Sonntag, 12. März 2023Der Sport-Tag

21:10 Uhr

Union-Spieler bindet Wolfsburg-Star im Spiel die Schuhe

Kuriose, aber schöne Szene beim Bundesligaspiel zwischen dem VfL Wolfsburg und Union Berlin: Hauptstadt-Verteidiger Nico Gießelmann bindet Spielmacher Omar Marmoush in der 60. Minute die Schnürsenkel neu. Zum wiederholten Male hatten sich diese geöffnet, nicht ungefährlich. Doch weil der Wölfe-Spielmacher einen Gips am linken Arm trägt, kann er das derzeit nicht so gut alleine. Der Unioner kniete sich vor einem Eckball hin und band die Schnürbänder seines Gegenspielers mehrfach. Als Dank gab es eine Umarmung des Ägypters.

20:39 Uhr

Nach 0:7-Debakel: Nächster herber Dämpfer für Man United

Rekordmeister Manchester United muss in der Premier League einen weiteren Rückschlag hinnehmen. Eine Woche nach dem 0:7-Debakel gegen den FC Liverpool kamen die Red Devils gegen Schlusslicht FC Southampton nicht über ein 0:0 hinaus. Ein Nackenschlag war dabei die Rote Karte gegen Casemiro (34.). Der Mittelfeldstar wurde nach Videobeweis wegen groben Foulspiels des Feldes verwiesen, da es der zweite Platzverweis des Brasilianers in dieser Saison ist, wird er ManUnited wohl länger fehlen. Manchester liegt weiterhin auf Rang drei, allerdings schon elf Zähler hinter dem Spitzenduo.

20:01 Uhr

Rams geben Starspieler Ramsey an Dolphins ab

Gut ein Jahr nach dem gemeinsamen Super-Bowl-Triumph trennen sich die Los Angeles Rams aus der NFL von Starspieler Jalen Ramsey. Der Cornerback wird vom Klub laut Medienberichten an die Miami Dolphins abgegeben, im Gegenzug sollen die Rams Tight End Hunter Long und einen Drittrundenpick im diesjährigen Draft erhalten. Ramsey (28), sechsmaliger Por-Bowler, war 2019 von den Jacksonville Jaguars nach LA gegangen. Sein Vertrag lief noch über drei Jahre. Zuletzt hatten sich die Rams bereits von einem weiteren Starspieler getrennt, Linebacker Bobby Wagner (32) musste gehen und ist auf Klubsuche.

19:30 Uhr

Ticket-Posse um Eintracht-Fans wird immer bizarrer

Einen Tag nach der Aufhebung des Fan-Ausschlusses hat die Präfektur Neapel ein erneutes Verkaufsverbot von Tickets für einen Teil der Anhänger von Eintracht Frankfurt vor dem Champions-League-Rückspiel in Italien ausgesprochen. Die Verfügung richte sich gegen alle Einwohner der Stadt Frankfurt, berichtete die italienische Nachrichtenagentur ANSA mit Verweis auf die entsprechende Entscheidung der Präfektur. Damit wollen die Behörden verhindern, dass Fans des Fußball-Bundesligisten zu der Achtelfinale-Partie gegen den Serie-A-Spitzenreiter am Mittwoch nach Neapel reisen.

Zuvor hatte das zuständige Verwaltungsgericht der Region Kampanien einem Eilantrag der Hessen auf Erlass einer einstweiligen Verfügung gegen das von der Präfektur Neapel erlassene Verbot stattgegeben, Eintrittskarten an Menschen mit Wohnsitz in Deutschland zu verkaufen. Darauf reagiert der Präfekt Claudio Palomba nun mit einer neuen Verfügung, die sich nur noch explizit gegen Fans mit Wohnort Frankfurt richtet. Laut ANSA will die Stadt damit "Risiken für den Schutz der Ordnung und der öffentlichen Sicherheit" vermeiden, die bei der Reise von Frankfurt-Fans nach Süditalien drohen könnten.

18:54 Uhr

FC Bayern wendet mit reichlich Mühe Blamage ab

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Bester Münchner: Zylan Cheatham.

