Montag, 30. Januar 2023Der Sport-Tag

22:08 Uhr

BVB winkt Abgang von Millionen-Missverständnis

Borussia Dortmund könnte Nico Schulz womöglich doch noch vor dem Ende der Wechselfrist am Dienstag (18 Uhr) loswerden. Das berichtet "Sport1". Nach Angaben des TV-Senders führt der Berater des 29-Jährigen Gespräche mit Serie-A-Spitzenklub Atalanta Bergamo. Der italienische Tabellenvierte hat demnach Interesse an einer Verpflichtung, noch am Dienstag soll der Wechsel über die Bühne gehen, heißt es. Am vergangenen Sonntag hatte Schulz' Berater Roger Wittmann bei "Bild TV" zu einem möglichen Transfer gesagt: "Wohin kann ich gleich beantworten, das wissen wir heute noch nicht. Ich glaube, dass das eine unglückliche Ehe ist, die sicher geschieden werden muss." Nico Schulz besitzt bei Borussia Dortmund eigentlich noch einen Vertrag bis 2024, Einsätze wird der Linksfuß beim Revierklub jedoch nicht mehr erhalten. Schulz, für satte 25 Millionen Euro im Sommer 2019 von der TSG Hoffenheim verpflichtet und mit einem hochdotierten Fünfjahresvertrag ausgestattet, zählt längst zu einem der größten Transfer-Missverständnisse der jüngeren Klubgeschichte.

21:46 Uhr

Djokovic rätselt über Zustand seines Oberschenkels

Tennis-Superstar Novak Djokovic will sich nach seinem Sieg bei den Australian Open zunächst um seinen zuletzt lädierten Oberschenkel kümmern. Eine Pause konnte er am Montag noch nicht ausschließen. "Ich bin nicht sicher, in den kommenden Tagen werde ich mich ein paar medizinischen Untersuchungen unterziehen", sagte der Serbe im Gespräch mit AFP: "Dann habe ich ein besseres Bild und kann mehr darüber sagen." Nach aktuellem Stand sei er für das ATP-Turnier in Dubai (27. Februar bis 4. März) eingeschrieben, "das ist in einem Monat. Ich hoffe, dass ich in ein paar Wochen wieder auf dem Platz stehen kann."

Die Verletzung am Oberschenkel hatte im Vorfeld und zu Beginn der Australian Open für viel Aufmerksamkeit gesorgt. Beim Finalsieg am Sonntag gegen den Griechen Stefanos Tsitsipas spielte sie aber offenbar keine Rolle mehr, Djokovic trat ohne Bandage an. Mit seinem 22. Grand-Slam-Titel eroberte der 35-Jährige auch Rang eins in der Weltrangliste zurück. Er verdrängte den Spanier Carlos Alcaraz, der Down Under verletzt gefehlt hatte.

21:15 Uhr

Russen-Rückkehr würde tote Ukrainer verhöhnen - Estlands Premier pestet gegen IOC-Pläne

Estlands Regierungschefin Kaja Kallas hat sich mit deutlichen Worten gegen eine mögliche Wiederzulassung von russischen und belarussischen Sportler bei internationalen Wettkämpfen ausgesprochen. Ein solcher Schritt wäre "nicht nur heuchlerisch und rückgratlos", schrieb die Ministerpräsidentin des baltischen EU- und Nato-Landes auf Facebook. Es wäre "eine direkte Verhöhnung der Zehntausenden Ukrainer die bei dem schlimmsten Verbrechen gegen die Menschlichkeit, das Europa seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs erlebt hat, ihr Leben lassen mussten".

"Ich sehe in dieser Frage keinen Raum für Kompromisse, bis Russland seine militärischen Aktivitäten einstellt und die Kriegsverbrecher vor ein internationales Gericht gestellt werden", schrieb Kallas weiter. Zugleich forderte sie Regierungen und Parlamente aller Länder auf, die vollständige Isolierung russischer und belarussischer Sportler von internationalen Sportveranstaltungen zu unterstützen.

