Sonntag, 28. Mai 2023Der Sport-Tag

20:45 Uhr

Chelsea hat offenbar einen neuen Trainer gefunden

Der argentinische Fußballtrainer Mauricio Pochettino hat laut britischer Medien einen Dreijahresvertrag beim FC Chelsea unterschrieben. Demnach soll der 51-Jährige schon in der kommenden Woche seinen Job an der Stamford Bridge beginnen und bis zum Sommer 2026 bleiben. Das berichteten unter anderem die Zeitungen "Guardian" und "Telegraph". Die offizielle Vorstellung Pochettinos wird in den kommenden Tagen erwartet.

Seit der Trennung von Coach Graham Potter im letzten Monat waren die Blues auf der Suche nach einem dauerhaften Nachfolger. Zunächst hatte Ex-Coach Frank Lampard den Klub als Interimstrainer übernommen. Der glücklose Lampard war bereits der dritte Chelsea-Trainer in der Saison 2022/23, nachdem die neuen Eigentümer um den US-Unternehmer Todd Boehly zunächst Thomas Tuchel beurlaubt hatten. Nach einer desaströsen Saison ist Chelsea in der kommenden Saison nicht in einem europäischen Wettbewerb vertreten.

20:01 Uhr

DFB-Star Popp feiert Karriere-Novum

Alexandra Popp hat sich zum ersten Mal in ihrer erfolgreichen Karriere die Torjägerinnen-Kanone in der Fußball-Bundesliga gesichert. Die Kapitänin des DFB-Pokalsiegers VfL Wolfsburg krönte sich mit 16 Treffern vor Lea Schüller von Bayern München und der Frankfurterin Lara Prasnikar (je 14) zur Torschützenkönigin der Saison.

Der nächste Titel aber blieb Popp mit dem VfL am Sonntag trotz eines 2:1 (2:1) gegen den SC Freiburg verwehrt. Spitzenreiter Bayern München machte am letzten Spieltag mit einem 11:1 (7:0) gegen Absteiger Turbine Potsdam die fünfte Meisterschaft der Vereinsgeschichte perfekt. "Es ist ein bisschen getrübt, wenn ich ehrlich bin. Ich hätte die Schale gerne mit der Kanone getauscht", sagte Popp bei MagentaSport. Grundsätzlich sei sie "nicht diejenige, die darauf schaut, oben zu stehen und Tore unbedingt schießen zu müssen oder zu wollen. Aber natürlich bin ich froh, dass ich den Lauf von der EM mitnehmen und der Mannschaft helfen konnte."

19:23 Uhr

Lettland holt sich sensationell Bronze bei Eishockey-WM

Mit-Gastgeber Lettland hat sensationell die Bronzemedaille bei der Eishockey-Weltmeisterschaft gewonnen. Im Spiel um Platz drei rang der Außenseiter in Tampere Mitfavorit USA mit 4:3 (2:2, 0:0, 1:1, 1:0) nach Verlängerung nieder und feierte seine erste WM-Medaille überhaupt. Kristians Rubins vom nordamerikanischen AHL-Team Calgary Wranglers war in der Overtime für die Letten der Siegtorschütze. Der Verteidiger traf nach 82 Sekunden in der Verlängerung und beendete damit die Partie. Zuvor hatte Rubins rund fünf Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit den Ausgleich zum 3:3 erzielt.

Für die USA, die Erster in der deutschen Vorrundengruppe geworden war, endete die Weltmeisterschaft in Lettland und Finnland nach dem Halbfinal-Aus gegen Deutschland mit einer Enttäuschung und ohne Edelmetall. Im Halbfinale am Samstag hatte sich die deutsche Auswahl von Bundestrainer Harold Kreis ebenfalls 4:3 nach Verlängerung gegen das US-Team durchgesetzt und sich die erste WM-Medaille seit 70 Jahren gesichert.

