Sturmjuwel Isak brilliert mit Viererpack für den BVB
Alexander Isak wartet noch auf seinen Durchbruch im BVB-Profikader.
(Foto: imago/Karina Hessland)
Das darf man wohl ein Ausrufezeichen von Ausnahmetalent Alexander Isak nennen. Der 17-jährige Schwede von DFB-Pokalsieger Borussia Dortmund erzielte beim 5:2 (2:2) des BVB beim Drittligisten Rot-Weiß Erfurt vier Treffer (18./50./61./88.). Zudem war der auch erst 18 Jahre alte Linksverteidiger Jan-Niklas Beste (20.) erfolgreich. Für Erfurt trafen Lion Lauberbach (12.) und Elias Huth (40.).
BVB-Trainer Peter Bosz bot 21 Stunden nach der Supercup-Niederlage gegen den FC Bayern mit Neuzugang Mahmoud Dahoud nur einen Spieler aus der Startformation gegen die Münchner auf. Hinzu kamen die gegen die Bayern eingewechselten Maximilian Philipp und Felix Passlack. Sebastian Rode musste wegen einer Oberschenkelverletzung kurzfristig passen. Verletzungspech hatte auch Ömer Toprak: Der Innenverteidiger brach sich das Nasenbein.
21:42 Uhr
Klopp erleidet epischen Wutausbruch bei Liverpool-Test
Bei Klopp brennen kurzzeitig die Sicherungen durch.
(Foto: REUTERS)
Nein, Jürgen Klopp ist kein Mann der leisen Töne. Im Testspiel seines FC Liverpool gegen Athletic Bilbao gefällt dem Coach nicht, was er von seiner Elf zu sehen kriegt – und Klopp macht seinem Ärger Luft. Dabei vergisst er nur leider, dass diverse Mikrofone auf ihn gerichtet sind. Beim Stand von 1:1 brüllt er im Stadion von Dublin in Richtung seiner Spieler: "Im August ist es verdammt noch mal zu spät, so zu spielen. Es ist 'fucking' Fußball, fangt verdammt noch mal an Fußball zu spielen", so Klopp.
Nun, der Ausraster scheint durchaus was gebracht zu haben: Liverpool gewinnt mit 3:1 und ist am Ende vielleicht doch gar nicht so schlecht aufgestellt fürs Kräftemessen mit 1899 Hoffenheim.
21:24 Uhr
Oeser erhält WM-Silber - sechs Jahre verspätet
Jennifer Oeser (l.) rückte auf den Silberrang vor, die Britin Jessica Ennis-Hill erhielt nachträglich Gold.
(Foto: dpa)
Siebenkämpferin Jennifer Oeser hat in London mit sechs Jahren Verspätung ihre Silbermedaille der Weltmeisterschaften 2011 erhalten. Im Olympiastadion wurde die 33 Jahre alte Leverkusenerin vor Beginn der Abend-Veranstaltung am dritten Wettkampftag der WM in einer Zeremonie gemeinsam mit der Britin Jessica Ennis-Hill geehrt, der unter großem Jubel nachträglich Gold überreicht wurde.
Der Russin Tatjana Tschernowa, die 2011 zunächst den Titel geholt hatte, war dieser aberkannt worden, nachdem sie bei Nachtests des Blutdopings überführt worden war. Tschernowa war für drei Jahre und acht Monate gesperrt worden. Sämtliche Ergebnisse zwischen dem 15. August 2011 und 22. Juli 2013 wurden annulliert.
20:34 Uhr
Bolt kanzelt Dopingfrage als Beleidigung ab
Nicht nur Ex-Doper und Weltmeister Justin Gatlin reagierte auf der Pressekonferenz nach seinem WM-Sieg dünnhäutig auf eine Dopingfrage. Auch Sprint-Superstar Usain Bolt hatte keine Lust, die Frage nach einem Zusammenhang zwischen langsameren 100-Meter-Zeiten in London und strengeren Dopingkontrollen zu beantworten - und giftete zurück.
