Samstag, 11. Februar 2023Der Sport-Tag

Heute mit Stephan Uersfeld & Till Erdenberger
20:05 Uhr

"Sieht nicht gut aus": BVB macht sich Sorgen um verletzten Moukoko

Borussia Dortmund muss den Sieg in der Fußball-Bundesliga bei Werder Bremen womöglich teuer bezahlen. Nach einem Foul des Bremers Leonardo Bittencourt beim 2:0 (0:0) des BVB am Samstag musste der 18 Jahre alte Youssoufa Moukoko in der 29. Minute ausgewechselt werden. "Es sieht nicht gut aus", sagte Trainer Edin Terzic. Eine genaue Diagnose soll voraussichtlich erst am Montag vorliegen. Stürmer-Talent Moukoko hatte sich augenscheinlich am linken Bein verletzt. Für ihn kam Sébastien Haller. Am Mittwoch (21 Uhr/DAZN und im Liveticker auf ntv.de) spielen die Dortmunder im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League gegen den FC Chelsea. Ein Ausfall des Jung-Nationalspielers ist wahrscheinlich.

19:21 Uhr

"Hoffentlich der eine oder andere zu Wort gemeldet": Nagelsmanns "ziemlich intensive" Blitz-Ansprache

Julian Nagelsmann hat beim Bundesliga-Sieg des FC Bayern München gegen den VfL Bochum mit nur einem kurzen Kabinenbesuch in der Halbzeitpause überrascht. Er habe nicht das Gefühl gehabt, "dass es sinnvoll ist, Szenen zu zeigen. Wir haben ein paar andere Dinge besprochen, das war aber in 1:30 abgetan", sagte Nagelsmann nach dem 3:0 des deutschen Fußball-Rekordmeisters. "Ich denke, dass der eine oder andere Spieler sich zu Wort gemeldet hat. Hoffentlich."

Nagelsmann hatte in der Pause dem für Thomas Müller eingewechselten Alphonso Davies auf dem Rasen der Allianz Arena noch ein paar Anweisungen mit auf den Weg gegeben. Danach setzte er sich auf die Trainerbank und schaute dort Szenen auf einem Tablet an. Nationalspieler Leon Goretzka empfand die Kabinenansprache seines Trainers "gar nicht als so kurz", wie er nach dem Spiel sagte. Aber diese sei "ziemlich intensiv" gewesen.

18:31 Uhr

"... das brauche ich auch nicht vom Feld": Rose sieht "Kräftemessen" zwischen Trainern und Schiedsrichtern

Das Verhältnis zwischen Schiedsrichtern und Bundesliga-Trainern hat nach Ansicht von Marco Rose zuletzt gelitten. "Im Moment ist es ein bisschen ein Kräftemessen", sagte der Chefcoach von RB Leipzig am Samstag kurz vor dem Spiel gegen den 1. FC Union Berlin bei Sky. Das brauche es von Trainerseite nicht, gestand der 46-Jährige ein, "aber das brauche ich auch nicht vom Feld". Dem bereits dreimal mit der Gelben Karte verwarnten Leipzig-Trainer droht bei der nächsten Verwarnung eine Sperre. "Warum ein Trainer nach vier Gelben Karten gesperrt wird, weiß kein Mensch", sagte Rose.

17:12 Uhr

"Schockierende Bilder": Bundesligisten reagieren auf Erdbeben-Katastrophe

Mit einer Schweigeminute vor dem Anpfiff haben die Klubs der Fußball-Bundesliga auch am Samstag der Opfer der schweren Erdbeben in der türkisch-syrischen Grenzregion gedacht. «Für die Erdbebenopfer - gemeinsam helfen», stand auf einem Banner, hinter dem sich im Weserstadion die Profis von Werder Bremen und Borussia Dortmund versammelten. Beide Vereine hatten bereits am Freitag angekündigt, Geld zu spenden und die in der Partie getragenen Trikots zu versteigern.

