Sonntag, 07. Mai 2023Der Sport-Tag

22:53 Uhr

Meister Tschenstochau vollendet sein Fußball-Märchen

Der polnische Fußball-Erstligist Rakow Tschenstochau hat vier Jahre nach dem Aufstieg die erste Meisterschaft der Vereinsgeschichte perfekt gemacht. Die Schlesier vergaben zunächst durch ein 0:1 bei Aufsteiger Korona Kielce einen Matchball, durften am Abend wegen der Niederlage von Verfolger Legia Warschau bei Titelverteidiger Pogon Stettin (1:2) aber doch noch jubeln. Drei Spieltage vor Saisonende ist Tschenstochau, das 2021 und 2022 jeweils Vizemeister und Pokalsieger geworden war, nicht mehr von der Spitze zu verdrängen. Tschenstochau (polnisch Czestochowa) war nach dem Erstliga-Abstieg im Jahr 1998 bis in die Viertklassigkeit abgestürzt. 2016 übernahm Trainer Marek Papszun den Heimatklub des früheren Dortmund-Profis Jakub Blaszczykowski in der dritten Liga, 2019 gelang die Rückkehr ins Oberhaus. Das Double ist dem neuen Meister allerdings nicht mehr vergönnt. Anfang Mai hatte Rakow das Pokalfinale gegen Legia im Elfmeterschießen verloren.

22:11 Uhr

Sandro Wagner verabschiedet sich mit der Meisterschaft

Der ehemalige Fußball-Bundesligist SpVgg Unterhaching hat am 35. Spieltag vorzeitig die Meisterschaft in der Regionalliga Bayern unter Dach und Fach gebracht. In den Aufstiegsspielen zur 3. Liga würden die Münchner Vorstädter, gecoacht von Ex-Nationalspieler Sandro Wagner, auf den noch zu ermittelnden Meister der Regionalliga Nordost treffen. Noch ist nicht sicher, ob Haching die Aufstiegschance aus finanziellen Gründen überhaupt wahrnehmen wird. Präsident Manfred Schwabl ließ dies zuletzt immer wieder offen. Die Lizenz für die 3. Liga hat die SpVgg mit Auflagen erhalten. Sollte Haching verzichten, wären die Würzburger Kickers als Zweitplatzierter der Regionalliga Bayern die Nutznießer. Sicher ist nur, dass Sandro Wagner Unterhaching am Saisonende verlässt. Der frühere Stürmer, der unter anderem für Bayern München, die TSG Hoffenheim und Hertha BSC spielte, hatte den einstigen Erstligisten zum Start der Saison 2021/22 übernommen.

21:39 Uhr

DSV-Wasserballer erreichen Weltcup-Finale und steigen auf

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Yannek Chiru erzielte ein Tor für Deutschland.

(Foto: IMAGO/Eibner)

Deutschlands Wasserballer haben sich beim Weltcup-Turnier der Division II in Berlin mit vier klaren Siegen in vier Spielen erstmals seit 2007 wieder für das Weltcup-Finale qualifiziert. Durch ein 12:1 (3:0, 0:0, 7:1, 2:0) im abschließenden Spiel gegen Kasachstan buchte die im Neuaufbau befindliche Auswahl des Deutschen Schwimm-Verbandes (DSV) ihr Ticket und stieg zudem in die zwölf Teams umfassende Division I des neugestalteten Wettbewerbs auf. Das Finalturnier wird vom 30. Juni bis 2. Juli mit acht Teams in Los Angeles ausgetragen. Im Viertelfinale trifft Deutschland dort auf Weltmeister Spanien. "Es war hier von Anfang an unser Ziel, uns für Los Angeles zu qualifizieren. Damit ist jetzt ein Traum in Erfüllung gegangen", sagte Torhüter Felix Benke.

Die Tore teilten sich am Sonntag Yannek Chiru, Marc Gansen (3), Ferdinand Korbel, Fynn Schütze (2), Niclas Schipper und Finn Rotermund. Tags zuvor hatte die deutsche Mannschaft 16:11 gegen China gewonnen.

