Samstag, 04. Februar 2023Der Sport-Tag

22:02 Uhr

Weltmeister-Kollege versteht Aufregung um Manuel Neuer nicht

Borussia Mönchengladbachs früherer Weltmeister Christoph Kramer kann die Aufregung um das Interview seines einstigen Nationalmannschaftskollegen Manuel Neuer nicht nachvollziehen. Inhaltlich wollte sich der 31-Jährige nach dem 0:0 gegen den FC Schalke nur in Grundzügen äußern, er glaube aber, "dass da in einem halben Jahr keiner mehr drüber redet". Das Fußball-Geschäft sei "ein bisschen skandalresistent, weil wir aus allem immer viel machen", sagte Kramer, der auch als TV-Experte arbeitet, bei Sky.

Er habe keinen Einblick in die Vorgänge und auch nicht mit Neuer gesprochen, sagte Kramer, der mit dem Bayern-Torwart 2014 in Brasilien Weltmeister geworden war und zuletzt 2016 in die DFB-Auswahl berufen worden war. "Ich bin zu weit weg, aber ich bin ganz großer Fan, dass man, wenn einem etwas auf dem Herzen liegt, (...) das anspricht. (...) Wir werden da alle zwei Wochen drüber reden, und dann ist es so als wäre nichts gewesen."

21:39 Uhr

Lakers, Mavs und Suns buhlen um Skandal-Superstar

Für Basketball-Starspieler Kyrie Irving soll es nach dem über Medien geäußerten Wechselwunsch gleich mehrere Interessenten in der NBA geben. Wie das Portal ESPN berichtet, sollen die Los Angeles Lakers mit Nationalspieler Dennis Schröder, der ehemalige Dirk-Nowitzki-Klub Dallas Mavericks sowie die Phoenix Suns Interesse an dem 30 Jahre alten Aufbauspieler der Brooklyn Nets haben. Die Lakers und die Suns sollen dieses bereits geäußert haben, die Mavericks sollen dem Bericht zufolge nachziehen.

In übereinstimmenden Medienberichten hatte es am Freitagabend geheißen, Irving wolle den Club aus New York schnellstmöglich verlassen. Der Vertrag des Basketball-Stars läuft im Sommer aus, weshalb die Nets ihn dann ohne Gegenwert verlieren könnten. Der Aufbauspieler läuft seit 2019 für die Nets auf, ist aber wegen seiner mehr als zweifelhaften Ansichten ein umstrittener Charakter. Sein größter Erfolg war die Meisterschaft 2016 mit den Cleveland Cavaliers an der Seite von LeBron James, der wie Schröder inzwischen bei den Los Angeles Lakers spielt. Die Frist für Tauschgeschäfte endet in der NBA am kommenden Donnerstag.

20:56 Uhr

Vor Bayern-Showdown: Superstar-Sorgen bei PSG verschlimmern sich

Ohne die verletzten Starspieler Kylian Mbappé und Neymar hat Paris Saint-Germain in der französischen Fußball-Liga vorübergehend die Tabellenführung ausgebaut. Im heimischen Stadion bezwang PSG den Aufsteiger FC Toulouse mit 2:1 (1:1). Der Ex-Dortmunder Achraf Hakimi (37. Minute) und der argentinische Weltmeister Lionel Messi (57.) schossen die Pariser mit zwei sehenswerten Toren aus der Distanz zum Sieg. Zuvor hatte Branco van den Boomen (19.) Toulouse per Freistoß in Führung gebracht.

Allerdings verschlimmerten sich die Verletzungssorgen beim Champions-League-Achtelfinalgegner des FC Bayern München. Der Ex-Münchner Renato Sanches wurde gegen Toulouse in der 14. Minute verletzt ausgewechselt. PSG-Trainer Christophe Galtier musste außerdem auf Mbappé, Neymar und den spanischen Abwehrspieler Sergio Ramos verzichten. Während Neymar laut der französischen Sportzeitung "L'Équipe" über Schmerzen im Adduktorenbereich klagt, falle Mbappé wegen einer Muskelverletzung im linken Oberschenkel aus. Ramos hatte sich eine Adduktorenverhärtung zugezogen.

