Montag, 15. Mai 2023Der Sport-Tag

20:38 Uhr

Saison endet für Bayern-Leihgabe Sabitzer bitter

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Für Marcel Sabitzer ist die Saison wegen einer Meniskusverletzung vorzeitig beendet.

(Foto: picture alliance / Newscom)

Für Bayern Münchens Leihspieler Marcel Sabitzer ist die Saison mit Manchester United in der englischen Premier League vorzeitig beendet. Der Österreicher habe eine Meniskusverletzung erlitten, teilte der Verein mit. Sabitzer wird somit auch das FA-Cup-Finale gegen den Stadtrivalen City am 3. Juni verpassen.  Der 29-Jährige hatte sich bei United bestens eingefügt und würde gerne dauerhaft in England bleiben. "Ich habe meinen Platz hier gefunden. Ich kenne die Premier League nun und kann sagen: Es gibt nichts Besseres, Intensiveres und Härteres", sagte er zuletzt der "Sport Bild". Allerdings sieht der Leihvertrag bis zum 30. Juni dieses Jahres anscheinend keine Kaufoption vor.

19:54 Uhr

Dardai zerpflückt Herthas Transferpolitik - und lässt Zukunft offen

Pal Dardai hat heftige Kritik an der Transferpolitik von Hertha BSC in den vergangenen Jahren geübt. Über seine eigene Zukunft als Hertha-Trainer will er im Bundesliga-Endspurt aber nicht öffentlich spekulieren. "Ich glaube, das muss die Führung entscheiden und meine Frau", sagte Dardai beim Training der Berliner. Der 47-Jährige war Mitte April zum dritten Mal als Chefcoach eingesprungen, um den Abstieg in die 2. Liga noch zu verhindern. Zwei Spieltage vor Saisonende sind die Chancen für eine sportliche Rettung nur noch minimal. Dardai hatte bei seinem Comeback angemerkt, dass er eigentlich in der kommenden Saison als Leiter der Jugend-Akademie zurückkehren wollte.

Die Personalpolitik nach seiner ersten Trainerzeit bis 2019 missfällt Dardai massiv. "Hertha BSC kann sich das nicht leisten, die brauchen Spieler, die sich weiterentwickeln wollen", sagte Dardai. Der Klub benötige Spieler mit "Entwicklungspotenzial" und nicht Profis, die "zufrieden sind mit deinem Leben, mit deinem Auto und Schickimicki. Du brauchst Spieler mit Wille und Biss", sagte Herthas Rekordspieler.

19:26 Uhr

Gefahr für öffentliche Sicherheit: Gericht verbietet Fanmarsch

Im Streit um eine geplante Versammlung und einen Fanmarsch zum Stadion hat das Verwaltungsgericht Köln einen Eilantrag des Leverkusener Fan-Dachverbandes "Nordkurve 12" abgelehnt. Die Bayer-04-Anhänger wollten sich vor dem Rückspiel im Halbfinale der Europa League gegen die AS Rom am Donnerstag auf dem Friedrich-Ebert-Platz in Leverkusen treffen und von dort zum Stadion ziehen. Die Veranstaltung unter dem Thema "Freiheit für Fußballfans" wurde vom zuständigen Polizeipräsidium Köln zwar genehmigt, aber in einen anderen Teil der Stadt verlegt.

Das Verwaltungsgericht bestätigte diese Entscheidung am Montag. "Das Polizeipräsidium Köln ist voraussichtlich zu Recht davon ausgegangen, dass von der geplanten Versammlung auf dem Friedrich-Ebert-Platz eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit, insbesondere für die körperliche Unversehrtheit Dritter, ausgeht", heißt es in einer Mitteilung. Bayer Leverkusen hat den Friedrich-Ebert-Platz als Treffpunkt für die römischen Fans bei der UEFA angegeben. Die Polizei gehe davon aus, dass mehrere hundert Fußballstörer aus Deutschland und Italien anreisen werden, heißt es vom Verwaltungsgericht.