(Foto: IMAGO/Peter Kolb)

Pokalsieger Bayern München hat in der Basketball-Bundesliga nur mit Mühe eine Blamage verhindert. Bei Tabellenschlusslicht medi Bayreuth gewann der Favorit nach großem Zittern mit 80:79 (46:52). Durch ihren 16. Sieg im 22. Saisonspiel festigten die Bayern den dritten Tabellenplatz hinter den Telekom Baskets Bonn (21:2) und Meister Alba Berlin (19:2). "Sie haben großartig gespielt, wir haben uns durchgekämpft", sagte Bayern-Profi D.J. Seeley zum schwer erkämpften Erfolg bei MagentaSport: "Wir haben viele Verletzte, aber wir suchen nicht nach Entschuldigungen." Die Münchner hatten drei Tage nach der klaren Niederlage bei EuroLeague-Spitzenreiter Olympiakos Piräus (74:102) große Probleme. Die erneut ohne Kapitän Vladimir Lucic und Nick Weiler-Babb angetretenen Bayern siegten vor allem dank Zylan Cheatham, der erst in der Vorwoche verpflichtete Neuzugang sorgte für die letzten vier Punkte der Gäste. Bei Bayreuth war Otis Livingston (20 Punkte) der Topwerfer.

18:12 Uhr

DSV-Talent Lisso sorgt für Überraschung am Holmenkollen

Skispringer Andreas Wellinger ist trotz einer Erkältung beim Weltcup in Oslo in die Top Ten geflogen. Der seit Tagen angeschlagene WM-Zweite von Planica belegte am Holmenkollen als bester DSV-Adler Rang acht. Der Tagessieg ging an den Österreicher Stefan Kraft, der seine Führung in der Raw-Air-Gesamtwertung ausbaute. Wellinger hatte schon Samstag als Fünfter der Erkältung eindrucksvoll getrotzt. "Aus dem Krankenbett heraus hat ihm etwas die Substanz gefehlt - aber das waren sehr gute Sprünge", sagte Bundestrainer Stefan Horngacher. Karl Geiger, am Samstag als Dritter noch auf dem Podest, musste sich mit dem zwölften Rang begnügen und landete hinter Markus Eisenbichler (9.). Für eine Überraschung sorgte Justin Lisso. Der 23-Jährige erreichte bei seiner Holmenkollen-Premiere erst zum dritten Mal in seiner Karriere einen zweiten Durchgang und wurde am Ende 13. Stephan Leyhe sammelte als 30. noch einen Punkt, Constantin Schmid (37.) und Philipp Raimund (43.) gingen leer aus.

17:31 Uhr

Althaus knallt nach Supersprung mit voller Wucht in den Schnee

Skispringerin Katharina Althaus hat am Holmenkollen in Oslo durch einen Sturz den möglichen Sieg verpasst. Die dreifache Weltmeisterin von Planica kam nach einem Versuch auf 133 Meter zu Fall. Althaus verlor nach dem Aufsprung das Gleichgewicht und kippte in voller Fahrt nach rechts um. Die 26 Jahre alte Allgäuerin klopfte sich selbst auf den Kopf und gab schnell Entwarnung. Mit normalen Noten hätte sie deutlich gewonnen, so landete sie lediglich auf Platz fünf. "Es ist ein bisschen ärgerlich, weil der Sprung richtig gut war. Eigentlich kann ich den da locker stehen, aber es wollte halt heute nicht so", sagte Althaus im ZDF. "Mir ist Gott sei Dank nichts passiert, mir geht es gut. Ich habe vielleicht ein paar blaue Flecken, aber es ist gutgegangen." Beste Deutsche wurde Selina Freitag (125 und 123,5 Meter) auf Rang vier. Den Tagessieg sicherte sich die Slowenin Ema Klinec.

