bekannt gegeben, der es auf Profis von Atletico Madrid und Real Madrid abgesehen hatte.

17:44 Uhr

Schreckmoment: Formel 1 entgeht schlimmem Unfall nur knapp

Erneut großes Glück in der Formel 1: Beim Großen Preis von Miami ist es erneut zu einem Beinahe-Unfall gekommen. Als Lando Norris in seinem McLaren auf dem Weg in die Box um die Kurve bog, war plötzlich ein Mann am rechten Straßenrand aufgetaucht, der die Straße nur wenige Sekunden zuvor überquert hatte. Das geht aus den Onboard-Kamera-Aufnahmen des jungen Briten hervor.

Dem Mann, offenbar ein Fotograf, und Norris, trennten in jenem Augenblick nur wenige Meter. Zwar musste der McLaren-Fahrer nicht ausweichen, die Videoaufnahmen zeigen dennoch eindeutig, wie knapp der Fußgänger einem schrecklichen Unfall entging.

Der neuerliche Vorfall sorgt umso mehr für Kopfschütteln, da der Weltverband FIA nach dem Fast-Crash in Baku konkrete Maßnahmen zur Prävention angekündigt hatte. Alpine-Pilot Esteban Ocon hatte beim vierten Saison-Rennen bei seinem einzigen Boxenstopp kurz vor dem Ende des Rennens geistesgegenwärtig auf die Bremse treten müssen, um nicht in eine Gruppe Fotografen zu fahren, die sich für die Bilder im Zieldurchgang bereits in Stellung hatten bringen wollen.

17:04 Uhr

Nationalspieler drohen nach Doping-Fund vier Jahre Sperre

Dem unter Dopingverdacht stehenden Basketball-Nationalspieler Jason George droht eine lange Sperre. Nach Informationen der Nationalen Anti-Doping-Agentur ist in der Probe des 21 Jahre alten Profis von den Chemnitz Niners ein verbotenes Stimulanzmittel gefunden worden. Dies bestätigte die NADA.

"Es ist richtig, die NADA hat aufgrund eines möglichen Verstoßes (...) ein sportrechtliches Ergebnismanagementverfahren gegen den genannten Sportler eingeleitet. In der Probe wurde eine nicht-spezifische Substanz aus der Substanzklasse S.6 gefunden. Das Verfahren ist anhängig, der Spieler ist derzeit suspendiert", hieß es in dem veröffentlichten Statement. George droht eine Sperre von bis zu vier Jahren. Zur Substanzklasse S.6 zählen Stimulanzien.

George war vor einer Woche vom Spielbetrieb der BBL suspendiert worden. Bei einer Kontrolle im Training sei es bei dem Spieler zu einem auffälligen Befund gekommen, hatte der Klub mitgeteilt. George hatte im vergangenen Februar sein Debüt im Nationaltrikot gegeben und hat bislang zwei Länderspiele absolviert. Er war im Dezember auf Leihbasis vom FC Bayern München nach Chemnitz gewechselt.

16:24 Uhr

Bericht: So wenig Geld bieten ARD und ZDF angeblich für Frauen-WM

Kaum zwei Monate sind es noch bis zur Fußball-WM der Frauen, vom 20. Juli bis 20. August findet das Turnier in Australien und Neuseeland statt. Noch immer ist völlig unklar, wie Fans in Deutschland die Partien verfolgen können - FIFA und TV-Sender haben bisher keine Einigung gefunden. Der "Kicker" berichtet jetzt, dass ARD und ZDF gerade einmal drei Prozent der Summe geboten haben sollen, die sie für die Männer-WM im Vorjahr an den Fußball-Weltverband gezahlt haben.