Gatlin kein Einzelfall: So viele Dopingsünder starten bei WM
(Foto: imago/Beautiful Sports)
Über den "sündhaften" 100-Meter-Sieg von Justin Gatlin haben wir hier und an anderer Stelle ja schon viel geschrieben. Auch die Publikumsreaktion nach dem größten Triumph des US-Amerikaners gestern Abend und bei der Siegerehrung spricht Bände. Fakt ist aber auch, dass Gatlin bei dieser WM in "guter Gesellschaft" ist. Denn als Comeback-Dopingsünder steht er weiß Gott nicht alleine da, wie folgende Liste verdeutlicht:
19:57 Uhr
Bundestrainer Jones darf auf zweite Chance hoffen
Die Zukunft von Steffi Jones ist nach dem EM-Aus im Viertelfinale weiter ungeklärt.
(Foto: dpa)
Falls Fußball-Bundestrainerin Steffi Jones sich nach einem klaren Bekenntnis von DFB-Präsident Reinhard Grindel sehnt, dass sie nach dem EM-Debakel weitermachen darf, wurde sie am Rande des EM-Finals zwischen den Niederlanden und Deutschland-Bezwinger Dänemark erneut enttäuscht. Im Interview des ZDF ließ Grindel aber immerhin durchblicken, dass der Trend wohl zu einem Verbleib von Jones geht. Möglicherweise wird der ehemaligen Nationalspielerin nach dem enttäuschenden Viertelfinal-Aus bei der Fußball-EM aber ein erfahrener Assistent zur Seite gestellt.
"Es ist Aufgabe des Präsidiums, eine Entscheidung zu fällen. Dem möchte ich nicht vorgreifen", sagte Grindel am Rande des EM-Endspiels zwischen den Niederlanden und Dänemark: "Wir nehmen aber sehr wohl Stimmen aus der Mannschaft wahr und auch von denjenigen, die beim Turnier nahe an der Mannschaft gewesen sind."
19:04 Uhr
Pokal für Arsenal - blutiger K.o. für Mertesacker
Es war ja höchst umstritten, ob der FC Arsenal mit seinem Dauertrainer Arsene Wenger eine weitere Saison bestreiten sollte. Wie auch immer die Spielzeit für die Londoner ausgeht: Ohne Titel wird sie nicht enden, den englischen Supercup hat Arsenal schon einmal gewonnen. Gegen Meister FC Chelsea hieß es 4:1 im Elfmeterschießen. Das fand direkt im Anschluss an die reguläre Spielzeit statt, nach der es 1:1 gestanden hatte.
Viktor Moses (46.) hatte Chelsea in Führung gebracht, der ehemalige Schalker Sead Kolasinac (82.) erzielte den Ausgleich für Arsenal. Chelseas Pedro sah in der 80. Minute für ein grobes Foulspiel die Rote Karte.
Für Per Mertesacker war der englische Supercup nach 32 Minuten bereits beendet.
(Foto: imago/PA Images)
Weltmeister Mesut Özil stand bei Arsenal krankheitsbedingt nicht im Kader, Shkodran Mustafi fehlte wegen mangelnder Fitness. Ex-Nationalspieler Per Mertesacker musste nach 33 Minuten mit einer blutenden Wunde im Gesicht ausgewechselt werden. Chelseas Gary Chahill hatte ihn mit dem Ellenbogen im Gesicht getroffen. Bei den "Blues" wurde Nationalspieler Antonio Rüdiger in der 79. Minute eingewechselt.
18:29 Uhr
China-Kracher: Pellè begeistert mit Wahnsinnstor für Magath-Klub
17:58 Uhr
Ex-Welttorhüterin kritisiert "Slapstick-Einlagen" bei EM
Sahen nicht immer gut aus: die Torhüterinnen bei der Fußball-EM.