"Die Bilder, die uns von der Erdbeben-Katastrophe aus der Türkei und Syrien erreichen, sind schockierend", wurde BVB-Kapitän Marco Reus zitiert. "Wir sind in Gedanken bei allen, die ihre Angehörigen verloren haben, die noch um sie bangen - und natürlich bei allen Helfern." Auch der SC Freiburg teilte am Samstag mit, 50.000 Euro zu spenden. Die Zahl der Toten stieg am Samstag auf insgesamt mehr als 25.000.

15:44 Uhr

"... und alle sitzen in einem Boot": Nagelsmann setzt Spitze gegen Neuer

Julian Nagelsmann hat nach dem Ärger um das Interview von Kapitän Manuel Neuer die Bedeutung des Teamgeists beim FC Bayern betont. "Fußball ist ein Teamsport, und alle sitzen in einem Boot", sagte der 35 Jahre alte Trainer vor dem Spiel in der Bundesliga gegen den VfL Bochum bei Sky. Dieses Boot sollte in "eine Richtung" fahren.

Nationaltorhüter Neuer hatte die Münchner Vereinsführung und auch den Trainer mit einem Interview verärgert, in dem er sich unter anderem sehr über die Trennung des deutschen Rekordmeisters von Torwarttrainer Toni Tapalovic beklagt hatte. Die Münchner hatten daraufhin ernste Gespräche mit Neuer angekündigt. Nagelsmann bestätigte, dass es in einer Aussprache zwischen ihm und Neuer zuletzt vorrangig um das Interview gegangen sei. "Diese Thematik ist geschlossen, wir schauen nach vorne", sagte Nagelsmann. Er erwarte von Neuer, "dass er die Mannschaft unterstützt".

15:21 Uhr

Von LKW überfahren: Radsport-Nachwuchshoffnung stirbt beim Training

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Estela Domínguez wurde nur 18 Jahre alt.

(Foto: picture alliance / BEAUTIFUL SPORTS/Meurer)

Die 18 Jahre alte spanische Radrennfahrerin Estela Domínguez ist nach Angaben ihres Teams beim Training bei Salamanca von einem Lastwagen überfahren worden und noch am Unfallort gestorben. Der Tod der jungen Sportlerin, die als hoffnungsvolles Nachwuchstalent galt und im Team Sopela fuhr, löste in der Radsportszene Spaniens Trauer und Bestürzung aus. "Es lässt sich nicht in Worte fassen. Mein ganzes Mitgefühl gilt der Familie und den Freunden von Estela Domínguez und insbesondere ihrem Vater, mit dem ich in meinen frühen Jahren im selben Kader war", schrieb der Straßenweltmeister von 2018, Alejandro Valverde, auf Twitter.

Wie genau es zu dem Unfall am späteren Donnerstagnachmittag im Bereich der Kreuzung von zwei Schnellstraßen kam, war noch unklar. Die Polizei schließe nicht aus, dass der Fahrer des Lastwagens von der zur Tageszeit des Unfalls tief stehenden Sonne geblendet worden sein könnte.

14:00 Uhr

"Mit der Leistung super happy": Buckwitz feiert Premierensieg

Lisa Buckwitz hat ihren ersten Weltcupsieg im Monobob geholt. Die WM-Dritte von St. Moritz setzte sich in Innsbruck/Igls dank Bahnrekord im ersten Lauf mit 54,49 Sekunden und mit 18 Hundertstelsekunden Vorsprung vor der Australierin Breeana Walker durch. Dritte wurde die Kanadierin Cynthia Appiah. Weltmeisterin Laura Nolte aus Winterberg kam zeitgleich mit der Chinesin Ying Qing auf Rang fünf. Die leicht erkältete Zweierbob-Weltmeisterin Kim Kalicki aus Wiesbaden landete auf Rang acht.

"Ich bin mit der Leistung super happy, erster Weltcupsieg hier, das hätte ich nicht gedacht, es hat aber alles gepasst. Der Start war super, meine erste Fahrt war top", sagte Buckwitz.

13:02 Uhr

Bericht: Superstar Tom Brady beantragt Rentenzahlung

Nach seinem angekündigten Karriereende hat Football-Superstar Tom Brady einem Medienbericht zufolge auch einen offiziellen Schritt zum sportlichen Ruhestand vollzogen. Wie ESPN unter Berufung auf Quellen berichtete, reichte der 45-Jährige die entsprechenden Papiere bei der National Football League und der Spielergewerkschaft ein.