18:49 Uhr

HSV-Sportchef fordert: Relegations-Modus überdenken

Nach Meinung von Sportvorstand Jonas Boldt vom Hamburger SV sollte der Fortbestand der Relegation um den Aufstieg in die Fußball-Bundesliga überdacht werden. "Von der Statistik her hat der Erstligist natürlich sehr, sehr viele Vorteile", sagte der 41-Jährige nach dem 1:0 (1:0)-Sieg der Hanseaten beim SV Sandhausen am letzten Zweitliga-Spieltag. Der HSV kämpft als Tabellendritter nun wie im Vorjahr in der Relegation um den Aufstieg. Gegner ist der 16. der Bundesliga, der VfB Stuttgart.

"Es wäre vielleicht auch mal eine Idee, das zu überdenken und die drei Plätze komplett anders auszuloten, denn es kann ja nicht im Sinne sein, dass es dann immer der Erstligist ist", sagte Boldt. Seit 2009 hat sich in den K.-o.-Spielen nur dreimal der Zweitligist durchgesetzt. "Es gibt ja auch andere Ligen, die da spannende Modelle haben", so Boldt. "Aber das ist erst mal Zukunftsmusik. Wir haben jetzt die Chance und wollen etwas Besonderes schaffen."

18:06 Uhr

Hummels' Sohn will andere Position als sein Vater spielen

Nachdem sein Vater Mats Hummels mit Borussia Dortmund die deutsche Meisterschaft verpasst hat, will Sohn Ludwig die Sache in die Hand nehmen. "In 13 Jahren will Ludwig im Tor stehen und alle Bälle halten (natürlich für den BVB), wenn es hart auf hart kommt", schrieb Mutter Cathy Hummels auf Instagram. "Seine Worte."

Hummels hatte den gemeinsamen Stadionbesuch mit ihrem fünf Jahre alten Sohn beim entscheidenden Spiel ihres Ex-Mannes am Samstag auf Instagram dokumentiert. Die Dortmunder verpassten mit einem 2:2 gegen Mainz denkbar knapp die Meisterschaft und mussten sich dem FC Bayern geschlagen geben. "Gestern war eine Achterbahn der Gefühle. Ich muss gestehen, dass ich lange nicht mehr bei einem Fußballspiel so mitgefiebert habe", schrieb die 35-Jährige - und zeigte sich enttäuscht. "Ich hätte es mir sehr für den BVB, die Stadt und vor allem die Kinder gewünscht."

17:10 Uhr

Hainer wundert sich über Gerüchte: Tuchel bleibt beim FC Bayern

Thomas Tuchel wird Bayern München auch in der kommenden Saison trainieren. Das bestätigte Herbert Hainer, Präsident des Fußball-Rekordmeisters, bei einer Pressekonferenz. "Wir sind von Thomas Tuchel absolut überzeugt. Er ist einer der besten Trainer in Europa, das hat er auf vielen Stationen bewiesen", betonte Hainer. Es gebe "überhaupt keine Gedanken" in Richtung einer Trennung oder eines Rücktritts von Tuchel. "Ich wüsste nicht, warum Thomas Tuchel (im Sommer) bei uns nicht Trainer sein sollte."

Tuchel hatte nach dem Gewinn der Meisterschaft mit dem 2:1 beim 1. FC Köln erklärt, es sei "klar, dass ich erstmal da bin". Diese Aussage wurde teilweise so interpretiert, dass der 49-Jährige nach seiner turbulent verlaufenen Amtszeit womöglich an einen vorzeitigen Abschied denke. Sein Vertrag läuft bis 2025.

16:40 Uhr

"Ehre sei der Ukraine": Donezk holt Exil-Titel

Schachtjor Donezk hat am vorletzten Spieltag der ukrainischen Premjer-Liga die Meisterschaft perfekt gemacht. Donezk gewann in Lwiw, wo das Team wegen des russischen Angriffskrieges sein Heimspiel austragen musste, gegen den Verfolger SC Dnipro-1 mit 3:0 (1:0). Schon ein Remis hätte zum Titel gereicht.