21:05 Uhr

Eklat nach Jugendspiel: Vater droht Schiedsrichter, ihn zu köpfen

Nach dem C-Jugend-Pokalfinale in Frankfurt ist ein minderjähriger Schiedsrichter bedroht und aufs Übelste beleidigt worden. Vom Vater eines gegnerischen Spielers. "Ich köpfe dich" soll der 48 Jahre alte Mann dem erst 15 Jahre alten Unparteiischen unter anderem zugerufen haben. Das schreibt die "Bild" mit Hinweis auf den Sonderbericht, der der Zeitung vorliege. In dem Video, das die Schiedsrichter-Vereinigung Frankfurt bei Instagram postete, ist dies nicht zu hören. Der Vorfall ereignete sich am Samstag nach dem Spiel zwischen dem FC Kalbach gegen Germania Enkheim (0:2). Gegen den Vater wurden laut Polizei Frankfurt Strafanzeigen wegen Beleidigung und Bedrohung gestellt. "Der Mann ist stadtbekannt und tritt immer so hochaggressiv auf unseren Fußballplätzen auf", sagte ein Sprecher der Schiedsrichter-Vereinigung Frankfurt

20:36 Uhr

Sieg in Newcastle: Arsenal bleibt City auf den Fersen

Der FC Arsenal gibt sich im Kampf um die englische Meisterschaft noch nicht geschlagen. Die Gunners gewannen ihr drittletztes Saisonspiel bei Verfolger Newcastle United mit 2:0 (1:0) und liegen damit weiter nur einen Punkt hinter Tabellenführer Manchester City. Allerdings hat der Spitzenreiter noch ein Nachholspiel in der Hinterhand. Der Norweger Martin Ödegaard, der zuletzt schon beim 3:1 gegen Chelsea doppelt getroffen hatte, brachte Arsenal in einer hochklassigen Partie bereits in der 14. Minute in Führung. Ein Eigentor des Schweizers Fabian Schär (71.) sorgte für die Entscheidung. Newcastle (65 Punkte) liegt trotz der Niederlage weiter auf Rang drei, kann im Rennen um die Champions-League-Teilnahme am Abend aber von Manchester United (63) überholt werden. Auch der FC Liverpool (62) mit Jürgen Klopp darf sich als Fünfter noch Hoffnungen auf die Königsklasse machen, hat aber ein Spiel mehr absolviert als die Konkurrenten.

20:06 Uhr

"Nachteil": BVB-Sportdirektor Kehl kritisiert Bundesliga-Ansetzungen

Sportdirektor Sebastian Kehl von Borussia Dortmund hat die Ansetzungen an den kommenden Spieltagen im Titelrennen der Fußball-Bundesliga kritisiert. "Ich finde es einen gewissen Nachteil, wenn man jetzt dreimal hinterherzieht in den nächsten Wochen", sagte Kehl vor dem Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg beim Streamingdienst DAZN. Die Münchner spielen an den kommenden beiden Spieltagen wie auch an diesem Wochenende jeweils vor dem BVB. "Wir können es ja nicht ändern, uns hat keiner gefragt", sagte Kehl. Durch das 2:1 von Tabellenführer FC Bayern bei Werder Bremen am Samstag war der Vorsprung der Münchner an der Tabellenspitze auf vier Zähler gewachsen. Der BVB kann mit einem Sieg gegen Wolfsburg wieder bis auf einen Punkt heranrücken. "Wir wollen dranbleiben und den Druck hochhalten. Das ist unsere Aufgabe", sagte Kehl.

19:29 Uhr

Drei Bundesliga-Klubs machen Europapokalteilnahme klar

RB Leipzig, der 1. FC Union Berlin und der SC Freiburg haben drei Spieltage vor Saisonende in der Fußball-Bundesliga die erneute Europapokal-Qualifikation sicher. Nach dem 6:0 (3:0) von Borussia Dortmund gegen den VfL Wolfsburg können die drei Klubs nicht mehr von den internationalen Rängen verdrängt werden. Der Dritte Leipzig hat nach dem 31. Spieltag elf Zähler Vorsprung auf den Siebten Wolfsburg, der Vierte Union und der Fünfte Freiburg jeweils zehn Punkte. Damit haben die drei Vereine mindestens Rang sechs und damit die Teilnahme an der Playoff-Runde zur drittklassigen Conference League sicher.