16:55 Uhr

Niederlagen-Serie bei Grand-Smash-Auftakt: Auch Ovtcharov raus

Europameister Dang Qiu und Außenseiter Kilian Ort haben am Wochenende als einzige deutsche Spieler die erste Runde des Tischtennis-Grand-Smash-Turniers in Singapur überstanden. Dang Qiu besiegte den Engländer Liam Pitchford in 3:0 Sätzen. Bundesliga-Profi Ort setzte sich mit 3:0 gegen Chew Zhe Yu Clarence aus Singapur durch. Alle anderen deutschen Herren inklusive Dimitrij Ovtcharov sind bei dem mit zwei Millionen Dollar bestdotierten Turnier der Welt schon ausgeschieden. Der Olympia-Dritte unterlag dem Japaner Shunsuke Togami mit 2:3. Sein Nationalmannschafts-Kollege Patrick Franziska (1. FC Saarbrücken) vergab gegen Mattias Falck aus Schweden drei Matchbälle und verlor nach einer 2:0-Satzführung ebenfalls noch mit 2:3. Lospech hatte Benedikt Duda: Der Nationalspieler traf schon in der ersten Runde auf Olympiasieger Ma Long aus China und schied mit 0:3 aus.

16:17 Uhr

Pikantes Gerücht: Opfert Mercedes Hamiltons F1-Motor?

Eigentlich wollte Lewis Hamilton mit Mercedes wieder angreifen und in der gerade begonnenen Saison 2023 am besten sogar seinen achten und damit alleinigen Rekord-Titel in der Fahrer-WM anpeilen. Doch die Schwarzpfeile haben erneut mit Problemen zu kämpfen. Und nun gibt es einen Bericht, laut dem Hamiltons Ziel in noch weitere Ferne rücken könnte. Wie die spanische Nachrichtenseite "theobjective.com" berichtet, denkt Mercedes darüber nach, den Formel-1-Überfliegern von Aston Martin, die mit einem Mercedes-Motor im Heck fahren, den Vorzug vor dem eigenen Rennstall zu geben. Der Grund: Während die Schwarzpfeile bislang nicht überzeugen konnten, zeigt sich Aston Martin deutlich verbessert und gilt als möglicher Titelanwärter.

Um das zu verhindern, bleibt Hamilton und Co. demnach noch eine Frist von zwei Rennen, um sich deutlich verbessert und wettbewerbsfähiger zu zeigen. Gelingt das nicht, könnte Aston Martin bei der Motorenlieferung priorisiert werden, heißt es beim spanischen Portal. Konkret würde das bedeuten, dass die besten Antriebe dann nicht wie zuletzt an Hamilton/Russell gehen würden, die bei den Testfahrten bis zu vier PS mehr als Alonso zur Verfügung gehabt haben sollen, sondern an das Team des Spaniers.

15:51 Uhr

Handballer verlieren auch zweites Duell mit Dänemark

Deutschlands Handballer haben auch in der zweiten Partie gegen Weltmeister Dänemark innerhalb von drei Tagen den Kürzeren gezogen. Das Team von Bundestrainer Alfred Gislason unterlag dem dreimaligen Champion am Sonntag in Hamburg mit 21:28 (10:14), nachdem bereits das Hinspiel am vergangenen Donnerstag mit 23:30 verloren gegangen war. Vor 12.123 Zuschauern war Juri Knorr mit neun Toren bester Werfer für die DHB-Auswahl, die Ende April zum Abschluss des Euro Cups auf Europameister Schweden und den WM-Dritten Spanien trifft. Die Partien dienen der Vorbereitung auf die Heim-EM 2024.

15:16 Uhr

"Nicht auf totes Pferd einprügeln": Haas-Teamchef übt Kritik an Schumacher

Haas-Teamchef Günther Steiner hat sich erneut kritisch über seinen Ex-Piloten Mick Schumacher geäußert. "Wir haben nicht das erreicht, was wir wollten, ich musste einige Änderungen vornehmen", sagte der 57 Jahre alte Österreicher in einem Interview des britischen Portals "inews".