"Wir sind Meister! Wir danken den Streitkräften der Ukraine für die Möglichkeit, in unserem Heimatland Fußball zu spielen! Ehre sei der Ukraine", schrieb Donezk bei Twitter. Donezk hatte auch in der Saison 2021/22 die Liga angeführt, als die Spielzeit im April 2022 wegen des Kriegs abgebrochen werden musste. Ein Meister wurde nicht gekürt. Donezk nimmt durch den Titel an der kommenden Gruppenphase der Champions League teil.

16:23 Uhr

Klappt die direkte Rückkehr? HSV legt im Aufstiegsduell vor

Der Hamburger SV führt zur Pause in der 2. Fußball-Bundesliga beim SV Sandhausen mit 1:0. Dank der Schützenhilfe ist der HSV aktuell auf Aufstiegskurs. Die Rothosen legten äußerst druckvoll los und durften bereits in der 3. Minute durch eine perfekte Direktabnahme Dompés die Führung bejubeln. Sandhausen erholte sich von diesem frühen Rückschlag nur allmählich, verhinderten aber zunächst weitere klare Abschlüsse ihres Widersachers. Im Parallelspiel steht es aktuell bei Regensburg und Aufstiegskonkurrenten Heidenheim nur 0:0-Remis, für den HSV würde das reichen.

Das Aufstiegsrennen können Sie auch bei uns im Liveticker nachlesen.

16:04 Uhr

Salihamidžić äußert sich: "Es geht immer um den FC Bayern"

Hasan Salihamidžić wird den FC Bayern "ohne Gräuel" verlassen. "Es geht immer um den FC Bayern. Das habe ich hier immer so gelebt und das bleibt auch so. Und eins will ich ganz klar betonen - das habe ich auch in allen Gesprächen mit Uli Hoeneß und Herbert Hainer gesagt: Ich möchte Freund des FC Bayern bleiben!", sagte der Ex-Profi nach seinem Aus als Sportvorstand der Münchner der "Bild"-Zeitung am Samstagabend. "Ich habe meine Arbeit immer nach bestem Wissen und Gewissen gemacht. Vom ersten Tag bis zum letzten für den FC Bayern! So sollte das auch stehenbleiben."

Die Bayern hatten die Trennung von Vorstandschef Oliver Kahn und Salihamidžić praktisch unmittelbar nach dem Gewinn der Meisterschaft durch das 2:1 beim 1. FC Köln verkündet. Im Gegensatz zu Kahn - dessen Abschied laut Club-Präsident Hainer "nicht einvernehmlich" erfolgte - war Salihamidžić in Köln dabei und jubelte mit der Mannschaft über den Titel. Auf die Frage, ob Ehrenpräsident Hoeneß sein Freund bleibe, antwortete der 46-Jährige: "Ja! Ich bin ein Freund des Klubs. Und ich werde immer Freund des Klubs bleiben! Ich habe hier neun Jahre Fußball gespielt und war nun sechs Jahre im Klub als Sportdirektor beziehungsweise Sportvorstand - das bleibt für immer."

15:16 Uhr

"Lichtjahre unter Gürtellinie": Mainzer von BVB-Fans beschimpft

Sportvorstand Christian Heidel hat Anfeindungen in den sozialen Netzwerken gegen den FSV Mainz 05 nach dem 2:2 im Saisonfinale bei Borussia Dortmund beklagt. "Die Beschimpfungen gehen in einen Bereich, der Lichtjahre unter der Gürtellinie ist", kritisierte Heidel in einer Medienrunde. "Das hat mich nachdenklich gestimmt, aber wir können damit umgehen."

Der Verein habe selten so viele Reaktionen nach einem Bundesligaspiel wie am Samstag bekommen, berichtete Heidel. Durch das Remis hatte der BVB noch die sicher geglaubte Meisterschaft verspielt. Stattdessen bejubelte Rekordmeister Bayern München den Titel. "Natürlich haben wir uns auch gewünscht, dass es mal einen anderen Meister gibt", sagte Heidel, "aber es kann doch nicht sein, dass wir das beeinflussen". Es sei "normal, dass wir alles probieren, ein Spiel zu gewinnen", bekräftigte der 59-Jährige. "Normalerweise haben wir dafür einen Fair-Play-Preis verdient."