Von 214 Millionen Euro ist dort die Rede - das Angebot für die Frauen-WM dagegen beläuft sich dem Bericht zufolge auf gerade einmal 5 Millionen Euro. Eine geringere Summe sollen nur italienische Sendern geboten haben, laut "Kicker" wollen diese eine Million Euro zahlen. Die FIFA fordere derweil zehn Millionen Euro. FIFA-Boss Gianni Infantino hatte jüngst mit einem TV-Blackout gedroht, sollten die deutschen Sender keine besseren Angebote abgeben.

Die deutsche Mannschaft, Weltmeisterinnen von 2003 und 2007, strebt nach dem Erreichen des EM-Finals im Vorjahr nach dem Titel. Die Elf von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg trifft in der Vorrundengruppe H auf Marokko, Kolumbien und Südkorea.

15:23 Uhr

Ex-Box-Weltmeister muss Comeback verschieben

Profiboxer Marco Huck muss sein Comeback nach fast dreijähriger Pause verschieben. Wie sein Management am Montag mitteilte, hat Huck in der Vorbereitung auf den für den 20. Mai in Braunlage geplanten Kampf gegen den Griechen Evgenios Lazaridis eine schwere Schulterverletzung erlitten.

"Es ist mit einer längeren Pause zu rechnen", hieß es im Statement: "Der Monat August 2023 wird als neuer Termin ins Auge gefasst." Huck (38) hatte zuletzt am 29. August 2020 einen offiziellen Kampf bestritten, damals besiegte der frühere WBO-Weltmeister im Cruisergewicht Dennis Lewandowski nach Punkten.

14:41 Uhr

Paris begnadigt Lionel Messi

Paris Saint-Germain hat nach der öffentlichen Entschuldigung von Lionel Messi dessen Suspendierung vorzeitig aufgehoben. Der 35 Jahre alte Fußball-Weltmeister nahm heute wieder das Training auf, teilte der französische Meister und Spitzenreiter mit. Messi hatte sich am Freitag für seinen unangemeldeten Kurztrip nach Saudi-Arabien beim Verein und seinen Teamkollegen entschuldigt.

Ob den Fans, die zuletzt massiv vor allem gegen den argentinischen Weltmeister Stimmung gemacht hatten, das auch ausreichen wird, muss sich zeigen. Am kommenden Samstag steht das Heimspiel gegen den Abstiegskandidaten AJ Ajaccio an. Zuletzt hatte PSG sich sogar nach Protesten der Anhänger genötigt gesehen, das Sicherheitspersonal unter anderem am Trainingsgelände und vor den Unterkünften von Messi und des verletzten brasilianischen Sturmkollegen Neymar zu erhöhen.

14:15 Uhr

Blackout trotz Hype? Für Meister-Coach "unvorstellbar"

Für Tommy Stroot ist es als Trainer des deutschen Frauenmeisters VfL Wolfsburg "unvorstellbar", dass die Spiele der Fußball-Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland nicht im deutschen Fernsehen übertragen werden. Dies betonte der 34-Jährige im NDR-Sportclub "Deswegen gehe ich fest davon aus, dass eine Übertragung stattfinden wird und muss", sagte Stroot. "Der Frauenfußball befindet sich in allen Bereichen komplett im Hype. Da wäre es wirklich ein kompletter Blackout, wenn die WM nicht übertragen wird."

Derzeit ist es immer noch unklar, wer das Turnier vom 20. Juli bis 20. August in Australien und Neuseeland im Fernsehen zeigen wird. FIFA-Präsident Gianni Infantino hatte angesichts der stockenden Verhandlungen davor gewarnt, dass die Spiele auch in Deutschland nicht im TV zu sehen sein könnten. Es sei aber eine "moralische Verpflichtung", die WM der Frauen nicht unter Wert zu verkaufen.

13:44 Uhr

Übernimmt früherer Bayern-Assistent die Eintracht?