20:56 Uhr

Gennaro Gattuso fliegt beim FC Valencia raus

Der spanische Fußball-Erstligist FC Valencia hat sich von Trainer Gennaro Gattuso getrennt. Der Italiener, der 2006 in Deutschland Weltmeister geworden war, hatte das Team erst zu Saisonbeginn übernommen. Nach 18 Spielen liegt Valencia in der Liga mit nur fünf Siegen auf Rang 14. Zunächst wird Teammanager Salvador Gonzalez den Trainerposten übernehmen. Gattuso hatte vor seinem Engagement in Spanien den SSC Neapel sowie die AC Mailand, für die er 13 Jahre als Spieler aktiv war, trainiert.

20:24 Uhr

Union Berlin steht unmittelbar vor königlichem Transfercoup

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Schon bald vielleicht Neu-Unioner: Isco.

AP

Fußball-Bundesligist Union Berlin steht offenbar unmittelbar vor einem Top-Transfer. Laut einem Bericht des spanischen Radiosenders Cope ist sich die Überraschungsmannschaft mit dem fünfmaligen Champions-League-Sieger Isco einig. Der 30 Jahre alte Offensivspieler soll einen Vertrag bis Saisonende unterschreiben, der zudem die Option auf eine weitere Spielzeit enthält. Isco, der mit Real Madrid große Erfolge gefeiert hatte, ist aktuell vereinslos, nachdem sein Vertrag beim FC Sevilla zum Jahresende aufgelöst worden war.

Heute Nachmittag hatten wir bereits berichtet, dass neben Union auch RB Leipzig interessiert sei (siehe unten)

19:56 Uhr

"Golden Jet" Bobby Hull ist tot

Die Chicago Blackhawks aus der NHL trauern um ihre Ikone Bobby Hull. Wie der Klub mitteilte, ist Hull im Alter von 84 Jahren verstorben. "Er wird immer als einer der größten Spieler der Blackhawks-Geschichte in Erinnerung bleiben", sagte Chicagos Vorsitzender Rocky Wirtz über Hull, der mit 604 Treffern noch immer der erfolgreichste Torschütze der Blackhawks ist. Hull, der wegen seiner blonden Haare als Golden Jet bezeichnet wurde, führte Chicago 1961 zum Stanley-Cup-Sieg. Er lief insgesamt in 1063 NHL-Spielen auf und war nach seiner Zeit bei den Blackhawks (1957 bis 1972) noch für die Winnipeg Jets (1972 bis 1980/Vorgänger der heutigen Arizona Coyotes) und die Hartford Whalers (1980/Vorgänger der heutigen Carolina Hurricanes) aktiv.

19:33 Uhr

NFL-Profi St. Brown erstmals bei Pro Bowl dabei

Football-Profi Amon-Ra St. Brown darf nach Angaben seines Teams zum ersten Mal in der Karriere am Pro Bowl teilnehmen. Der Wide Receiver von den Detroit Lions ist auf seiner Position als Nachrücker bei dem All-Star-Event der National Football League (NFL) am kommenden Sonntag in Las Vegas dabei. Das teilten die Lions mit und gratulierten neben St. Brown auch dessen Mitspieler Penei Sewell, der ebenfalls nachrückt.

Der 23 Jahre alte Deutsch-Amerikaner St. Brown spielte eine starke Saison und erzielte dabei sechs Touchdowns. Die Playoffs verpasste er mit Detroit aber knapp. St. Brown gehörte nicht zu den vier gewählten Ballempfängern in der National Football Conference (NFC) für den Pro Bowl, A.J. Brown von den Philadelphia Eagles wird wegen der Teilnahme seines Teams beim Super Bowl allerdings fehlen. Eine offizielle Mitteilung der NFL, welche Spieler im Pro Bowl die Profis der Endspiel-Teilnehmer ersetzen, gab es zunächst noch nicht.

19:01 Uhr

Drama um Ski-Superstar: Kyle Smaine stirbt bei Lawinenabgang

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Kyle Smaine wurde nur 31 Jahre alt.