14:39 Uhr

PSG-Ersatztorwart bei Reitunfall lebensgefährlich verletzt

Ersatztorhüter Sergio Rico vom französischen Fußballmeister Paris St. Germain hat bei einem Reitunfall ein Schädel-Hirn-Trauma erlitten. Der Spanier befinde sich in einem "ernsten Zustand", teilte ein PSG-Sprecher mit. Der Vorfall ereignete sich in Ricos Heimat Andalusien.

Wie der lokale Fernsehsender Canal Sur berichtet, wurde Rico mit einem Hubschrauber in das Krankenhaus Virgen del Rocio in Sevilla gebracht. Dort wurden lebenserhaltende Maßnahmen eingeleitet. Laut einem Bericht der Zeitung Marca ist der 29-Jährige inzwischen stabil. Noch am Samstag hatte Rico im Auswärtsspiel gegen Racing Straßburg (1:1) auf der Bank gesessen. Durch das Remis hatte PSG den Meistertitel perfekt gemacht. Ricos Ex-Klub FC Sevilla wünschte dem Schlussmann per Twitter "viel Kraft und eine schnelle Genesung".

13:56 Uhr

Große Verwirrung um Gladbach-Coach Farke

Trainer Daniel Farke steht vor einer ungeklärten Zukunft in Gladbach.

Trainer Daniel Farke steht vor einer ungeklärten Zukunft in Gladbach.

(Foto: Bernd Thissen/dpa)

Bei Borussia Mönchengladbach geht das Rätselraten um die sportliche Zukunft von Trainer Daniel Farke auch nach dem letzten Spieltag weiter. Laut "Bild am Sonntag" und der "Rheinischen Post" soll die Trennung von dem 40-Jährigen bereits beschlossen sein. Die Gladbacher hatten die Saison am Samstag mit einem 2:0 gegen den FC Augsburg und auf Platz zehn abgeschlossen. "Der Fahrplan steht. Wir gehen erst mal auf eine dreitägige Reise mit der Mannschaft, setzen uns dann zusammen und analysieren in aller Ruhe", wurde Sportdirektor Roland Virkus im Anschluss an die Partie im Borussia-Park zitiert. Farke besitzt noch einen Vertrag bis 2025, seit Wochen gibt es Spekulationen über eine Trennung im Sommer. Angeblich soll der Verein mit Gerardo Seoane bereits Gespräche über eine Nachfolge geführt haben.

13:14 Uhr

Hainer erklärt viel diskutierte Szene mit Salihamidžić

Der gestenreiche Austausch von Klubpräsident Herbert Hainer und dem geschassten Sportvorstand Hasan Salihamidzic am Samstag noch auf dem Rasen des Kölner Stadions hatte laut Hainer einen partytechnischen Hintergrund. "Wir haben uns über die Abendveranstaltung unterhalten, und dass er doch mitkommen soll", berichtete Hainer in München. Das Bild der beiden nach dem Titelgewinn der Münchner durch das 2:1 beim 1. FC Köln hatte durch die Umstände der Personalentscheidungen für Aufsehen gesorgt.

12:59 Uhr

Handschlag verweigert: Ukrainerin bei French Open ausgebuht

Die Ukrainerin Marta Kostjuk hat der Mitfavoritin Aryna Sabalenka aus Belarus im brisanten Erstrunden-Duell bei den French Open den Handschlag verweigert und ist dafür ausgebuht worden. Nach dem 3:6, 2:6 würdigte die 20 Jahre alte Kostjuk ihre Kontrahentin am Sonntag keines Blickes und verzichtete darauf, wie normalerweise im Tennis die Hand zu geben. Größere Teile des Publikums auf dem Court Philippe-Chatrier reagierten mit Buhrufen und Pfiffen, einige Zuschauer applaudierten auch beim Abgang Kostjuks vom Platz. Sie weigert sich, Spielerinnen aus Russland und Belarus nach Partien die Hand zu geben und fordert von Profis aus beiden Ländern eine klare Verurteilung des Kriegs. Sabalenka hatte vor der Partie zum wiederholten Mal erklärt, dass sie den Angriffskrieg Russlands beenden würde, wenn sie dies könnte und gesagt, dass es "okay" sei, falls Kostjuk sie hasse.

