Sonntag, 30. April 2023Der Sport-Tag

20:43 Uhr

Gruß an verurteilten Mörder und Terroristen: Zweitligist entschuldigt sich

Der englische Fußball-Zweitligist Bristol City hat sich für eine Grußbotschaft an einen wegen mehrfachen Mordes verurteilten nordirischen Extremisten entschuldigt, die während eines Spiels auf der Anzeigentafel zu sehen war. Es handele sich um einen schweren Fehler, zitierte die Zeitung "Belfast Telegraph" einen Klubsprecher.

  • Die Nachricht sei zwar eine von vielen gewesen, die an den Verein geschickt und dann angezeigt wurden. Der Klub räumte aber ein, die Botschaft hätte "niemals durch unsere Prüfverfahren gelangen dürfen". Wer den Text eingereicht hatte, ist bislang unklar.
  • Während des Spiels gegen Tabellenführer Burnley (1:2) am Samstag war auf der Tafel kurz zu lesen: "Herzlichen Glückwunsch Michael Stone zum 3:0-Sieg gegen Milltown im Pokalfinale. Von Papa."
  • Stone ist ein militanter Anhänger der Union Nordirlands mit Großbritannien. Er hatte 1988 während der Beisetzung von drei Mitgliedern der republikanisch-katholischen Terrorgruppe IRA einen Anschlag auf den katholischen Friedhof Milltown in Belfast verübt. Dabei wurden drei Menschen getötet und Dutzende verletzt.
20:16 Uhr

Tennis-Talent schwärmt vom "wunderschönen Murray" - der kontert mit Humor

Als jüngste Spielerin der Geschichte steht Mirra Andreeva in der Runde der letzten 16 eines WTA-1000-Turniers: Gestern hat sie ihren 16. Geburtstag gefeiert - noch als 15-Jährige gewann Andreeva den Auftakt ins WTA-Turnier in Madrid.

  • Seit Monaten ist die Russin unbesiegt und auf dem Weg, von einem Tennis-Talent zum Superstar. Ihr Spiel beeindruckte nicht nur beim 6:3, 6:4-Sieg über Leylah Fernandez, die immerhin Finalistin der US Open 2021 war. Anschließend besiegte sie Beatriz Haddad Maia, die aktuelle Nummer 14 der Welt und schließlich auch noch die Polin Magda Linette mit 6:3, 6:3.
  • Neben ihrer sportlichen Leistung gewinnt sie die Herzen der Fans mit ihrer Unbekümmertheit. Im Interview mit dem Tennischannel schwärmte sie nun ganz unverblümt von der Veranstaltung - und einem speziellen Kollegen.
  • Mit leuchtenden Augen sagte sie: "Wenn du hier bist und mit all diesen Stars zu Mittag isst, siehst du Andy Murray ... du siehst sein Gesicht ... er ist so schön im Leben. Er ist so unglaublich."
  • Der britische Tennisprofi konterte das mit seinem gewohnten Humor: "Stellt euch vor, wie gut sie sein wird, wenn sie ihre Augen korrigiert bekommt", twitterte er mit einem lachenden Smiley.
19:30 Uhr

Blamage für PSG, aber Megastar Mbappé erzielt das absurdeste Tor des Jahres

Auch ein kurioser Treffer von Frankreichs Torjäger Kylian Mbappé hat Spitzenreiter Paris Saint-Germain nicht vor einer unerwarteten Heimniederlage in der französischen Fußball-Liga bewahrt. Der Spitzenreiter verlor nach langer Unterzahl 1:3 (1:2) gegen den FC Lorient, der nun Tabellenzehnter ist. Für PSG war es in einer bislang enttäuschenden Saison trotz noch klarer Tabellenführung ein Rückschlag auf dem Weg zum angestrebten nächsten Meistertitel. Bei sechs ausstehenden Spielen beträgt ihr Vorsprung aber immer noch acht Punkte auf Verfolger Olympique Marseille.