18:44 Uhr

Nach Debakel: Gladbach trennt sich (noch) nicht von Coach Farke

Eine sofortige Trennung von Trainer Daniel Farke ist bei Borussia Mönchengladbach kein Thema. Das sagte Sportdirektor Roland Virkus der "Rheinischen Post". "Wir wollen die Saison jetzt zu Ende spielen, auch mit diesem Trainer. Es steht nicht zur Debatte, dass wir uns in den nächsten beiden Wochen von Daniel Farke trennen", erklärte Virkus. Nach der 2:5-Niederlage bei Borussia Dortmund waren Spekulationen aufgekommen, dass sich der Klub vorzeitig von Farke trennen könnte. Die Verantwortlichen wollten sich dazu nicht äußern am Wochenende. Jetzt wolle man die letzten beiden Saisonspiele gegen Bayer Leverkusen und den FC Augsburg abwarten und danach in Klausur gehen. "Wir werden uns zusammensetzen und alles analysieren, dazu gehört natürlich auch der Trainer. Aus den Ergebnissen dieser Analyse werden wir unsere Schlüsse ziehen. Es fokussiert sich nicht nur auf den Trainer, es geht um alles", sagte Virkus.

18:13 Uhr

Bitter für FC Bayern: Eintracht und PSG arbeiten an Mega-Deal um Kolo Muani

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Bei welchem Klub spielt Randal Kolo Muani in der nächsten Saison?

(Foto: IMAGO/Jan Huebner)

Ein Verbleib von Randal Kolo Muani bei Eintracht Frankfurt über den Sommer hinaus wird einem Medienbericht zufolge unwahrscheinlicher. Sportvorstand Markus Krösche soll an einem größeren Geschäft mit Paris Saint-Germain basteln, wie die "Frankfurter Rundschau" berichtete. Für eine Ablöse unter 120 Millionen Euro wollen die Hessen den Franzosen demnach nicht ziehen lassen. Nach Informationen der "Frankfurter Rundschau" könnte ein Teil der Ablöse durch den Transfer von zwei Pariser Spielern an den Main gedeckt werden. Kandidaten sind demnach Verteidiger El Chadaille Bitshiabu und Stürmer Hugo Ekitiké.

Über das Interesse der Pariser an Kolo Muani hatten bereits zuvor mehrere Medien berichtet. Demnach soll sich Superstar Kylian Mbappé für eine Verpflichtung seines Nationalmannschaftskollegen stark machen. Neben Paris soll auch der FC Bayern München an einer Verpflichtung Kolo Muanis interessiert sein.

17:46 Uhr

Qualifikant Marozsan gelingt die Tennis-Sensation

Wird wider die Nummer eins der Tennis-Welt: Carlos Alcaraz.

Carlos Alcaraz wurde beim Turnier in Rom böse überrascht.

(Foto: Manu Fernandez/AP/dpa)

Spaniens Tennis-Überflieger Carlos Alcaraz hat gut zwei Wochen vor den French Open eine empfindliche wie unerwartete Niederlage kassiert. Der 20-Jährige, der in der kommenden Woche wieder die Führung in der Weltrangliste übernehmen wird, verlor beim Masters-Turnier in Rom völlig überraschend in der 3. Runde gegen den beherzt aufspielenden ungarischen Qualifikanten Fabian Marozsan 3:6, 6:7 (4:7). Der 23 Jahre alte Marozsan, in der Weltrangliste auf Platz 135 geführt, steht in Rom erstmals überhaupt in seiner Karriere im Hauptfeld eines ATP-Turniers. Ungeachtet der unerwarteten Niederlage geht Alcaraz als großer Favorit in die French Open (ab 28. Mai) und will dort die Nachfolge seines Landsmannes Rafael Nadal antreten. Beim 14-maligen Paris-Champion ist wegen anhaltender Probleme mit dem Hüftbeuger noch unklar, ob er seinen Titel überhaupt verteidigen kann.