12:16 Uhr

Horrorcrash bei Formel-2-Rennen in Monaco knapp verhindert

Jack Doohan schlug mit seinem Boliden hart ein.

Jack Doohan schlug mit seinem Boliden hart ein.

(Foto: IMAGO/PanoramiC)

Der dänische Nachwuchs-Rennfahrer Frederik Vesti (Prema) hat in Monaco die Gesamtführung in der Formel 2 übernommen. Der Mercedes-Junior gewann das teilweise chaotische Hauptrennen im Fürstentum, er nutzte dabei seine Pole-Position und verwies seinen härtesten Rivalen Theo Pourchaire (ART Grand Prix) aus Frankreich auf Rang zwei. Ein gefährlicher Unfall von Jack Doohan hatte kurz nach der Rennhalbzeit für heikle Momente und auch für eine Unterbrechung gesorgt. Der Sohn des fünfmaligen Motorrad-Weltmeisters Mick Doohan schlug an einer der schnellsten Stellen der Strecke an, am Ende der langen Bergaufpassage verlor er sein Virtuosi-Auto und kam ausgerechnet hinter der Massenet-Kurve quer auf der Strecke zum Stehen.

Carlin-Pilot Zane Maloney folgte mit hoher Geschwindigkeit und konnte einen schweren Crash nach der Kurve nur sehr knapp verhindern. Später rauschte Victor Martins (ART) trotz Gelber Flaggen beinahe in die Unfallstelle. Doohans Auto hatte zudem Feuer gefangen, nach den Löscharbeiten wurde es per Kran von der Strecke befördert, das Rennen wurde zu diesem Zweck für gut 20 Minuten unterbrochen. Doohan blieb beim Unfall unverletzt.

11:47 Uhr

Kahn weist Berichte zurück: "Bin definitiv nicht ausgerastet"

Oliver Kahn hat Meldungen zurückgewiesen, wonach er nach seiner Entlassung als Vorstandsvorsitzender bei Bayern München die Contenance verloren habe. "Die Behauptung, dass ich ausgerastet bin, als ich über die Abberufung informiert wurde, stimmt definitiv nicht", schrieb der 53-Jährige am Sonntag bei Twitter. Er sei am Freitag durch einen Anruf von Präsident Herbert Hainer von der Trennung informiert worden, meinte Kahn. "Es war ein ruhiges und sachliches Gespräch. Ich habe mich lediglich über diesen Aktionismus gewundert, warum diese Entscheidung nun vorgezogen wurde." Am Samstagmorgen sei ihm dann mitgeteilt worden, dass er nicht zum letzten Bayern-Spiel beim 1. FC Köln (2:1) mitreisen könne, erzählte Kahn weiter. "Auch diese Entscheidung habe ich ruhig entgegengenommen." Natürlich sei er "enttäuscht, aber ich freue mich wahnsinnig über diese Meisterschaft und freue mich für Mannschaft, Trainer und unsere Fans", schrieb Kahn. Seinen Beitrag schloss er mit den Worten: "MiaSanMeister".

10:54 Uhr

Hanfmann rückt als "Lucky Loser" bei French Open nach

Yannick Hanfmann ist kurz vor Beginn der French Open doch noch als insgesamt achter deutscher Tennisprofi ins Hauptfeld nachgerückt. Der 31 Jahre alte Karlsruher profitierte als sogenannter Lucky Loser von der Absage des Franzosen Benjamin Bonzi, wie aus den Ansetzungen der Organisatoren hervorgeht. Hanfmann trifft in der ersten Runde auf den Brasilianer Thiago Monteiro. Er hatte am Freitag in der dritten Runde der Qualifikation im Stade Roland Garros gegen den Schweden Elias Ymer mit 3:6, 4:6 verloren. Zuvor hatte Hanfmann mit dem Einzug ins Viertelfinale beim Masters-1000-Turnier in Rom überrascht. Damit sind fünf deutsche Herren bei den French Open dabei. Den Auftakt macht Oscar Otte am Sonntag im Duell mit dem Russen Alexander Schewtschenko. Olympiasieger Alexander Zverev spielt erst am Dienstag gegen den Südafrikaner Lloyd Harris.