  • Dies leitet unter anderem den Prozess zu Rentenzahlungen ein. Damit wäre ein zweiter Rücktritt vom Rücktritt auch theoretisch endgültig ausgeschlossen und Brady könnte 2028 in die Ruhmeshalle gewählt werden.
  • Zuletzt hatte der erfolgreichste Footballprofi der NFL-Geschichte angekündigt, nach dem Ende seiner aktiven Laufbahn erst nach einem Jahr Pause seinen neuen Job als TV-Experte im US-Fernsehen anzutreten. Vor anderthalb Wochen hatte Brady seine Karriere beendet und betont, dies sei "für immer". Bei seinem ersten Rücktritt hatte der siebenmalige Super-Bowl-Champion diesen Schritt nach 40 Tagen widerrufen und hatte noch eine Saison absolviert.
12:43 Uhr

WM-Mitfavorit Kanada hat ein Problem: Nationalmannschaft kündigt Streik an

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Christine Sinclair (2.v.l.) ist von den jüngsten Entwicklungen frustriert.

(Foto: picture alliance / Action Plus)

Die kanadische Fußball-Nationalmannschaft der Frauen hat wegen Bedenken hinsichtlich der Lohngleichheit und angeblich fehlender Unterstützung seitens des nationalen Fußballverbands einen Streik angekündigt. In einer gemeinsamen Erklärung zeigten sich die Spielerinnen um Kapitänin Christine Sinclair "frustriert" und schrieben von einer "inakzeptablen Belastung", die "sofortige Änderungen" erfordere.

  • "Von diesem Moment an werden wir an keinen Aktivitäten teilnehmen, bis dies geklärt ist - ob das Training ist, ob das Spiele sind. Genug ist genug", sagte Sinclair dem Sender TSN. Canada Soccer kündigte weitere Gespräche mit den Spielerinnen für Samstag an.
  • Der kanadische Verband habe zuvor die Tage im Trainingslager gekürzt und die Aktivitäten vor Ort zu eng getaktet, was sich negativ auf die WM-Vorbereitungen der Olympiasiegerinnen auswirken würde, heißt es in der Erklärung: "Wir sind es leid, ständig für faire und gleiche Behandlung kämpfen zu müssen."
  • Auch die Männer waren im Juni 2022 im Streit mit Canada Soccer in den Streik getreten. Damals beklagten die Spieler um Bayern-Star Alphonso Davies, dass der Verband das Team bei den Preisgeldverhandlungen für die WM in Katar nicht respektiert habe. Nun unterstützen sie die Frauen "von ganzem Herzen", zeigten sich am Freitag in einer Erklärung "zutiefst enttäuscht" vom Verband. Die WM der Frauen findet vom 20. Juli bis 20. August in Australien und Neuseeland statt, als Olympiasieger gehört Kanada zu den Mitfavoriten.
12:04 Uhr

Bericht: Bundesliga-Shootingstar für FC Bayern schlichtweg zu teuer?

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Kolo Muani ist neben Dortmunds Bellingham der begehrteste Spieler der Liga.

(Foto: picture alliance / Jb-sportfoto)

Als Top-Scorer der Bundesliga hat sich Randal Kolo Muani bei Eintracht Frankfurt in den letzten Monaten ins Rampenlicht geschossen. Auch der FC Bayern schaut beim Franzosen derzeit genau hin, doch offenbar zögern die Verantwortlichen in München. Wie "Sport1" schreibt, befinde sich Bayern mit Blick auf den SGE-Goalgetter in einer "komplizierten" Ausgangslage. Denn obwohl der 24-Jährige wohl gerne an die Isar wechseln würde, sind die Münchner bislang nicht offiziell an die Eintracht herangetreten.