20:21 Uhr

Hoffenheim nach Klatsche im freien Fall - fliegt der Coach?

Hoffenheims Sportchef Alexander Rosen hat Trainer André Breitenreiter nach dem 2:5 der TSG beim VfL Bochum keine Job-Garantie ausgestellt und ausweichend auf Fragen zur Zukunft des Trainers reagiert. "Ich sage, es ist ein Thema, alles zu hinterfragen und zu diskutieren", sagte Rosen auf die Frage, ob eine Trennung ein Thema für die kommenden Tage sei. "Sie werden nie von mir Absolut-Antworten kriegen und schon gar nicht nach einem Spiel", sagte der 43-Jährige. Auch auf weitere Fragen wurde Rosen zu dem Thema nicht konkreter. Hoffenheim war in Bochum im zehnten Pflichtspiel nacheinander sieglos geblieben. Breitenreiter selbst war richtig sauer. "Das, was ich heute gesehen habe, kann ich in keinster Weise akzeptieren. Das hat nichts mit Profifußball zu tun. Das werde ich mir sicherlich so nicht mehr gefallen lassen."

19:46 Uhr

Eberl nach Schmähplakaten geschockt: "Manche bringen sich um"

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"Burnout heißt, dass sich Menschen verausgaben, bis sie nicht mehr können und über diesen Punkt hinaus", sagt ein emotionaler Max Eberl.

(Foto: IMAGO/Herbert Bucco)

RB Leipzigs Sport-Geschäftsführer Max Eberl hat höchst emotional auf Schmähplakate gegen seine Person und seine vorangegangene Burnout-Erkrankung reagiert. "Mich würde interessieren, ob diese Menschen wissen, was Burnout genau bedeutet. Burnout heißt, dass sich Menschen verausgaben, bis sie nicht mehr können und über diesen Punkt hinaus", sagte Eberl nach dem 0:0 in der Fußball-Bundesliga beim 1. FC Köln.

Manche Betroffene "ertränken das in Alkohol, manche nehmen Drogen, manche bringen sich um. Das ist die harte Wahrheit", sagte Eberl, der im Januar 2022 als Geschäftsführer Sport bei Borussia Mönchengladbach zurückgetreten war und akute Erschöpfung und Burnout als Gründe angab. Seit dem 1. Dezember 2022 arbeitet er bei RB. Kölns Sport-Geschäftsführer Christian Keller distanzierte sich von den Plakaten. Einige hätten sich gegen das Konstrukt RB Leipzig gerichtet. "Wenn aber einzelne Personen diskriminiert werden, sind das nicht die Werte des 1. FC Köln", sagte er.

19:09 Uhr

Sofortiges Karriereende? Das sagt Özils Management

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Er spielt weiter: Mesut Özil.

(Foto: IMAGO/ANP)

Mesut Özil beendet seine Fußballer-Karriere noch nicht. "Da ist nichts dran. Mesut Özil wird die Saison bei Basaksehir auf jeden Fall zu Ende spielen", teilte das Management des Weltmeisters von 2014 der Deutschen Presse-Agentur mit. Am Freitag hatte es in der Türkei Gerüchte über eine Vertragsauflösung in Istanbul und ein Karriereende des 34-Jährigen gegeben. Özil spielte in der Bundesliga für den FC Schalke 04 und Werder Bremen, danach für Real Madrid, den FC Arsenal, Fenerbahce und seit Sommer für Basaksehir. Dort kam er verletzungsbedingt erst zu vier Einsätzen in der Liga. In den vergangenen drei Spielen wurde er zweimal ein- und einmal ausgewechselt. Sein Vertrag läuft bis 30. Juni 2023.

18:25 Uhr

Tore am Fließband: Dynamo kennt keine Gnade mit Halle

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Glückliche Dresdner.

