Teufels schicke Bluetooth-Box Bamster Pro klingt erstklassig
29.07.2016, 18:11 Uhr
Teufels Bamster Pro ist ein Soundwunder im hübschen Kleid.
(Foto: jwa)
Der Lautsprecher-Hersteller Teufel bringt mit dem Bamster Pro einen hervorragenden Bluetooth-Speaker. Das kleine Kraftpaket klingt spitze und sieht gut aus und muss den Vergleich mit der Konkurrenz nicht scheuen - einen Vorteil gibt Teufel aber aus der Hand.
Die Lautsprecher und Kopfhörer des Berliner Herstellers Teufel sind bekannt für ihren satten und basslastigen Sound. Das hört man nicht nur, das spiegeln auch die Namen der Produkte wider. Die heißen dann Rockster, Boomster oder Bamster. Der Name ist Programm - das ist auch beim neuen Bluetooth-Lautsprecher der Hauptstädter nicht anders. Der Bamster Pro ist ein kleines Kraftpaket mit schniekem Gehäuse und ordentlich Wumms.
Ungeahnte Power
Dass er so satt tönen kann, sieht man ihm auf den ersten Blick aber gar nicht an. Das längliche Gehäuse mit abgerundeten Ecken ist recht kompakt und ähnlich groß wie Boses Referenz-Speaker Soundlink Mini, mit dem der Bamster Pro in einer Liga spielen will. Das Gehäuse ist aus Metall und fühlt sich entsprechend an - kühl, wertig, robust. Gelungen ist das Design vor allem in Hinblick auf die zentralen Steuerelemente, die mittig ums Lautstärke-Rad mit dem markanten Teufel-T angeordnet sind. Ein Druck aufs Rad startet und stoppt die Musik, die Lautstärke verändert man durch Drehen.
Schönes Detail: Zwischen Drehrad und den restlichen Bedientasten verläuft ein roter LED-Streifen, der heller leuchtet, je lauter die Musik ist und auf Wunsch den Akkuladestand anzeigt- je voller der Akku, desto mehr ist der Kreis geschlossen. Auch die Symbole auf den anderen Bedientasten leuchten im aktiven Zustand rot, ein echter Hingucker.
Genauso gelungen wie die Optik ist auch der Klang. Trotz seiner kompakten Bauweise erzeugt der Bamster Pro ein druckvolles Klangbild mit sattem Bass, ausgewogenen Mitten und klaren Höhen. Erst wenn er sehr laut aufgedreht wird, wird das Klangbild etwas unsauber und flach. Beim Dynamikumfang ist zwar noch etwas Luft nach oben, der Soundlink Mini klingt gefühlt etwas wärmer, aber der Teufel-Neuling kann dem Bose-Veteran durchaus die Stirn bieten.
Guter Raumklang
Pluspunkt und eine echte Verbesserung ist die "Widening"-Funktion, die für mehr Raumklang sorgt und einen hörbaren Unterschied ergibt. Wer zusätzlich mehr Volumen möchte, kann den Lautsprecher in die Nähe einer Wand stellen - die Tiefen strahlen nach hinten unten ab und werden dann von der Fläche wieder in den Raum geworfen. Wenn der Klang umgekehrt zu sehr dröhnt, kann es helfen, den Lautsprecher weiter weg von reflektierenden Flächen zu stellen.
Mit seiner praktischen Ladestation, der Freisprechfunktion zum Telefonieren und dem Design mit der leicht schrägen Oberfläche ist der Bamster Pro ein idealer Schreibtischlautsprecher fürs Büro oder ein guter Begleiter in Küche und Schlafzimmer. Er kann aber auch einfach mit nach draußen genommen werden, eine Akkuladung hält neun bis zehn Stunden. Zum Aufladen setzt man ihn einfach wieder auf die Station oder schließt ihn an ein Micro-USB-Kabel an.
Bluetooth beherrscht er selbstverständlich, für einfacheres Koppeln gibt’s ein NFC-Modul und als Alternative für die drahtlose Funkverbindung hat der Bamster Pro einen 3,5-Millimeter-Audioeingang für Klinkenkabel. Einziger Haken: Beim Hersteller kostet der Lautsprecher derzeit 230 Euro, das ist genauso viel wie Bose für den Soundlink Mini II aufruft, dessen Leistung in dieser Größenklasse nach wie vor den Ton angibt. Ein etwas moderaterer Preis würde dem Bamster Pro zusätzliche Sympathien sichern.
Quelle: ntv.de