Dino Toppmöller ist einem Bericht der "Bild" zufolge ein Anwärter auf den Trainerposten bei Eintracht Frankfurt. Der ehemalige Co-Trainer des FC Bayern München und von RB Leipzig könnte demnach auf den derzeitigen Chefcoach Oliver Glasner folgen. Glasner hat beim Europa-League-Sieger zwar einen Vertrag bis Sommer 2024. Ein vorzeitiges Ende der Zusammenarbeit in diesem Sommer wird allerdings nach den jüngsten Misserfolgen und einer Wutrede Glasners in Sinsheim immer wahrscheinlicher.

Toppmöller spielte als Profi für die Eintracht, sein Vater Klaus trainierte die Hessen. Als Assistent von Julian Nagelsmann vertrat der 42-Jährige seinen Chef beim Rekordmeister aus München sogar in mehreren Spielen, als dieser ausfiel.

13:17 Uhr

Köster: FCB steht vor entscheidendem Lackmustest

In der Bundesliga bleibt es im Vergleich zu den letzten Jahren ungewohnt spannend. Dabei helfen die Heimmacht des BVB sowie ein "unsicherer und instabiler" Rekordmeister, sagt "11Freunde"-Chefredakteur Philipp Köster im ntv-Interview. Schalkes Auferstehung erklärt der Experte mit einer einfachen Formel.

12:41 Uhr

Würge-Attacke auf 19-jährigen Linienrichter

Ein 19 Jahre alter Linienrichter ist in Dortmund bei einem Amateurfußballspiel von einem Zuschauer gewürgt worden.

  • Die gewalttätige Attacke bei einem Spiel der Kreisliga A habe mehrere Sekunden gedauert, teilte die Polizei am Montag mit. Der mutmaßliche Täter sei nach aktuellem Ermittlungsstand dem Gastverein, der kurz zuvor einen späten Ausgleichstreffer erzielt habe, zuzuordnen und flüchtig. Es liege aber eine gute Beschreibung vor.
  • Mehrere Zuschauer der Gäste hatten am Sonntagnachmittag nach Polizeiangaben den Platz gestürmt. Nach der Würge-Attacke wurde das Spiel abgebrochen.
12:23 Uhr

Uni-Entscheidung: LeBron ist "verdammt stolz" auf Sohn Bronny

Basketball-Talent Bronny James wird künftig für die Universität von Southern California spielen. Das teilte der älteste Sohn von NBA-Legende LeBron James in einem Instagram-Post mit. Unter ein Foto von sich in der Umkleidekabine der "USC" setzte er die Bildunterschrift "Fight on #committed". Vater LeBron schrieb in einem eigenen Post: "Ich bin so verdammt stolz auf dich, Junge."

Dem 1,91 Meter großen James lagen zuvor Angebote verschiedener hochdekorierter Universitäten vor, der 18 Jahre alte Guard befindet sich noch in seinem letzten Jahr an der Sierra Canyon Highschool in Los Angeles. Er wurde zum All-American gewählt und nahm Ende März am All-American Game teil. Dort gelangen ihm zwanzig Jahre nach seinem Vater 15 Punkte.

LeBron James hatte zuletzt immer wieder betont, dass er an der Seite seines Sohnes in der NBA spielen wolle. Dafür würde er für jedes beliebige Team auflaufen. Frühestens 2024 ist dies möglich.

11:57 Uhr

Nächster Frankfurt-Ausraster: Trainer beschimpft Hoffenheim-Spieler

Eintracht Frankfurt verliert im Bundesliga-Endspurt bei der TSG Hoffenheim und Athletik-Trainer Martin Spohrer die Nerven.