(Foto: imago images/Shutterstock)

Die Ski-Freestyle-Szene trauert um einen ihren größten Stars: Kyle Smaine, Weltmeister von 2015, ist bei einem Lawinenabgang in Japan ums Leben gekommen. Das bestätigte die Familie des US-Amerikaners. Smaine wurde nur 31 Jahre alt. Das Unglück ereignete sich Medienberichten zufolge auf dem 2.469 Meter hohen Berg Hakuba Norikura. Neben Smaine starb ein weiterer Skifahrer, der von der Lawine begraben wurde. Grant Gunderson war als Fotograf der Gruppe dabei, verließ den Hang Momente vor dem Lawinenabgang. Laut ihm trat ein österreichischer Skifahrer einer anderen Gruppe die Lawine los. Smaine hatte 2015 WM-Gold in der Halfpipe gewonnen.

18:29 Uhr

Live im TV: Football-Experte Spengemann weint zum Abschied

Carsten Spengemann hat sich nach seinem letzten Auftritt als Football-Livekommentator bei einer NFL-Übertragung von ProSieben emotional von den Zuschauern verabschiedet. "Das war unser letztes Footballspiel für diese Saison. Wie es weitergeht, werden wir sehen", sagte der 50-Jährige nach dem Halbfinal-Sieg der Philadelphia Eagles gegen die San Francisco 49ers im Stadion des siegreichen Teams. Dabei wischte er sich über die Augen. "Ich habe ein bisschen Pipi in den Augen, ich muss mich wegdrehen." Von der kommenden Saison an hat sich die RTL-Gruppe ein umfangreiches TV-Rechtepaket an der amerikanischen Profiliga NFL gesichert und löst damit ProSiebenSat.1 ab.

17:53 Uhr

Nach Schwindel und Erbrechen: Hector erholt sich von Kopfsturz

Kölns Kapitän Jonas Hector hat einen Tag nach seiner frühzeitigen Auswechslung im Bundesligaspiel beim FC Schalke 04 das Regenerationsprogramm mit der Mannschaft absolviert. Dem Ex-Nationalspieler gehe es "soweit gut", teilte der FC am Montag mit. Hector war tags zuvor zur Halbzeit mit Verdacht auf eine Gehirnerschütterung ausgewechselt worden. "Er ist auf den Kopf gefallen. Ihm wurde schwindelig, er hat sich in der Halbzeitpause ein bisschen übergeben", hatte Kölns Trainer Steffen Baumgart am Sonntag gesagt. Er selbst fehlte am Montag beim Training wegen Rückenschmerzen.

17:15 Uhr

"Förderer von Krieg und Mord" - IOC reagiert empört auf Anklagen aus der Ukraine

Die Anklagen aus Kiew in Richtung des Internationalen Olympischen Komitees werden immer schärfer. Der ukrainische Präsidentenberater Michailo Podolyak bezeichnete das IOC am Montag bei Twitter als "Förderer von Krieg, Mord und Zerstörung". Die Ringe-Organisation sehe "mit Vergnügen zu, wie Russland die Ukraine zerstört, und bietet Russland dann eine Plattform, um den Völkermord zu fördern und ermutigt es zu weiteren Morden". Russisches Geld, welches "olympische Heuchelei" kaufe, habe offenbar "keinen Geruch von ukrainischem Blut. Stimmt's, Herr Bach?", fügte Podolyak an die Adresse von IOC-Präsident Thomas Bach hinzu. Das IOC reagierte mit Unverständnis auf die scharfen Äußerungen Podolyaks. "Das IOC weist diese und andere diffamierende Äußerungen aufs Schärfste zurück", hieß es in einem Statement eines IOC-Sprechers: "Sie können nicht als Grundlage für eine konstruktive Diskussion dienen. Daher wird das IOC sie nicht weiter kommentieren."

16:31 Uhr

Zwei Bundesligisten buhlen um vereinslose Real-Ikone

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Kickt Isco bald in der Bundesliga?

(Foto: imago/ZUMA Press)

Seit einigen Tagen schon halten sich hartnäckig die Spekulationen, der spanische Top-Spieler Isco könnte kurzfristig in die Bundesliga wechseln. Das Ziel: Der 1. FC Union Berlin. Doch wie "Sky" nun berichtet, bekommen die Köpenicker kurz vor dem Ende der Wechselfrist am Dienstagabend Konkurrenz. Demnach buhlt auch Bundesliga-Konkurrent RB Leipzig um den derzeit vereinslosen Offensivkünstler. Der 30-Jährige hat in seiner Karriere fünfmal mit Real Madrid die Champions League gewonnen, im Sommer war er zum FC Sevilla gewechselt. Der eigentlich bis 2024 gültige Vertrag war Ende Dezember 2022 jedoch vorzeitig aufgelöst worden.