Bayer Leverkusen hat als Sechster acht Zähler Rückstand auf das Duo. Die Rheinländer können zudem mit einem Europa-League-Triumph das Ticket für die Champions League lösen. Im Halbfinale trifft das Team von Trainer Xabi Alonso auf die AS Rom. Sollte Leverkusen die Europa League gewinnen und in der Liga nicht unter die ersten vier kommen, gibt es in der kommenden Saison fünf Bundesliga-Starter in der Champions League.

18:48 Uhr

Wegen Müller: Matthäus sieht dringenden Redebedarf beim FC Bayern

In der Debatte um die zuletzt geringen Einsatzzeiten für Thomas Müller beim FC Bayern hält Lothar Matthäus ein klärendes Wort der Klubspitze für geboten. "Sie müssen ein offenes Gespräch führen", sagte der TV-Experte in der Sendung "Sky90". Dass Müller in Zukunft nur noch Einwechselspieler beim Rekordmeister sein könnte, sei nicht die richtige Rolle für ihn, sagte Matthäus. Beim 2:1-Sieg in Bremen am Samstag war der 33-Jährige in der 64. Minute für Ryan Gravenberch in die Partie gekommen. Bei seinem Umgang mit Müller widerspreche sich Bayern-Trainer Thomas inmitten der sportlichen Schwächephase seiner Mannschaft, sagte Matthäus. "Wenn doch einer Sicherheit zurückbringen kann, diese positive Energie, dann ist es doch Thomas Müller."

Sich langfristig mit einem Bankplatz abzufinden, dafür sei Müller noch zu ehrgeizig. Er hoffe, dass Müllers Karriere bei den Bayern noch nicht nach dieser Saison enden werde, betonte Matthäus. Müllers Vertrag in München läuft noch bis zum Ende der kommenden Saison. Coach Tuchel hatte nach dem Sieg in Bremen versichert: "Ich liebe Thomas Müller." Es sei sensationell, wie der Offensivspieler die Entscheidungen des Trainers hinnehme. Das Thema Müller sei "nicht ganz so groß, wie es hier gemacht wird".

18:16 Uhr

7:1 - Entfesselte Wolfsburgerinnen hecheln FC Bayern hinterher

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Die Wolfsburgerinnen donnern über Köln hinweg.

(Foto: IMAGO/regios24)

In der Champions League und im DFB-Pokal stehen die Fußballerinnen des VfL Wolfsburg im Finale. In der Bundesliga kommen die Titelverteidigerinnen aber weiterhin nicht am Tabellenführer FC Bayern München vorbei. Zwar gewann der VfL mit 7:1 (4:1) gegen den 1. FC Köln. Doch die Münchnerinnen hatten bereits am Tag zuvor beim 2:1 (2:0) bei der SGS Essen ihren 14. Sieg in Serie gefeiert. Drei Spieltage vor Schluss bleibt es deshalb bei einem Abstand von einem Punkt zwischen beiden Titelaspiranten. Die vermeintlich schwerste Aufgabe wartet auf die Bayern am kommenden Freitag gegen den Tabellenvierten TSG 1899 Hoffenheim.

Gegen Köln brachte Pauline Bremer die Wolfsburgerinnen schon in der achten Minute in Führung. Die Niederländerin Myrthe Moorrees glich für den FC zwar umgehend wieder aus (10.). Doch wieder nur neun Minuten später lag der VfL durch ein Tor von Marina Hegering (19.) erneut vorn. Die weiteren Treffer erzielten Lena Oberdorf (40./45.+2), Ally Gudorf per Eigentor (51.), erneut Bremer (60.) und Alexandra Popp (84.).

17:41 Uhr

Celtic feiert 53. Meistertitel in Schottland

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Hyun-Gyu Oh erzielte das 2:0 für Celtic.