17:18 Uhr

Doyle Brunson ist tot

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"Die Pokerwelt trauert um eine Legende"

(Foto: dpa)

Die amerikanische Poker-Größe Doyle Brunson ist tot. Der "Pate des Pokers" starb am Sonntag in Las Vegas im Alter von 89 Jahren. "Er war ein geliebter Christ, Ehemann, Vater und Großvater. Wir werden in den kommenden Tagen mehr zu sagen haben, während wir sein Vermächtnis ehren", hieß es in einer Stellungnahme der Familie, die von Brunsons Manager bei Twitter geteilt wurde. Die World Poker Tour teilte mit: "Die Pokerwelt trauert um eine Legende." Brunson, dessen Markenzeichen der Cowboyhut war, gewann Medienberichten zufolge zehn Turniere der World Series of Poker, bevor er 2018 in den Ruhestand ging. 1988 wurde er in die Poker Hall of Fame aufgenommen. Bis heute wird sein Strategiebuch "Super System" von jenen gelesen, die das beliebte Kartenspiel meistern wollen.

16:47 Uhr

Deutscher Tennis-Profi schafft, was ihm zuvor nie gelang

Tennisprofi Yannick Hanfmann hat seinen Siegeszug beim ATP-Masters in Rom fortgesetzt. Der 31 Jahre alte Karlsruher besiegte den Italiener Marco Cecchinato 6:4, 4:6, 6:3 und steht erstmals in seiner Karriere im Achtelfinale eines Turniers der 1000er-Kategorie. Dort trifft die aktuelle Nummer 101 der Weltrangliste auf Andrej Rublew aus Russland oder Alejando Davidovich Fokina aus Spanien.

Hanfmann spielte gegen den 83. der Weltrangliste, der vom Publikum in der Grand Stand Arena im Foro Italico lautstark unterstützt wurde, bis zum Ende des zweiten Satzes souverän. Dann ließ er sich von einigen Mätzchen des Italieners ein wenig aus dem Konzept bringen und verlor zum 4:6 erstmals seinen Aufschlag. Zuvor hatte er fünf eigene Breakbälle nicht nutzen können. Dafür gelang Hanfmann nach einer Toilettenpause gleich zu Beginn des dritten Satzes ein Break und später im Satz machte er den Sack zu.

16:14 Uhr

Corona-Welle beim Giro, Kämna spürt "keine Riesenpanik"

Nach dem Corona-Aus von Rad-Weltmeister Remco Evenepoel beim Giro d'Italia verfällt der deutsche Hoffnungsträger Lennard Kämna nicht in "Riesenpanik". "Ich weiß nicht, ob wir noch irgendetwas groß verändern. Wir haben keine Angst vor Covid. Es ist so, wie es ist. Wir versuchen in unserer Bubble so clean wie möglich zu sein und wir versuchen natürlich, nicht krank zu werden", sagte Kämna am ersten Ruhetag in einer Medienrunde.

Am Sonntagabend war Evenepoel kurz nach seinem Sieg im Zeitfahren und der Eroberung des Rosa Trikots wegen eines positiven Tests aus der Rundfahrt ausgestiegen. "Das ist wie mit allen anderen Krankheiten auch. Wenn du es bekommst, bist du raus. Das ändert nicht groß unsere Herangehensweise. Natürlich desinfizieren wir unsere Hände, tragen Masken. Wir sind da schon vorsichtig, aber es ist keine Riesenpanik im Team", ergänzte Kämna, der aktuell auf dem achten Gesamtrang liegt.

15:43 Uhr

Kritik von Werder-Coach sorgt für reichlich Wirbel

Ole Werner.

Ole Werner hat laut geklagt.

(Foto: Bernd Thissen/dpa)

Erstmals hatte Ole Werner in der Winterpause auf das Problem hingewiesen. Der Kader sei nicht besonders üppig besetzt, hatte der Werder-Coach im Trainingslager in Spanien gesagt. Doch weil die Grün-Weißen bis dahin weitgehend von Verletzungsproblemen verschont geblieben waren und eine sorgenfreie Saison spielten, sorgten die Werner-Aussagen für keinen großen Widerhall. Vier Monate später ist das anders. Nach dem bitteren 1:2 bei RB Leipzig durch zwei späte Gegentreffer war Werner am Sonntag so richtig bedient - und fand deutliche Worte. "Jeden Wechsel, den wir vornehmen, nehmen wir momentan eigentlich nur vor, weil Spieler verletzt sind oder irgendetwas anzeigen", sagte der Bremer Trainer. "Wir reden dann im Endeffekt in der Schlussphase auch über Qualität, die jeweils von der Bank kam - bei Leipzig und bei uns", sagte Werner. "Da war dann einfach ein Unterschied sichtbar und der hat sich dann im Ergebnis widergespiegelt."