  • Nach dem Rückstand durch Enzo Le Fée (15.) kam Mbappé in der 29. Minute im Strafraum der Gäste zu Fall. Es gab keinen Elfmeter, allerdings nahm Lorients Torwart Yvon Mvogo offenbar an, das Spiel sei unterbrochen. Der frühere Schlussmann von RB Leipzig wollte sich daher den Ball auf dem Rasen zurechtlegen, Mbappé schnappte sich die Kugel jedoch gedankenschnell und schob zum Ausgleich ins leere Tor ein.
  • Darlin Yongwa (39.) brachte Lorient aber erneut in Führung. Der Außenseiter hatte nach Gelb-Rot für PSG-Abwehrspieler Achraf Hakimi schon ab der 20. Minute ein Feldspieler mehr. Das Pariser Star-Ensemble mit Weltmeister Lionel Messi und Mbappé kassierte bei einem Konter dann noch den dritten Gegentreffer durch Bamba Dieng (89.). Der Druck auf PSG-Trainer Christophe Galtier dürfte nun weiter steigen. In der Champions League war seine Mannschaft schon im Achtelfinale am FC Bayern München gescheitert.
18:49 Uhr

"Spieler werden medial zerstört": Leon Goretzka feuert gegen Medien

Fußball-Nationalspieler Leon Goretzka sieht die Stars von Bayern München von der kritischen Öffentlichkeit viel zu schlecht behandelt. "Spieler werden medial komplett kaputt gemacht", sagte der Mittelfeldmann nach dem mühsamen 2:0 (0:0) des deutschen Rekordmeisters gegen das Bundesliga-Schlusslicht Hertha BSC.

  • Auf die Rückfrage, ob er das auch auf sich beziehe, verneinte Goretzka. Andere Kollegen stünden stärker im Feuer und müssten "viel einstecken", meinte er.
  • Allerdings war zuletzt auch an ihm Kritik aufgekommen. Die Mittelfeld-Zentrale mit Goretzka und Joshua Kimmich hatte in der Münchner Krise keineswegs Bestform. "Ob berechtigt oder nicht - egal. Wir müssen unsere Antwort auf dem Platz geben", sagte der 28-Jährige über die Kritik: "Das ist unsere Aufgabe."
18:08 Uhr

Präsident verweigert Bekenntnis: Sieg gegen Hertha beendet Kahn-Debatte nicht

Präsident Herbert Hainer vom deutschen Fußball-Rekordmeister Bayern München hat ein Bekenntnis zum wackelnden Vorstandsvorsitzenden Oliver Kahn verweigert. "Glauben Sie mir, wir konzentrieren uns jetzt alle auf das Sportliche", sagte Hainer auf eine entsprechende Frage nach dem 2:0 (0:0) gegen Hertha BSC: "Ansonsten analysieren wir und debattieren über die Gesamtlage. Wir besprechen das in aller Ruhe intern und sehr umsichtig, so wie man das vom FC Bayern gewöhnt ist."

  • Die Entscheidung über Kahns Zukunft soll in einer Aufsichtsratssitzung am 22. Mai fallen, zwischen dem 33. und 34. Bundesliga-Spieltag.
  • "Die Termine legen wir immer ein Jahr im Voraus fest", sagte Hainer, "vielleicht haben wir ja bis dahin schon die Meisterschaft entschieden." Das Wichtigste sei, "was unten auf dem Platz passiert - und dass wir die elfte deutsche Meisterschaft gewinnen".
17:16 Uhr

City jetzt Tabellenführer: Unaufhaltsamer Erling Haaland bricht alle Rekorde

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Die Regel eins der Premier League: Erling Haaland trifft immer!

(Foto: picture alliance / Newscom)

Der unaufhaltsame Starstürmer Erling Haaland ist dem englischen Fußball-Meistertitel mit Manchester City einen weiteren Schritt näher gekommen und hat die nächste Bestmarke eingestellt. Beim 2:1 (2:1) beim FC Fulham erzielte der norwegische Nationalspieler am Samstag im 32. Spiel seinen 34. Saisontreffer - er schloss damit zu Andy Cole (1993/94) und Alan Shearer (1994/95) auf, die damals beide 42 Saisonspiele Zeit hatten.