(Foto: dpa)

Die SV Elversberg hat das Prestigeduell in der 3. Fußball-Liga im Saarland-Derby beim 1. FC Saarbrücken klar für sich entschieden. Der Tabellenführer gewann beim FCS souverän mit 4:0 (3:0). Luca Schnellbacher (32./39.) und Nick Woltemade (45.+4, Foulelfmeter) machten gegen Ende der ersten Halbzeit mit einem Dreierschlag für die Gäste alles klar. Saarbrücken hatte Tobias Jänicke wegen Handspiels (26.) per Roter Karte verloren, den Handelfmeter hatte Torwart Daniel Batz gegen Thore Jacobsen (28.) pariert. Elversberg-Keeper Nicolas Kristof hielt zudem einen Foulelfmeter von Julian Günther Schmidt (83.). Kevin Koffi (90.+2) erhöhte auf 4:0 für die Gäste.

Mehr als souverän gewann Dynamo Dresden das Heimspiel gegen den Halleschen FC mit 7:1 (3:0). Stefan Kutschke (9.), Christian Conteh (42.) und Ahmet Arslan (45.+1) sorgten in den ersten 45 Minuten für klare Verhältnisse. Tom Zimmerschied (49.) gelang das 1:3 für den HFC, doch erneut Arslan (56.) und Conteh (57.) erhöhten auf 5:1 für die Gastgeber. Jannes Vollert (90.+1, Eigentor) und Arslan (90.+3) mit seinem dritten Tor stellten den Endstand her.

17:53 Uhr

Erste Pleite nach 154 Tagen: Chaos-Klub düpiert Tabellenführer Arsenal

Mit der ersten Niederlage in der Premier League nach 154 Tagen hat der FC Arsenal das Rennen um die englische Fußball-Meisterschaft unfreiwillig wieder spannend gemacht. Die Gunners verloren beim FC Everton 0:1 (0:0) und liegen nach 20 Spielen nur noch fünf Punkte vor Manchester City. Der Titelverteidiger könnte am Sonntag (17.30 Uhr/Sky) mit einem Sieg bei Tottenham Horspur auf zwei Punkte verkürzen. James Tarkowski (60.) erzielte per Kopf das entscheidende Tor für den Abstiegskandidaten aus Liverpool, bei dem zuletzt reichlich Chaos ausgebrochen war. Es besiegelte die erste zweite Saisonpleite für Arsenal in der Premier League - nach dem 1:3 am 4. September bei Manchester United.

17:24 Uhr

Skispringerin Althaus feiert in Willingen den Hattrick

Skispringerin Katharina Althaus hat beim dritten Heim-Weltcup der Saison den Hattrick gefeiert. In Willingen gewann die Olympia-Zweite aus Oberstdorf nach einem sensationellen zweiten Sprung auf 149,5 Meter vor Ema Klinec (Slowenien) und Sara Takanashi (Japan), zuvor hatte Althaus bereits in Hinterzarten und Titisee-Neustadt triumphiert. "Der Sprung war einfach mega. Es hat schon so viel Spaß gemacht, da oben zu sitzen. Eine Wahnsinns-Atmosphäre, das hat mich gepusht", sagte Althaus in der ARD: "Ich habe gemerkt, der geht richtig weit. Perfekt einfach." Auch Bundestrainer Maximilian Mechler war begeistert: "Es war ein richtig starker Sprung." Selina Freitag verfehlte als Siebte das Podium. Von den übrigen deutschen Springerinnen schaffte es keine unter die Top 10. Luisa Görlich wurde 15., Anna Rupprecht 20., Juliane Seyfarth landete auf Rang 23 und Pauline Heßler auf 24.