10:12 Uhr

Art und Weise des FC Bayern machen Sandro Wagner fassungslos

Der frühere Nationalstürmer Sandro Wagner sieht in dem Aus von Vorstandschef Oliver Kahn und Sportvorstand Hasan Salihamidžić beim FC Bayern München eine "Niederlage für den ganzen Verein". "Irre. Mir fehlen wirklich die Worte. Art und Weise, Zeitpunkt", sagte der 35 Jahre alte frühere Bayern-Profi im "Sportstudio" des ZDF über die Entscheidung. Die Münchner hatten die Trennung am Samstag kurz nach dem Gewinn des elften Meistertitels in der Fußball-Bundesliga in Serie bekannt gegeben. Aus Sicht von Wagner war der Übergang von den langjährigen Bayern-Bossen Karl-Heinz Rummenigge und Uli Hoeneß zu Kahn und Salihamidžić "eigentlich perfekt". Dass es nun mit dem neuen Führungsduo nicht langfristig funktioniert habe, sei für alle "unschön. Da sitzt ja auch keiner zu Hause und freut sich." Wagner leidet auch mit Salihamidžić und Kahn. "Für die beiden bedeutet Bayern München was, für die ist es natürlich auch schrecklich", sagte er.

09:37 Uhr

Becker und Co.: Zverev knöpft sich "dumme" Experten vor

Alexander Zverev hat sich mit deutlichen Worten gegen Kritik früherer Profis gewehrt. "Die Experten da draußen geben teilweise auch ziemlich dumme Kommentare ab. Es gab Kommentare, dass ich mich nicht weiterentwickelt habe im letzten Jahr. Ja, no shit (kein Scheiß), ich habe sieben Monate einen Stiefel getragen", sagte der 26-Jährige bei den French Open in Anspielung an seine langwierige Knöchelverletzung. Eurosport-Experte Boris Becker hatte im Podcast "Das Gelbe vom Ball" gesagt, dass man den Eindruck habe, "dass er sich nicht weiterentwickelt hat und die Gegner ganz genau wissen, wie sie gegen Sascha 2023 spielen müssen." Der frühere Wimbledonsieger Michael Stich hatte der "Süddeutschen Zeitung" gesagt, dass er ebenfalls eine Weiterentwicklung bei Zverev vermisse. "Er hat nicht den Mut gehabt, den nächsten Schritt zu gehen und auch mal Risiken einzugehen, um sein Spiel zu verändern, zu erweitern." Zverev hatte sich bei den French Open im Vorjahr schwer verletzt, war Ende 2022 zurückgekehrt, konnte aber noch nicht wieder an seine frühere Form anknüpfen. "Es ist schwierig, mich weiterzuentwickeln, wenn ich nicht gehen kann", betonte er.

09:02 Uhr

Rückkehr von Rummenigge beim FC Bayern bahnt sich an

Nach der Trennung von den Vorständen Oliver Kahn und Hasan Salihamidžić bahnt sich beim FC Bayern angeblich eine Rückkehr des früheren Vorstandschefs Karl-Heinz Rummenigge an. Der 67-Jährige soll der "Bild am Sonntag" zufolge in den Aufsichtsrat rücken und die Münchner bei der Kaderplanung für die kommende Saison unterstützen. Rummenigge hatte vor zwei Jahren an der Spitze des Vorstands für Kahn Platz gemacht. Kurz nach dem Gewinn des elften Meistertitels in Serie hatten die Bayern am Samstag die Trennung von Kahn und Salihamidžić verkündet. Ihnen wird unter anderem eine verfehlte Personalpolitik bei der Zusammenstellung der Mannschaft vorgeworfen. Kahns Nachfolger wird der bisherige Finanzvorstand Jan-Christian Dreesen, ein neuer Sportvorstand wird noch gesucht.