  • Schumacher habe zwei Jahre Zeit gehabt, meinte der Formel-1-Manager. "Man kann nicht auf ein totes Pferd einprügeln. Er war nicht glücklich. Ich würde aber sagen, er hat es kommen sehen."
  • Schumacher hatte sein Cockpit beim US-Rennstall nach insgesamt zwei Jahren räumen müssen. Der 23-Jährige wurde durch Nico Hülkenberg ersetzt. Der Sohn von Michael Schumacher ist inzwischen Test- und Ersatzfahrer bei Mercedes und zusätzlich Ersatzfahrer bei McLaren.
  • In der Nextflix-Dokumentation "Drive to Survive" ist unter anderem zu sehen, wie Steiner flucht und Kritik an Schumachers Fahrweise übt. "In einer Rennsituation ist man wie auf Drogen", sagte Steiner dazu in dem Interview. Man sage manchmal Dinge, die man mit klarem Kopf nicht sagen würde.
14:35 Uhr

Herrmann-Wick erlebt Debakel beim Liegendschießen

Sprint-Weltmeisterin Denise Herrmann-Wick hat beim Biathlon-Weltcup im schwedischen Östersund einen herben Rückschlag im Kampf um eine Topplatzierung im Gesamtweltcup hinnehmen müssen. Nach insgesamt fünf Schießfehlern, vier davon beim zweiten Liegendschießen, musste sich die 34-Jährige mit dem enttäuschenden 23. Platz zufriedengeben. Es war ihre schlechteste Weltcup-Platzierung in diesem Winter. Nur bei der Heim-WM in Oberhof war Herrmann-Wick im Massenstart nach fünf Fehlern als 24. schlechter gewesen.

Bei der vorletzten Saison-Station hatte die Einzel-Olympiasiegerin bereits am Samstag mit fünf Nachladern bei Rang drei in der Staffel den möglichen Erfolg und den Sieg in der Disziplin-Gesamtwertung aus der Hand gegeben und war danach sehr enttäuscht gewesen. Beim Sieg der fehlerfreien Italienerin Dorothea Wierer war die ebenfalls ohne Strafrunde gebliebene Vanessa Voigt als Siebte (+ 48,4 Sekunden) beste Deutsche. Rang zwei ging an Lou Jeanmonnot (0) vor ihrer französischen Teamkollegin und Weltcup-Gesamtführenden Julia Simon (1). Hanna Kebinger (3) wurde 14., Anna Weidel (1) kam als 17. ins Ziel.

14:03 Uhr

Wer 400 Euro locker hat: RB organisiert Charterflug zum CL-Spiel

DFB-Pokalsieger RB Leipzig hat auf den angekündigten Warnstreik am Berliner Flughafen reagiert und für seine Fans einen Charterflug nach Manchester organisiert. Der Flieger soll am Montag von Leipzig aus auf die Insel abheben, allerdings kommt der Flug nur bei "voller Auslastung" zustande, teilte der Klub mit. Die Kosten pro Person liegen bei knapp 400 Euro.

Leipzig tritt am Dienstag (21 Uhr/Prime Video und im ntv.de-Liveticker) in der Champions League zum Achtelfinal-Rückspiel bei Manchester City an. Im Hinspiel im Februar hatte das Team von Trainer Marco Rose ein 1:1 erkämpft.

13:31 Uhr

Pyro im Revierderby: Frau erleidet Verbrennungen am Auge

Eine Frau ist beim Revierderby zwischen dem FC Schalke 04 und Borussia Dortmund von Pyrotechnik verletzt worden. Die 30-Jährige erlitt nach Angaben der Polizei in der Nordkurve der Schalke-Fans Verbrennungen am Auge und am Augenlid und musste im Krankenhaus behandelt werden. Bereits vor dem Spiel am Samstag (2:2) war ein Fotograf im Stadion von einer Bengalischen Fackel, die aus dem Gästeblock der BVB-Fans geworfen wurde, getroffen worden. Der Mann habe Anzeige gegen Unbekannt erstattet, bestätigte die Polizei Gelsenkirchen. Der 58-Jährige blieb unverletzt. Auch während der Partie wurde von beiden Fanlagern immer wieder Pyrotechnik gezündet. Insgesamt zog die Polizei aber ein positives Fazit. Der Fußballabend sei "aus Polizeisicht äußerst friedlich" verlaufen, heißt es in einer Mitteilung.