16:58 Uhr

Biathlon-Paukenschlag: Vanessa Hinz beendet Karriere sofort

Biathletin Biathletin Vanessa Hinz beendet mit sofortiger Wirkung ihre aktive Karriere. Das teilte der Deutsche Skiverband (DSV) am Samstag vier Tage vor dem Start der Heim-WM in Oberhof mit. "Schon im Sommer war für mich klar, dass ich in meine letzte Saison gehe", wird die 31-Jährige in der Mitteilung zitiert. Hinz hatte in diesem Winter aufgrund von Krankheiten und Verletzungen die Qualifikation für die WM verpasst.

"Mein Körper und mein Kopf haben mir gezeigt, dass mit 31 Jahren Schluss sein soll mit Leistungssport. Ich bin absolut bereit für den nächsten Lebensabschnitt", so Hinz, die 2012 vom Langlauf auf Biathlon umgestiegen war. Seitdem sammelte die Athletin vom Skiclub Schliersee unter anderem sieben WM-Medaillen, darunter dreimal Gold in Staffelwettbewerben. Zuletzt gewann Hinz Bronze mit der Frauenstaffel bei den Olympischen Winterspielen 2022 in Peking.

16:19 Uhr

Beule im BVB-Mittelkreis überrascht Fans - was steckt dahinter?

Vor dem Bundesliga-Topspiel zwischen Borussia Dortmund und dem SC Freiburg sorgt eine "Beule" am Mittelkreis die Fans im Westfalenstadion und an den TV-Geräten. Doch dabei handelt es sich nicht um einen sinnlosen Scherz, sondern um eine ernste Angelegenheit. Der Klub will am Weltkrebstag auch auf Hodenkrebs aufmerksam machen und weist auf die Wichtigkeit der Vorsorge hin. Mit dem Stürmer Sebastien Haller hatte der Verein selbst einen Fall in dieser Saison. Mittlerweile ist der Angreifer wieder fit und steht auf dem Platz.

15:46 Uhr

"Ungereimtheiten": Isco-Wirrwarr bleibt Verschlusssache

Die Details des geplatzten Wechsels von Starspieler Isco zum Fußball-Bundesligisten 1. FC Union Berlin bleiben Verschlusssache. Es habe allgemein "Ungereimtheiten" kurz vor dem Abschluss des vermeintlichen Sensationstransfers gegeben, sagte Unions Technischer Direktor, Michael Parensen, vor dem Spiel gegen den FSV Mainz 05 bei Sky. "Wir lassen nicht alles mit uns machen. Wir haben einen Rahmen und in dem bewegen wir uns."

Der 30 Jahre alte Isco, der mit Real Madrid fünfmal die Champions League gewonnen hatte, hatte in Berlin zu Wochenbeginn schon den Medizincheck absolviert, dann aber platzte der Transfer doch noch. Ob das Gehalt, die Unterscheidung zwischen brutto und netto oder möglicherweise die Vertragslaufzeit das Problem war, wird von offizieller Seite nicht bestätigt.

15:08 Uhr

"Vielleicht besser, den Verein zu verlassen": Effenberg kommentiert Neuer-Interview

Stefan Effenberg würde eine vorzeitige Trennung zwischen Bayern München und Manuel Neuer nach den vereinskritischen Interviews des Kapitäns nicht überraschen. Der Torhüter sollte "darüber nachdenken, ob es überhaupt sinnvoll für ihn ist" seinen bis 2024 gültigen Vertrag "zu erfüllen - oder vielleicht besser, den Verein zu verlassen", schrieb Effenberg in seiner Kolumne bei t-online.