  • Bei der 1:3-Niederlage Der Frankfurter wurde der TSG ein umstrittener Elfmeter zugesprochen. Auf Eintracht-Seite hatten viele eine Schwalbe von Christoph Baumgartner ausgemacht. Athletik-Coach Martin Spohrer, der nicht im Stadion war, beleidigte daraufhin den Hoffenheim-Spieler auf Twitter heftig.
  • "HRNSHN Baumgartner", schrieb Spohrer unflätig. Zwar löschte er seinen Tweet wenig später wieder, viele User hatten seinen verbalen Ausrutscher da allerdings schon gesehen.
  • Am Sonntag meldete sich der 45-Jährige erneut zu Wort, um sich für seine Äußerung zu entschuldigen. "So etwas darf mir unter keinen Umständen passieren und war unprofessionell!", schrieb Spohrer. "Es geschah in der Erregung über einen nach meiner Einschätzung provozierten Strafstoß, was jedoch weder den Tweet noch die Wortwahl rechtfertigt."




11:29 Uhr

"Ungezogenheit" oder Rassismus: Juve-Star von Fans beleidigt

Der serbische Fußball-Nationalspieler Dusan Vlahovic von Juventus Turin ist offenbar Opfer rassistischer Anfeindungen geworden. Während des 2:0 (0:0) von Turin bei Atalanta Bergamo wurde der Stürmer von den Fans wüst beschimpft, weshalb Schiedsrichter Daniele Doveri die Partie in der Nachspielzeit kurz unterbrach.

Nachdem Vlahovic (90.+8) noch zum 2:0-Endstand traf, begannen die Schmähungen aus der Atalanta-Tribüne erneut. Der verärgerte Stürmer reagierte mit einer Handbewegung in Richtung der Zuschauer, dafür sah er die Gelbe Karte. "Leider gehen diese Beleidigungen weiter", kritisierte Trainer Massimiliano Allegri. Vlahovic war zuletzt auch schon bei einem Juve-Gastspiel in Florenz von Fans beschimpft worden - der serbische Nationalspieler war im vorigen Sommer von Florenz nach Turin gezogen.

Atalantas Trainer Gian Piero Gasperini betonte, der Vorfall habe keinen rassistischen Hintergrund, sondern sei lediglich "Ungezogenheit" einiger Fans. Er zog damit viel Kritik auf sich, der Vorfall könnte eine empfindliche Strafe für Atalanta nach sich ziehen.

10:50 Uhr

Ferrari verzweifelt: Unmöglich, ans Limit zu gehen

Für das kommende Heimrennen auf dem Autodromo Enzo e Dino Ferrari braucht die schon wieder enttäuschende Scuderia einen Stimmungsaufheller. Platz fünf für Carlos Sainz, Platz sieben für Charles Leclerc. Von einem Herausforderer für Red Bull im Kampf um die Formel-1-WM kann derzeit keine Rede sein bei Ferrari. "Uns fehlt massiv der Speed im Rennen", klagte Leclerc: "Die Pace ist im Qualifying da, aber im Rennen sind wir viel zu weit hinten."

Die Stärke über eine Runde konnte Leclerc in Miami allerdings auch nicht nutzen. Nachdem er schon im Freien Training einmal von der Strecke abgekommen war, passierte es dem Monegassen auch in der K.o.-Ausscheidung. Im Rennen hatte er mit dem Kampf um die Podiumsplätze nichts zu tun. Teamkollege Sainz, von Position drei aus gestartet, ebenso wenig. Red Bull sei eine Liga für sich, aber auch Aston Martin oder Mercedes seien schneller gewesen als sie, meinte Leclerc.

"Ich habe nach dem Rennen mit Carlos gesprochen und wir waren uns einig, dass das Auto im Rennen sehr inkonstant ist", sagte der 25-Jährige. Es sei praktisch unmöglich, ans Limit zu gehen. "Es ist frustrierend", sagte Sainz, der sich zudem noch eine Fünf-Sekundenstrafe einhandelte, weil er zu schnell in die Boxengasse gefahren war. Immerhin blieb diese ohne Folgen.