13:01 Uhr

"Manchmal ist es zu krass": Gnabry wehrt sich gegen Kritiker

Fußball-Nationalspieler Serge Gnabry von Bayern München hat sich gegen zu heftige Kritik gewehrt. "Es gehört irgendwo dazu, aber manchmal ist es auch zu krass. Irgendwann ist es auch mal genug", sagte Gnabry nach dem 5:3 gegen den FC Augsburg bei Sky.

  • Der 27-Jährige und sein Münchner Kollege Leroy Sané waren in den vergangenen Wochen durch Eskapaden außerhalb des Platzes wiederholt in die Schlagzeilen geraten und zuletzt auch nicht mehr immer erste Wahl beim Rekordmeister gewesen.
  • "Wenn zwei Spieler für eine Negativserie verantwortlich gemacht werden, macht das in meinen Augen keinen Sinn. Wir müssen damit umgehen, aber es ist nicht schön zu hören, wenn es gegen einen selbst oder gegen einen Mitspieler geht", sagte Gnabry.
12:17 Uhr

FIFA-Kritikerin verweigert Infantino ihre Stimme für Wiederwahl

Die norwegische FIFA-Kritikern Lise Klaveness wird Weltverbands-Präsident Gianni Infantino bei dessen bevorstehender Wiederwahl ihre Stimme verweigern. "Als er gewählt wurde, war er sehr klar: Die Transparenz sollte verbessert werden, die Menschenrechtsrichtlinien sollten umgesetzt werden, Distanz zu Staaten sollte gewahrt werden. Das wären gute und notwendige Veränderungen", sagte die norwegische Verbands-Chefin der Sportschau: "Aber wir haben im norwegischen Vorstand festgestellt, dass er viele Gelegenheiten verpasst hat. Wir werden ihn nicht wählen."

  • Die Wahl Infantinos beim FIFA-Kongress am Donnerstag in Kigali (Ruanda) gilt trotz der Ablehnung aus Norwegen als sicher. Von den 211 FIFA-Mitgliedern sehen sich nur rund eine Handvoll Verbände in Opposition zu dem umstrittenen Schweizer, der wie schon bei seiner Wiederwahl 2019 keinen Gegenkandidaten hat.
  • Erwartet wird deshalb erneut die fragwürdige Wahl per Akklamation, also einem zustimmenden Applaus.
11:54 Uhr

DSV und Co. ziehen Klage gegen umstrittenen FIS-Präsidenten zurück

Der Deutsche Skiverband (DSV) und drei weitere Nationalverbände haben ihre Klage gegen die umstrittene Wiederwahl des schwedisch-britischen Geschäftsmanns Johan Eliasch zum Präsidenten des Internationalen Ski-Verbandes (FIS) zurückgezogen. Zwar habe sich die Rechtsauffassung nicht geändert, sagte DSV-Vorstandsmitglied Stefan Schwarzbach dem SID, das aktuelle Verfahren überlagere aber "die notwendigen Abstimmungsprozesse." Geplant sei nun ein Runder Tisch mit allen Beteiligten.

  • Bei der Wahl beim FIS-Kongress im Mai 2022 in Mailand hatten die Delegierten nur die Möglichkeit gehabt, für Eliasch zu stimmen oder sich zu enthalten - eine Abstimmung mit "Nein" war nicht möglich. Der DSV hatte das später als "Farce" bezeichnet und war zusammen mit den Kollegen aus Österreich, Kroatien und der Schweiz vor den Internationalen Sportgerichtshof CAS gezogen.
  • Eliasch, milliardenschwerer Eigentümer des Ski-Herstellers Head, war mit 70 Ja-Stimmen für vier weitere Jahre in seinem Amt bestätigt worden - ein schwaches, aber auch nicht unerwartetes Ergebnis.
  • Die von Eliasch zunächst geplante Wahl per Handzeichen hatten die Verbände noch abwenden können.
11:03 Uhr

Chaos bei BBC: Generaldirektor will Gary Lineker zurückholen

BBC-Generaldirektor Tim Davie will nach eigenen Angaben den kürzlich suspendierten Sportmoderator und Ex-Fußballstar Gary Lineker wieder auf Sendung haben. "Gary ist ein hervorragender TV-Journalist. Erfolg bedeutet für mich, dass Gary wieder auf Sendung geht", sagte Davie einem Bericht der BBC zufolge in einem Interview des Senders.