(Foto: REUTERS)

Celtic Glasgow ist zum 53. Mal schottischer Fußball-Meister. Die Hoops sicherten sich durch ein 2:0 (0:0) bei Heart of Midlothian aus Edinburgh vier Spieltage vor Saisonende den elften Titel in den vergangenen zwölf Jahren. Erzrivale Glasgow Rangers, mit 55 Titeln Rekordmeister, blieb nur Rang zwei. Der Japaner Kyogo Furuhashi (67.) und der Südkoreaner Hyun-Gyu Oh (80.) trafen zum 31. Sieg im 34. Saisonspiel. Celtic kann in dieser Saison zum achten Mal das schottische Triple schaffen: Den Ligapokal hat die Mannschaft von Teammanager Ange Postecoglou bereits gewonnen, im Finale um den schottischen FA-Cup trifft Celtic am 3. Juni auf Zweitligist Inverness Caledonian. Seit fast 40 Jahren machen Celtic und die Rangers die Meisterschaft in Schottland unter sich aus. Letzte Ausnahme war der Titelgewinn des FC Aberdeen in der Saison 1984/1985 mit Teammanager Alex Ferguson.

17:11 Uhr

"Wahnsinn": Middendorp lässt Meppen vom Wunder träumen

Spät und vielleicht auch zu spät hat der SV Meppen im Abstiegskampf der 3. Fußball-Liga eine beeindruckende Siegesserie gestartet. Nach den beiden Erfolgen gegen Saarbrücken und Wehen Wiesbaden legten die Emsländer am Samstag einen verdienten 2:0 (1:0)-Sieg gegen Rot-Weiss Essen nach. "Die Frage stellt sich, glaube ich, jeder: warum jetzt auf einmal dieser Turnaround? Warum jetzt auf einmal dieser Spielwitz, diese Galligkeit? Das ist absoluter Wahnsinn", sagte Mittelstürmer Marvin Pourié bei MagentaSport.

Das Problem der Meppener ist nur: Drei Spieltage vor dem Ende der Saison beträgt der Rückstand auf einen Nicht-Abstiegsplatz weiterhin fünf Punkte, weil auch der Tabellen-16. Hallescher FC sein Heimspiel gegen Ingolstadt gewann. Außerdem könnten die letzten drei Gegner der Saison kaum schwerer sein: Am nächsten Sonntag kommt es zum Derby beim Aufstiegskandidaten VfL Osnabrück. Auch Dynamo Dresden am 37. und die zweite Mannschaft des SC Freiburg am letzten Spieltag gehören zu den Top sechs der Tabelle. Gegen Essen trafen Marius Kleinsorge (34.) und Pourié (58.) zu einem verdienten Sieg vor 10.220 Zuschauern.

16:30 Uhr

"Historischer Moment": Box-Superstar verteidigt vier WM-Titel

Der mexikanische Boxstar Saul Alvarez hat seine vier Weltmeistertitel im Supermittelgewicht erneut erfolgreich verteidigt. In seinem Geburtsort Guadalajara schlug der 32-Jährige seinen britischen Herausforderer John Ryder vor 55.000 Zuschauern einstimmig nach Punkten. Damit bleibt "Canelo" Champion der Verbände WBA, WBC, WBO und IBF. "Das ist ein historischer Moment für mich", sagte Alvarez: "Ich bin gesegnet, dass ich hier bei meinen Leuten sein kann, die mich von Anfang an unterstützt haben." Er sei mit seinem Auftritt "zufrieden", so der Weltmeister: "Ich habe gewonnen und freue mich, dass die Leute eine tolle Zeit hatten."

Nach einem Niederschlag war das Gesicht von Ryder bereits in der fünften Runde blutverschmiert. Der 34-Jährige kämpfte jedoch weiter und kassierte in seinem 38. Profikampf die sechste Niederlage. Für Alvarez, der den 59. Sieg im 63. Kampf seiner Karriere einfuhr, war es der erste Wettkampf in Mexiko seit fast zwölf Jahren. Zuletzt hatte er die vier WM-Titel im vergangenen September gegen seinen Erzrivalen Gennadi Golowkin aus Kasachstan erfolgreich verteidigt.

15:50 Uhr

Krimi beim Ocean Race: Malizia-Team auch ohne Herrmann top

Die vierte Ocean-Race-Etappe wird zum Segel-Krimi. Boris Herrmanns Team Malizia liefert sich mit dem US-Team 11th Hour Racing ein packendes Dauerduell um den Etappensieg. Nach 15 Führungswechseln binnen einer Woche haben die Amerikaner nur noch eine Seemeile Vorsprung vor dem stark aufkommenden Team Malizia. Drei Tage vor dem erwarteten Finale der vierten Ocean-Race-Etappe von Brasilien über 5500 Seemeilen nach Newport in den USA ist der Ausgang offen.