  • So habe es laut "Sport1"-Chefreporter Kerry Hau noch keine Offerte des FC Bayern für Kolo Muani gegeben. Eine solche sei auch kurzfristig nicht geplant, heißt es. Gleiches hatte jüngst auch die "Bild" berichtet. Die Bayern-Verantwortlichen wollen demnach den Mittelstürmer in den kommenden Monaten zunächst weiter beobachten und dessen Entwicklung abwarten.
  • Eine höhere Priorität genieße im Verein laut "Sport1" zudem die Vertragsverlängerung mit Eric Maxim Choupo-Moting, der seit dem Lewandowski-Abgang in der Gunst gestiegen ist. Ohnehin bereiten die Preisvorstellungen des Europa-League-Siegers für Kolo Muani den Bayern-Bossen wohl momentan durchaus Bauchschmerzen.
  • Zuletzt war von circa 80 Millionen Euro zu lesen, die ein Abnehmer im Sommer aufbringen müsse. Möglicherweise steigert der Vizeweltmeister seinen Marktwert bis zum Saisonende sogar noch weiter.

Mehr aus der wunderbaren Welt der Transfergerüchte hier bei den Kollegen von sport.de

11:51 Uhr

Wehrleins turbulentes Wochenende: Unfall, Krankenhaus, Strafe und doch Vierter

Pascal Wehrlein hat sein kompliziertes Formel-E-Wochenende in Hyderabad/Indien mit einem guten Resultat abgeschlossen. Der frühere Formel-1-Pilot, der die vergangenen zwei Rennen gewonnen hatte, belegte am Samstag den vierten Platz. Am Freitag war er nach einem schweren Unfall im Training im Krankenhaus versorgt worden, das Qualifying am Samstag beendete der Porsche-Pilot als Neunter. Wegen vermeintlichen Blockierens eines Rivalen musste er jedoch drei Positionen weiter hinten starten.

  • Das Ergebnis mache ihn "auf jeden Fall glücklich", sagte Wehrlein bei ProSieben: "Ich bin trotzdem nicht ganz zufrieden, es gab ein paar Dinge, die wir noch verbessern können." Wehrlein, der nach vier Rennen als Gesamtführender 18 Punkte Vorsprung auf seinen britischen Verfolger Jake Dennis hat, ergänzte, er habe "noch Schmerzen" von dem Unfall, "aber das merkt man im Auto nicht."
  • Den Sieg sicherte der Franzose Jean-Eric Vergne vor dem Neuseeländer Nick Cassidy und Antonio Felix da Costa aus Portugal. Wehrlein fiel beim Start zunächst zurück, behielt in einem turbulenten Rennen mit mehreren Unfällen aber den Durchblick und profitierte auch von einer späten Safety-Car-Phase.
  • Der dreimalige DTM-Champion Rene Rast im McLaren schied nach einer Kollision kurz vor dem Ende aus. Maximilian Günther wurde 13., Andre Lotterer Neunter.
11:03 Uhr

"Solange Putin seinen barbarischen Krieg führt": UK und Deutschland gegen IOC

Nach einem virtuellen Sportgipfel mit Regierungsvertretern aus mehr als 30 Nationen hat das Bundesministerium des Innern (BMI) seine Haltung bezüglich des Umgangs des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) mit der "Russland-Frage" bekräftigt. "Es gibt aus unserer Sicht keinen Anlass, den russischen und belarussischen Sport zur Rückkehr in die Wettkämpfe einzuladen", teilte ein BMI-Sprecher mit.

  • "Den ukrainischen Athletinnen und Athleten muss weiterhin die uneingeschränkte Solidarität und Unterstützung der internationalen Sportgemeinschaft gelten. Die Bestrebung des IOC zur Wiederaufnahme der russischen und belarussischen Athletinnen und Athleten ist der falsche Weg", erklärte das für den Sport zuständige Bundesministerium weiter.
  • Vertreter aus Europa, Nordamerika, Ostasien und Ozeanien hatten sich am Freitag virtuell zusammengeschlossen. Deutschland wurde durch den parlamentarischen Staatssekretär Mahmut Özdemir (SPD) vertreten. Eine gemeinsame Erklärung soll in den kommenden Tagen formuliert und veröffentlicht werden. Deutlich wurde allerdings nach Äußerungen verschiedener Teilnehmer eine insgesamt ablehnende Haltung zum IOC-Konzept.
  • Die für den Sport zuständige britische Kulturministerin Lucy Frazer, die das Treffen koordiniert hatte, twitterte am Freitagabend, sie habe "die britische Position sehr klar gemacht: Solange Putin seinen barbarischen Krieg fortführt, dürfen Russland und Belarus nicht vertreten werden bei Olympia".
10:41 Uhr