09:58 Uhr

Mourinho lässt Berater sprechen: Top-Klub heiß auf Top-Trainer

Paris Saint-Germain soll Informationen des Senders RMC Sport zufolge Interesse an Star-Trainer José Mourinho haben. PSG-Sportdirektor Luís Campos soll dem Bericht zufolge überzeugt sein, dass sein portugiesischer Landsmann die beste Wahl sein soll, um den kriselnden Hauptstadt-Klub bei seinem geplanten personellen Umbruch wieder zum Erfolg zu führen.

Mourinhos Umfeld soll RMC Sport zufolge direkte Verhandlungen zwischen dem Coach, der noch einen Vertrag bei der AS Rom bis Mitte 2024 hat, verneint haben. Stattdessen verhandle Campos mit Mourinhos Berater Jorge Mendes.

Eine Fortsetzung der Amtszeit von Christophe Galtier, der das Pariser Team erst seit dem vergangenen Sommer trainiert, gilt als unwahrscheinlich. Am Sonntag gewann PSG beim Abstiegskandidaten ES Troyes ohne Glanz mit 3:1 und liegt vier Spieltage vor dem Saisonende sechs Punkte vor Verfolger RC Lens.

09:11 Uhr

Lothar Matthäus knallhart: Designierter Torschützenkönig nichts für Bayern

Bei der Stürmersuche des FC Bayern glaubt Fußball-Experte Lothar Matthäus nicht an eine Chance für Nationalspieler Niclas Füllkrug. "Ich finde ihn super, aber ich glaube, er ist eine Schublade zu niedrig für Bayern München", sagte der Rekordnationalspieler in der TV-Sendung "Sky90". Matthäus verwies zudem auf das Alter des Torjägers von Werder Bremen, der mit 30 Jahren wohl für die längerfristigen Pläne der Bayern nicht mehr jung genug wäre.

  • Noch vor kurzem hatte Matthäus das Preis-Leistungs-Verhältnis bei Füllkrug als mögliches Argument für ein Interesse der Münchner genannt. "Der wäre wohl für 20-25 Millionen zu haben und macht in München auch 25 Stück. Er trifft ja schon bei Werder 20 Mal", hatte der 62-Jährige erklärt.
  • Nun sagte Matthäus, Füllkrug sei "ein idealer Spieler für die Premier League". Englische Clubs hätten die Finanzkraft, den Bremer Angreifer zu verpflichten und Werder brauche das Geld aus einem Transfer. Matthäus lobte die Leistungen Füllkrugs im Verein und in der Nationalmannschaft. "Er ist ein bisschen ein Straßenfußballer", sagte er.
  • Füllkrug führt mit 16 Treffern noch immer die Torschützenliste der Bundesliga an, obwohl er seit Anfang April wegen einer Wadenverletzung fehlt. Der Vertrag des sechsmaligen Nationalspielers in Bremen läuft noch bis Mitte 2025. Clemens Fritz, Leiter Profifußball bei den Bremern, hatte zuletzt bei Radio Bremen versichert, Werder wolle mit Füllkrug und seinem Sturmpartner Marvin Ducksch in die neue Saison gehen.
08:22 Uhr

Superclásico eskaliert komplett: Nach Last-Minute-Drama hagelt's Rote Karten

Chaotische Szenen beim Superclásico zwischen River Plate und Boca Juniors in Buenos Aires: Nach einer umstrittenen Elfmeter-Entscheidung traf Miguel Borja am Sonntag kurz vor Abpfiff für den Gastgeber River von Ex-Bayern-Profi Martín Demichelis im Estadio Monumental in der argentinischen Hauptstadt zum 1:0-Endstand.