  • Nach dem Sieg auf der Kap-Hoorn-Königsetappe könnten der britische Etappen-Skipper Will Harris und die Malizia-Crew den zweiten Etappensieg für das Team unter deutscher Flagge im 14. The Ocean Race holen.
  • Während Teamchef Boris Herrmann in Hamburg pausiert und am 15. Mai für Etappe fünf wieder zum Team in Newport stößt, sorgt sein Segel-Quartett für Hochspannung im Nordatlantik. Will Harris sagte zum Duell mit dem US-Team: "Wir agieren auf Augenhöhe. Ich denke, wir haben gute Antworten an Bord. Unser Navigator Nico Lunven weiß, was er tut."
15:08 Uhr

Tottenham-Star rassistisch beschimpft: Gegner greift hart durch

Nach einer offenbar rassistischen Geste eines Stadionbesuchers in Richtung von Tottenham-Star und Ex-Bundesliga-Profi Heung-Min Son hat der englische Erstligist Crystal Palace ein entschlossenes Durchgreifen angekündigt. "Wir haben der Polizei Beweise vorgelegt, und wenn der Mann identifiziert ist, wird er mit einem Vereinsverbot belegt. Wir werden ein solches Verhalten in unserem Verein nicht dulden", teilte der Premier-League-Klub mit.

  • Der Vorfall, von dem ein Video in den Sozialen Medien kursiert, hatte sich bei Sons Auswechslung beim 1:0-Heimsieg der Spurs in der 89. Minute ereignet. Als der Südkoreaner den Platz verließ, führte sein Weg an einer Gruppe von Palace-Anhängern vorbei.
  • Tottenham erklärte, man arbeite mit Palace und der Polizei zusammen, um die Person zu identifizieren. "Diskriminierung jeglicher Art ist abscheulich und hat keinen Platz in der Gesellschaft, in unserem Spiel und in unserem Verein", verkündeten die Spurs.
14:30 Uhr

Trotzdem Trainer-Kritik erwartet: Lückenkemper über 100 Meter so früh so schnell wie nie

Sprint-Europameisterin Gina Lückenkemper hat ihre gute Frühform bewiesen. In 11,00 Sekunden stellte Deutschlands Sportlerin des Jahres in Atlanta eine Saisonbestleistung über 100 Meter auf. Noch nie war die 26-Jährige zu so einem frühen Zeitpunkt der Saison so schnell unterwegs: Vier ihrer fünf Zeiten unterhalb der 11-Sekunden-Marke lief sie im August, ihren jüngsten DM-Titel holte sie im Juni 2022 in 10,99 Sekunden.

  • Lückenkemper erkannte aber noch Luft nach oben. "Ich bin mir sicher, dass ich heute noch ein Gespräch mit meinem Coach über meinen Start führen werde - damit wird er nicht happy sein. Nach 30 Metern kam ich gut rein, aber ich muss einfach noch den ersten Teil des Rennens hinbekommen. Dann bin ich mir sicher, dass ich auch unter 11 Sekunden laufen werden", sagte die Sprinterin.
  • Die Top-Zeit war Lückenkemper im Vorlauf des stark besetzten Meetings gelungen, im Finale belegte sie in 11,16 Sekunden Platz fünf.
  • Die deutsche Meisterin hatte im März auf die Hallen-EM in Istanbul verzichtet, um sich auf die Vorbereitung der Freiluftsaison zu konzentrieren. Höhepunkt ist die WM in Budapest (19. bis 27. August).
13:53 Uhr

Dortmunder Junge zurück zum BVB? Bremer könnte Backup werden

Marvin Ducksch ist gebürtiger Dortmunder, er spielte schon von 2002 bis 2016 beim BVB und debütierte unter Jürgen Klopp in der Bundesliga. Nun gibt es Gerüchte, wonach der Offensivmann zu seinem Heimatverein zurückkehren könnte. Laut Sky hat der Klub Interesse am Angreifer von Werder Bremen, der in den vergangenen vier Jahren jeweils zweistellig getroffen hat.