(Foto: imago/Focus Images)
Wie man Tore verhindert, damit kennt sich Nadine Angerer bestens aus. Die frühere Welttorhüterin blieb beim deutschen WM-Triumph 2007 im gesamten Turnier ohne Gegentor. Nur verständlich, dass sie bei der Fußball-EM der Frauen angesichts der schwachen Torhüterinnen-Leistungen das kalte Grausen überfällt. "Das waren teilweise Slapstick-Einlagen wie vor 20 Jahren", fand die langjährige Nationaltorhüterin vor dem Finale zwischen den Niederlanden und Dänemark als ZDF-Expertin deutlich Worte.
Aber, so Angerer: Überraschend sei die qualitative Stagnation im Tor nicht. Es fehle schlicht an vernünftiger Ausbildung. "Der gesamte Fokus liegt auf den Feldspielerinnen, die Torwart-Ausbildung fällt komplett hinten über", analysierte Angerer, die ihre Karriere 2015 beendet hatte.
Übrigens: Ihre Nachfolgerin im deutschen Tor, Almuth Schult, nahm Angerer von der Kritik ausdrücklich aus.
Eine Woche vor dem Pflichtspielauftakt im DFB-Pokal verpatzt der VfB Stuttgart seine Generalprobe. Im letzten Testspiel verliert der Fußball-Bundesligist in Reutlingen gegen den spanischen Erstligisten Real Betis Sevilla nach einer schwachen zweiten Spielhälfte leistungsgerecht mit 1:2 (1:1). Daniel Ginczek brachte den Aufsteiger unter den Augen des neuen Sportvorstands Michael Reschke in der 18. Minute mit einem Schuss aus kurzer Distanz in Führung, Fabián Ruiz (24.) und Sergio Léon (53.) drehten die Partie zugunsten der Gäste. Zwar zeigte der VfB gute Ansätze in der Offensive um den starken Josip Brekalo, aber auch erneut viele Defizite in der Abwehr. Noch nicht dabei im Team von Trainer Hannes Wolf war der erst am Freitag verpflichtete Innenverteidiger Holger Badstuber. Der frühere Nationalspieler trainierte in Stuttgart individuell.
In der ersten Runde des DFB-Pokals treten die Stuttgarter am kommenden Sonntag beim Regionalligisten Energie Cottbus an. Den Bundesliga-Auftakt bestreitet der VfB am 19. August bei Hertha BSC.
Wie gut (respektive schlecht) der VfB Stuttgart für die kommende Bundesliga-Saison aufgestellt ist, lesen Sie in der launigen Bundesliga-Vorschau meines Kollegen Tobias Nordmann noch mal nach! Er stellt schließlich fest: Hammerhart zum Bayern-Jäger!
16:51 Uhr
Dembélé ist angeblich mit Barcelona einig
Von den Dortmunder Fans wurde Dembélé am Freitag begrüßt - folgt bald der Abschied?
(Foto: dpa)
Wird's langsam ernst beim FC Barelona und Ousmane Dembélé? Das wollen jedenfalls französische Medien herausgefunden haben. Generell würde ich ja sagen, dass solche Meldungen mit 'ner gehörigen Portion Vorsicht zu genießen sind, aber – sorry, schon wieder der Vergleich – siehe Neymar.
Also, wer behauptet was? Nach einem Bericht der französischen Sporttageszeitung "L'Equipe" soll der FC Barcelona mit dem 20-Jährigen Einigung über einen Wechsel erzielt haben. Betonung hier: angeblich. Als Ablösesumme sind mindestens 100 Millionen Euro im Gespräch. Dembélé soll den 222-Millionen-Mann Neymar ersetzen.
"Es ist eine Ehre, dass mein Name unter denen ist, die Barca holen will. Jedem würde es gefallen, in so einem Team zu spielen", wird Dembélé, der beim BVB noch einen Vertrag bis Juni 2021 besitzt, in der "Bild am Sonntag" zitiert. Schön und gut und vermutlich auch richtig, falls die französischen Kollegen jedoch nicht noch zusätzliche Informationen haben, würde ich mal sagen: Diese Basis ist ein bisschen dürftig.