  • Nach vermeintlichen Provokationen kam es auf dem Spielfeld zu einem Gerangel zwischen den Spielern der beiden Vereine und Schiedsrichter Dario Herrera schickte sechs Fußballer und Boca-Trainer Jorge Almirón mit der Roten Karte vom Platz.
  • Die Rivalität zwischen den argentinischen Hauptstadtclubs Boca und River ist legendär. Aus Sorge über gewalttätige Auseinandersetzungen sind in Argentinien Gästefans bei Fußballspielen bis auf wenige Ausnahmen in den Stadien nicht zugelassen. Im Jahr 2018 musste das Finale zwischen Boca und River in der Copa de Libertadores aus Sicherheitsgründen sogar nach Madrid verlegt werden, nachdem der Bus mit den Boca-Profis bei der Fahrt ins Stadion von River-Fans angegriffen worden war.
07:43 Uhr

Torwart-Legende Sepp Maier teilt gegen Transferpolitik der Bayern aus

Der ehemalige Bayern-Torhüter Sepp Maier hat die Qualität einiger Transfers des deutschen Rekordmeisters infrage gestellt. "Was haben die denn für einen Kader beieinander", zitierte der "Kicker" den Weltmeister von 1974. "Bei Sadio Mané hieß es: ein super Deal. Bei Sané hieß es: ein super Deal. Aber glaubst du wirklich, dass Pep Guardiola einen super Spieler für 50 Millionen Euro verkauft? Oder dass Jürgen Klopp einen super Spieler gehen lässt?", fragte Maier.

  • "Nein, die lassen keinen super Spieler ziehen. Bayern war da mal wieder nicht schlau, ist wieder darauf reingefallen. Sie haben Spieler geholt, die woanders nicht mehr gebraucht wurden."
  • Mané war vor der Saison vom FC Liverpool des deutschen Trainers Klopp nach München gewechselt, Sané stand vor seiner Zeit bei Manchester City unter Vertrag. Dort ist der ehemalige Bayern-Trainer Guardiola Chefcoach.
07:23 Uhr

Rodel-Legende Sepp Lenz ist tot

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Altbundestrainer Lenz (m.) bei einer Veranstaltung im März 2022.

(Foto: IMAGO/Fotostand)

Der deutsche Rodelsport trauert um Josef "Sepp" Lenz. Wie der SID aus Familienkreisen erfuhr, ist der langjährige Bundestrainer bereits am vergangenen Donnerstag verstorben. Lenz, der fast 30 Jahre lang die deutschen Rennrodler betreut hatte und mit ihnen bei Olympischen Spielen, Welt- und Europameisterschaften 96 Medaillen (31 goldene) gewann, wurde 89 Jahre alt.

  • Lenz galt unter anderem als Entdecker und Förderer des dreimaligen Olympiasiegers Georg Hackl. 1962 holte er als aktiver Rodler unter anderem den EM-Titel im Einsitzer. Ein schwerer Trainingssturz im Doppel bei den Winterspielen in Innsbruck 1964 beendete die Karriere des damals 29-Jährigen, zwei Jahre später startete er seine Trainerlaufbahn. Auch als Bahnarchitekt und Eismeister zeigte Lenz großes Talent, er galt als "Rodel-Vater vom Königssee".
  • Am 16. Dezember 1993 veränderte ein Unfall in der Eisrinne sein Leben. Bei Ausbesserungsarbeiten an der Winterberger Bahn wurde der damals 58-Jährige von einem 110 km/h schnellen Schlitten erfasst und verlor den Unterschenkel.
  • "Das Leben geht weiter, es hätte schlimmer kommen können", sagte Lenz über diesen Tag. Nur zwei Monate später stand er als Bundestrainer bei den Olympischen Spielen in Lillehammer an der Eisbahn und führte die deutschen Athleten zu drei Medaillen. Bis zuletzt noch besuchte Lenz die Eisbahn am Königssee, an deren Bau er maßgeblich beteiligt war, oft und gerne. "Zum Nachschau'n", wie er sagte.
06:45 Uhr

NHL: Grubauer macht alles, um Draisaitl bald zu stoppen

Die Seattle Kraken mit Nationaltorwart Philipp Grubauer sind in den NHL-Playoffs wieder in Führung gegangen. Gegen die Dallas Stars holte das Team in der Halbfinal-Serie der Western Conference ein 7:2 und führt nach drei Spielen 2:1. Zum Einzug ins Finale der Western Conference braucht ein Team in der Best-of-Seven-Serie vier Siege. Die nächste Partie ist ebenfalls in Seattle. Grubauer machte wie schon die ganzen Playoffs über erneut ein starkes Spiel und parierte 24 der 26 Schüsse auf sein Tor.

