Erst Pole, dann 10.000 Dollar Strafe Hamilton muss zahlen
13.06.2010, 01:23 UhrFür Lewis Hamilton hat das Ausrollen im Qualifyings zum Großen Preis von Kanada ein Nachspiel. Weil Hamilton seinen McLaren mitten in der Auslaufrunde abgestellt hatte, erhält er eine Verwarnung plus Geldbuße. Er kann sich mit der Pole Position trösten.
Nach seiner Pole Position beim Großen Preis von Kanada ist Formel-1-Pilot Lewis Hamilton zur Kasse gebeten worden. Die Rennleitung belegte den McLaren-Fahrer in Montréal mit einer Geldbuße von 10.000 Dollar und einer Verwarnung. Startplatz eins durfte der Brite für das Rennen am Sonntag (18.00 Uhr/RTL) aber behalten.
Grund für die Strafe: Hamilton hatte nach der Qualifikation auf Anweisung der Teamleitung den Motor seines Wagens abgestellt, um Benzin zu sparen. Die Kommissare des Automobil-Verbandes FIA nehmen nach den Ausscheidungsfahren stets einen Liter Benzin aus den Autos als Probe. McLaren befürchtete, dass nicht mehr genug Kraftstoff im Tank sein würde, wenn Hamilton noch bis ins Ziel gefahren wäre. "Dann hätten wir ein Problem gehabt", meinte Teamchef Martin Whitmarsh. Sogar der Verlust der Pole Position wäre möglich gewesen.
Regelwidriges Verhalten

Der Brite war in Montreal nach der Qualifikation zu spät ins Fahrerlager zurückgekehrt, finden die Rennkommissare.
(Foto: REUTERS)
So stieg der 25-Jährige in seiner Auslaufrunde aus, schob seinen Wagen einige Meter, bevor er von einem offiziellen Streckenwagen ins Fahrerlager gebracht wurde. Das Auto kam auf einem Lastwagen zurück. Das Verhalten hielten die Rennstewards für regelwidrig, da Hamilton zu spät in das Fahrerlager zurückkehrte.
Der Weltmeister von 2008 hatte die Qualifikation in Montreal dominiert. Er ließ auf dem "Circuit Gilles Villeneuve" die Red-Bull-Piloten Mark Webber und Sebastian Vettel hinter sich und sorgte damit für eine Saisonpremiere. Bei den bisherigen sieben Saisonläufen war immer einer der Red-Bull-Fahrer von Position eins ins Rennen gegangen.
Quelle: ntv.de, dpa