Trotz seiner bissigen Eskapaden auf dem Fußballplatz ist Luis Suárez heiß begehrt. Der FC Barcelona will den 27-jährigen Torjäger rund 75 Millionen Euro investieren und ihn so vom FC Liverpool loseisen. Die Engländer sind nach dem WM-Eklat nicht abgeneigt.

Luis Suárez könnte schon bald im Dress des FC Barcelona auflaufen: Der exzentrische und umstrittene Fußball-Star aus Uruguay steht laut spanischen und englischen Medienberichten unmittelbar vor einem Transfer vom FC Liverpool zum 22-maligen spanischen Champion Barca. Die Ablösesumme soll sich auf 75 Millionen Euro belaufen. Zurzeit ist Suárez allerdings noch zwangsweise zum Nichtstun verurteilt.

Der Weltverband Fifa hatte den Angreifer nach dessen Beißattacke gegen den Italiener Giorgio Chiellini im Vorrundenspiel für neun Spiele und vier Monate gesperrt. Den Einspruch von Uruguays Verband lehnte die Fifa ab und bestätigte die Sperre bis Ende Oktober 2014. Den Urus bleibt damit nur der Gang vor den Internationalen Sportgerichtshof CAS, um eine Aufhebung des Urteils zu erreichen. Der designierte Teamkollege des viermaligen Weltfußballers Lionel Messi beim FC Barcelona hatte sich zuletzt für seinen Ausraster gegen die Azzurri entschuldigt und auf Milde gehofft, vergeblich.

Mehr Aufsehen erregte allerdings der bevorstehende Transfer nach Katalonien zum Messi-Klub. Die Katalanen wollten mit Suárez' Verpflichtung auf das enttäuschende Abschneiden aus der Vorsaison, als die Blaugrana erstmals seit der Saison 2007/08 ohne Titel geblieben war, reagieren. Parallel dazu wechselt wohl der chilenische Barca-Stürmer Alexis Sanchez für knapp 40 Millionen Euro zum FC Arsenal und soll Teamkollege des deutschen Nationalspieler-Trios Lukas Podolski, Per Mertesacker und Mesut Özil werden.

Auf seinen ersten Einsatz an der Seite von Lionel Messi, Neymar und Co. müsste Suárez nach seinem Blackout am 24. Juni zwar noch eine Weile warten. Sportlich wäre er eine Verstärkung für Barcelona: Suárez hatte in der Vorsaison für den FC Liverpool mit 31 Saisontoren in der Premier League für Aufsehen gesorgt. Zudem wurde der Angreifer von den englischen Journalisten wie auch von seinen Spielerkollegen zum Fußballer des Jahres gewählt.