15:34 Uhr

Paukenschlag: Wird Ex-Leipzig-Coach neuer Belgien-Trainer?

Der frühere Bundesliga-Coach Domenico Tedesco ist offenbar ein heißer Kandidat auf den Job als belgischer Fußball-Nationaltrainer. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge gilt der 37-Jährige als Topfavorit auf die Nachfolge von Roberto Martinez, der nach dem frühen WM-Vorrundenaus seinen Rücktritt erklärt hatte. Einem Bericht der Tageszeitung "Het Nieuwsblad" zufolge erkor eine Taskforce des Verbands Tedesco, der im September beim DFB-Pokalsieger RB Leipzig freigestellt worden war, als Wunschlösung aus. Der Deutsch-Italiener hatte zuvor unter anderem von 2017 bis 2019 Schalke 04 betreut. Der belgische Fußballverband RBFA gab zunächst keinen Kommentar ab und verwies auf eine zeitnahe Pressemitteilung. Zuletzt hatten Gerüchte für großen Wirbel gesorgt, dass auch Ex-Bundestrainer Joachim Löw ein aussichtsreicher Kandidat in Belgien sei. Der Berater des Weltmeistermachers hatte das aber schnell einkassiert.

14:54 Uhr

Humpelnder Mahomes kämpft Chiefs in den Super Bowl

Die Halbfinals der NFL sind entschieden, Philadelphia und Kansas schwelgen im Super-Bowl-Glück. Chiefs-Star Patrick Mahomes ignoriert die Schmerzen einfach und kämpft sein Team trotz Knöchelverletzung zum Sieg. Derweil wird das Match zwischen Eagles und 49ers zum echten Quarterback-Thriller.

14:09 Uhr

Krise immer schlimmer: Uli Hoeneß ist "enttäuscht" von der FCB-Mannschaft

Ehrenpräsident Uli Hoeneß hat nach dem Fehlstart von Bayern München ins neue Jahr die Stars in die Pflicht genommen. "Ich bin enttäuscht von der Leistung der Mannschaft in den ersten drei Spielen", sagte der langjährige Patron dem Fachmagazin "Kicker", "ich erwarte eine deutliche Steigerung mit Blick auf die Ziele, die wir erreichen wollen."

  • Diese soll bereits im Achtelfinale des DFB-Pokals beim FSV Mainz 05 am Mittwoch (20.45 Uhr/ARD und Sky) erfolgen. "Das ist das, was die Mannschaft jetzt braucht: Wettkampf und Spiele", hatte Vorstandschef Oliver Kahn nach dem Remis gegen Eintracht Frankfurt am vergangenen Samstag gesagt. Es war das dritte 1:1 des deutschen Fußball-Rekordmeisters zum Auftakt hintereinander.
  • Schlechter sind die Bayern zuletzt 2007 gestartet. Damals gab es in drei Begegnungen nur einen Punkt, Trainer Felix Magath verlor schon nach dem zweiten Spiel gegen den VfL Bochum (0:0) seinen Job. Das muss Coach Julian Nagelsmann (Vertrag bis 2026) allerdings noch nicht fürchten.
13:19 Uhr

"Ein Meilenstein": Audi erwirbt Anteile an Formel-1-Team

Auf dem Weg zu seinem Formel-1-Einstieg hat Audi den nächsten Schritt vollzogen. Der Autobauer erwarb eine Minderheit am Sauber-Rennstall, wie das Schweizer Motorsport-Unternehmen mitteilte. Dies sei "ein wichtiger Meilenstein" auf dem Weg zum Start von Audi in der Formel 1, der für 2026 geplant ist. Das traditionsreiche Sauber-Team ist dabei der strategische Partner der Volkswagen-Tochter.