  • Die Kraken spielen erst ihre zweite NHL-Saison und stehen erstmals in den Playoffs. In der ersten Runde setzte sich die Mannschaft völlig unerwartet gegen Titelverteidiger Colorado Avalanche durch. Sollten sich die Kraken gegen Dallas durchsetzen und ins Finale der Western Conference einziehen, geht es dort entweder gegen die Edmonton Oilers um Nationalspieler Leon Draisaitl oder die Vegas Golden Knights. In der Serie steht es nach zwei Partien 1:1.
  • In der Eastern Conference fehlt den Florida Panthers nur noch ein weiterer Sieg zum Einzug in die Final-Serie im Osten. Gegen die Toronto Maple Leafs holten die Panthers ein 3:2 nach Verlängerung. Sie stehen nach drei Spielen bei drei Siegen. Die New Jersey Devils verhinderten unterdessen durch ein 8:4 gegen die Carolina Hurricanes in dieser Halbfinal-Serie ein 0:3 nach Siegen und verkürzten auf 1:2.
06:30 Uhr

Kuriose Formel 1: Fernando Alonso glotzt bei Fahrt aufs Podium TV

Ein Formel-1-Rennen bestreiten und nebenbei ein bisschen fernsehen - das geht, wenn man Fernando Alonso heißt. Am Sonntag fuhr der Aston-Martin-Pilot beim Großen Preis von Miami auf den dritten Platz und war damit offenbar nicht ausgelastet. In der Schlussphase des Rennens freute er sich am Funk über ein Überholmanöver seines Teamkollegen Lance Stroll, das viel weiter hinten im Feld stattgefunden hatte.

  • "Um welche Position kämpft Lance?", fragte er seine Crew, "das war ein großartiges Manöver in Kurve eins!" Im Internet feierten die Fans Alonso für den Zwischenruf, der Ausschnitt der Szene verbreitete sich schnell in den Sozialen Netzwerken. Später klärte Alonso gutgelaunt auf: "Da stehen ja überall große Bildschirme neben der Strecke. Ich konnte das Rennen ziemlich gut am TV verfolgen."
  • Alonso lag recht weit hinter den beiden Red-Bull-Piloten Max Verstappen und Sergio Perez, die vermeintlichen Top-Teams Mercedes und Ferrari konnten aber keinen Druck auf ihn ausüben. "Es war ein einsames Rennen, ich hatte gedacht, es würde etwas schwieriger werden", sagte der 41-Jährige. In vier der fünf Saisonrennen belegte Alonso den dritten Platz, auch in der Fahrer-WM ist er Dritter hinter Verstappen und Perez.
05:50 Uhr

Große Trauer in der MLB: Vida Blue ist tot

Die Oakland Athletics aus der Major League Baseball (MLB) trauern um Meisterspieler Vida Blue. Der frühere Pitcher, der das Team von 1972 bis 1974 dreimal nacheinander zum World-Series-Gewinn geführt hatte, starb am Samstag im Alter von 73 Jahren.

  • Blue war sechsmaliger Allstar und jüngster MVP der Liga-Geschichte (1971). "Es gibt nur wenige Spieler mit einer erfolgreicheren Karriere als Vida Blue", teilten die Athletics mit: "Vida wird immer eine Franchise-Legende und ein Freund bleiben."
  • 1969 gab Blue als 19-Jähriger sein Debüt für die A's, 1971 wurde der Werfer als wertvollster Spieler der American League ausgezeichnet. Seine Karriere beendete Blue 1986 bei den San Francisco Giants.
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