  • Wie der Streit gelöst werden soll, erklärte er allerdings nicht. Alle wollten die Situation in Ruhe lösen, sagte Davie lediglich.
  • Die BBC hatte Lineker wegen eines regierungskritischen Tweets am Freitag suspendiert. Er habe damit die Neutralitätsrichtlinien der Rundfunkanstalt verletzt, hieß es als Begründung.
  • Mehrere seiner Kollegen, darunter die Experten und Ex-Fußballer Ian Wright und Alan Shearer solidarisierten sich mit Lineker und weigerten sich, ohne ihn auf Sendung zu gehen. Die wichtigste Fußballsendung, "Match of the Day", deren Gesicht Lineker seit mehr als 20 Jahren ist, wurde daraufhin ohne Moderation, Spieler-Interviews oder Expertenstimmen gesendet.
10:40 Uhr

"Komplett unnötig": Kehl setzt zu Durchhalteparolen an

Sportchef Sebastian Kehl glaubt trotz des 2:2 im Derby beim FC Schalke 04 weiter an eine Chance im Titelkampf mit dem FC Bayern München. "Natürlich", antwortete Kehl auf eine entsprechende Frage: "Wir würden uns alle in der Liga wünschen, dass die Liga bis zum Schluss spannend bleibt. Deshalb tun die zwei Punkte weh. Aber es ist noch nichts verloren." Er hoffe, "nicht, dass uns diese zwei Punkte am Ende total weh tun".

  • Das Unentschieden beim Vorletzten nach zweimaliger Führung sei aber "unglaublich ärgerlich und komplett unnötig", sagte Kehl.
  • "Mit der ersten Halbzeit können wir sehr zufrieden sein. Da hätten wir mindestens ein zweites, vielleicht ein drittes machen müssen. So haben wir uns das selbst eingebrockt. Zwei Punkte mehr hätten uns gutgetan, um an den Bayern dranzubleiben und auch den Abstand nach unten gleich zu halten."
  • Mit 50 Punkten hat der zuvor achtmal in Folge in der Liga siegreiche BVB nun zwei Zähler Rückstand auf die Bayern, dazu die deutlich schlechtere Tordifferenz. Im übernächsten Spiel kommt es zum Gipfel-Treffen in München.
09:49 Uhr

Erst Basketballer, dann Footballer: NFL-Ikone Bud Grant ist tot

Der US-Football trauert um Bud Grant. Der frühere Headcoach der Minnesota Vikings ist im Alter von 95 Jahren gestorben. Das teilte sein langjähriger Verein mit.

  • 1969 coachte Grant Minnesota zum NFL-Titel und somit zu einem Platz im Super Bowl IV, wo das Team jedoch gegen Kansas City verlor. Es war der letzte Super Bowl, bevor die American Football League mit der NFL fusionierte und die moderne Ära des professionellen American Football (AFL) eingeleitet wurde.
  • Anschließend führte Grant die Vikings noch drei weitere Male zum Super Bowl, verlor jedoch jeweils gegen Miami (1973), Pittsburgh (1974) und Oakland (1976). Er war damit der erste Trainer, der vier Super Bowls verlor.
  • Vor seiner Zeit in der NFL war Grant zudem in der US-Profiliga NBA aktiv. 1950 zählte der Reservespieler zur Meistermannschaft der Minneapolis Lakers. 1951 beendete Grant seine Basketballkarriere und begann bei den Philadelphia Eagles in der NFL als Defensive End und Wide Receiver seine zweite Karriere.
09:21 Uhr

Schalke-Coach Reis auf Euphoriebremse: "Demütig bleiben und Gas geben"

Bayern-Verfolger Borussia Dortmund muss sich im Derby beim FC Schalke 04 mit einem 2:2 zufriedengeben und im Meisterkampf einen möglicherweise entscheidenden Rückschlag hinnehmen. Während sich BVB-Trainer Edin Terzić enttäuscht äußert, versucht Schalke-Coach Thomas Reis, nicht zu euphorisch zu sein.