16:18 Uhr
Genervter Dardai fordert: "Kurt soll seinen Arsch bewegen"
(Foto: dpa)
Top-Talente im Fußball haben ja manchmal - nun ja - die Eigenschaft, ewige Top-Talente zu bleiben. Dieses Schicksal droht womöglich auch Hertha-Profi Sinan Kurt.
"Wenn du einen jungen Spieler immer wieder motivieren musst und immer wieder über Mentalität heulen musst, dann haben wir ein Problem", sagt Hertha-BSC-Trainer Pal Dardai zum Abschluss des Berliner Trainingslagers in der Steiermark über den 21 Jahre alten Offensivspieler.
In Österreich habe Kurt gemerkt, dass es seine letzte Chance bei der Hertha sei. "Jetzt hat er hier angefangen, sich richtig zu bewegen. Aber warum muss ich das immer sagen", fragt Dardai vor dem Rückflug. Schon zuvor hatte er das einstige Toptalent, das vor anderthalb Jahren vom FC Bayern zu Hertha gewechselt war, mehrfach kritisiert und unter anderem Übergewicht nach dem Urlaub angeprangert. Jedoch solle Kurt nicht zu einem anderen Verein abgegeben werden. "Er soll seinen Arsch bewegen", fordert Dardai stattdessen.
15:46 Uhr
Holzdeppe schickt nach Finaleinzug Kampfansage hinterher
(Foto: imago/Chai v.d. Laage)
Ich kann nur noch mal wiederholen: Die Leistung der deutschen Leichtathleten gefällt mir bislang fast ausnahmslos gut. Das trifft auch auf den früheren Stabhochsprung-Weltmeister Raphael Holzdeppe zu, der bei der Leichtathletik-WM in London das Finale erreicht. Der 27-Jährige aus Zweibrücken überspringt in der Qualifikation im dritten Versuch 5,70 m, das reicht für den Einzug in den Kampf um die Medaillen am Mittwoch (20.55 Uhr MESZ/ARD und Eurosport). Eigentlich waren 5,75 m gefordert worden.
"Ich bin sehr erleichtert, denn Qualifikationen haben ja immer auch ihre eigenen Gesetze", sagt Holzdeppe am ZDF-Mikrofon: "Jetzt kann ich mich in aller Ruhe auf das Finale konzentrieren." Das erreichen außer ihm auch alle anderen Medaillen-Kandidaten, darunter Weltrekordler Renaud Lavillenie (Frankreich), Titelverteidiger Shawn Barber (Kanada), der Weltjahresbeste Sam Kendricks (USA) und Schwedens Wunderkind Armand Duplantis.
Mit dem Gewinn des WM-Titels gelingt den Beachvolleyball-Olympiasiegerinnen Laura Ludwig und Kira Walkenhorst der nächste Coup. Trotz holpriger Vorbereitung reicht's am Ende für Gold - und der Hype um die beiden Ausnahmekönnerinnen dürfte noch einmal größer geworden sein. Doch so ein Turnier ist eben auch höllisch anstrengend, wie Laura Ludwig feststellt. "Das ist eine unfassbar geile Scheiße, ja, das ist es. Ich bin ganz schön müde und platt jetzt", sagte Abwehrspezialistin Ludwig und sprach von "wirklich harten zehn Tagen für den Kopf. Ich habe eine Matschbirne."
Den goldenen Coup gibt's hier nochmal im Video:
15:00 Uhr
Marathon-Gold geht an Kiuri und Chelimo
(Foto: AP)
Der Kenianer Geoffrey Kirui gewinnt bei der Leichtathletik-WM in London Gold im Marathon. Der 24-Jährige setzt sich auf einem Rundkurs mit Start und Ziel auf der weltberühmten Tower Bridge in 2:08:27 Stunden vor dem Äthiopier Tamirat Tola (2:09:49) und Alphonce Simbu aus Tansania (2:09:51) durch. Vor Hunderttausenden Zuschauern überraschte der Brite Callum Hawkins beim Heimspiel als Vierter (2:10:17). Ein deutscher Läufer war nicht am Start.