  • Das Rekordtor war ein Foulelfmeter, den Haaland in der dritten Minute unspektakulär gegen den deutschen Torhüter Bernd Leno verwandelte. Es war sein 50. Saisontor in allen Wettbewerben. Den Ausgleich für Fulham durch Vinicius (15.) konterte Weltmeister Julian Alvarez (36.) mit einem 20-Meter-Schuss.
  • Der Champions-League-Halbfinalist City liegt damit an der Tabellenspitze einen Punkt vor dem FC Arsenal, der erst am Dienstag den FC Chelsea empfängt. Zudem hat Manchester ein Spiel weniger absolviert.
16:39 Uhr

Wirbel um Spielverlegung: Leverkusen wehrt sich gegen Kölns wütende Kritik

Bayer Leverkusen hat die Kritik der Kölner an der Verlegung des Bundesliga-Derbys der beiden Klubs in der kommenden Woche zurückgewiesen. "Ich kann den Vorwurf, dass die Integrität des Wettbewerbs infrage gestellt wird, nicht nachvollziehen. Wir hätten es von unserer Seite aus selbstverständlich auch unterstützt, wenn der FC oder irgendein anderer deutscher Verein jetzt im Halbfinale eines europäischen Wettbewerbs stünde und um Verlegung gebeten hätte. Eine Vorverlegung hat für uns eine immense Bedeutung im Hinblick auf das Spiel in Rom", sagte Bayers Sport-Geschäftsführer Simon Rolfes.

  • Das Spiel in Leverkusen gegen den 1. FC Köln findet am kommenden Freitag statt, ursprünglich war es für Sonntag angesetzt. Leverkusen hat dadurch zwei Tage mehr Vorbereitungszeit auf das Halbfinal-Hinspiel der Europa League bei der AS Rom am darauffolgenden Donnerstag.
  • Kölns Sportchef Christian Keller hatte seinem Ärger über die Umstände der Verlegung Luft gemacht und dabei den rheinischen Rivalen und die Deutsche Fußball Liga kritisiert. "Wie die Abläufe sind, das will niemand hier wissen, sonst verliert der ein oder andere den Glauben an die Integrität des Wettbewerbs", klagte Keller, selbst Aufsichtratsmitglied der DFL.
  • Wie Rolfes warb auch Fernando Carro um Verständnis für die Verlegung. "Wir haben in diesem formal einwandfreien Prozess gemeinsam mit der DFL, dem TV-Partner DAZN und den Behörden eine für uns und letztlich für den deutschen Fußball gute Lösung gefunden. Ich schätze Christian Keller als Kollegen sehr. Wenn er und seine Mitstreiter beim FC das Gefühl haben, zu spät informiert worden zu sein, dann bedaure ich dies", sagte Bayers Sportchef.
16:16 Uhr

Jetzt wartet der Top-Star: Zverev stürmt in Madrid ins Achtelfinale

Tennis-Olympiasieger Alexander Zverev hat im Schnellverfahren das Achtelfinale des ATP-Turniers in Madrid erreicht. Der 26-Jährige hatte beim 6:1, 6:0 im Drittrundenmatch gegen den überforderten französischen Qualifikanten Hugo Grenier keine Mühe und verwandelte nach nur 56 Minuten seinen ersten Matchball.

  • Im Match um den Viertelfinaleinzug könnte Zverev auf den topgesetzten Carlos Alcaraz treffen, sollte sich der Spanier am Abend gegen den Bulgaren Grigor Dimitrow durchsetzen. "Ein sehr wichtiges Match wird das nächste sein. Es wird ein Riesentest sein - und darauf freue ich mich auch", sagte Zverev bei Sky.
  • In der zweiten Runde hatte er in einem Kraftakt über dreieinhalb Stunden gegen den Spanier Roberto Carballés Baena ein frühes Aus nur knapp verhindert. Die Strapazen waren dem Hamburger nicht anzumerken. Zverev agierte konzentriert und profitierte auch von der Passivität seines Gegners, der in den Runden zuvor überraschend Diego Schwartzman aus Argentinien und Sebastian Korda aus den USA ausgeschaltet hatte. Zverev, der beim Sandplatzturnier 2018 und 2021 triumphiert hatte, benötigte für den Gewinn des ersten Satzes lediglich 24 Minuten und dominierte auch im zweiten Durchgang nach Belieben.
  • "Heute habe ich mich natürlich wunderbar gefühlt, ich habe super gespielt", sagte Zverev, der Greniers erkennbare Nervosität ausnutzten wollte: "Ich habe es natürlich gesehen und vielleicht nicht so aggressiv gespielt, wie ich es normalerweise gemacht hätte."
15:42 Uhr