08:35 Uhr

"Wie groß die Narben sind": Klopp klagt nach Pleite beim Schlusslicht

Nach dem völlig überraschenden Dämpfer beim bisherigen Schlusslicht sparte Jürgen Klopp nicht mit Kritik. "Das ist ein massiver Rückschlag. Aber wir müssen damit umgehen, schauen, wie groß die Narben sind und weitermachen", sagte der Teammanager des FC Liverpool nach dem 0:1 (0:1) beim AFC Bournemouth, das dem Aufschwung der Reds in der englischen Premier League ein jähes Ende bereitete.

  • Statt näher an die Champions-League-Ränge heranzurücken, wuchs der Rückstand: Tottenham Hotspur, aktuell auf dem vierten und letzten Königsklassenrang, ist nun sechs Punkte voraus. Liverpool hat jedoch ein Spiel weniger absolviert.
  • Die Niederlage in Bournemouth sei verdient. Seine Mannschaft habe "ziemlich genau das Gegenteil von dem gespielt, was wir zeigen wollten", haderte Klopp: "Wir haben 95 Minuten genau das Spiel gezeigt, das Bournemouth spielen wollte."
  • Unrühmlicher Höhepunkt aus Sicht der Gäste war der kläglich vergebene Handelfmeter von Stürmerstar Mohamed Salah (69.). Bournemouth genügte ein Tor durch Philip Billing (28.), um das Tabellenende zu verlassen.
08:10 Uhr

Vorzeitiges Aus im Spiel: Nationalspieler Wagner verletzt sich

Basketball-Nationalspieler Franz Wagner hat sich am rechten Knöchel verletzt und das NBA-Spiel der Orlando Magic gegen die Miami Heat vorzeitig beenden müssen. Nach Angaben seines Teams soll der 21 Jahre alte Berliner weitergehend untersucht werden, eine genauere Diagnose gab es zunächst nicht.

  • Ohne ihn verspielten die Magic in den Schlussminuten zunächst ihren Vorsprung, gewannen nach Verlängerung aber trotzdem 126:114 gegen die Gäste aus Miami und beendeten ihre Serie von zuletzt drei Niederlagen.
  • Mit 17 Punkten, 8 Rebounds und 6 Vorlagen hatte Wagner bis zu seiner Verletzung im letzten Viertel ein gutes Spiel gemacht. Sein älterer Bruder Moritz Wagner kam auf 8 Punkte und 5 Rebounds.
07:10 Uhr

Zugverkehr behindert: Fans liefern sich Auseinandersetzung auf Gleisen

Nach dem Fußball-Bundesliga-Spiel zwischen Eintracht Frankfurt und dem VfB Stuttgart (1:1) ist es auf den Bahngleisen nahe dem Frankfurter Stadion zu Auseinandersetzungen zwischen den Fanlagern der beiden Teams gekommen. Im Anschluss an die Partie am Samstag hatten Stuttgarter Ultras die Notbremse ihres Sonderzugs gezogen und waren ausgestiegen, um sich auf den Gleisen eine Auseinandersetzung mit Frankfurter Anhängern zu liefern, wie ein Sprecher der Bundespolizei in der Nacht zum Sonntag mitteilte.

  • Es kam für etwa eine Stunde zu Einschränkungen im Zugverkehr. Betroffen waren auch Fernzüge. Die Bundespolizei habe die Lage recht schnell wieder unter Kontrolle gebracht, hieß es.
  • Der Sonderzug mit rund 560 Stuttgarter Anhängern sei anschließend nach Neu-Isenburg weitergeleitet worden, um die Personalien aller Zuginsassen aufzunehmen.
  • Dem Sprecher zufolge handelte es sich um eine vorübergehende Festnahme aller Passagiere des gesamten Sonderzugs. Die Kontrollen dauerten bis kurz nach Mitternacht an, ehe der Zug weiterfuhr, hieß es.
  • Laut Polizeisprecher gingen die Ausschreitungen von einem kleinen Teil der Anhänger aus. Es habe keine schweren Verletzungen gegeben.
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