  • Über den konkreten Umfang des Investments von Audi bei Sauber wurde zunächst nichts bekannt. In der kommenden Saison ist Sauber noch mit seinem bisherigen Partner als Alfa Romeo in der Formel 1 unterwegs.
  • Audi hatte im vergangenen Jahr seine Pläne für den Einstieg in die Rennserie verkündet. Grundlage ist ein neues technisches Reglement, das ab 2026 gelten wird. In der Sauber-Rennfabrik in Hinwil soll das Chassis für das künftige Audi-Werksteam gebaut werden. Den Motor will der Autohersteller in Neuburg an der Donau entwickeln. "Man muss realistisch sein. Das erste und zweite Jahr kann auch hart werden", hatte Projektleiter Adam Baker zuletzt der Deutschen Presse-Agentur gesagt.
12:13 Uhr

"... dann kriegst du eine gescheuert": Bobic drohte kurz vor seiner Entlassung einem Reporter

Der ehemalige Hertha-Geschäftsführer Fredi Bobic hat in einem Interview direkt nach der erneuten Derby-Niederlage gegen Union Berlin (0:2) wütend auf eine Reporter-Frage reagiert. "Wenn du noch mal fragst, kriegst du eine gescheuert", sagte der 51-Jährige im Weggehen zu einem rbb-Reporter. Der Sender veröffentlichte das Video bei Facebook, auch die Sendung "Zeiglers wunderbare Welt des Fußballs" griff es auf. Dort ist zu sehen, wie der Reporter vor einem folgenden Interview mit Union-Trainer Urs Fischer auf eine Nachfrage, was passiert sei, sagt: "Frag mal lieber nicht. Ich krieg gleich von Fredi Bobic eine gescheuert."

Bobic, der nach den sportlichen Misserfolgen kurz darauf von seinen Ämtern bei der Hertha entbunden wurde, störte sich offenbar an der wiederholten Frage nach der Job-Sicherheit von Trainer Sandro Schwarz. Bobic hatte dem Coach zuvor bereits mehrmals sein Vertrauen ausgesprochen. Auf die Frage "Können Sie verstehen, dass es von außen eine Trainerdiskussion gibt?" antwortete er knapp mit: "Nein". Die Charlottenburger stecken nach zuletzt drei Niederlagen wie schon in den Vorjahren tief im Abstiegskampf. Mit 14 Punkten steht Hertha auf Platz 17.

11:37 Uhr

Wolff und Co. begeistern bei WM: DHB-Rückkehr in die Weltklasse sorgt für starke Zahlen

Die deutschen Handballer haben ARD und ZDF während der WM hohe Zuschauerzahlen beschert. Durchschnittlich 5,248 Millionen Menschen sahen die neun Spiele der DHB-Auswahl. Das sind rund eine Million mehr als bei der WM vor zwei Jahren in Ägypten, wo es nur Platz zwölf gab. Zum Abschluss schauten am Sonntag 3,554 Millionen Menschen den Sieg im Spiel um Platz fünf gegen Norwegen im ZDF. Das ergab nach Angaben der AGF Videoforschung einen Marktanteil von 24,0 Prozent. Es war die erfolgreichste Sportsendung des Tages.


11:05 Uhr

Kiew wütet gegen Thomas Bach: IOC "Förderer von Krieg, Mord und Zerstörung"

Die Anklagen aus Kiew in Richtung des Internationalen Olympischen Komitees werden immer schärfer. Der ukrainische Präsidentenberater Michailo Podolyak bezeichnete das IOC am Montag bei Twitter als "Förderer von Krieg, Mord und Zerstörung". Die Ringe-Organisation sehe "mit Vergnügen zu, wie Russland die Ukraine zerstört, und bietet Russland dann eine Plattform, um den Völkermord zu fördern und ermutigt es zu weiteren Morden".