Angeschlagener Salihamidžić wehrt sich gegen harte Kritik am Bayern-Kader

Ein dünnhäutiger Hasan Salihamidžić hat die Kaderplanung bei Bayern München verteidigt. Zwar habe der deutsche Fußball-Rekordmeister in den Pokalwettbewerben seine Saisonziele verfehlt, aber "ich bin trotzdem der Meinung, dass wir einen Top-Kader haben", sagte der Sportvorstand vor dem Bundesliga-Spiel gegen Hertha BSC bei DAZN.

  • Die Personalplanung liege in seiner Verantwortung, betonte Salihamidžić, der sichtlich genervt immer wieder Gegenfragen stellte. "Wir schauen jeden Tag, was wir besser machen können. Wir nehmen die Kritik an, aber haben auch einen kühlen Kopf, um Entscheidungen zu treffen", sagte er: "Natürlich machen wir uns Gedanken, was wir besser machen können - das werden wir auch."
  • Der Trainingsbesuch des Ehrenpräsidenten Uli Hoeneß am vergangenen Mittwoch werde überbewertet, ergänzte der Sportchef, der wie Vorstandsboss Oliver Kahn stark in der Kritik steht. "Uli will immer das Beste für den Klub. Er ist oft an der Säbener Straße, er wollte dem Trainer 'Hallo' sagen", meinte Salihamidžić: "Ich denke, dass da ein bisschen zu viel hineininterpretiert wird."
15:14 Uhr

Michael Ballack: Kahn und Salihamidžić müssen noch viel lernen

Der frühere deutsche Nationalmannschaftskapitän Michael Ballack sieht angesichts der Krise beim FC Bayern München bei Vorstandschef Oliver Kahn und Sportvorstand Hasan Salihamidžić noch "Aufholpotenzial". Karl-Heinz Rummenigge und Uli Hoeneß seien ein Traumduo gewesen. "Das sucht auch international seinesgleichen. Das ist nicht so einfach zu replacen. Jetzt ist die Situation, wo Olli und Hasan gefragt sind, wo Charakter gefragt ist, wo Persönlichkeit gefragt ist. Bei aller Ausrichtung, bei allen Ideen, wie sie den Verein verändern wollen. (...) Aber dieses Tagesgeschäft und diese Persönlichkeit, die müssen sie jetzt zeigen", sagte Ballack als Experte bei DAZN.

  • Ein paar Positionen in der Mannschaft seien nicht auf Champions-League-Niveau besetzt, fügte Ballack vor dem Heimspiel am Sonntag gegen Hertha BSC hinzu. "Dazu kommt das Unglück mit Manuel Neuer. Dafür kann der Verein nichts." Nationaltorwart Neuer hatte sich vor Weihnachten bei einem Ski-Unfall schwer verletzt und fällt nach einem Unterschenkelbruch mindestens bis zum Saisonende aus.
  • Kahn und Salihamidžić stehen seit Wochen bei den Münchnern in der Kritik, nachdem der Trainerwechsel von Julian Nagelsmann zu Thomas Tuchel nicht den erhofften Erfolg gebracht hat. Die Bayern schieden in der Champions League und im DFB-Pokal aus und drohen auch die Meisterschaft zu verspielen.
14:47 Uhr

Sieg gegen Hertha ist Pflicht: Krisen-Bayern starten ohne Ikone Thomas Müller

Der FC Bayern geht die geplante Rückkehr an die Tabellenspitze ohne Kapitän Thomas Müller in der Startelf an. Trainer Thomas Tuchel nimmt im Heimspiel der Fußball-Bundesliga gegen Hertha BSC insgesamt vier Wechsel in der Anfangsformation im Vergleich zum 1:3 gegen den FSV Mainz 05 vor. Außer Müller fehlen die verletzten Dayot Upamecano und Alphonso Davies in der Startaufstellung. Josip Stanisic sitzt wie der Kapitän auf der Bank.