  • Er habe sogar das Gefühl, dass es auf einen Abschied "hinauslaufen wird. Es würde mich nicht wundern, wenn es im Sommer zur Trennung kommen würde", meinte der frühere Nationalspieler und Kapitän des FC Bayern.
  • Neuer habe sich "das Leben für die Zukunft bei Bayern mit Sicherheit sehr schwer gemacht, wenn nicht unmöglich", schrieb Effenberg - auch mit Blick auf die Zusammenarbeit mit Coach Julian Nagelsmann. Er wisse aus eigener Erfahrung, wie wichtig die Verbindung zwischen dem Trainer und dem Kapitän "bei so einem Klub ist".
  • Neuer hatte sich in zwei wortgleichen Interviews mit der "Süddeutschen Zeitung" und dem Portal "The Athletic" massiv über das Aus seines Vertrauten Toni Tapalovic beim deutschen Fußball-Rekordmeister beschwert ("Herz rausgerissen"). Laut Effenberg hätte er diese Personalentscheidung klaglos hinnehmen müssen. "Nichts und niemand steht über dem Verein. Kein Spieler, kein Trainer ist größer als Bayern München. Nein, der Verein ist immer das Allerwichtigste", schrieb er.
14:34 Uhr

Fiese Schmiererei: Beim Erzfeind prangt "96" im Mittelkreis

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Die "96" blieb sichtbar.

(Foto: IMAGO/Hübner)

Böse Überraschung für den Fußball-Zweitligisten Eintracht Braunschweig vor dem Heimspiel gegen den 1. FC Heidenheim: Unbekannte hatten sich Zutritt zum Eintracht-Stadion an der Hamburger Straße verschafft und mit Ölfarbe ein großes "96" des Braunschweiger Erzrivalen Hannover 96 im Mittelkreis aufgemalt.

  • "Eintracht Braunschweig hatte in der Nacht zu Samstag Besuch im Eintracht-Stadion, dabei wurde im Mittelkreis ein 95+1-Schriftzug hinterlassen", schrieb der Zweitliga-Aufsteiger auf seiner Homepage: "Auf die Schmierereien wurde im Vorfeld des Duells reagiert, das Spiel gegen den 1. FC Heidenheim wird ganz regulär ausgetragen."
  • Allerdings konnten die Schmierereien nicht komplett entfernt werden, waren trotz aller Bemühungen der Braunschweiger Greenkeeper immer noch deutlich zu sehen. Neben dem Mittelkreis schrieben die Braunschweiger: "Nein danke!"
14:01 Uhr

Von Platz 23 aufs Podest: Ein Grieche mischt die Ski-Weltelite auf

Skirennfahrer Linus Straßer hat eine ordentliche Generalprobe für die alpine WM in Frankreich hingelegt. Der Münchner belegte beim Slalom in Chamonix am Samstag Rang sechs. Der Schweizer Ramon Zenhäusern feierte seinen fünften Weltcup-Sieg. Für die Überraschung des Tages aber sorgte ein Grieche: AJ Ginnis wurde völlig überraschend Zweiter vor Zenhäuserns Landsmann Daniel Yule. Von Platz 23 aus fuhr Ginnis als erster Grieche überhaupt auf ein Weltcup-Podest.

  • Der zur Halbzeit führende Olympiasieger Clement Noel schied bei seinem Heimrennen aus. Auch andere Topfahrer wie der Norweger Henrik Kristoffersen oder der Schweizer Loic Meillard kamen nicht ins Ziel.
  • "Cooles Rennen, schönes Wetter, Wahnsinns-Piste", sagte Straßer der ARD. Nachdem er beim vorangegangenen Slalom in Schladming früh eingefädelt hatte, fuhr der 30-Jährige im ersten Lauf diesmal mit etwas weniger Risiko. "Im zweiten habe ich es mit mehr Angriff probiert, was mir grundsätzlich ganz gut gelungen ist», erklärte er. «Ich bin voll dabei und freue mich auf die WM." Die Titelkämpfe in Courchevel und Méribel beginnen am Montag.
  • Straßers Teamkollege Alexander Schmid, der nach einem starken ersten Lauf in Chamonix überraschend auf Rang zehn gelegen hatte, schied im zweiten Durchgang kurz vor dem Ziel aus. David Ketterer fuhr auf Platz 22, Fabian Himmelsbach und Sebastian Holzmann hatten es nicht ins Finale der besten 30 geschafft.
13:32 Uhr

"Marke von 100 Weltcupsiegen sicher knacken": Ski-Star vor brutaler Dominanz

Die dreifache Ski-Olympiasiegerin Maria Höfl-Riesch traut der US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin zu, die Rekordmarke für Weltcupsiege in schwindelerregende Höhen zu treiben. "Ich gehe davon aus, dass sie noch ein paar Jahre als aktive Sportlerin vor sich hat und mindestens bis zu den Olympischen Spielen 2026 weiterfährt. Wenn sie das macht, wird sie die Marke von 100 Weltcupsiegen sicher knacken", sagte Höfl-Riesch der "Stuttgarter Zeitung" und den "Stuttgarter Nachrichten".