  • Russisches Geld, welches "olympische Heuchelei" kaufe, habe offenbar "keinen Geruch von ukrainischem Blut. Stimmt's, Herr Bach?", fügte Podolyak an die Adresse von IOC-Präsident Thomas Bach hinzu.
  • Das IOC hatte in der vergangenen Woche ein Konzept skizziert, mit dem Sportlerinnen und Sportler aus Russland und dem verbündeten Nachbarstaat Belarus trotz des seit Februar andauernden Angriffskrieges auf die Ukraine wieder in den Weltsport eingegliedert werden könnten. Dieses Konzept, das laut IOC bei Sportfunktionären weltweit große Rückendeckung genießt, sieht vollkommene Neutralität vor: Die Fahnen, Landesfarben und Hymnen beider Länder wären verboten.
10:31 Uhr

Wilde Party nach dem Krimi: Deutsche Hockey-Herren feiern WM-Titel

Erst im Penalty-Schießen fällt die Entscheidung bei der Hockey-WM. Nach einem dramatischen 8:7-Sieg gegen Belgien kennt die deutsche Mannschaft kein Halten mehr. Vom Spielfeld verlagert sich die Party erst in die Kabine und anschließend ins Hotel. In Köln soll es weitergehen.

09:38 Uhr

Bei Hertha brennen alle: Nach Bobic-Aus baggert Klub an Marokkos WM-Star

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Weber, Bernstein, Herrich - kein Bobic.

(Foto: IMAGO/Metodi Popow)

Hertha BSC will einem Bericht der "Bild" zufolge noch vor Ende der Winter-Transferperiode gleich mehrere neue Spieler verpflichten. Nach dem Aus von Sport-Geschäftsführer Fredi Bobic wollen die Verantwortlichen um den neuen Sport-Direktor Benjamin Weber demnach bis zu vier Profis zum Tabellenvorletzten der Fußball-Bundesliga locken.

  • Darunter soll auch der marokkanische WM-Spieler Selim Amallah von Standard Lüttich sein. Der Club gehört anteilig zum Portfolio des potenziellen Hertha-Mitbesitzers 777, einer amerikanischen Investmentfirma.
  • Darüber hinaus soll die Hertha am Berliner Maximilian Philipp vom VfL Wolfsburg, Gauthier Hein von AJ Auxerre aus der französischen Ligue 1 und dem Dänen Jannik Vestergaard von Leicester City aus der englischen Premier League interessiert sein. Das Transferfenster schließt an diesem Dienstag.
  • Weber, der einen Tag nach der Trennung von Bobic vorgestellt worden war, hatte am Sonntag betont: "Ich brenne drauf loszulegen." Mit Blick auf das nahende Ende der Winter-Transferzeit hatte der ehemalige langjährige Leiter der Hertha-Akademie ergänzt: "Das ist natürlich ein Thema, da noch zu schauen, was möglich ist."
09:13 Uhr

Bittere Pokalpleite: Noch will Klopp sich durch die Krise kämpfen

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Dieses verflixte siebte Jahr.

(Foto: AP)

Jürgen Klopp gab sich alle Mühe, dem bitteren Aus mit dem FC Liverpool im FA Cup etwas Gutes abzugewinnen. "Natürlich bin ich nicht überglücklich über diese Leistung, aber das Einzige, was wirklich passiert ist, ist, dass wir gegen eine gute Mannschaft verloren haben", sagte der deutsche Teammanager nach dem 1:2 (1:1) bei Brighton & Hove Albion in der Runde der besten 32.

  • In der Liga hatte Klopp mit seinem Team zwei Wochen zuvor ein 0:3 in Brighton kassiert. Beim Wiedersehen im FA Cup habe Liverpool "viel, viel besser" gespielt. "Es gibt Schritte nach vorne", sagte er. Dass am Ende erneut eine Niederlage stand, sei nicht leicht zu akzeptieren, "aber es ist einfach die Situation, in der wir uns befinden".
  • Auf die Leistungssteigerung wolle er nun aufbauen, aber "natürlich müssen wir uns verbessern", sagte Klopp und zählte die "Körpersprache einiger Spieler" und die "Positionierung in der Defensive" auf.
  • "Es gibt keinen anderen Weg - und das wissen Sie so gut wie ich - als sich durchzukämpfen", führte Klopp im Gespräch mit Journalisten aus: "Man hört nie einen Manager in so einer Situation, der so etwas sagt wie: 'Übrigens, wir ändern dieses und jenes, und dann sieht man es sofort." So gehe "es nicht und deshalb arbeiten wir zu 100 Prozent weiter".
08:10 Uhr