"Unser Spiel ist anders geworden": Gündoğan kommentiert Haaland-Debatte

Fußball-Nationalspieler İlkay Gündoğan vom englischen Meister Manchester City hat die außergewöhnlichen Qualitäten des neuen Torjägers Erling Haaland hervorgehoben. "Wer 25 Tore in 20 Spielen schießt, der passt zu einer Mannschaft! Unser Spiel ist durch Erlings Qualitäten ein bisschen anders geworden. Sowohl er als auch die Mannschaft müssen sich darauf einstellen", sagte der 32-Jährige im Sky-Interview über den Ex-Dortmunder.

  • Der Klub habe "in dieser Konstellation schon herausragende Spiele gemacht, und ich kann mich daran erinnern, dass vor ein paar Wochen noch alles hochgejubelt wurde". Für die Mannschaft sei "es wichtig, ruhig zu bleiben. Wir müssen erkennen, dass wir in den letzten Spielen nicht gut genug waren - das gilt für jeden Einzelnen". Jeder müsse in den Spiegel schauen und wissen, "dass er eine Schippe drauflegen muss. Wenn wir die Lücke zu Arsenal schließen wollen, dürfen wir uns keine Fehler mehr leisten".
  • Die laufende Saison sei eine sehr fordernde für alle Spieler von ManCity. "Arsenal spielt derzeit auf einem sehr hohen Niveau, Manchester United sitzt uns im Nacken. Die Mannschaften werden jedes Jahr besser", äußerte der gebürtige Gelsenkirchener: "Insgesamt wird die Herausforderung aber immer größer. Gegen uns - eine Mannschaft, die in den letzten fünf Jahren vier Meistertitel geholt hat -, sind die meisten Gegner zudem sicher extramotiviert, uns das Leben besonders schwer zu machen."
10:03 Uhr

Fußball-Boss Watzke mit klarer Kante: DFB-Elf muss zur Prime-Time spielen

Fußball-Top-Funktionär Hans-Joachim Watzke will Länderspiele wieder früher beginnen lassen. "Mir persönlich liegt daran, wenn es die rechtlichen Rahmenbedingungen zulassen, dass Länderspiele wieder um 20.15 Uhr statt erst um 20.45 Uhr angepfiffen werden", sagt Watzke dem "Spiegel".

  • Dem Aufsichtsratsvorsitzenden der Deutschen Fußball Liga (DFL) und dem Vizepräsidenten des Deutschen Fußball-Bunds (DFB) ist allerdings klar, dass es vertragliche Vorgaben gibt. "Wenn man die nicht einhält, muss man finanzielle Einbußen hinnehmen. Aber für Kinder ist die späte Anstoßzeit ein Problem. Und gerade die Jugend wollen wir an die Nationalmannschaft binden. Da müssen wir mittelfristig eine Lösung finden", sagte Watzke, der auch Geschäftsführer des Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund ist.
  • Watzke hält es nach dem enttäuschenden Abschneiden der Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft in Katar für nötig, die Identifikation der Fans mit der DFB-Auswahl zu stärken. "Wir müssen rund um die Nationalmannschaft mehr Nähe zulassen. Wir müssen volkstümlicher werden, es muss mehr öffentliche Trainingseinheiten geben", meinte Watzke.
09:17 Uhr

Die gute Nachricht: RTL überträgt furioses DFB-Comeback nach WM-Debakel

Das Fußball-Länderspiel der deutschen Nationalmannschaft am 28. März in Köln gegen Belgien wird live im Free-TV übertragen. Der Privatsender RTL berichtet vom zweiten Testspiel der Auswahl von Bundestrainer Hansi Flick und Manager Rudi Völler gegen die vom früheren Bundesliga-Coach Domenico Tedesco trainierten Belgier ab 20.15 Uhr. Anstoß der Partie ist um 20.45 Uhr. RTL überträgt bis 2028 die Hälfte aller DFB-A-Länderspiele, darunter auch Pflichtspiele wie Partien der UEFA Nations League.