Rummenigge war von 2002 an 19 Jahre Vorstandsvorsitzender der Münchner und führte den Klub gemeinsam mit Vereinspatron Uli Hoeneß zu zahlreichen Erfolgen. Nach seinem Rückzug bei den Bayern ist er derzeit noch als Repräsentant der Club-Vereinigung ECA Mitglied des Exekutivkomitees der Europäischen Fußball-Union (UEFA).

08:32 Uhr

Boston gelingt dramatischer Ausgleich gegen Miami

Die Celtics können ihr Glück kaum fassen.

Die Celtics können ihr Glück kaum fassen.

(Foto: USA TODAY Sports via Reuters Con)

Rekordmeister Boston Celtics hat seine Chancen auf den Einzug in die Finalrunde der NBA mit einem dramatischen Sieg am Leben erhalten. Im sechsten Spiel der Finalserie der Eastern Conference gewannen die Celtics am Samstag in letzter Sekunde mit 104:103 bei Miami Heat und schafften durch den dritten Sieg in Serie den Ausgleich zum 3:3. Die Entscheidung fällt im siebten und letzten Spiel am Montagabend in Boston.

Miami sah kurz vor Schluss bereits wie der sichere Sieger aus und stand unmittelbar vor dem Einzug in die Finals, ehe Bostons Derrick White mit einem Buzzer Beater der entscheidende Korb gelang. Dem 17-maligen Champion winkt nun eine historische Leistung. Sollte Boston auch das siebte Spiel für sich entscheiden, wäre das Team von der Ostküste das erste in der Geschichte der NBA, das einen 0:3-Rückstand in den Playoffs noch dreht. Jayson Tatum war mit 31 Punkten der beste Werfer der Celtics, zudem steuerte er zwölf Rebounds bei. Aufseiten Miamis stach einmal mehr Jimmy Butler mit 24 Zählern, elf Rebounds und acht Assists heraus.

08:03 Uhr

Toni Kroos wundert sich über FC Bayern: "Bedenklich"

Der frühere Bayern-Profi Toni Kroos hat die Münchner Verantwortlichen für die Abläufe rund um die Trennung von Vorstandschef Oliver Kahn kritisiert. Darauf angesprochen, dass Kahn angeblich untersagt wurde, das letzte Saisonspiel und die Meisterfeier der Bayern zu besuchen, sagte Kroos dem Portal "Real total": "Ich habe gehört von Kahn, dass er nicht kommen durfte. Das ist jetzt nicht meine Baustelle, aber es gibt mittlerweile schon ein Bild ab, das ein bisschen bedenklich ist." Die Münchner hatten kurz nach dem Gewinn der elften Fußball-Meisterschaft in Serie am Samstag verkündet, dass Kahn und Sportvorstand Hasan Salihamidzic gehen müssen. "Das ist schade für die Spieler und vor allem für den neuen Trainer, die wollten heute ein bisschen feiern, aber dann geht es hauptsächlich wieder um den Wechsel", sagte Kroos.

Der Mittelfeldspieler von Real Madrid zeigte sich auch verwundert über die Kommunikation der Münchner. "Das dann heute an so einem Tag zu bestätigen, offiziell vorherzusagen, er ist krank. Dann: Nein, ist er nicht, er durfte nicht kommen. Mehr habe ich bisher auch nicht gehört, aber ich glaube dem Olli mal", sagte der 33-Jährige. Kroos stand von 2006 bis 2014 bei den Bayern unter Vertrag und spielte auch noch mit Kahn zusammen.

07:37 Uhr

Dallas erzwingt sechstes Spiel gegen Vegas

Ty Dellandrea traf doppelt für die Stars.

Ty Dellandrea traf doppelt für die Stars.