Bei Werder waren sie am Montag bemüht, die Aussagen des Trainers zu relativieren. "Natürlich habe ich Verständnis dafür", sagte Profifußball-Leiter Clemens Fritz in einer Medienrunde. "Es ist jetzt aber nicht so, dass wir zusammenfinden müssen. Wir sind beisammen", sagte Fritz.

15:19 Uhr

Schlechte Karten für alle Karten-Gierigen: CL-Finale ist schon ausverkauft

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Die Wölfinnen feierten ihren Einzug ins Finale der Königsklasse ausgiebig.

(Foto: picture alliance/dpa/CSM via ZUMA Press Wire)

Das Frauen-Finale der Champions League zwischen dem VfL Wolfsburg und dem FC Barcelona ist bereits rund drei Wochen zuvor ausverkauft. Alle 34.120 Tickets für die Partie am 3. Juni (16 Uhr) in Eindhoven seien vergriffen, wie der Niederländische Fußball-Verband am Montag mitteilte. Damit findet erstmals ein Endspiel der Frauen-Königsklasse in einem voll besetzten Stadion statt.

Auch die rund 3500 Eintrittskarten, die dem VfL Wolfsburg zur Verfügung standen, waren schnell weg. "Es unterstreicht die tolle und rasante Entwicklung des Frauenfußballs. Vor Eindhoven hatten die Stadien noch andere Kategorien", sagte Wolfsburgs Trainer Tommy Stroot. In Zukunft müsse darüber nachgedacht werden, in noch größere Stadien zu gehen. Zum Halbfinal-Rückspiel der Wolfsburgerinnen beim FC Arsenal waren sogar 60.063 Zuschauerinnen und Zuschauer gekommen.

14:46 Uhr

DFB-Boss Neuendorf verurteilt Winkler-Äußerungen scharf

DFB-Präsident Bernd Neuendorf hat die despektierlichen Äußerungen des Verbands-Vize Hermann Winkler über Wolodymyr Selenskyj scharf verurteilt, Konsequenzen aber offengelassen. Neuendorf habe in einem Telefonat klargestellt, dass er Winklers Social-Media-Post als "unerträglich und beleidigend empfunden" habe, hieß es in einer Pressemitteilung des Deutschen Fußball-Bundes. Neuendorf will den Vorgang am Mittwoch bei der Konferenz der Regional- und Landesverbandspräsidenten besprechen. Dann wird wohl auch klar sein, welche Konsequenzen Winkler zu befürchten hat.

Am Sonntag, dem Tag, an dem der Staatspräsident der Ukraine und das ukrainische Volk mit dem internationalen Karlspreis ausgezeichnet wurden, sei "die verhöhnende Symbolik (...) noch verstärkt" worden. Winklers Vorgehen, so Neuendorf, halte er für "mit den Grundsätzen des DFB unvereinbar".

13:58 Uhr

Hamilton fordert F1-"Gleichgewicht"

Im Formel-1-Kalender finden sich zuletzt immer mehr neue Strecken wie Miami, Dschidda oder in diesem Jahr Las Vegas. Nicht alle Formel-1-Fans mögen diesen Trend, doch Lewis Hamilton betont: "Mir persönlich gefällt die Richtung, in die es geht. [...] Ich mag den Wandel, den wir sehen, und es ist aufregend, in andere Teile der Welt und auf andere Strecken zu kommen."

Der F1-Rekordweltmeister betont, dass es zwar richtig sei, neue Rennen in den Kalender aufzunehmen. "Aber all die alten Klassiker wie Ungarn, Silverstone, Zandvoort und Monza werden immer etwas Besonderes sein", stellt der Rekordweltmeister klar. "Und ich denke, es ist wichtig, dass wir sie weiterhin in der DNA der Formel 1 haben. Und soweit ich weiß, hat Stefano [Domenicali] nicht vor, sie loszuwerden. Es ist gut, ein Gleichgewicht zu haben", so Hamilton im Hinblick auf neue und alte Strecken im Kalender.

