Montag, 29. Mai 2023Der Sport-Tag

17:42 Uhr

Hallo, Hugo! Eintracht Frankfurt verpflichtet Supertalent

Hugo Larsson ist Frankfurt sehr viel Geld wert.

Hugo Larsson ist Frankfurt sehr viel Geld wert.

(Foto: picture alliance / TT NYHETSBYR?N)

Fußball-Bundesligist Eintracht Frankfurt bastelt weiter am Kader für die kommende Saison. Wie die Hessen mitteilten, wechselt das schwedische Toptalent Hugo Larsson von Malmö FF an den Main. Der 18-Jährige unterschrieb einen Fünfjahresvertrag bis 2028, beim schwedischen Pokalsieger kam er vor allem im zentralen Mittelfeld zum Einsatz. Im Januar feierte er bereits sein Debüt für die U21-Nationalmannschaft.

  • "Hugo zählt trotz seines jungen Alters beim amtierenden schwedischen Pokalsieger zu den Stammkräften, was neben dem Talent auch für seine Persönlichkeit spricht", sagte Sportvorstand Markus Krösche: "Wir werden Hugo aufbauen und ihm helfen, seinen nächsten Schritt zu gehen. Wir sind überzeugt davon, dass er uns in Zukunft viel Freude bereiten wird."
  • Zuvor hatte die Eintracht mit Willian Pacho und Omar Marmoush bereits zwei Neuzugänge verpflichtet, zudem wurde bei Leihspieler Philipp Max die Kaufoption gezogen.
16:43 Uhr

Unbeliebt wie immer: Novak Djokovoic wird ausgebuht und übersteht ersten Test

Tennis-Star Novak Djokovic hat bei den French Open den ersten Schritt zum angestrebten alleinigen Grand-Slam-Titelrekord gemacht. Der 36 Jahre alte Serbe bezwang in Paris zum Auftakt den Amerikaner Aleksander Kovacevic mit 6:3, 6:2, 7:6 (7:1) und erreichte die zweite Runde.

  • Nach zwei lockeren ersten Sätzen hatte Djokovic im dritten Durchgang etwas mehr Mühe und kassierte zwei Breaks. Zwischenzeitlich feuerte das Publikum auf dem Court Philippe-Chatrier Außenseiter Kovacevic an. Nach dem eigenen Break zum 4:3 im dritten Satz hielt sich Djokovic provokativ die Hand ans Ohr und wurde dafür ausgebuht. Nach der Partie bejubelten die Zuschauer ihn aber wieder.
  • Der Weltranglistendritte will in Abwesenheit des verletzten Titelverteidigers Rafael Nadal seinen 23. Triumph bei einem Grand-Slam-Turnier perfekt machen. Aktuell teilt er sich die Bestmarke bei den Herren noch mit dem Spanier. In der zweiten Runde trifft Djokovic auf den Ungarn Marton Fucsovics.
15:58 Uhr

Arminia Bielefeld droht Kollaps: Mannschaft zahlt Fans den Eintritt

Die Profis des Fußball-Zweitligisten Arminia Bielefeld spendieren ihren Fans die Eintrittskosten für das erste Abstiegsrelegationsspiel beim SV Wehen Wiesbaden am kommenden Freitag (20.45 Uhr/SAT.1 und Sky). Wie der Klub mitteilte, übernimmt die Mannschaft das zur Verfügung stehende Karten-Kontingent. Für die Begegnung beim Drittliga-Dritten erhalten die Gäste aus Ostwestfalen 1879 Tickets.

  • "Uns als Mannschaft ist dieses Zeichen an unsere extrem treuen Fans wichtig. Den Klassenerhalt werden wir nur gemeinsam packen können: Diese Leidenschaft unserer Anhänger wollen wir mit unserer Aktion würdigen", kommentierte Kapitän Fabian Klos.
  • Das Rückspiel findet am 6. Juni (20:45 Uhr, SAT.1 und Sky) in Bielefeld statt. Die Mannschaft von Trainer Uwe Koschinat hatte am letzten Spieltag mit 0:4 in Magdeburg verloren und damit die letzte Chance auf den direkten Klassenverbleib verspielt.
15:25 Uhr

Meistertrainer kann nicht mehr: Spalletti verlässt Neapel aus dem Nichts

Der italienische Fußball-Meister SSC Neapel geht ohne seinen Erfolgstrainer Luciano Spalletti in die neue Saison. Wie Klubeigentürmer Aurelio De Laurentiis bestätigte, habe der 64-Jährige um eine Auszeit gebeten. "Spalletti hat mir gesagt: 'Ich habe mein Bestes gegeben, eine Phase meines Lebens ist zu Ende gegangen. Ich habe zwar noch ein Jahr Vertrag in Neapel, aber ich will mir ein Jahr Auszeit nehmen'", sagte De Laurentis.