  • Unklar ist noch, welcher Sender den Jahresauftakt der deutschen Nationalmannschaft am 25. März in Mainz gegen Peru zeigt. Bis zur Heim-EM im Sommer 2024 hat die Nationalmannschaft nur noch Testspiele zu absolvieren.
  • Die Rechtelage bei den Länderspielen ist kompliziert. Bisher gibt es nur einen bestätigten Kontrakt der Europäischen Fußball-Union (UEFA) mit RTL. Der Privatsender übertrug im Vorjahr bereits mehrere Begegnungen. Obwohl es keinen unterzeichneten Vertrag gab, war das Zweite 2022 ebenfalls auf Sendung. Der öffentlich-rechtliche Sender übertrug unter anderem die Begegnungen gegen England und Italien.
08:29 Uhr

"Das ist ein Witz": Schalkes Kult-Trainer wütet gegen Schiedsrichter

Der FC Schalke 04 kam auch gegen den VfL Wolfsburg nicht über ein torloses Remis hinaus. In dem Spiel sorgten einige strittige Schiedsrichter-Entscheidungen für Wirbel. S04-Trainer Thomas Reis ließ nach der Partie Dampf ab. Bereits in der 19. Minute gab es den ersten Aufreger als Wolfsburgs Sebastiaan Bornauw den Ball in einem Zweikampf mit Michael Frey im Strafraum an den Arm bekam. Weder Schiedsrichter Benjamin Brand noch Video-Schiri Robert Schröder griffen ein.

  • "In anderen Spielen wurde der schon gegeben", sagte Reis nach der Partie und dachte dabei wohl an den Handelfmeter, den der VfL Bochum am Mittwoch im DFB-Pokal gegen den BVB zugesprochen bekommen hat. Im weiteren Spielverlauf wurden Schalke gleich zwei Tore durch den VAR aberkannt. Zweimal jubelten die 60.000 Fans in der Arena, als erst Alex Kral (50.) und später Michael Frey (77.) den Ball im Netz versenkten. Doch der Kölner Videokeller nahm in beiden Fällen das vermeintliche 1:0 wegen Abseits zurück.
  • Besonders ärgerte sich Reis aber über eine Szene in der Nachspielzeit. Obwohl Moritz Jenz von Mattias Svanberg in der eigenen Hälfte gefoult wurde, bringt der S04-Neuzugang den Ball zum eingewechselten Simon Terodde, der frei auf VfL-Keeper Koen Casteels hätte zulaufen können.
  • Doch anstatt den Vorteil laufen zu lassen, griff Schiedsrichter Brand ein. "Das war die schlimmste Szene. Das ist ein Witz, das ist eine Riesenmöglichkeit", wütete Reis, der klarstellte: "Das ist für mich eine klare Fehlentscheidung."

Mehr zu Reis und seiner Wut auf die Schiedsrichter-Entscheidungen hier bei den Kollegen von sport.de

08:02 Uhr

Bisher Fakt: Mavericks können mit Irving nur noch gewinnen

Basketball-Superstar Kyrie Irving hat auch sein zweites Spiel mit den Dallas Mavericks in der nordamerikanischen Profiliga NBA gewonnen. Der Neuzugang war beim 122:114 bei den Sacramento Kings mit 25 Punkten, sechs Rebounds und fünf Assists erneut bester Scorer seines neuen Teams, das weiter auf den angeschlagenen Topspieler Luka Dončić und Nationalspieler Maximilian Kleber verzichten musste.