Bei den Frauen ging Gold an die gebürtige Kenianerin Rose Chelimo, die seit 2016 für Bahrain startberechtigt ist. Die 28-Jährige setzte sich in 2:27:11 Stunden vor der zweimaligen Weltmeisterin Edna Ngeringwony Kiplagat aus Kenia (2:27:18) durch. Bronze ging an die zeitgleiche US-Amerikanerin Amy Cragg.
14:33 Uhr
Draxler-Berater in Barcelona gesichtet
Zum Saisonauftakt war Julian Draxler nicht einmal im PSG-Kader ...
(Foto: imago/PanoramiC)
Kommt das vom Neymar-Transfer ausgelöste Transferkarussell etwa bereits auf Touren? Naja, es kann natürlich auch sein, dass Roger Wittmann nur zum Urlaub nach Barcelona geflogen ist. Dort wurde der Spielerberater nämlich gesichtet – und es dauert erfahrungsgemäß nicht lange, bis die Gerüchteküche anfängt zu brodeln.
Der 57-Jährige vertritt nämlich unter anderem PSG-Star Julian Draxler – und bekanntermaßen verfügt der FC Barcelona seit dem Weggang von Neymar über einen freien Posten in der Startelf und hat jede Menge Geld zur Verfügung. Also, per se klingt ein Draxler-Wechsel nach Barcelona natürlich erst mal absurd – doch wer weiß. In diesem Transfersommer ist nix unmöglich.
13:48 Uhr
FC Bayern droht nächster Star-Ausfall
Die Abwehrreihen lichten sich: Auch Martinez droht auszufallen.
(Foto: imago/DeFodi)
Auch wenn der erste Titel gewonnen ist: Ein bisschen bleibt das Pech dem FC Bayern München treu. Das Krankenlager des Rekordmeisters bekommt nämlich einen weiteren prominenten Neuzugang: Beim Supercup-Erfolg bei Borussia Dortmund (7:6 n.E.) zieht sich Innenverteidiger Javi Martinez eine Wadenverletzung zu und muss in der zweiten Halbzeit ausgewechselt werden.
"Wir müssen die Untersuchung abwarten. Ich weiß nicht, ob es schlimmer ist", so der Spanier, der mit einem Verband um die linke Wade das Stadion verließ. Gegen den BVB musste Trainer Carlo Ancelotti schon auf Manuel Neuer, James, Thiago, Jerome Boateng, Arjen Robben, David Alaba und Juan Bernat verzichten.
13:20 Uhr
Mbappé heizt Wechselgerüchte an
Vielleicht sollte einen ja gerade misstrauisch machen, dass AS Monaco in Dauerschleife betont, Jungstar Kylian Mbappé keineswegs abgeben zu wollen? Der heizt nämlich durch ein gemeinsames Foto mit dem deutschen Nationalstürmer Leroy Sané auf Twitter selbst die Wechselspekulationen an. "Schön dich zu treffen, Bro", schreibt der 18 Jahre alte Torjäger nach dem Werbetermin eines Sportartikelausrüsters in Manchester. Der Ex-Schalker Sané spielt bei Manchester City. Jenem Club, der offenbar auch großes Interesse an einer Verpflichtung von Mbappé hat. Im Gespräch ist eine Ablösesumme von 160 Millionen Euro. Also kurz gesagt: Peanuts im Vergleich zu Neymar.
13:10 Uhr
Rennsportfans aufgepasst: Der Mythos "Grüne Hölle" lebt!
Dringende Leseempfehlung nicht nur, aber besonders für Rennsportfans: Kollege Thomas Badtke hat sich zum 90-jährigen Bestehen von Deutschlands legendärster Rennstrecke den dazugehörigen Bildband vorgenommen. Hier entlang, bitte - und keine Scheu vor "fachfremden" Ressorts!
12:43 Uhr
Bolt-Bezwinger Gatlin giftet gegen Reporter
Nach seinem WM-Sieg wird Gatlin im Londoner Stadion ausgepfiffen.