Edin Terzic und Ducksch kennen sich noch aus der U17 des BVB: "Man kennt sich. Ich schätze ihn sehr, nicht nur als Trainer, sondern auch als Menschen. Das habe ich damals schon getan. Ein Mann, der für mich sehr, sehr viel Ahnung hat." Doch über die Rolle des Backups würde der 29-Jährige wohl nicht hinauskommen.

13:20 Uhr

"Würde Struff-Aktien kaufen": Große Erwartungen zum Finale

Für Tennis-Bundestrainer Michael Kohlmann hat Jan-Lennard Struff mit seinem überraschenden Siegeszug in Madrid sein Potenzial noch längst nicht ausgeschöpft. "Wenn es ginge, würde ich jetzt Struff-Aktien kaufen", sagte Kohlmann: "Da ist noch einiges drin für ihn."

Struff war beim Sandplatz-Masters in Madrid ins Finale gegen Titelverteidiger Carlos Alcaraz eingezogen (18.30 Uhr/Sky). Damit kehrt er in der Weltrangliste unter die Top 30 zurück, Tendenz steigend, "weil er in den kommenden Wochen und Monaten kaum Punkte zu verteidigen hat", wie Kohlmann feststellte.

12:35 Uhr

"Mit das Heißeste": Poker um Kolo Muani überschreitet 90 Millionen Euro

Eintracht Frankfurts Vorstandssprecher Axel Hellmann ist im Transferpoker um Stürmer Randal Kolo Muani ganz entspannt. "Er hat einen lang laufenden Vertrag. Da sitzt es sich immer besonders bequem drauf. Das Interessentenfeld ist sehr groß und sehr prominent", sagte Hellmann dem TV-Sender Bild.

  • Sein "absolutes Wunschszenario" sei, dass der französische Vize-Weltmeister bei der Eintracht bleibt. Kolo Muani sei "mit das Heißeste, was momentan auf dem europäischen Stürmermarkt zur Verfügung steht".
  • Der 24 Jahre alte Angreifer hat beim DFB-Pokalfinalisten einen Kontrakt bis Sommer 2027. Sein Marktwert ist in dieser Spielzeit rasant angestiegen, eine mögliche Ablöse dürfte angesichts des Vertrags im dreistelligen Millionenbereich liegen.
  • "Ich merke und fühle auf dem internationalen Markt eine andere Zahl als 90 Millionen Euro", sagte Hellmann.
11:48 Uhr

Er drohte, Polizisten zu erschießen: Mann beschädigt Bayern-Bus

Durch den Wurf einer Porzellanvase hat ein offenbarter geistig verwirrter Mann den Mannschaftsbus des deutschen Rekordmeisters Bayern München bei der Abreise aus dem Weserstadion beschädigt. Verletzt wurde niemand.

  • Weil der psychisch auffällige Besucher auch damit drohte, Polizisten erschießen zu wollen, "wurde er zur Begutachtung einer psychiatrischen Einrichtung zugeführt", teilte die Bremer Polizei mit.
  • Die Spieler des Tabellenführers hatten zuvor die Partie beim Bundesliga-Aufsteiger Werder Bremen mit 2:1 (0:0) gewonnen.
11:01 Uhr

"Weder gut noch richtig": Eintracht-Vorstand rügt Glasner für Wutrede

Vorstandssprecher Axel Hellmann hat Eintracht Frankfurts Trainer Oliver Glasner nach dessen Wutrede kritisiert. Es sei "spürbar", dass der Österreicher "enttäuscht" sei, dies könne er "verstehen", sagte Hellmann bei Bild-TV: "Was ich aber auf keinen Fall verstehen kann, ist, dass man quasi diese Enttäuschung an einem Journalisten auslässt, der dort seine Arbeit macht und seine Frage auf eine sehr ruhige Art und Weise stellt ohne einen zynischen Unterton."