  • Neu sind Benjamin Pavard, Kingsley Coman, Serge Gnabry und Noussair Mazraoui im Team, das zum Anpfiff auf dem Platz steht. Nach dem Patzer von Borussia Dortmund am Freitag beim 1:1 auswärts gegen den VfL Bochum können die Münchner mit einem Heimsieg wieder die Tabellenführung übernehmen.
  • Die Berliner, deren Ausgangslage sich im Abstiegskampf durch die (Teil-)Erfolge der Konkurrenz weiter verschlechtert hat, setzen unter anderem auf Offensivroutinier Florian Niederlechner als neuer Kraft. Der 32-Jährige war in der Winterpause vom FC Augsburg nach Berlin gewechselt. Er ist einer von sechs neuen Profis, die Trainer Pal Dardai auch wegen Verletzungsproblemen und Sperren neu aufbietet. Außer Niederlechner dürfen Filip Uremović, Agustín Rogel, Jonjoe Kenny, Jean-Paul Boëtius und Maximilian Mittelstädt von Beginn an ran.
14:20 Uhr

"Diese Form von Liebe ...": Deutscher Laufstar bringt Tochter zur Welt

Hindernis-Ass Gesa Felicitas Krause ist zum ersten Mal Mutter geworden. Die zweimalige WM-Dritte über 3000 Meter Hindernis brachte Tochter Lola Emilia zur Welt, diese frohe Botschaft teilte sie mit ihren Fans bei Instagram. "Und plötzlich bist DU da und hast uns mitten ins Herz getroffen", schrieb Krause: "Diese Form von Liebe ist einfach nicht in Worte zu fassen."

  • Die 30-Jährige trug auf einem ihrer geposteten Fotos eine Kette mit den Olympischen Ringen und hielt ihre Tochter im Arm. Auf dem anderen ist sie gemeinsam mit ihrem Partner Robert und der kleinen Lola Emilia zu sehen.
  • Einen Start bei den Sommerspielen 2024 in Paris peilt Krause an, das hatte sie vor der Geburt stets betont.
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13:31 Uhr

Drohungen nach Skandal in Bochum: Schiri Stegemann wendet sich an die Polizei

Schiedsrichter Sascha Stegemann hat wegen Drohungen nach seiner Fehlentscheidung beim Bundesliga-Derby zwischen dem VfL Bochum und Borussia Dortmund Strafanzeige gestellt. "Ich habe großes Verständnis für die Emotionen am Freitagabend", sagte Stegemann im Fußball-Talk Doppelpass bei Sport1 und berichtete dann, am Samstag sei "meiner Familie und mir sehr konkret gedroht" worden. Daraufhin habe er Anzeige erstattet.

  • Zuvor hatte sich bereits BVB-Boss Hans-Joachim Watzke vehement gegen die Drohungen und Verunglimpfungen in den Sozialen Medien gewendet. "Anfeindungen jeder Art, Verunglimpfungen oder Drohungen, sei es persönlich oder anonym über Social-Media-Kanäle, können wir - aller Enttäuschung zum Trotz - aber nicht einmal im Ansatz tolerieren", wurde Watzke als Vorsitzender der BVB-Geschäftsführung vom Verein zitiert.
  • Der Klub habe seine Sicht der Dinge direkt nach dem Spiel mit dem Schiedsrichter besprochen. Dieser habe anschließend versichert, "wie leid es ihm tut. Damit ist die Sache für uns erledigt", hieß es in der Mitteilung. Stegemann hatte bereits am Samstag mehrmals zugegeben, dass der nicht gegebene Elfmeter nach einem Foul des Bochumers Danilo Soares an Karim Adeyemi ein Fehler gewesen sei.
13:05 Uhr

Statt Kane ein Überraschungsmann: FC Bayern scoutet in Premier League

Der FC Bayern München soll einem Medienbericht zufolge an Premier-League-Stürmer Ollie Watkins interessiert sein. Wie die englische Zeitung "Daily Mirror" berichtet, beobachtete ein Münchner Scout den 27 Jahre alten Offensivspieler von Aston Villa beim letzten Liga-Spiel am vergangenen Dienstag.