(Foto: AP)

Die Dallas Stars können in der NHL weiter auf den Einzug in die Finalserie um den Stanley Cup hoffen. Im fünften Spiel um die Krone in der Western Conference gelang den Texanern am Samstag ein 4:2-Sieg bei den Vegas Golden Knights. Damit verkürzte Dallas in der Best-of-Seven-Serie auf 2:3, Vegas hingegen ließ vor heimischem Publikum den ersten Matchball liegen. Das sechste Spiel findet am Montagabend (Ortszeit) in Dallas statt. Ty Dellandrea wurde mit einem Doppelpack im letzten Drittel zum entscheidenden Mann für die Stars. Für den 22-Jährigen war es das erste Spiel seiner NHL-Karriere mit mehr als einem Treffer. Der Sieger im Westen bekommt es im Kampf um den Stanley Cup mit den Florida Panthers zu tun. Das Team aus Florida gewann die Finalrunde der Eastern Conference klar mit 4:0-Siegen gegen die Carolina Hurricanes.

07:03 Uhr

BVB-Trainer Terzić weint: "Gespürt, dass die Stadt es wollte"

Edin Terzic stand mit feuchten Augen vor der Südtribüne. Die Unterstützung der schwarz-gelben Wand, die "echte Liebe" der BVB-Fans und die Aufmunterung hatten ihn in den Minuten nach der verspielten Meisterschaft zu Tränen gerührt. "Man hat gespürt, dass die ganze Stadt, das ganze Stadion es wollte. Dafür können wir uns nur bedanken", sagte der Trainer von Borussia Dortmund nach dem bitteren 2:2 gegen den FSV Mainz 05. Zeitgleich hatte sich Titelverteidiger Bayern München mit 2:1 beim 1. FC Köln durchgesetzt und am 34. und letzten Bundesliga-Spieltag wieder die Tabellenführung übernommen. Terzic gratulierte dem Rivalen fair zur erfolgreichen Titelverteidigung. "Wenn man nach 34 Spieltagen oben steht, egal, wie es zustande gekommen ist, dann hat man es sich verdient", sagte er.

06:31 Uhr

Crouser verbessert eigenen Kugelstoßen-Weltrekord

Der zweimalige Olympiasieger Ryan Crouser (USA) hat einen neuen Weltrekord im Kugelstoßen aufgestellt. Der Weltmeister übertraf beim Grand Prix der Leichtathletik in Los Angeles im vierten Versuch 23,56 Meter und verbesserte damit seine eigene Bestmarke von 2021 um 19 Zentimeter. Den zweiten Platz hinter Crouser holte sich der Neuseeländer Tom Walsh, Weltmeister von 2017, mit 22,12 Meter, Dritter wurde Payton Otterdahl aus den USA mit 21,99 Meter.

06:04 Uhr

Tuchel wechselt DFB-Star Goretzka nach 14 Minuten aus - und entschuldigt sich

Trainer Thomas Tuchel hat sich nach dem Meisterschaftssieg beim 1. FC Köln bei Nationalspieler Leon Goretzka für die schnelle Auswechslung nur 14 Minuten nach der Einwechslung entschuldigt. "Es tut mir leid für Leon. Aber es ging darum, die deutsche Meisterschaft zu gewinnen", sagte Tuchel nach dem 2:1: "Da darfst du als Trainer in diesem Moment keine Rücksicht nehmen, wie er sich fühlt. Auch wenn ich natürlich mit ihm mitfühle und mich auch entschuldigt habe bei ihm. Aber in dem Moment haben wir versucht, am Ende fünf offensive Spieler auf dem Platz zu haben. Da hat es ihn getroffen." Goretzka war in der 71. Minute beim Stand von 1:0 eingewechselt worden und musste nach dem Handelfmeter von Kölns Dejan Ljubicic zum 1:1 (81.) in der 85. Minute für Stürmer Mathys Tel wieder vom Platz. Am Ende gewannen die Bayern durch ein Tor des ebenfalls in der 85. Minute eingewechselten Jamal Musiala in der vorletzten Minute und wurden zum elften Mal in Serie Meister.

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