  • Die 26-jährige Shiffrin hatte am vergangenen Wochenende ihren 85. Weltcupsieg gefeiert, zum Schweden Ingemar Stenmark fehlt ihr nur noch ein Erfolg.
  • Mit Blick auf die deutschen Chancen bei der am Montag beginnenden alpinen Ski-WM im französischen Courchevel und Meribel ist Höfl-Riesch verhalten optimistisch. Die Slalom-Spezialisten Lena Dürr und Linus Straßer seien "auf jeden Fall Medaillenkandidaten", sagte sie, "und auch Kira Weidle stand kürzlich wieder auf dem Podest".
  • Bei den Speed-Herren, ergänzte die 38-Jährige, habe die WM vor zwei Jahren in Cortina gezeigt, dass "immer was passieren kann". Allerdings sei die Gruppe der Abfahrer in diesem Winter "eine Art Wundertüte, der etwas die Konstanz fehlt".
12:34 Uhr

"Viel zu gefährlich": Skispringer sorgen sich wegen skurrilem 161-Meter-Flug

Der skurrile 161,5-Meter-Flug des Slowenen Timi Zajc beschäftigt die Skisprung-Szene beim Weltcup in Willingen nachhaltig. "Sowas darf eigentlich nicht passieren, das muss man sagen. Das ist schon sehr gefährlich. Ich hoffe, dass er heil ist. So etwas kann auch richtig blöd ausgehen", kritisierte Deutschlands Topathlet Karl Geiger.

  • Bei stark wechselnden Winden hatte Zajc besonders viel Aufwind erwischt und stand im eigentlichen Landebereich noch drei bis vier Meter in der Luft. Obwohl der Slowene den Sprung vorzeitig abbrach, kam er auf utopische 161,5 Meter und stürzte.
  • Der 22 Jahre alte Flieger gab danach Entwarnung. "Mir geht es gut, aber ich hatte wirklich Angst. Es ist viel zu gefährlich für einen Wettbewerb", sagte Zajc.
  • Den komplett ungewöhnlichen Zajc-Flug ordnete der frühere Weltklasse-Athlet Andreas Goldberger so ein: "Das ist, wie wenn man vom Fünfmeterbrett ins Trockene hüpft. Oder man macht mit 250 Kilo eine Kniebeuge."
  • Zuvor war die Japanerin Yuki Ito am Freitag in dem vom Wind massiv beeinflussten Mixed auf 154,5 Meter geflogen und hatte den Versuch ebenfalls nicht stehen können.
11:47 Uhr

"Wenige bessere Neuner": Spielt ein Augsburger bald bei Flick im DFB-Team?

Mergim Berisha ist beim Fußball-Bundesligisten FC Augsburg der Mann der Stunde - und auch einer für Hansi Flick? Der frühere U21-Nationalspieler jedenfalls wartet auf einen Anruf des Bundestrainers. "Er entscheidet das, aber ich würde mich natürlich freuen über eine Nominierung", sagte der 24-Jährige nach seinem goldenen Tor beim 1:0 (0:0) gegen Bayer Leverkusen.