13:00 Uhr

Gute Nachrichten für den FC Bayern: Leistungsträger zurück auf dem Platz

Bayern Münchens Linksverteidiger Alphonso Davies hat wieder das Lauftraining aufgenommen. Bilder, die der deutsche Fußball-Rekordmeister veröffentlichte, zeigten den kanadischen Nationalspieler am Morgen auf dem Rasen an der Säbener Straße. Davies hatte sich im Bundesliga-Spiel Ende April beim FSV Mainz 05 eine Muskelbündelverletzung im linken hinteren Oberschenkel zugezogen. Für den 22-Jährigen ist die Saison nach dieser schweren Muskelverletzung im Normalfall vorzeitig beendet.

12:21 Uhr

"Man weiß nie, was vorgeht" - Evenepoel-Aus war alternativlos

Der Ausstieg des Weltmeisters und Gesamt-Ersten Remco Evenepoel beim 106. Giro d'Italia wegen eines positiven Corona-Tests ist offenbar alternativlos gewesen. "Man weiß nie, was unter der Haut vorgeht. Kein Risiko", twitterte Teamchef Patrick Lefevere, nachdem der Soudal-Quick-Step-Radrennstall seinen Star aus dem Rennen genommen hatte. Der Radsport-Weltverband UCI hatte zu Saisonbeginn die Corona-Bestimmungen gelockert. Es gibt keine verpflichtenden Tests mehr, stattdessen ist es nun Sache der Teams, wie sie mit dem Virus umgehen.

Evenepoel hatte am Sonntag noch das zweite Einzelzeitfahren beim Giro gewonnen und sich vor dem ersten Ruhetag das Rosa Trikot des Gesamtführenden zurückgeholt. Nach der Etappe klagte er über leichte Erkältungssymptome. "Corona hat nicht mehr die volle Kraft wie früher, aber trotzdem...", sagte der belgische Virologe Marc van Ranst dem Sender Sporza: "Evenepoel hat für seine Gesundheit die richtige Entscheidung getroffen. Außerdem lebt man dort immer noch in einer Gruppe. Man kann dort jeden anstecken, selbst jetzt, wo das Virus weniger stark ist."

11:16 Uhr

Nach Selenskyj-Verspottung: Instagram von DFB-Vizepräsident nicht mehr aufrufbar

Nach dem despektierlichen Beitrag über den ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj ist die Instagram-Seite des DFB-Vizepräsidenten Hermann Winkler am Vormittag nicht mehr aufrufbar gewesen. Beim Netzwerk Facebook, das wie Instagram zum Meta-Konzern gehört, waren Winklers Äußerungen noch zu sehen. Der 60-Jährige hatte Selenskyj am Sonntag als "ehemaligen ukrainischen Schauspieler" bezeichnet, der Deutsche Fußball-Bund kündigte daraufhin für diesen Montag ein Gespräch mit Winkler über den Post an.

Winkler äußerte sich am Montag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur nicht zur nicht mehr aufrufbaren Instagram-Seite. Am Sonntag hatte er die Echtheit des Beitrags bestätigt. Selenskyj war am frühen Sonntagmorgen in Berlin und erstmals seit dem Angriff Russlands auf die Ukraine in Deutschland eingetroffen. Im Internet kritisierten zahlreiche Nutzer den Beitrag von Winkler. Eine Sprecherin des für den Sport zuständigen Bundesinnenministeriums sagte auf dpa-Anfrage: "Das BMI als Sportministerium sieht keinen Anlass, diese völlig indiskutable Äußerung näher zu kommentieren."

10:25 Uhr

"Endlose Tortur": Superstar Pogba weint nach nächsten Verletzungsdrama

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Paul Pogba weint nach seiner Auswechslung.