  • Diesem Wunsch wolle der 74-Jährige nachkommen. "Er hat viel geleistet und ich danke ihm dafür", führte De Laurentiis aus. Wer Nachfolger wird, ist offen. Medien brachten Luis Enrique, früher Trainer des FC Barcelona und der spanischen Nationalmannschaft, ins Spiel. Zudem wurden Vincenzo Italiano, Trainer des AC Florenz, sowie Rafael Benitez, Ex-Coach des FC Liverpool, genannt.
  • Zudem berichtete De Laurentiis, dass der Klub kurz vor der Verpflichtung von Daichi Kamada von Eintracht Frankfurt stehe. Der Vertrag des japanischen Offensivspielers läuft zum 30. Juni aus.
  • Neapel hatte in der Serie A nach 33 Jahren wieder den Scudetto erobert. Es ist die dritte Meisterschaft der Vereinsgeschichte und die erste nach der Ära von Diego Maradona.
14:56 Uhr

Milliardengrab Chelsea hat schon wieder einen neuen Trainer

Der FC Chelsea hat den Argentinier Mauricio Pochettino als neuen Trainer verpflichtet. Wie der Zwölfte der englischen Fußball-Meisterschaft am Montag mitteilte, unterschrieb der 51-Jährige einen Zweijahresvertrag mit der Option einer Verlängerung von Vereinsseite um ein weiteres Jahr.

  • Pochettino folgt vom 1. Juli an auf Frank Lampard, der das Amt übergangsweise bis Saisonende übernommen hatte, nachdem sich Chelsea von Graham Potter getrennt hatte. "Wir freuen uns, dass Mauricio zu Chelsea kommt. Mauricio ist ein Weltklasse-Trainer mit einer hervorragenden Erfolgsbilanz", teilten die Team-Besitzer Todd Boehly, Behdad Eghbali, José E. Feliciano, Mark Walter und Hansjörg Wyss in einer gemeinsamen Erklärung mit.
  • Seit der Trennung von Potter Anfang April waren die Blues auf der Suche nach einem dauerhaften Nachfolger. Der glücklose Lampard war bereits der dritte Chelsea-Trainer in der Saison 2022/23, nachdem die neuen Eigentümer um den US-Unternehmer Boehly zunächst Thomas Tuchel beurlaubt hatten. Nach einer desaströsen Saison ist Chelsea in der kommenden Saison in keinem europäischen Wettbewerb vertreten.
  • Pochettino, der in der Premier League den FC Southampton und Tottenham Hotspur trainiert hatte, war seit dem Abschied von Paris Saint-Germain im letzten Sommer ohne Job. Er galt als Favorit auf das Traineramt in London, nachdem Chelsea Gespräche mit Ex-Bayern-Coach Julian Nagelsmann und dem ehemaligen Barcelona- und Spanien-Trainer Luis Enrique geführt hatte, die jedoch kein Ergebnis gebracht hatten.
14:23 Uhr

"Große Enttäuschung liegt darin, dass …": Uli Hoeneß über das Kahn-Aus

Uli Hoeneß hat weitere Vorwürfe gegen Oliver Kahn erhoben, dem geschassten Vorstandschef von Bayern München aber die Hand zur Versöhnung gereicht. "Im Nachhinein" betrachtet, sei es ein Fehler gewesen, den einstigen Kapitän zum CEO zu machen, meinte Hoeneß im kicker, "das muss man so sagen."