(Foto: dpa)
Meinem Unmut über den 100-m-Sieg von Justin Gatlin habe ich ja heute Morgen schon Luft gemacht. Gatlin, Olympiasieger von 2004, war 2001 und 2006 positiv getestet worden. Er entging nur deshalb einer lebenslangen Sperre, weil er sich den Anti-Doping-Behörden als Kronzeuge zur Verfügung stellte und anschließend vor Gericht zog, um seine achtjährige Sperre zu verkürzen.
Deswegen ist es in meinen Augen mehr als legitim, dem frischgebackenen Weltmeister die D-Frage zu stellen – sieht Gatlin aber allem Anschein nach ein bisschen anders. Er reagiert verärgert auf die Frage, ob die relativ langsamen Zeiten im Finale von London mit den verstärkten Anti-Doping-Bemühungen in der Leichtathletik zusammenhängen. Wir arbeiten hart, trainieren jeden Tag", sagte Gatlin in Richtung der Reporter: "Ihr sitzt rum und tippt auf eure Computer."
11:58 Uhr
Videobeweis sorgt in den Niederlanden für Drama
Hauptakteur im Spiel zwischen Feyenoord und Vitesse: Der Schiedsrichter beziehungsweise sein Video-Assistent.
(Foto: imago/VI Images)
Irgendwie beruhigend zu wissen, dass wir nicht alleine sind mit dem Videobeweis-Ärger. Nein, auch bei unseren niederländischen Nachbarn läuft noch nicht alles rund beziehungsweise ist noch höchst gewöhnungsbedürftig. Der Video-Assistent spielt nämlich in der Partie zwischen Feyenoord Rotterdam und Vitesse Arnheim exklusiv die Hauptrolle.
Feyenoord lag gegen Vitesse bereits 1:0 in Führung als in der 54. Minute der ehemalige Augsburger Tim Matavaz im Strafraum der Arnheimer Karim El Ahmadi zu Fall brachte – der Elfmeterpfiff blieb jedoch aus. Anschließend konterte Rotterdam und erzielte durch Nicolai Jörgensen das vermeintliche 2:0. Da hatten die Rotterdamer die Rechnung aber ohne den Video-Assistenten gemacht: Nach Prüfung der TV-Bilder wurde der Treffer annulliert und der Schiedsrichter sprach stattdessen Arnheim den Elfmeter nachträglich zu. Statt 2:0 hieß es also 1:1 – binnen Sekunden.
Am Ende siegte Rotterdam übrigens trotzdem, im Elfmeterschießen mit 4:2. Kuriose Geschichte, aber vermutlich etwas, woran wir uns als Zuschauer schneller gewöhnen werden als uns vielleicht lieb ist.
11:34 Uhr
Das bringt der Tag bei der Leichtathletik-WM
Geht als Gesamtführende in den zweiten Wettkampftag: Siebenkämpferin Carolin Schäfer.l
(Foto: dpa)
Am dritten Tag der Leichtathletik-Weltmeisterschaften in London stehen heute (11.00 Uhr/ZDF und Eurosport) fünf Finals an, zudem geht der Siebenkampf zu Ende:
Marathon der Männer (11.55): Ohne Titelverteidiger Ghirmay Ghebreslassie aus Eritrea, der 2015 in Peking Gold gewann, und Rio-Olympiasieger Eliud Kipchoge (Kenia) geht es auf die 42,195-Kilometer-Distanz. Auch Kenenisa Bekele ist in London nicht dabei - der äthiopische Leichtathletik-Verband hat seinen Wunderläufer wegen Formschwäche nicht nominiert.
Marathon der Frauen (15.00): Mit Mary Keitany (Kenia) und Tirunesh Dibaba (Äthiopien) fehlen die derzeit besten Läuferinnen der Welt. Für Deutschland sind die gebürtige Äthiopierin Fate Tola aus Braunschweig und Katharina Heinig (Frankfurt/Main) am Start. Titelverteidigerin ist die Äthiopierin Mare Dibaba. Die Kenianerin Edna Kiplagat könnte ihr drittes Gold nach 2011 und 2013 gewinnen.