(Foto: IMAGO/HochZwei/Syndication)

Die Verletzungsmisere von Ex-Weltmeister Paul Pogba hält an. Die "Gazzetta dello Sport" schrieb schon von einer "endlosen Tortur". Der 30 Jahre alte Franzose musste beim 2:0 von Juventus Turin gegen US Cremonese nach 23 Minuten mit einer Muskelverletzung im Oberschenkel ausgewechselt werden. Mit Tränen in den Augen verschwand Pogba in der Kabine. "Es tut uns allen leid. Er hat so viel dafür getan, um wieder zurückzukommen", so Coach Massimiliano Allegri. Aber Pogba habe "breite Schultern. Er wird auch diese Verletzung überwinden".

Pogba hatte vor 13 Monaten für Manchester United sein letztes Spiel von Beginn an bestritten. Danach hatten den Mittelfeldspieler, einst teuerster Fußballer der Welt, zahlreiche Verletzungen zurückgeworfen. Die WM in Katar hatte Pogba wegen einer Knie-OP verpasst. Zuletzt hatte ihn eine Adduktorenverletzung behindert.

09:52 Uhr

Nationalspielerin Sabally lobt Griner: "Steht für Freiheit"

Nationalspielerin Satou Sabally hat die weltweite Bedeutung von WNBA-Kollegin Brittney Griner betont. "Sie hat global jetzt so eine große Präsenz und steht für Freiheit", sagte Deutschlands beste Basketballerin der Deutschen Presse-Agentur vor dem Saisonstart in die nordamerikanische Frauen-Profiliga "Das ist sehr cool für den Sport, dass sie ihre Storys einbringen kann." Griner war vergangenes Jahr für zehn Monate in russischer Haft und hatte deswegen die komplette Saison verpasst. Sie war im Februar am Flughafen verhaftet und wegen des Besitzes von Vape-Kartuschen mit Marihuana-Öl verurteilt worden. Im Dezember kam sie nach einem Gefangenenaustausch zwischen den USA und Russland frei. 579 Tage nach dem verlorenen vierten Spiel mit ihren Phoenix Mercury in der Final-Serie gegen die Chicago Sky gibt Griner in der Nacht zu Samstag ihr Comeback in einem WNBA-Spiel.

09:26 Uhr

Almuth Schult schimpft über Moralprediger Infantino

Fußball-Nationaltorhüterin Almuth Schult hat im schwelenden Streit um die TV-Rechtevergabe für die Frauen-WM FIFA-Präsident Gianni Infantino erneut kritisiert. "Das Schlimmste und Unmoralischste ist für mich, den Prozess so kurzfristig zu starten. Ich kann die Moralpredigten von Infantino über Respekt nicht verstehen, weil das respektlos ist und nicht dem Wert angemessen, den diese Sportart hat", sagte Schult in Blickpunkt Sport des Bayerischen Fernsehens. Der Weltverband FIFA habe "einen Prozess begonnen, TV-Rechte zu verkaufen, und das sechseinhalb Monate vor dem Turnier. Das ist deutlich zu spät", monierte die 32-Jährige.

Gut zwei Monate vor Turnierbeginn in Australien und Neuseeland sind die Übertragungsrechte in Deutschland noch offen. "Wenn man den Gerüchten Glauben schenkt, dass es fünf Millionen Euro sind und das mit den 200 Millionen vergleicht, die zuletzt für Männer- und Frauen-WM gemeinsam gezahlt wurden, dann ist auch der Wert der Zahlen etwas ungleich", sagte Schult weiter.

08:56 Uhr

Magath konnte sich über Hertha-Rettung nicht richtig freuen

Der Klassenverbleib mit Hertha BSC vor einem Jahr hat beim damaligen Trainer Felix Magath keine ungeteilte Freude ausgelöst. Der jetzige Tabellenletzte aus Berlin, dem erneut der Gang in die 2. Fußball-Bundesliga droht, hatte sich in der vorigen Saison mit 0:1 und 2:0 gegen Magaths Ex-Klub Hamburger SV im letzten Moment noch gerettet. Danach endete Magaths Engagement bei Hertha BSC. "Ich bin Profi, und wenn ich für einen Verein arbeite, dann tue ich auch alles für diesen Verein", sagte Magath nun dem "Kicker". Der 69-Jährige fügte hinzu: "Ich kritisiere ja immer die Spieler, die sich mit der Hand aufs Wappen klopfen, aber der HSV ist mein Verein und ich kann ehrlich sagen: Ich habe im letzten Jahr meinen Job gemacht. Aber ich konnte mich nicht richtig darüber freuen."