  • Kahn sei "ein hochintelligenter Mann, der Austausch mit ihm macht Spaß", führte Hoeneß aus, aber: "Die große Enttäuschung liegt darin, dass ich gedacht habe, er könnte das Amt qua seiner Persönlichkeit allein ausfüllen, doch er hat sich stattdessen mit seinen Beratern umgeben." Diese hätten für "die katastrophal schlechte Stimmung" im Klub gesorgt.
  • Dennoch möchte Hoeneß im Guten mit Kahn auseinandergehen. "Ich habe großen Respekt vor der Person, als Spieler hat er viel geleistet. Auch wenn er als CEO die Erwartungen nicht erfüllt hat, steht meine Tür für Oliver immer offen", betonte er.
  • Der 71-Jährige stützte zudem die Darstellung von Präsident Herbert Hainer zur Trennung von Kahn, der dieser widersprochen hatte. "Es war kein angenehmes Gespräch", erzählte Hoeneß. Kahn habe sich verbal auf den neuen Chef Jan-Christian Dreesen eingeschossen. Deshalb habe man ihm nahegelegt, nicht mit zum "Finale" nach Köln zu reisen.
13:21 Uhr

"Löst nichts": Ajax-Profi entschuldigt sich für Schlag gegen Fan

Steven Berghuis kurz vor dem Schlag.

Steven Berghuis kurz vor dem Schlag.

(Foto: picture alliance / DeFodi Images)

Fußball-Profi Steven Berghuis von Ajax Amsterdam hat sich für seinen Faustschlag gegen einen Fan nach der 1:3-Niederlage seines Klubs beim FC Twente entschuldigt. "Ich bedauere meine Aktion, das hätte ich nicht tun dürfen", sagte Berghuis laut Nachrichtenagentur ANP. In den sozialen Netzwerken kursierten Videos, die zeigen, wie Berghuis versucht, einen Fan über ein Absperrgitter hinweg zu schlagen.

Medienberichten zufolge hatte ein Fan des FC Twente rassistische Beleidigungen gegen den Ajax-Stürmer Brian Brobbey geäußert. Ajax rügte den 31 Jahre alte Mittelfeldspieler für dessen Verhalten und verhängte eine Geldstrafe, wie die niederländische Nachrichtenagentur ANP am Sonntagabend berichtete.

"Steven hat sich falsch verhalten", teilte der Klub mit. "Er hat dies dem Trainer John Heitinga schnell mitgeteilt und sich sofort entschuldigt." Ajax hatte durch die Niederlage die Qualifikation für die Champions League verpasst und darf als Tabellendritter in der kommenden Saison nur in den Playoffs zur Europa League antreten. Berghuis hatte nach der Partie vor dem Einsteigen in den Teambus die Fassung verloren. "Meine Reaktion löst nichts, das verstehe ich auch", sagte der 45-malige niederländische Nationalspieler. "Ich habe eine Vorbildfunktion als Ajax-Spieler."

12:31 Uhr

"Das kann ich gar nicht glauben": Bei Bellingham folgt auf die Enttäuschung die Überraschung

Jude Bellingham von Borussia Dortmund ist zum "Spieler der Saison" gewählt worden. Wie die Deutsche Fußball Liga (DFL) und der BVB mitteilten, erhielt der 19 Jahre alte Mittelfeldspieler bei der Wahl zum "Team der Saison" die meisten Stimmen von Fans, Vereinen und Experten. "Das kann ich gar nicht glauben. Diese Art von Auszeichnung geht eigentlich immer an die Spieler, die die meisten Tore schießen und die meisten Assists geben", kommentierte Bellingham, "das ist wahrscheinlich eine der Auszeichnungen, auf die ich am meisten stolz bin, seit ich in diesem Verein spiele".

In seinem dritten Bundesliga-Jahr kam Bellingham in 31 der 34 Bundesliga-Partien zum Einsatz und absolvierte von allen Dortmundern die meisten Bundesliga-Minuten (2693). Zudem gab der englische Nationalspieler beim BVB die meisten Torschüsse ab (65) und kam bei acht Treffern und vier Assists auf zwölf direkte Torbeteiligungen. Dazu bestritt er ligaweit die viertmeisten Zweikämpfe und gewann die meisten Duelle (482 von 849). "Mit gerade mal 19 Jahren war er einer der Anführer und herausragenden Akteure bei Borussia Dortmund", hieße es in der Mitteilung.

Ob Bellingham der Bundesliga erhalten bleibt, ist jedoch unwahrscheinlich. Dem Vernehmen nach steht er vor einem Wechsel zu Real Madrid.