  • Für die Texaner war es bereits der dritte Sieg in Serie. In der Tabelle liegen die Mavericks auf Platz vier der Western Conference.
  • Klebers Landsmänner Isaiah Hartenstein und Daniel Theis kassierten indes mit ihren Mannschaften Niederlagen. Hartensteins New York Knicks unterlagen mit 108:119 bei den Philadelphia 76ers, der Deutsche erzielte sechs Punkte, sechs Assists und einen Rebound. Die Knicks sind als Siebter der Eastern Conference im Rennen um die Play-off-Plätze.
  • Nationalspieler Theis kam beim 104:117 der Indiana Pacers gegen die Phoenix Suns ebenfalls auf sechs Zähler. Dazu gelangen ihm zwei Rebounds und ein Assist. Für die Pacers war es die dritte Niederlage in Folge, als Tabellenzwölfter der Eastern Conference liegt man hinter den Play-off-Rängen.
07:27 Uhr

Eintracht Frankfurt trauert um Klub-Legende: Helmut "Sonny" Sonneberg ist tot

Der lebenslange Eintracht-Fan und Holocaustüberlebende Helmut "Sonny" Sonneberg ist tot. Er verstarb im Alter von 91 Jahren, teilte der Bundesligist mit. Sonneberg war mit 13 Jahren nach Theresienstadt deportiert worden und überlebte das Nazi-Regime. Als er im Mai 1945 von der Roten Armee befreit wurde, wog er kaum 30 Kilogramm.

  • Nach seiner Befreiung kehrte Sonneberg nach Frankfurt zurück, spielte in verschiedenen Mannschaften der Eintracht, wenn auch nie hochklassig. Er betrachte Eintracht Frankfurt als seine Familie und seinen Verein und machte seine Lebensgeschichte erst im Jahr 2018 im Rahmen einer Lehrerfortbildung im Eintracht-Museum öffentlich.
  • Nach einer Reise in KZ Theresienstadt 2019 wurde er im hohen Alter zum lebenslangen Eintracht-Mitglied ernannt. Er trat in Schulen, bei Vereinen oder gesellschaftlichen Anlässen auf und berichtete als Zeitzeuge über die dunkelsten Jahre der deutschen Geschichte. Erst im vergangenen Jahr widmete ihm die ARD eine 30-minütige Dokumentation.
  • "Sonny stand entschieden für die Werte, für die auch Eintracht Frankfurt eintritt: Er engagierte sich gegen Rassismus, Ausgrenzung und Antisemitismus und setzte sich auch im hohen Alter ein für demokratische Werte und eine tolerante Gesellschaft", schrieb Eintracht Frankfurt in einem Statement: "Wir sind traurig, ihn gehen lassen zu müssen, aber unendlich dankbar, dass er in unserer Mitte war."
06:43 Uhr

Große Verwirrung um Super-Bowl-Interview: Will Fox nicht mit Joe Biden sprechen?

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US-Präsident Biden und seine Frau Jill überbringen eine Botschaft vor dem Super Bowl 55 im Jahr 2021.

(Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS)

Das traditionelle Präsidenten-Interview vor dem Super Bowl sorgt für Verwirrung: Der US-Sender Fox hatte zunächst offenbar das Interview mit Präsident Joe Biden im Rahmen des NFL-Finalspiels gecancelt. Bidens Pressesprecherin Karine Jean-Pierre erklärte über Twitter, das Weiße Haus sei "informiert worden, dass Fox Corp darum gebeten hat, das Interviews abzusagen". Der Sender widersprach wenige Stunden später.

"Nachdem das Weiße Haus sich am Donnerstagabend an Fox Soul gewandt hat, gab es anfängliche Verwirrung", erklärten Fox-Vertreter in einer Stellungnahme. Der Sender "freue sich darauf, den Präsidenten am Super-Bowl-Sonntag zu interviewen".

  • Jean-Pierre bedauerte zuvor im Namen des Präsidenten noch die Absage des Gesprächs, das auf einem Streaming-Sender von Fox gesendet werden sollte. Biden habe sich "darauf gefreut" und wollte über "den Super Bowl, die State of the Union und kritische Themen, die den Alltag schwarzer Amerikaner betreffen" sprechen, schrieb sie zunächst.
  • Die Präsidenten-Interviews im Vorfeld des NFL-Endspiels mit dem jeweiligen übertragenden Sender sind in den USA seit Jahren üblich. In den vergangenen zwei Jahren hatte Biden mit den Sendern CBS und NBC gesprochen. Fox ist ein konservativer Sender, der unter anderem dem ehemaligen Präsidenten Donald Trump nahestand.
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