Als Spieler gewann Magath mit dem HSV 1983 den damaligen Europapokal der Landesmeister und schoss beim 1:0-Finalsieg gegen Juventus Turin das entscheidende Tor. Zudem war er als Trainer für die Hamburger tätig, die sich auch diesmal noch Hoffnungen auf die Rückkehr in die Bundesliga machen dürfen.

08:22 Uhr

Unfassbar: Espanyol-Chaoten jagen Barças Spieler im Stadion

Unwürdige Szenen im Stadion: Der FC Barcelona feiert beim Lokalrivalen Espanyol (4:2) den vorzeitigen Titelgewinn der spanischen Liga. Doch dann stürmen Chaoten den Platz, die Spieler müssen flüchten.

Die Freude über den ersten Meistertitel seit 2019 war riesig. Am Mittelkreis feierte das Team von Robert Lewandwoski Titel Nummer 27 in Spanien mit einem Tänzchen. Plötzlich stürmten aufgebrachte Espanyol-Anhänger auf den Rasen, wollen die Party gewalttätig unterbinden und jagten die Spieler in die Kabine. Dabei bewarfen einige Chaoten die Profis mit Gegenständen. Sicherheitskräfte bildeten einen Kreis um den Kabineneingang und lieferten sich Scharmützel mit den Fans.

07:50 Uhr

BVB hofft auf Bellingham-Wunder - oder verdammt viel Geld

Sportdirektor Sebastian Kehl hofft weiter auf ein kleines Wunder, nämlich auf einen Verbleib von Jude Bellingham bei Borussia Dortmund. "Ich sehe uns nach wie vor nicht chancenlos. Wenn wir Meister werden und die Bayern schlagen, wäre das ein Zeichen. Am Ende hängt es aber auch vom Spieler ab", sagte Kehl in der Sendung Sky90. Der englische Nationalspieler soll sich nach übereinstimmenden Medienberichten mit Real Madrid über einen Wechsel im Sommer einig sein. Als Ablösesumme für den 19-Jährigen sind bis zu 150 Millionen Euro im Gespräch. Sein Vertrag in Dortmund läuft noch bis 2025. "Nach der Saison kommt Fahrt rein", sagte Kehl. "Wenn er gehen sollte, dann wird es uns vermutlich marktgerecht so viel Geld bringen, dass wir am Ende sagen können: Okay, es ist ein Szenario, bei dem wir in der Vergangenheit auch immer wieder Lösungen gefunden haben. Deswegen sind wir entspannt."

07:22 Uhr

Alba nach Fehlstart selbstkritisch: "Darf uns nicht passieren"

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Kein Durchkommen.

(Foto: IMAGO/Nordphoto)

Nach dem kapitalen Fehlstart in die Play-offs der Basketball Bundesliga (BBL) steht Meister Alba Berlin gehörig unter Druck. "Wir müssen aus dieser Partie lernen und uns schnell an die Intensität der Play-offs gewöhnen", sagte Trainer Israel Gonzalez zum 64:88 (44:42) gegen ratiopharm Ulm: "Unser Gegner hat mit mehr Einsatz gespielt." Eigentlich hätte der Titelverteidiger nun die Chance, in einem zweiten Heimspiel auf 1:1 zu stellen. Da die Mercedes-Benz Arena aber belegt ist, musste die Reihenfolge geändert werden. Es geht nun nach Ulm, es droht das 0:2 in der Best-of-five-Serie. "Zwar liegen wir jetzt in der Serie hinten, aber es steht erst 0:1. Am Mittwoch können wir es in Ulm besser machen", so Gonzales, "darauf liegt unser Fokus." Der Spanier weiß genau, wo er ansetzen muss: "19 Ballverluste für uns und 14 Ulmer Steals sprechen eine deutliche Sprache."