  • Ob es klappt schon im März für die Länderspiele gegen Peru und Belgien? "Das kann ich nicht beeinflussen. Das Einzige, was ich beeinflussen kann, ist, dass ich auf dem Platz 100 Prozent geben und das Maximum aus mir heraushole", sagte Berisha, der bereits fünfmal das 1:0 erzielt hat und an sieben der jüngsten acht FCA-Treffer beteiligt war.
  • Flicks Assistent Marcus Sorg saß in Augsburg auf der Tribüne. "Dass er im Blickfeld ist, ist völlig normal", sagte FCA-Manager Stefan Reuter, "ich glaube, da ist so viel Erfahrung beim DFB, dass man sich da nicht zu sehr einmischen muss."
  • Für Trainer Enrico Maaßen gibt es "wenige bessere Neuner in Deutschland. Wenn man sieht, welche Abschlussqualität er hat - mit links, mit rechts, mit dem Kopf. Er ist ein außergewöhnlicher Spieler in der Box."
10:44 Uhr

Klage wegen sexuellen Missbrauchs: Schwere Vorwürfe gegen US-Verband

Drei frühere Snowboarderinnen um die Olympiadritte Rosey Fletcher haben ihren ehemaligen Trainer, den US-Ski- und Snowboardverband sowie das Olympische und Paralympische Komitee der USA wegen des Vorwurfs des sexuellen Missbrauchs verklagt. Den Verbänden wird vorgeworfen, die Vorfälle, die sich über einen Zeitraum von 20 Jahren erstreckt haben sollen, gedeckt zu haben.

  • Nach Aussage der Klägerinnen Fletcher, Erin O'Malley und Callan Chythlook-Sifsof seien auch andere Snowboarderinnen betroffen gewesen. Den Verbänden wird "Unterstützung, Erlaubnis und Billigung" der Taten zur Last gelegt. Der Missbrauch sei mehrfach und durch verschiedene Athletinnen gemeldet worden, ohne dass dagegen vorgegangen worden sei, heißt es.
  • Der amerikanische Ski- und Snowboardverband teilte mit, er habe noch keine Gelegenheit gehabt, den Sachverhalt zu prüfen. Allerdings habe man im vergangenen Jahr mögliches Fehlverhalten des besagten Trainers beim US-Center for SafeSport gemeldet, der Fall werde dort aktuell noch immer untersucht.
  • Der Coach hatte noch bei den Winterspielen in Peking 2022 Athletinnen und Athleten betreut. Erste Vorwürfe gegen ihn wurden im vergangenen Februar laut, im März wurde er entlassen.
09:43 Uhr

Bitteres WM-Aus: Bob-Pilotin stürzt zweimal an derselben Stelle

Für Zweierbob-Olympiasiegerin Laura Nolte ist die Weltmeisterschaft in St. Moritz vorzeitig beendet. Die 24-Jährige aus Winterberg stürzte am Samstag im dritten von insgesamt vier Wertungsläufen und kam mit ihrer Gladbecker Anschieberin Neele Schuten nicht ins Ziel. Wie schon zuvor im Abschlusstraining fuhr Nolte zu früh aus der bekannten Kurve "Horse-Shoe", bekam dann zu viel Druck und stürzte an derselben Stelle erneut.

  • "Die Mannschaft ist wohlauf", sagte der Bahnsprecher und gab Entwarnung. Auch Thomas Schwab, Vorstandsvorsitzender des Bob- und Schlittenverbandes für Deutschland (BSD), war erleichtert, nachdem die Frauen selbst aus dem Schlitten steigen konnten: "Wir halten da immer die Luft an, aber es ist noch gut ausgegangen."
  • Nach dem Trainingssturz war das Duo "mit Schmerzen an der linken Seite" an den Start gegangen, hatte Nolte gesagt. Sie hatte sich nach "der Sicherheitslinie" im ersten Lauf als Drittplatzierte zur WM-Halbzeit noch Chancen auf Gold ausgerechnet.
08:48 Uhr

Wilde Prügelei mit fünf Hinausstellungen: Wagner-Brüder siegen im hitzigen Duell

Die Orlando Magic mit den deutschen Basketball-Nationalspielern Franz und Moritz Wagner haben in der NBA einen wichtigen Auswärtssieg eingefahren. In einem hitzigen Duell bei den Minnesota Timberwolves wurden fünf Spieler nach einer wilden Prügelei hinausgestellt. Am Ende gewannen die Magic mit 127:120 (64:57). Dabei half dem Team aus Orlando die Ausgeglichenheit im Kader.