11:10 Uhr

"Fühlt sich unglaublich an": Deutsche Eishockey-Helden sind zurück in der Heimat

Rund 300 Eishockey-Fans in Düsseldorf und rund 150 in München haben den deutschen WM-Silberhelden einen emotionalen Empfang an den Flughäfen bereitet. Mit schwarz-rot-goldenen Fahnen und einem "Wir sind stolz auf euch"-Banner standen die Anhänger am frühen Pfingstmontag in München Spalier, als ein großer Teil der Mannschaft um Bundestrainer Harold Kreis über den ausgerollten roten Teppich spazierte. Im Hintergrund spielte eine bayerische Blaskapelle, dann knallten Konfetti-Kanonen. "Es fühlt sich einfach unglaublich an, hier so empfangen zu werden", schwärmte Deutschlands WM-Topscorer John-Jason Peterka, als er von den Fans für Selfies und Autogramme umringt wurde.

In Düsseldorf wurde eine Gruppe von Spielern mit dem Kapitän mit "Moritz Müller, Moritz Müller" und "Oh, wie ist das schön....."-Gesängen empfangen. Auch Torhüter Mathias Niederberger wurde mit "Niederberger, Niederberger, oh, oh"-Rufen gefeiert. Die deutsche Auswahl hatte bei der Weltmeisterschaft in Lettland und Finnland völlig überraschend das Endspiel gegen Rekordchampion Kanada erreicht, das sie bis ins Schlussdrittel offenhielt, dann aber 2:5 verlor. Silber bedeutete die erste deutsche WM-Medaille seit 70 Jahren.

10:08 Uhr

Frei nach historischem Erfolg: Eishockey-Helden sorgen für einen Feiertag

In Lettland hat das Parlament nach der sensationellen Bronzemedaille der Eishockey-Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft den Montag kurzerhand zum öffentlichen Feiertag erklärt. Die Volksvertretung Saeima in der Hauptstadt Riga traf in der Nacht eine entsprechende Entscheidung. Damit soll der historische Erfolg gewürdigt und es auch Bewohnern aus den ländlichen Regionen ermöglicht werden, die lettische Mannschaft in der Heimat willkommen zu heißen. Das Team des Mit-Gastgebers der WM soll nach seiner Rückkehr aus Tampere am frühen Nachmittag am Freiheitsdenkmal in Riga empfangen werden.

Lettland hatte am Sonntag im Spiel um Platz drei die USA mit 4:3 nach Verlängerung besiegt und seine erste WM-Medaille überhaupt geholt. Der überraschende Erfolg wurde in dem Eishockey-begeisterten baltischen Staat im Nordosten Europas überschwänglich bejubelt.

08:54 Uhr

"Bin noch nicht so lange hier ...": Sommer hat's beim FC Bayern nicht eilig

Torhüter Yann Sommer vom FC Bayern hat seine Zukunft in München offen gelassen, eine weitere Saison im FCB-Trikot aber nicht ausgeschlossen. "Ich habe noch zwei Jahre Vertrag und bin noch nicht so lange hier. Aber ich mache mir zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Gedanken", sagte der 34 Jahre alte Schweizer am Rande der Münchner Meisterfeier. Der Keeper hat wenig Perspektive auf Spielzeit, wenn Manuel Neuer im Münchner Tor zurück ist.

Zuletzt hatten sich daher die Medienberichte vermehrt, wonach Sommer den deutschen Fußball-Rekordmeister nach dieser Spielzeit verlassen wolle - vor allem, um durch fehlende Spielpraxis seinen Platz im Tor der Schweizer Nationalmannschaft nicht zu gefährden. "Ja, schon", antwortete Sommer am Sonntag auf die Frage, ob er für einen Platz in der Nationalmannschaft auch einen festen Platz in einer Vereinsmannschaft brauche. "Aber ganz entspannt noch. Wir werden sehen."

08:17 Uhr

"Schwachsinn": Struff hat klare Meinung zu seinem Status im deutschen Tennis

Jan-Lennard Struff geht vor dem Auftakt bei den French Open gelassen mit seinem Status als zwischenzeitliche deutsche Tennis-Nummer eins um. "Es ist mir im Grunde völlig egal", sagte der 33 Jahre alte Warsteiner, der sich zuletzt in der Weltrangliste vor Alexander Zverev geschoben hatte. "Sascha war lange verletzt letztes Jahr, wir wissen alle, wo er stehen müsste normalerweise." Zverev werde auch wieder Richtung Top Ten aufsteigen. "Wenn ich mich hier hinstellen würde und sage: Ey, geil - das ist völliger Schwachsinn." Struff hatte zuletzt mit dem Finaleinzug beim Masters-1000-Turnier in Madrid aufmerken lassen und sich auf Rang 26, die höchste Platzierung seiner Karriere, geschoben. "Darauf gucke ich, darüber freue ich mich", sagte er.

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