06:51 Uhr

Matthäus macht klare Müller-Ansage und wundert sich über Tuchel

Bei Rekordnationalspieler Lothar Matthäus hätte Thomas Müller beim FC Bayern München eine Startelf-Garantie. "Für mich gehört Thomas Müller nicht nur aufgrund der Form, sondern auch aufgrund seiner Persönlichkeit von Anfang an in diese Mannschaft", sagte der frühere Bayern-Kapitän bei "Sky90" am Sonntag. Joshua Kimmich, Serge Gnabry oder Kingsley Coman könnten aktuell die Mannschaft nicht führen, "die sind mit sich selbst beschäftigt", ergänzte Matthäus: "Deswegen würde bei mir Müller immer spielen."

Für ihn sei es "fast unerklärlich, dass Thomas Tuchel nicht häufiger auf ihn gesetzt hat", ergänzte Matthäus. Der Weltmeister von 2014 bringe "vieles von dem", was die Bayern "in den letzten Wochen bis vor dem gestrigen Spiel vermisst haben". Am vergangenen Samstag hatten die Münchner mit Torschütze Müller in der Startelf 6:0 gegen Schalke 04 gewonnen. "Alle Bayern-Spieler freuen sich, wenn Thomas Müller auf dem Rasen ist", meinte Matthäus, "weil sie sich dann sicherer fühlen."

06:16 Uhr

Arsenal-Kapitän Ödegaard hat "keine Hoffnung" mehr

Kapitän Martin Ödegaard hat den ersten Meistertitel des FC Arsenal in der englischen Premier League seit 2004 bereits abgehakt. "Es ist gerade kein gutes Gefühl. Ich weiß nicht, was passiert ist, so wie wir gerade in der zweiten Halbzeit gespielt haben", sagte der 24-jährige Norweger nach der 0:3 (0:0)-Pleite gegen Brighton & Hove Albion: "Es fühlt sich an, als gäbe es keine Hoffnung für uns." Die Londoner lagen in dieser Spielzeit lange auf Titelkurs. Durch die Niederlage hat Manchester City nun jedoch vier Punkte Vorsprung auf die Gunners und ein Spiel in der Hinterhand. Das Team um Nationalspieler Ilkay Gündogan gewann 3:0 (2:0) gegen den FC Everton. Ob das Titelrennen nun entschieden ist? "Ja, es fühlt sich so an. Es wird jetzt sehr schwierig werden. Das ist schwer hinzunehmen", so Ödegaard. Der Titelgewinn sei zwar "mathematisch noch möglich", so Teammanager Mikel Arteta, "aber heute ist es unmöglich, daran zu denken. Wir müssen zuerst das Ergebnis und die Leistung in der zweiten Halbzeit verdauen."

05:50 Uhr

RB-Coach Rose wütet über VAR: "Hört auf mit dem Unsinn"

Gute Freunde werden Marco Rose und der Video Assistant Referee nicht mehr. "Meine Meinung zum VAR kennt man ja. Lasst die Jungs auf dem Platz entscheiden. Macht bezahlbaren Wohnraum daraus oder Lagerboxen für Möbel, aber hört auf mit dem Unsinn", schimpfte der Trainer von RB Leipzig nach dem 2:1-Sieg gegen Werder Bremen.

Was war passiert? Rose echauffierte sich über die Rücknahme des vermeintlichen Führungstreffer, Christopher Nkunku hatte getroffen (66.). Zuvor hatte aber Konrad Laimer minimal Leonardo Bittencourt geschubst - und Schiedsrichter Florian Badstübner kassierte den Treffer auf Hinweis aus Köln wieder ein. "Es geht um so viel. Es gibt zu viele Diskussionen und zu viele falsche Entscheidungen, die im Keller ihren Ursprung haben", sagte Rose: "Lasst uns aufhören damit." Auch die Hinzunahme eines ehemaligen Bundesligaspielers im Videokeller helfe laut Rose nicht weiter: "Das verändert nicht das Grundthema." Es sei ein "Witz", dass sich der VAR nach dem minimalen Kontakt an Bittencourt gemeldet habe, führte Rose weiter aus. Weiter auf Abseits zu kontrollieren sei okay, so Rose, aber: "Sich nach so einer Entscheidung zu melden, ist nicht nachvollziehbar."

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