  • Nach der Niederlage bei der TSG Hoffenheim (1:3) am Samstag hatte Glasner verbal einen Journalisten attackiert, der gefragt hatte, ob das Team die tabellarische Konstellation nicht realisiert habe. "Hört mir auf mit diesem Müll. Ich weiß, was die Jungs leisten", brüllte der aufgeregte Glasner dem langjährigen Eintracht-Berichterstatter unter anderem entgegen.
  • "Ich kann da ehrlicherweise nicht viel Positives dran erkennen. Wenn Oliver Glasner darüber noch mal nachdenkt, weiß er, dass das weder gut noch richtig war, so zu reagieren", meinte Hellmann.
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10:14 Uhr

Kahn redet Ein-Titel-Saison stark: Meisterschaft wäre "große Leistung"

Bayern Münchens Vorstandsboss Oliver Kahn würde den erneuten Gewinn der deutschen Meisterschaft in dieser Saison sehr hoch einschätzen. "Es sind so viele Dinge passiert und trotzdem steht die Mannschaft da, wo sie steht, trotzdem haben wir alle Chancen auf die deutsche Meisterschaft und ich denke, das ist eine große Leistung", sagte Kahn im "Aktuellen Sportstudio" des ZDF.

  • "Man muss das im Gesamtkontext sehen, speziell die Rückrunde", sagte Kahn. "Was wir da nach der Weltmeisterschaft als Klub alles verkraften mussten an Ausfällen, an Problemen, an Langzeitverletzen, einem neuen Torwart, den wir noch holen mussten, dann noch der Trainerwechsel, der auch noch zwischendrin war", beschrieb Kahn die vergangenen Monate.
  • Kahn geht davon aus, "dass das bis zum Ende super spannend bleiben wird".
  • Der Vize-Weltmeister von 2002 war in den vergangenen Wochen selbst heftig in die Kritik geraten. Damit beschäftige er sich aktuell aber nicht. "Für mich zählen nur die letzten drei Spieltage. Ich gehe davon aus, dass wir alle diese drei Spiele gewinnen müssen. Darauf konzentriere ich mich", sagte Kahn. Die Bayern spielen noch daheim gegen den FC Schalke 04 und RB Leipzig sowie am letzten Spieltag beim 1. FC Köln.
09:41 Uhr

"Einer der besten Tage in meinem Leben": Sohn von NBA-Superstar tritt in seine Fußstapfen

Der älteste Sohn von NBA-Superstar LeBron James spielt im Herbst für die University of Southern California Basketball. Der 18-jährige LeBron James Jr., besser bekannt unter seinem Spitznamen Bronny, postete ein Foto von sich im Trikot seiner Highschool-Mannschaft in der Umkleide seines neuen Teams und schrieb dazu das Stichwort "committed" (verpflichtet).

  • USC hat den Campus in Los Angeles, er bleibt damit in der Nähe seiner Familie und stellt sich einem ernst zu nehmenden Konkurrenzkampf mit anderen talentierten Nachwuchsbasketballern.
  • LeBron James sagte nach dem 127:97-Sieg gegen die Golden State Warriors: "Das ist einer der besten Tage in meinem Leben. (...) Er ist der erste in unserer Familie, der auf eine Universität geht. Unabhängig vom Ausgang des Spiels, heute konnte ich nicht verlieren."
  • Er selbst war vor 20 Jahren direkt nach der Highschool in die NBA gewechselt und hat nie für eine Universität gespielt.
  • Erwartet wird, dass Bronny nur ein Jahr am College spielen wird und dann in die NBA geht - sein Vater hat mehrfach zum Ausdruck gebracht, mit seinem Sohn in einem Team spielen zu wollen.
08:57 Uhr

154 Festnahmen: Fans singen antisemitische Lieder

Die niederländische Polizei hat am Samstagabend 154 Fußballfans des AZ Alkmaar wegen antisemitischer Gesänge festgenommen. Auf ihrer Metro-Fahrt zum Eredivisie-Duell in der Johan-Cruyff-Arena bei Ajax Amsterdam (0:0) waren die Gäste-Anhänger auch mehrfachen Aufforderungen zur Unterlassung durch die Beamten nicht nachgekommen.