  • Mittelstürmer Watkins hat bei den Engländern noch einen Vertrag bis Sommer 2025 und erzielte in dieser Saison bislang 15 Tore.
  • In den vergangenen Wochen wurde immer wieder über mögliche Neuzugänge für die Offensive des deutschen Fußball-Rekordmeisters spekuliert. Unter anderem wurden Tottenham-Star Harry Kane, Victor Osimhen vom SSC Neapel und Frankfurts Randal Kolo Muani als mögliche Verpflichtungen im Sommer gehandelt.
  • Nötig scheint ein neuer Top-Stürmer vor allem deswegen, weil der Abgang von Robert Lewandowski zum FC Barcelona bislang nicht wirklich kompensiert werden konnte.
12:10 Uhr

"Notwendige Veränderung": Hülkenberg muss aus Boxengasse starten

Schlechte Nachrichten für Nico Hülkenberg kurz vor dem Großen Preis von Aserbaidschan in Baku (13 Uhr/Sky und im ntv.de-Liveticker): Der Haas-Pilot, im Qualifying 17., muss aus der Boxengasse starten, da sein Team kurzfristig etwas am Set-up des Autos verändert hat.

  • Maßnahmen dieser Art sind zwischen Qualifying und Rennen nicht erlaubt und ziehen diese Strafe nach sich.
  • Was genau an Hülkenbergs Auto gemacht wurde, teilte Haas nicht mit, lediglich von einer "notwendigen Veränderung am Set-up" war die Rede.
  • Im Sprintrennen am Samstag hatte der Deutsche ganz offensichtlich Probleme mit dem Reifenmanagement, mit deutlichem Rückstand auf seinen Teamkollegen Kevin Magnussen aus Dänemark belegte Hülkenberg nur Rang 15.
11:22 Uhr

"Will auch, dass er mehr spielt": Tuchel kontert Frust von Bankdrücker Mazraoui

Spielt Noussair Mazraoui gegen Hertha BSC (15.30 Uhr/DAZN und im ntv.de-Liveticker) erstmals seit dem Trainerwechsel zu Thomas Tuchel in der Startelf des FC Bayern? Die Chance ist da, da Alphonso Davies verletzt ausfällt und João Cancelo auf die Linksverteidigerposition wechseln dürfte und damit Mazraoui hinten rechts spielen könnte.

  • Zuletzt hatte der Marokkaner sich bei der "Bild" frustriert über seine Situation geäußert: Im Team fühle er sich "vergessen", hatte er gesagt. "Wenn die Situation so bleibt, ist das nicht das, was ich will! Und nicht das, was ich verdient habe."
  • Nun entgegnete Tuchel in der Pressekonferenz vor dem Spiel: "Klar, ich will auch, dass er mehr spielt." Und begründete: "Denn wenn er spielt, heißt das, er ist der beste Rechts- oder Linksverteidiger im Kader - wunderbar!"
  • Der Trainer sieht seine Profis in der Pflicht: "Bei Bayern München liegt der Standard so hoch, dass du, wenn du nur fünf Minuten bekommst, in diesen fünf Minuten liefern musst. Du kannst nicht werten - weder, gegen wen du den Einsatz bekommst, noch die Zeit. Das ist einfach der Standard in diesem Klub. Deshalb musst du immer, immer Topleistung bringen."
10:30 Uhr

"Verschwörungstheorien": Ex-FIFA-Schiri ordnet Ärger um Stegemann ein

Nach dem großen Schiri-Ärger beim Bundesligaspiel zwischen dem VfL Bochum und Borussia Dortmund kam auch Kritik an der Ansetzung von Videoassistent Robert Hartmann aus dem Bayerischen Fußballverband auf. Auch wenn der FC Bayern München und Dortmund um den Titel konkurrieren, hält der ehemalige FIFA-Schiedsrichter Thorsten Kinhöfer diese Ansetzung nicht für problematisch. "Das sind für mich so Verschwörungstheorien", sagte Kinhöfer beim TV-Sender Bild.