  • Mit Cole Anthony (20 Punkte) und Moritz Wagner (19 Punkte) waren zwei von der Bank kommende Spieler die besten Werfer. Zehn eingesetzte Spieler erzielten mindestens neun Punkte. Franz Wagner verbuchte zudem sechs Rebounds und vier Assists, ihm unterliefen aber auch vier Ballverluste.
  • Ende des dritten Viertels löste eine Auseinandersetzung zwischen Minnesotas Austin Rivers und Orlandos Mo Bamba vor der Magic-Bank eine Prügelei aus, die sich aufs Spielfeld verlagerte.
  • Die Wagner-Brüder waren nicht involviert. Ende Dezember hatte Moritz Wagner gegen die Detroit Pistons eine Rudelbildung ausgelöst, damals wurden elf Spieler für mindestens eine Partie gesperrt.
08:02 Uhr

"Ein bisschen Quatsch": Vettel hat kein Verständnis für die FIA

Der viermalige Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel hat kein Verständnis für das Vorgehen des Weltverbandes FIA gegen politische Statements im Motorsport. "Das ist ein bisschen ein Quatsch", sagte Vettel "tz" und "Münchner Merkur".

  • "Ich glaube, es ist absolut wichtig, dass man zu manchen Themen Stellung bezieht, und wir haben in den letzten Jahren ja auch gesehen, dass immer mehr Stellung bezogen wurde", sagte Vettel: "Jetzt dagegen zu lenken macht irgendwie nicht so viel Sinn."
  • Er wünsche sich "selbstverständlich, dass die Jungs in der Formel 1 auch weiterhin den Mut haben, für ihre Meinung geradezustehen und diese auch zu äußern".
  • Vettel beschäftigte sich in den letzten Jahren seiner Laufbahn immer häufiger öffentlich mit politisch und gesellschaftlich relevanten Themen, neben Rekordweltmeister Lewis Hamilton war er in dieser Hinsicht Wortführer.
  • Künftig müssen Teilnehmer der Formel 1 und anderer Rennserien vor "politischen, religiösen und persönlichen Äußerungen" eine Genehmigung einholen. Das schrieb die FIA im vergangenen Dezember fest.
07:11 Uhr

"Gefährliches Fahrwasser": Ex-Profi beäugt FC Bayern kritisch

Laut Markus Babbel haben sich einige Protagonisten von Fußball-Rekordmeister Bayern München während der dort aktuell herrschenden Unruhe angreifbar gemacht. Es mehrten sich aktuell "unglückliche Bausteine", "da kommt man in gefährliches Fahrwasser", sagte der Europameister von 1996 in einem Interview mit dem Online-Portal "888sport". Am Kader würde es jedoch nicht liegen, den bezeichnete er als "eine Weltauswahl".

  • Es seien vielmehr der Paris-Trip von Nationalspieler Serge Gnabry und personelle Entscheidungen von Trainer Julian Nagelsmann, die bei dem 50-Jährigen auf Unverständnis stießen.
  • Gnabrys Flug zur Fashion Week in Paris während der englischen Woche war harsch kritisiert worden - laut Babbel zu Recht: "Wenn ich es mache, muss ich performen - und das tut Serge aktuell nicht. Dann muss ich mich nicht wundern, wenn ich auf die Hölzer bekomme."
  • Bayern-Coach Nagelsmann kritisierte der Ex-Münchner in erster Linie für den "unglücklichen Zeitpunkt" der Entlassung von Torwarttrainer und Neuer-Trauzeuge Toni Tapalovic und unterstellte den Bayern, "die Gunst der Stunde mit dem Ausfall von Manuel Neuer genutzt zu haben".
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