Technik

Angreifer können sogar telefonieren Fritzbox unbedingt aktualisieren

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Fritzbox-Router sind sicher, wenn sie die aktuelle Firmware haben.

(Foto: AVM)

Eine Schwachstelle in der Firmware von Fritzboxen gewährt Angreifern weitgehenden Zugriff auf die Router. Hersteller AVM hat die Lücken durch Updates bereits geschlossen, doch viele Geräte sind möglicherweise noch gefährdet, weil sie nicht aktualisiert wurden.

Die Firma RedTeam, die Systeme nach Schwachstellen abklopft, hat im vergangenen Frühjahr in der Firmware von Fritzboxen eine kritische Sicherheitslücke entdeckt, die es Angreifern theoretisch sogar erlaubt, auf Kosten der Nutzer Telefonate zu führen. Um kriminellen Hackern nicht die Möglichkeit zu bieten, die Schwachstelle auszunutzen, hat das Aachener Unternehmen zunächst nur den Hersteller informiert und bis jetzt gewartet, um das Problem publik zu machen. Wie "Heise" berichtet, hat AVM auch reagiert und im Juli zunächst Updates für die Fritzbox-Modelle 7360 und 7490 bereitgestellt, seit Oktober stehen Aktualisierungen für alle betroffenen Geräte bereit.

RedTeam und AVM haben so grundsätzlich vorbildlich gearbeitet, trotzdem könnte es noch viele Fritzboxen geben, die für die jetzt bekannte Schwachstelle anfällig sind, weil Nutzer die Router noch nicht aktualisiert beziehungsweise automatische Updates nicht aktiviert haben. Sie sollten dies schnell nachholen. Betroffen sind folgende Router, wenn die Firmware-Version älter als 6.30 ist: Fritzbox 3272/7272, 3370/3390/3490, 7312/7412, 7320/7330 (SL), 736x (SL) und 7490.

Am besten automatisch

Um festzustellen, welche Firmware installiert ist, öffnet man an einem per Kabel oder WLAN verbundenen Computer den Browser, tippt in die Adressleiste fritz.box ein und drückt die Eingabetaste, worauf sich die Übersichtsseite des Routers öffnet. Hinter FRITZ!OS: steht die Versionsnummer. Um die Software der Fritzbox zu aktualisieren, nutzt man am besten den Assistenten, der im Menü links unter Übersicht zu finden ist. Wie das geht, zeigt AVM auch in einem Schritt-für-Schritt-Video.

Seit Firmware-Version 6.20 gibt es für Fritzboxen auch automatische Updates. Um vor Schwachstellen geschützt zu sein, ist es empfehlenswert, sie zu aktivieren. Im Übersichtsmenü findet man die Option unter System - Update - Auto-Update. AVM bietet drei Möglichkeiten an: Man kann alle verfügbaren Aktualisierungen oder nur sicherheitsrelevante Updates automatisch installieren lassen. Außerdem gibt's die Option, sich nur über neue Fritz-OS-Versionen informieren zu lassen.

 

Quelle: ntv.de, kwe

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