  • Der Allgäuer Hartmann wohne weiter entfernt von München als Hauptschiedsrichter Sascha Stegemann aus Niederkassel von Dortmund.
  • Auch das von Medien veröffentlichte Foto, das Hartmann bei einer Fortbildungs-Veranstaltung bayerischer Schiedsrichter mit einem Geschenk mit dem Schriftzug des FC Bayern München zeigt, wollte Kinhöfer nicht überbewerten. "Dass es da ein Präsent gibt, ist für mich auch natürlich. Entweder gibt es eine Flasche Wein oder eine Flasche Gin, in dem Fall gab es halt ein Trikot", sagte Kinhöfer.
  • Für Kinhöfer ist jedoch klar, dass der Hauptfehler beim nicht gegeben Elfmeter nach einem klaren Foul des Bochumers Danilo Soares im Strafraum gegen BVB-Nationalspieler Karim Adeyemi "eindeutig" bei Videoschiedsrichter Hartmann liege. Aber Stegemann sei "derjenige, der die Prügel bekommt".
10:00 Uhr

Neuer Deutscher in NFL: "Anruf kam direkt nach Draft"

Kilian Zierer ist vor dem NFL-Draft die größte deutsche Hoffnung. Den Sprung zu den Houston Texans schafft er dann aber erst nach dem Auswahl-Spektakel. Im Interview spricht er über die Hochspannung der letzten Tage, dass fast alle Teams ihn auf dem Schirm haben und darüber, wie glücklich er jetzt ist.

09:17 Uhr

Tote bei Pokalspiel: Frau stirbt im dichten Fan-Gedränge

Bei einem Massenandrang auf ein Spiel des Fußball-Afrikapokals in Casablanca ist eine Frau ums Leben gekommen. Behördenangaben zufolge wurde die 29-Jährige vor dem Spiel zwischen Raja Casablanca und dem ägyptischen Vertreter Al Ahly im Umkreis des Stadions "von Unwohlsein durch eine Erkrankung" befallen. Die Raja-Anhängerin starb im Krankenhaus. Die zuständige Staatsanwaltschaft leitete eine Untersuchung der Todesumstände ein.

  • Der medizinische Notfall ereignete sich in einem dichten Gedränge. Laut Berichten mehrerer Medien ließ das Sicherheitspersonal viele Fans trotz gültiger Eintrittskarten nicht in das Stadion, nachdem sich zahlreiche Besucher ohne Tickets bereits Zugang verschafft hatten.
  • Wie ein Fotograf der farnzösischen Nachrichtenagentur AFP außerdem schilderte, lieferten sich nach Spielschluss rivalisierende Ultra-Gruppierungen der Gastgeber auf der Tribüne gewalttätige Auseinandersetzungen. Die Polizei musste demnach eingreifen. An anderer Stelle war von einer "skandalösen Organisation" die Rede.
  • Marokko gehört zu den Kandidaten für die Ausrichtung der WM-Endrunde 2030. Die Afrikaner bewerben sich zusammen mit Spanien und Portugal.
08:15 Uhr

Deutsche schaffen es in NFL-Teams - nach dem Draft

Die deutschen Football-Spieler Lorenz Metz und Kilian Zierer können weiter von einem Engagement in der NFL träumen. Zwar wurden die beiden beim NFL-Draft, der nach sieben Runden mit 259 ausgewählten Nachwuchstalenten in Kansas City zu Ende gegangen ist, nicht gezogen, unterschrieben danach aber bei Teams.