Ex-DFL-Boss: "Bobic hat Hertha-Präsident Bernstein nicht ernst genommen"

Für den früheren DFL-Geschäftsführer Heribert Bruchhagen war es keine große Überraschung, dass es in der Zusammenarbeit zwischen dem gerade freigestellten Manager Fredi Bobic und Präsident Kay Bernstein bei Hertha BSC Probleme geben könnte. "Mir war von Anfang an klar, dass es schwierig wird, als ich gelesen habe, dass ein neuer Präsident kommt. Da prallen Welten aufeinander: Auf der einen Seite Bobic, Ex-Nationalspieler und 20 Jahre erfolgreicher Manager in der Bundesliga und auf der anderen Seite ein Präsident aus der Ultrabewegung", sagte Bruchhagen, der Bobic einst als seinen Nachfolger zu Eintracht Frankfurt geholt hatte, in der Sendung "Sky90".

  • Bobic sei nicht besonders erpicht auf beratende Gespräche. "Ich befürchte sogar, Fredi hat seinen Präsidenten nicht ernst genommen. Der hat ihm jetzt aber gezeigt, was möglich ist", so der 74-Jährige.
  • Er habe aber große Zweifel, dass die Maßnahme nun zum Erfolg führe. "So kurz vor Ende der Transferperiode war ein ungünstiger Zeitpunkt. Der Moment war sogar falsch. Ich glaube einfach nicht daran, dass das klappt", ergänzte Bruchhagen und sieht Hertha am Ende der Saison als Absteiger.
07:44 Uhr

Ein-Mann-Lawine überrollt bemitleidenswerte Pelikane aus dem Big Easy

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Giannis Antetokounmpo ist in diesem Moment ein glücklicher Mann.

(Foto: USA TODAY Sports)

Basketball-Superstar Giannis Antetokounmpo hat die Milwaukee Bucks in der NBA mit einer weiteren Ausnahme-Vorstellung zum nächsten Sieg geführt. Der 28-Jährige kam beim 135:110 gegen die New Orleans Pelicans auf 50 Punkte und verfehlte seinen Karrierebestwert damit nur knapp. Für die Bucks war es der vierte Sieg in Serie, auf dem Weg in die Play-offs hat das Team weiterhin Rang drei der Eastern Conference inne.

  • Antetokounmpo knackte zum zweiten Mal in der laufenden Saison die 50-Punkte-Marke, erst Anfang Januar hatte er mit 55 Zählern gegen die Washington Wizards seinen eigenen Rekord verbessert. Gegen die Pelicans steuerte er nun zudem 13 Rebounds bei, der Sieg geriet nie in Gefahr.
  • In der Western Conference stoppten die Memphis Grizzlies indes ihren Abwärtstrend. Nach fünf Niederlagen in Serie gelang ein 112:100 gegen die Indiana Pacers, Ja Morant überragte mit einem Triple-Double: 27 Punkte, 15 Assists, 10 Rebounds. Die Grizzlies festigten damit Rang zwei im Westen. Bei den Pacers fehlt der deutsche Nationalspieler Daniel Theis nach seiner Knie-Operation weiterhin, ein Comeback ist mittlerweile aber zumindest absehbar.
06:56 Uhr

Nach Todesdrohungen im Netz: Hannover unterstützt FCK-Keeper Luthe

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Lautern-Keeper Andreas Luthe hat in seiner Karriere viel erlebt. Doch die Nachrichten nach dem Spiel in Hannover waren für ihn neu.

(Foto: dpa)

Fußball-Zweitligist Hannover 96 hat sich mit Torhüter Andreas Luthe solidarisch erklärt. Der Schlussmann des 1. FC Kaiserslautern hatte nach dem 3:1-Sieg der Pfälzer am Samstag bei den Niedersachsen nach eigenen Angaben Hass-Nachrichten über die sozialen Medien erhalten.