  • Nach Polizeiangaben wurde die Metro daraufhin eineinhalb Stunden vor Spielbeginn kurz vor der Arena in Amsterdam gestoppt.
  • Den Alkmaar-Anhängern wird neben Antisemitismus auch die Beleidigung von anderen Gruppen vorgeworfen.
  • Neben einigen Wagen der Metro soll auf dem Weg in das Gefängnis einer der Transportbusse von den Festgenommenen beschädigt worden sein. Auch während der Fahrt sollen die Fans ihre Gesänge weitergeführt haben.
08:39 Uhr

"Kein Spielraum": Schiri erklärt Rote Karte gegen Glasner

Oliver Glasner verstand die Welt nicht mehr. Als Schiedsrichter Harm Osmers den Trainer von Eintracht Frankfurt für dessen Fehlverhalten des Feldes verwies, wirkte der Österreicher regelrecht irritiert. Glasner hatte beim 1:3 (0:3) gegen die TSG 1899 Hoffenheim einen zweiten Ball ins Spielfeld gebracht, als die Partie nach einem Zusammenstoß zwischen Osmers und Frankfurts Djibril Sow mit Schiedsrichter-Ball fortgesetzt werden sollte.

  • "Laut Regelwerk ist vorgeschrieben, dass bei Team-Offiziellen, wenn sie einen Gegenstand auf das Spielfeld werfen, ein Feldverweis notwendig ist. Da gibt es auch keinen Spielraum", begründete Osmers bei Sky seine Entscheidung.
  • Für Glasner kam dies überraschend. Er bezeichnete seine Aktion als "stillen Protest" gegen die Leistung des Referees, dessen Entscheidungen auch bei Kevin Trapp und Mario Götze in Halbzeit eins nicht gut ankamen. Die beiden Nationalspieler sahen wegen ihrer Proteste die Gelbe Karte.
  • "Wenn das Rot ist, dann war sie gerechtfertigt", sagte Glasner, der sein Fehlverhalten später in der Pressekonferenz eingestand. Er habe eher mit einer Gelben Karte gerechnet.
08:14 Uhr

Zehn Tage, sieben tote Pferde: Kentucky Derby traurig überschattet

Der 15:1-Außenseiter Mage mit dem venezolanischen Jockey Javier Castellano hat das 149. Kentucky Derby gewonnen. Der von Gustavo Delgado trainierte Hengst setzte sich am Samstag in Louisville dank eines starken Schlussspurts vor Two Phil's, geritten vom US-Amerikaner Jareth Loveberry, und Angel of Empire mit Jockey Flavien Prat aus Frankreich durch.

  • Der fulminante Lauf bildete an der Churchill Downs-Rennstrecke den Abschluss einer ereignisreichen Woche, die von mehreren Todesfällen überschattet wurde.
  • Innerhalb von zehn Tagen starben sieben Pferde. Darunter befanden sich auch zwei Tiere aus dem Samstagsprogramm, die nach Rennverletzungen eingeschläfert werden mussten.
  • Das Kentucky Derby war der Auftakt der sogenannten "Triple Crown", deren zweites Rennen die Preakness Stakes am 20. Mai in Baltimore/Maryland sind. Beschlossen wird die Dreier-Serie mit den Belmont Stakes im Juni in New York.
07:35 Uhr

Sportdirektor für Klopp: Folgt auf "Schock" die Sensation mit Schmadtke?

Jörg Schmadtke ist laut einem Bericht Favorit für den Posten als Sportdirektor beim FC Liverpool und könnte neuer Partner von Trainer Jürgen Klopp werden. Das schrieb die englische Zeitung "The Telegraph" und bezeichnete die Entwicklung als "Schock".

  • Der 59 Jahre alte Schmadtke arbeitete zuletzt in der Fußball-Bundesliga als Geschäftsführer Sport beim VfL Wolfsburg und war in Deutschland als Manager auch für den 1. FC Köln, Hannover 96 und Alemannia Aachen aktiv. Im Februar hatte er seine Funktionärs-Karriere beendet und sich in den Ruhestand verabschiedet.
  • Beim Verein von Trainer Klopp hatte der bisherige Sportdirektor Julian Ward im vergangenen November seinen Abschied zum Saisonende angekündigt. Seitdem läuft bei den Reds die Suche nach einem Nachfolger.
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