Stabhochsprung der Frauen (20.00): Lisa Ryzih aus Ludwigshafen ist nur Außenseiterin. Silke Spiegelburg (Leverkusen) scheiterte bei ihrer sechsten WM in der Qualifikation. Olympiasiegerin Ekaterini Stefanidi aus Griechenland ist in diesem Sommer noch ungeschlagen.
Kugelstoßen der Männer (21.35): Der Leipziger David Storl gehört trotz zweier WM-Titel nur zum erweiterten Kreis der Medaillenkandidaten, überzeugte aber in der Qualifikation mit 21,41 Metern. Topfavorit ist der Amerikaner Ryan Crouser, der in dieser Saison bereits 22,65 Meter vorgelegt hat. Hallenweltmeister Tom Walsh aus Neuseeland glänzte in der Ausscheidung mit 22,14 Metern.
Siebenkampf der Frauen (abschließender 800-Meter-Lauf um 21.40): Carolin Schäfer hat nach einer ganz starken Saison beste Medaillenchancen. Die Frankfurterin hat in Götzis 6836 Punkte gesammelt und ist damit die Nummer 2 in der Welt. Nur die belgische Olympiasiegerin Nafissatou Thiam (7013) war bisher besser. Für die Olympia-Fünfte Schäfer wäre es das erste internationale Edelmetall.
100 Meter der Frauen (22.50): Deutschlands Toptalent Gina Lückenkemper aus Dortmund steht im Halbfinale, nachdem sie im Vorlauf mit 10,95 erstmals unter 11 Sekunden gerannt ist. Olympiasiegerin Elaine Thompson aus Jamaika befindet sich erstmals in der Rolle der Gejagten. Sie ist mit 10,71 Sekunden auch die Jahresschnellste.
10:50 Uhr
Aubameyang erklärt geplatzten China-Wechsel
Froh, bei Dortmund bleiben zu können: Pierre-Emerick Aubameyang. Die Frage ist allerdings, wie lange noch.
(Foto: imago/Uwe Kraft)
Bei all dem Neymar-Hickhack in den letzten Tagen kann man ja fast vergessen, dass es da noch einen anderen wechselwilligen Top-Star gab. Wochenlang hielt uns zu Beginn des Sommers die Zukunft von BVB-Torjäger Pierre-Emerick Aubameyang in Atem. Geworden ist nix aus all den hochtrabenden Plänen, doch woran ist's gescheitert? Ich kann schon mal so viel verraten: An Aubameyangs neu entflammter Liebe zum alten Arbeitgeber hat's zumindest nicht vordergründig gelegen.
Der Gabuner erklärt seinen Verbleib nämlich so: Er habe ein Angebot aus China gehabt, der Wechsel sei aber nicht zustande gekommen. "Es ist doch normal, dass du darüber nachdenkst, wenn dir so viel Geld angeboten wird", sagte Aubameyang. "Aber keiner der Vereine, die mich haben wollten, konnte einen Wechsel realisieren."
Was das für die Zukunft heißt, lesen Sie in Kürze auf n-tv.de!
10:30 Uhr
Zverev und Görges kämpfen um den Titel in Washington
Deutschlands Top-Tennisspieler Alexander Zverev erreicht das Finale beim Hartplatzturnier in Washington. Der Hamburger besiegt den an Nummer zwei gesetzten Japaner Kei Nishikori mit 6:3, 6:4 und trifft im Endspiel auf den Südafrikaner Kevin Anderson.
Bei den Damen setzt sich Julia Görges im deutschen Halbfinale gegen Andrea Petkovic nach zweieinhalb Stunden mit 5:7, 6:4, 7:5 durch. Im Finale wartet Jekaterina Makarowa auf die 28-Jährige.
10:04 Uhr
Schweinsteiger feiert mit Chicago Rekordsieg
(Foto: imago/Icon SMI)
Neun Siege in Folge: So gut hat sich der Klub von Bastian Schweinsteiger noch nie vor heimischem Publikum präsentiert. Mit dem klaren 4:1 (2:1) gegen New England Revolution stellt das Team aus der nordamerikanischen Profiliga Major League Soccer eine neue Bestmarke auf.