  • Metz hat sich den Chicago Bears angeschlossen, wie dessen bisheriges College-Team Cincinnati Bearcats bekannt gab. Auf Twitter schrieb der aus Neuötting in Bayern stammende Metz: "Ich kann es kaum erwarten, an die Arbeit zu gehen. Ich fühle mich so glücklich, diese Möglichkeit zu bekommen."
  • Zierer hat bei den Houston Texans unterschrieben, wie sein Agent auf Twitter mitteilte. Der gebürtige Münchener lief am College für die Auburn Tigers auf.
  • Metz und Zierer werden sich in der Saisonvorbereitung erst noch für einen festen Vertrag für die kommende Spielzeit empfehlen müssen. Sowohl die Texans als auch die Bears verpassten in der vergangenen NFL-Saison deutlich die Playoffs, mit jeweils drei Siegen waren sie die schwächsten Teams der amerikanischen Football-Liga.
  • In der jüngeren Vergangenheit hatten mit Jakob Johnson oder Dominik Eberle bereits andere deutsche Footballer den Weg in die NFL gefunden, nachdem sie in der Talentziehung nicht ausgewählt worden waren.
07:37 Uhr

Siebter Playoff-Treffer: Draisaitl kommt Stanley Cup eine Runde näher

Eishockey-Nationalspieler Leon Draisaitl hat mit den Edmonton Oilers in den NHL-Playoffs die nächste Runde erreicht. In der Best-of-Seven-Serie holten die Oilers ein 5:4 gegen die Los Angeles Kings und damit den notwendigen vierten Sieg.

  • Draisaitl traf zum zwischenzeitlichen 3:1 und steht damit bereits bei sieben Treffern in den Playoffs in dieser Saison. Er war zudem in allen sechs Partien an mindestens einem Tor als Schütze oder Vorlagengeber beteiligt.
  • Im Halbfinale der Western Conference treffen die Oilers nun auf die Vegas Golden Knights.
  • Die Oilers hatten sich schon in der vergangenen Saison in der ersten Runde der Playoffs gegen die Kings durchgesetzt und waren danach bis ins Finale der Western Conference gekommen. Da aber unterlag Draisaitls Mannschaft deutlich gegen den späteren Champion, die Colorado Avalanche.
06:37 Uhr

"Jeder muss wissen, was er vorhat": Trapp über Trainer Glasner

Nationaltorwart Kevin Trapp hat sich zu Spekulationen über einen Abschied von Trainer Oliver Glasner mit Zurückhaltung geäußert. "Im Fußball ist es am Ende immer so: Die einen kommen und die anderen gehen. So ist es in diesem Geschäft, damit müssen wir uns abfinden", sagte der 32 Jahre alte Schlussmann des Fußball-Bundesligisten. "Das darf jeder für sich selbst entscheiden. Es ist wie bei den Spielern. Jeder muss wissen, was er vorhat."

  • Wenn man die Interviews vom Coach lese, könne man davon ausgehen, "dass er nächstes Jahr noch auf der Bank sitzen" werde. "Von daher ist es erst mal das, was er sagt. Wir sind nicht verantwortlich dafür, was der Coach dann macht", sagte Trapp.
  • Der österreichische Trainer hatte im vergangenen Jahr mit der Eintracht die Europa League gewonnen und die Champions League erreicht. Aktuell ist nach einer Negativserie von neun Bundesligapartien ohne Sieg eine Diskussion um Glasner im Gang.
  • Trapp mahnt aber: "Wir müssen dafür sorgen, dass wir die Köpfe in den nächsten vier Wochen beim Verein haben. Dann kann jeder für sich entscheiden."
05:48 Uhr

"Macht keinen Spaß": Verstappen genervt vom Sprint

Formel-1-Weltmeister Max Verstappen hat das neue Sprint-Format der Formel 1 erneut deutlich kritisiert. "Das ist kein Racing, das ist Zocken wie im Casino. Das ist mehr für die Show", sagte der Red-Bull-Pilot nach seinem dritten Platz im ersten Sprint des Jahres in Aserbaidschans Hauptstadt Baku.

  • Der 25-jährige Niederländer sprach bei einer Pressekonferenz auch von "künstlicher Spannung" und ergänzte deutlich: "Mir macht das keinen Spaß."
  • Geht es nach Verstappen, könnten die Sprints auch einfach wieder abgeschafft werden. "Es ist wichtig, dass wir dazu zurückkommen, was wir hatten", sagte der zweimalige Champion.
  • Er ist großer Befürworter des normalen Formats mit einem Qualifying am Samstag und einem langen Rennen am Sonntag.
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