  • "Bekomme ganz widerliche Nachrichten von @Hannover96 - #Fans. Wusste gar nicht, dass Familien den Tod zu wünschen so in Mode geraten ist. Der Trend ist an mir vorbei gegangen…", schrieb der 35-Jährige auf seinem Twitter-Account und ergänzte die Nachricht mit einem Teufels-Emoji.
  • Der Club aus der niedersächsischen Landeshauptstadt reagierte umgehend und twitterte: "Von diesem widerlichen Verhalten Einzelner distanzieren wir uns ausdrücklich. Wer so etwas schreibt, hat nichts mit den Werten zu tun, für die #H96 einsteht." Hannover 96 stehe in Kontakt mit dem Schlussmann und versprach Hilfe bei der Identifizierung der Verfasser. Luthe bedankte sich bei den Niedersachsen mit den Worten: "Vorbildlich wie ihr damit umgeht. Alles Gute für den Rest der Saison!"

06:30 Uhr

WM-Helden: Comeback-Könige träumen nach Drama von Bhubaneswar

Nach der langen Nacht von Bhubaneswar kehrt der frisch gekürte Hockey-Weltmeister an diesem Montag nach Deutschland zurück. Noch lange nach dem mit 5:4 gewonnen Penalty-Krimi gegen Belgien feierten Mannschaft und Betreuer den Erfolg in Indien, wo Trainer André Henning und acht seiner Nationalspieler bereits vor zehn Jahren den WM-Titel mit der U21 gewinnen konnten. "Ich habe Riesen-Respekt dafür, was für ein Weltklasse-Hockey wir spielen. Dreimal in einem K.o.-Spiel ein 0:2 in einen Sieg zu drehen, zeigt diesen unbändigen Willen und die herausragende mentale Stärke", sagte der Bundestrainer.

  • DHB-Sportdirektor Martin Schultze war völlig begeistert und hofft auf weitere Erfolge in diesem Jahr, in dem die EM in Mönchengladbach ausgetragen wird."Das lässt uns freudig in die Zukunft schauen. Ich bin begeistert von der Arbeit im Staff und was die Mannschaft hier geschafft hat, das ist unglaublich. Das war eine unfassbare Turnierleistung", befand Schultze.
  • Noch vor der Rückkehr war vielen Spielern allmählich bewusst geworden, was sie geschafft hatten. "Nach dem, was wir hier geleistet haben, glaube ich nicht, dass jemand sagen kann, wir hätten es nicht verdient. Wir sind so unglaublich stolz", sagte Nationalspieler Moritz Trompertz.

05:45 Uhr

Für Nagelsmann kann es ganz schnell ganz eng werden, warnt Lothar Matthäus

Drei Spiele zählt das junge Fußball-Jahr 2023 inzwischen für den FC Bayern, einen Sieg konnten die Münchner überraschenderweise noch nicht verzeichnen. Vor allem für Coach Julian Nagelsmann eine unangenehme Situation. Das sieht auch DFB-Legende Lothar Matthäus so. Nach den Punkteteilungen gegen RB Leipzig (1:1), den 1. FC Köln (1:1) und zuletzt Eintracht Frankfurt (1:1) müsse Nagelsmann mit dem FC Bayern nun "ganz schnell" in die Erfolgsspur zurückkehren, betont Matthäus im Fußballtalk "Sky90".

  • Konkret müsse der Trainer bereits am Mittwoch beim DFB-Pokal-Duell mit dem 1. FSV Mainz 05 (20:45 Uhr) "mit dem FC Bayern Ergebnisse liefern". Die Münchner stünden schlicht und einfach "in der Pflicht, die nächste Runde zu erreichen, sonst wird es auch für Nagelsmann sehr kritisch werden", urteilt Matthäus.
  • Schließlich habe man vor "ein, zwei Monate" schon einmal über den Trainer diskutiert, nun fange das Ganze von vorne an - auch, da die "Performance nicht mehr da ist", führt der deutsche Rekordnationalspieler weiter aus.
  • Das unterscheide die aktuelle Debatte auch von jener im Herbst. Damals habe man eigentlich gut gespielt, sei aber am Pech oder der individuellen Klasse einzelner Gegner gescheitert. In den letzten drei Partien habe der FC Bayern hingegen nie "einen Rhythmus gefunden, wo man sagen kann, das ist Bayern-München-like", so Matthäus weiter.

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