Nach drei Auswärtsspielen ohne Sieg findet Chicago vor eigenem Publikum zu alter Stärke zurück. Matt Polster (8.), Juninho (39.), Michael de Leeuw (49.) und Luis Solignac (90.+2) erzielen die Tore, Schweinsteiger spielt durch. In der Eastern Conference bleibt Fire mit 41 Punkten Zweiter hinter Spitzenreiter Toronto FC (44).
09:22 Uhr
Supercup-Panne, Bolt entmachtet, Sprint-Küken vor WM-Coup?
Ob er's geahnt hat? Nach seiner Niederlage im letzten 100-m-Lauf wirkt Usain Bolt plötzlich fast demütig.
(Foto: imago/Bildbyran)
Hallo und herzlich willkommen zum Sport-Tag am Sonntag!
Ganz so schnell wie Usain Bolt hab ich's nicht ins Büro geschafft – gab ja aber auch nix zu gewinnen. Damit wären wir auch direkt beim Thema: Seit gestern Abend ist der jamaikanische Sprint-Superstar mit einem Fuß in Rente, und ich muss sagen: Ein bisschen Wehmut ist dabei. Dass ausgerechnet Bad-Boy Gatlin den Mann, der (bis das Gegenteil bewiesen ist) wie kein anderer für saubere Leichtathletik steht, in seinem letzten 100-m-Rennen schlägt, macht mir persönlich Bauchschmerzen. Schließlich hätte der US-Amerikaner als zweifach überführter Dopingsünder niemals in diesem Finale stehen dürfen. So sind aber eben die Regeln – vielleicht überlegen die Offiziellen ja nach gestern Abend noch einmal, inwiefern man Leuten wie Gatlin eine Bühne geben will.
So, genug geärgert zu dieser frühen Uhrzeit, blicken wir mal auf das Positive: Der FC Bayern München hat sich gestern im Supercup (ein wenig) rehabilitiert und vor allem die eigenen Fans mit dem Sieg über Dortmund besänftigt. Wir gucken nochmal auf das Spiel sowie Reaktionen zum ersten Titelgewinn der neuen Saison.
Wenig titelverdächtig war dagegen der erste Pflichtspieleinsatz des Video-Assistenten in Deutschland: Was warum wie schief lief, dröseln "Collinas Erben" im Laufe des Tages für uns auf.
In gewohnt launiger Fassung gibt's heute zudem die nächste Bundesliga-Vorschau - diesmal ist Bayer Leverkusen dran - und ich kann Ihnen nach einer Preview auf die Preview sagen: Lesen dringend empfohlen!
Lob? Kritik? Her damit!
Liebe Leser,
Sie wollen Kritik üben, Lob loswerden oder uns einfach nur mal schreiben? Immer her damit, der Sport-Tag freut sich über Ihr Feedback. Sie erreichen uns via sporttag(at)nama.de oder über Twitter unter @ntvde_sport. Ihr/Euer Sport-Tag
Was haben wir heute noch vor? Nachdem Sprint-Küken Gina Lückenkemper gestern die magische Schallmauer von 11 Sekunden geknackt hat, ist die junge Deutsche plötzlich mittendrin im Kreis der WM-Favoriten. Ob sie die überragende Form halten kann, sehen wir im Halbfinale sowie im anschließenden Finale (22:50 Uhr/ZDF und Eurosport). Eine ausführliche Vorschau auf den Tag bei der Leichtathletik-WM gibt's gleich an Ort und Stelle.
Fußball wird heute auch gespielt: Der Ball rollt in der 2. Fußball-Bundesliga, außerdem stehen diverse Testspiele der Bundesligisten an, zudem findet heute (leider ohne deutsche Beteiligung) das Finale der Frauen-Fußball-Europameisterschaft statt. Ansonsten würde ich sagen: Lassen wir die Dinge auf uns zukommen, mein Name ist Judith Günther, viel Vergnügen beim Lesen!